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Veröffentlicht am 23.08.2024

Interessante Idee, Umsetzung leider nicht ganz überzeugend

Sing me to sleep – Ein tödliches Lied
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Wissenswertes

Autor: Gabi Burton
Titel: Sing Me To Sleep
Gattung: Jugendbuch / Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2024
Verlag: cbt Verlag
ISBN: 978-3-570-31612-2
Preis: 14,00 € (Paperback) & 8,99 € ...

Wissenswertes

Autor: Gabi Burton
Titel: Sing Me To Sleep
Gattung: Jugendbuch / Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2024
Verlag: cbt Verlag
ISBN: 978-3-570-31612-2
Preis: 14,00 € (Paperback) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 486 Seiten

Inhalt

Tagsüber ist Saoirse eine der besten Soldatinnen im Königreich Keirdre. Doch niemand darf erfahren, dass sie eine Sirene ist. Denn darauf steht die Todesstrafe. Nachts arbeitet sie heimlich als Auftragskillerin, um ihre Familie über Wasser zu halten. Als ihre Schwester mysteriöse Drohbriefe erhält, die zum Königshaus führen, nimmt Saoirse trotz Lebensgefahr die Stelle als Bodyguard des Kronprinzen an. Wider Erwarten ist Prinz Hayes liebenswürdig, rücksichtsvoll und charmant, und Saoirse fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen – besonders als sie gezwungen ist, mit ihm zusammenzuarbeiten, um einen tödlichen Killer zu stoppen, der das Königreich in Angst und Schrecken versetzt. Es gibt nur ein Problem: Dieser Killer ist sie selbst.

Cover

Ich finde dieses Cover großartig! Die dunkelblaue Farbe, die vermeintliche Sirene, alles passt perfekt zum Inhalt und ergibt ein stimmiges Gesamtbild.

Meine Meinung

Werbung / Rezensionsexemplar
Ich hatte bisher weder die Autorin noch dieses Buch auf dem Schirm und bin zufällig über die Seite des Bloggerportals darüber gestolpert. Neben dem hübschen Cover klang die Geschichte wahnsinnig vielversprechend und ich war super gespannt, wie das Buch mir gefällt.
Wir erleben die gesamte Story aus Sicht der weiblichen Protagonistin Saoirse, die ihr Dasein als Sirene vor der Welt verbirgt. Ich erkenne in ihr sowohl positive als auch negative Eigenschaften. Mir gefällt ihre Loyalität zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrer kleinen Schwester. Allerdings war ihr Bedürfnis Raine zu beschützen so stark ausgeprägt, dass Saoirse ihre schlechten Taten damit grundsätzlich erstmal gerechtfertigt hat. Saoirse fehlt es massiv an der Fähigkeit sich selbst und die eigenen Taten zu reflektieren, sowie über ihren angeborenen Instinkt Männer zu töten hinauszudenken. Wie wir dem Klapptext ja bereits entnehmen können, verübt sie mehrere Morde und bereits zu Beginn – lange bevor sie selber darüber nachdenkt – habe ich mich gefragt, wie sie so gedankenlos und naiv an ihre Auftragsmorde gehen konnte. Einfach davon auszugehen, dass es sich dabei um schlechte Fae handelt und nichts zu hinterfragen, musste ja irgendwann in einem Desaster enden.
Hayes, den Prinzen des Königreichs, fand ich viel zu eindimensional. Er war sympathisch und nett, keine Frage, aber wo waren die Ecken und Kanten? Wo der Tiefgang? Hier fehlt es einfach an tiefgehender Ausarbeitung, die über Dialoge und Saoirses Angeschmachte hinausgeht. Außerdem habe ich mich im Nachhinein doch gefragt, wieso wir eigentlich gar nicht zu Gesicht bekommen, dass er seine Kräfte wirklich sichtbar anwendet.
Die Grundidee klingt eigentlich ganz wundervoll, weist allerdings die ein oder andere Logiklücke auf. Saoirses Leben findet auf der Insel Keidre statt, die durch eine magische Barriere von dem Rest der Welt abgetrennt ist. Auf dieser Insel leben Fae, Menschen und Hexen, wobei die Fae das Land regieren und die Menschen und Hexen extrem untergeordnete Rollen spielen. Sirenen sind offiziell ausgerottet worden, wobei Saoirse das offensichtliche Gegenteil beweist.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und dennoch flüssig. Wie ich es bereits beim Prinzen angesprochen habe, fehlt es mir auch im Allgemeinen an Tiefgang, Emotionen und der Fähigkeit mich mitzureißen. Viele Dialoge sind einfach gehalten, haben Humor und versorgen die Geschichte mit einer nett verpackten Dynamik, doch an allem anderen mangelt es schlicht.
Doch zum Glück war das Ende herrlich dramatisch und spannend, und ich wusste bis zum Schluss tatsächlich nicht, wer Saoirse erpresst. Um ehrlich zu sein war ich der Überzeugung, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt, aber es wird noch einen zweiten Band geben, dies vermittelt der Schluss ganz deutlich.

Fazit

Leider habe ich mir insgesamt mehr von diesem Buch erhofft. Mir fehlte es vor allem an Tiefgang und überzeugenden Emotionen, doch auch das Worldbuilding und Setting lassen zu wünschen übrig.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2024

Für Zwischendurch ganz wunderbar

Auch am hellsten Tag
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Wissenswertes

Autor: Ali Kassemyar
Titel: Auch am hellsten Tag (Liora & Kieran – Band 2)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2024
Verlag: Reverie Verlag
ISBN: 978-3-7457-0414-3
Preis: 16,00 ...

Wissenswertes

Autor: Ali Kassemyar
Titel: Auch am hellsten Tag (Liora & Kieran – Band 2)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2024
Verlag: Reverie Verlag
ISBN: 978-3-7457-0414-3
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 305 Seiten

Inhalt

Gerade eben noch half Liora Kieran, sich seinen Dämonen zu stellen und seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Aber dann ist er spurlos, ohne ein Wort zu sagen, verschwunden. Zutiefst verletzt und ratlos versucht sie, ihren Alltag so gut es geht normal weiterzuführen. Doch die Fassade beginnt zu bröckeln und nach und nach löst sich alles, was ihr wichtig ist, vor ihren Augen auf. Als Kieran schließlich zurückkehrt, keimt in Liora Hoffnung auf – vergebens, denn er geht ihr aus dem Weg und blockt jeden Annäherungsversuch ab, auch wenn seine Blicke etwas ganz anderes andeuten. Sie gibt nicht auf. Zu groß sind die Gefühle, die sie für den sanften, warmherzigen Mann mittlerweile hegt. Und sie spürt, dass auch Kieran noch immer etwas an ihr liegt …

Cover

Ich finde das Cover super schön. Die rosa Farbe, die Vase mit den Blumen im Hintergrund sowie der Titel ergeben ein hübsches Gesamtbild, welches wundervoll zum Inhalt passt.

Meine Meinung

Nachdem ich im letzten Jahr den ersten Band dieser Dilogie gelesen habe, stand für mich fest, dass ich diesen Teil ebenso lesen werde, weshalb ich sofort nach Eintreffen meiner Vorbestellung mit dem Lesen begonnen habe.
Vorab kann ich euch sagen, dass ich beide Bände dieser Reihe in etwa gleich stark finde, auch wenn mir zwischenzeitlich kurz die Frage durch den Kopf ging, warum man sich gegen ein umfangreiches Buch und dafür für zwei recht kurze Bände entschieden hat.
Liora und Kieran mochte ich als Protagonisten sehr und gleichzeitig gab es einige Momente bei denen ich mich gefragt habe, ob das Verhalten wirklich so angebracht war, wie es dargestellt wurde. Liora ist eine mitfühlende und warmherzige Seele, gleichzeitig hatte ich durchaus das Gefühl, dass sie die von Kieran gesetzten Grenzen gerne etwas übertritt. Dies ändert jedoch nichts daran, wie sehr ich ihre Selbstreflexion und ihre Stärke bewundert habe.
Kieran dreht sich gedanklich für meinen Geschmack etwas zu sehr im Kreis. Sein Instinkt vor seinen Problemen wegzulaufen konnte ich verstehen und irgendwie auch nicht. Gerade nach dem er sich Liora so sehr geöffnet hat, habe ich am Ende des ersten Teils mit einem anderen Ergebnis gerechnet. Ich bin froh, dass der Autor einen nachvollziehbaren und nicht vorhersehbaren Grund gefunden hat, um Kieran zurück in die Stadt zu locken und dennoch überkam mich das Bedürfnis eine weniger sich wiederholende Ausrede von Kieran zu sehen.
Beide in Kombination empfand ich als wunderbares Duo, mit vielen schönen Dialogen und ebenso Monologen. Ähnliches gilt für die Nebencharaktere, die einfach nur liebenswert sind. Gerade Jo, die Besitzerin des Blumenladens, hat einen besonderen Platz in Lioras und meinem Herzen.
Insgesamt war der Schreibstil recht einfach gehalten und ließ sich ganz wunderbar lesen, zudem finde ich, dass die vielen Dialoge sowie die kurzen Chatverläufe der Geschichte eine Leichtigkeit zu den eher schweren Themen geboten hat.
Das Ende kam für mich nicht ganz so überraschend, was nichts daran ändert, wie sehr ich die Geschichte in ihrer Gesamtheit genossen habe und wie gelungen ich den Abschluss finde. Würde ich wieder zu einem Buch des Autoren greifen? Definitiv! Weshalb mir an dieser Stelle nichts anderes übrig bleibt, als euch diese Reihe weiterzuempfehlen.


Fazit

Zwar besteht inhaltlich noch Luft nach oben, dennoch habe ich das Buch genossen. Neben den absolut liebenswerten Nebencharaktere, kann ich beiden Protagonisten viele positive Aspekte abgewinnen. Neben kleinen Schwächen, liest sich die Geschichte für Zwischendurch wirklich gut.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2024

Besser als der erste Band, aber immer noch nicht meins

Infernas 2: Queen of Embers
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Wissenswertes

Autor: Melanie Lane
Titel: Infernas – Band 2: Queen of Embers
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 23. März 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50831-5
Preis: 16,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Melanie Lane
Titel: Infernas – Band 2: Queen of Embers
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 23. März 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50831-5
Preis: 16,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 545 Seiten

Inhalt

Nach den tragischen Ereignissen ringt Everly um ihr Leben. Indes entpuppt sich die Prophezeiung der Seherin als Irrtum, denn nur Infernas selbst wählt ihren Herrscher. Und Infernas wählt Everly. Während die Glut der Rebellion in den Feuerlanden gärt, müssen sich Dante und Everly einer bitteren Wahrheit stellen. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance, wenn Everly Dante die Krone streitig macht?

Cover

Eigentlich gefällt mir das Cover auf den ersten Blick gut, allerdings habe ich das Gefühl, dass mir niemand so genau sagen kann, was eigentlich abgebildet ist. Natürlich passt die rote Hintergrundfarbe perfekt und auch die Blumen lassen sich gut erkennen, der Rest ist so lala.

Meine Meinung

Ehrlich gesagt mochte ich den ersten Band dieser Dilogie nicht besonders, hatte diesen Zweiten allerdings bereits vorbestellt, weshalb ich mir dachte, dass ich der Autorin und der Reihe eine weitere Chance einräumen werde. Insgesamt kann ich sagen, ja dieser Band war besser als der Erste, aber für mich noch weit von einem überzeugendem Buch entfernt
Zwei der größten Probleme waren für mich die ständigen Wiederholungen und der wenig vorhandene Fortschritt, sowohl den Inhalt betreffend als auch die Charakterentwicklung. Mit wenigen Ausnahmen wechselt die Sichtweise von Kapitel zu Kapitel immer zwischen Everly und Dante, was meiner Meinung nach einer der Gründe, für die sich immer wieder wiederholenden Gedanken ist.
Everly und auch Dante sind für mich nicht die idealen Protagonisten. Trotz der wiederkehrenden Dia- und Monologe habe ich das Gefühl, beide weder gut zu kennen noch vollends verstehen zu können. Oftmals wirkte das Verhalten hölzern oder kindisch, was ich gerade bei einem so alten Geschöpf wie Dante es ist wenig nachvollziehen kann. Zudem wird Everly von Dante so sehr vergöttert und permanent auf ein nicht vorhandenes Podest gestellt, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, wie blind vor Liebe man eigentlich sein kann. Ich finde einfach, dass sie nichts Außergewöhnliches tut. Sie ist mitfühlend und nett, ja, aber in einem Rahmen, bei dem ich persönlich nicht mit dem Finger auf sie zeigen und schreien würde „Sie wäre eine gute Königin“. Denn dem ist nicht so. Gleiches gilt für ihren Mut, Kampf- und Opferbereitschaft, etc. Alles vorhanden, keine Frage, aber einfach nicht so sehr, dass die Anbetung anderer Charaktere für sie in meinen Augen Sinn macht. Auch fand ich Dantes ständige Verwendung von Kosenamen für Everly einfach nur schmalzig und nervig.
Bei allen Charakteren der Geschichte hatte ich häufig das Gefühl, dass deren Verhalten etwas zu viel war. Gerade was Ausdrücke der Freude, Liebe und Trauer betrifft hatte ich hin und wieder das Gefühl, diese seien zu stark aus dem Kontext gerissen und kommen zu häufig total aus dem nichts. Dies gilt insbesondere für Everly.
Das gekünstelte Drama hat die bereits angesprochenen Punkte leider nicht besser gemacht. Besonders gestört hat mich zunächst wie schnell Leuten vergeben wurde, nachdem sie in welcher Form auch immer Verrat begangen haben. Du hast versucht mich zu töten? Kein Problem, nach ein paar Kapiteln ist alles vergeben und vergessen. Gleiches gilt für das Machtverhältnis, welches sich zwischen Everly und Dante entwickelt. Absolut unnötig und für das Vorankommen der Geschichte beinahe irrelevant. Wenn ich mir dank des ersten Teils nicht sicher gewesen wäre, dass beide Protagonisten über 16 sind, hätte ich es hiernach mehrfach angezweifelt.
Zum Glück war das Ende nicht so vorhersehbar wie ich befürchtet hatte, aber auf gleicher Ebene super enttäuschend. Ewig wird der Krieg gegen Imir nach hinten verschoben, da hätte ich mir zumindest eine direkte Konfrontation gewünscht. Auch hier mangelt es dem Buch an Dynamik und Emotionen bzw. schlicht an der Fähigkeit mich zu begeistern und zu überzeugen.
Darüber hinaus fehlt es massiv am Worldbuildung. Gerade Everlys Magie als Hexe sowie andere magische Aspekte werden übergangen und gehen neben dem Beziehungsdrama leider komplett verloren. Auch das Setting wirkt blass und ist wenig ausschmückend dargestellt. Dazu kommt noch, dass sich leider nicht die Mühe gemacht wurde Erkennungsmerkmale aus dem ersten Band zu wiederholen. Ebenso gab es einige Logiklücken und viele Dinge, die meines Erachtens nach nicht ausreichend erklärt worden sind.


Fazit

Leider wieder ein Buch, welches meinen Geschmack nicht wirklich treffen konnte. Mit den Protagonisten bin ich nicht warm geworden, inhaltlich gibt es zu viele Wiederholungen, Worldbuliding und Setting lassen zu wünschen übrig, und alles in allem, konnte mich die Geschichte nicht abholen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Konnte mich total begeistern

THE TALE OF WYCCA: Hunt (WYCCA-Reihe 2)
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Wissenswertes

Autor: Sandy Brandt
Titel: The Tale of Wycca – Band 2: Hunt
Gattung: Romantasy / Dark Fantasy
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2024
Verlag: Vajona Verlag
ISBN: 978-3-987181320
Preis: 24,00 ...

Wissenswertes

Autor: Sandy Brandt
Titel: The Tale of Wycca – Band 2: Hunt
Gattung: Romantasy / Dark Fantasy
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2024
Verlag: Vajona Verlag
ISBN: 978-3-987181320
Preis: 24,00 € (Gebundenes Buch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 529 Seiten

Inhalt

Die Königin ist tot. Und der König der Hauptverdächtige.
Auf der Suche nach dem wahren Mörder gerät Raevan in eine Schlinge aus Intrigen und Verrat, und schon bald kann er niemandem mehr trauen, außer seinen Freunden ... oder? Währenddessen jagen Tyresian und Pray ihre eigenen Dämonen. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das dem Frieden zwischen Menschen und Wycca gefährlich werden könnte. Die Zeit rennt, denn eine mysteriöse Krankheit befällt die Wycca in ganz Avastone. Ist das die Waffe, die den König stürzen soll?

Cover

Das Cover passt sich perfekt dem ersten Band an und punktet ähnlich mit einer düsteren und dunklen Aura, die ebenfalls zum Inhalt passt.

Meine Meinung

Eine Sache, die ich sehr schade finde, sind die vielen Fehler in dieser Geschichte. Ganz oft fehlen ganze Wörter in den Sätzen, sodass ich immer wieder über kleine Fehler gestolpert bin. Meine Bitte ans Lektorat für die nächste Auflage dieses wundervollen Buches: bitte nochmal genauer einen Blick ins Buch werfen und korrigieren was geht.
Jetzt zu den schöneren Dingen des Lebens: Dem Inhalt! An diesem Buch habe ich viele Dinge genossen. Aber fangen wir doch mit den Protagonisten an. Vergleichsweise haben wir hier eine große Anzahl an Leuten aus deren Sicht wir unterschiedlich viele Kapitel lesen: Raeven, Pray, Tyresian und Coleus sowie die beiden Frauen Azalea und Melia. Mit Ausnahme von Melia und Coleus kennen wir die anderen vier aus dem ersten Band bereits besonders gut. Eine Sache, die ich bereits seit Beginn der Reihe sehr mag, ist die Dynamik zwischen den Protagonisten bzw. den Charakteren im Allgemeinen. Die Gespräche wechseln von Humor zu informativ zu spannend. Dabei wirken die Gespräche lebendig und erfrischend ehrlich, ohne den Fokus zu verlieren.
Trotz der hohen Anzahl an Protagonisten kann man diese eigentlich gar nicht verwechseln. Jeder hat eigene Eigenschaften und Fähigkeiten ohne das ich jetzt zu sehr ins Detail gehen möchte. Allerdings fand ich eine Sache schade: Im ersten Teil wird deutlich, dass Tyresian sich in Pray verliebt und ehrlich gesagt hatte ich durchaus Hoffnung, aus den beiden würde mehr werden. Doch offenbar hat sich die Autorin dagegen entschieden und diese Verliebtheit mit wenigen Sätzen abgespeist, wobei ich mich frage, warum sie sich dann so viel Mühe im ersten Teil gemacht hat.
Im Großen und Ganzen habe ich den Schreibstil sehr genossen. Dabei gefallen mir gerade die humorvollen Dialoge sowie die Monologe der einzelnen Charaktere besonders gut. Eine Klitzekleinigkeit ist mir allerdings eher negativ aufgefallen. Sehr viele der Protagonisten werden rot bzw. bei den Wycca aufgrund des schwarzen Blutes schwarz im Gesicht, wenn sie peinlich berührt sind und mindestens ebenso viele kaufen auf ihren Wangen oder Lippen herum, wenn sie nervös sind. Dafür hätte ich gerne mehr Variationen gesehen, da ich es merkwürdig finde, dass beinahe alle dasselbe tun.
Jeder der sagt, dieses Buch sei nicht spannend gewesen, hat offenbar etwas anderes gelesen als ich. Gerade ab dem letzten Viertel des Buches war es für mich unmöglich es wegzulegen und habe somit die letzten 200 Seiten in einem Rutsch weggelesen. Ich gestehe, dass ich einerseits von einer ganz gewissen Szene am Ende schockiert war und andererseits schon einen leisen Verdacht gehegt habe. Und ich bin natürlich überaus gespannt auf den dritten und finalen Reihe dieser Trilogie, den ich mir jetzt erst spontan bestellen musste, weshalb ich wohl noch ein paar Tage auf den nächsten Band warten muss.
Offiziell wird diese Trilogie vom Verlag als „Dark Fantasy“ gekennzeichnet. Entweder habe ich in den letzten Jahren schon zu viele blutige und düstere Fantasy-Bücher gelesen, von denen ich nur nicht wusste, dass diese „Dark Fantasy“-Bücher waren oder meine Definition von „Dark“ ist insgesamt einfach etwas abgestumpft. Wer weiß?

Fazit

Diesen zweiten Teil habe ich mehr genossen als den Ersten. Ich liebe die Dynamik, die Charaktere, die Welt sowie die Spannung, die von Seite zu Seite steigt. Ich freue mich bereits auf den dritten Band und kann es kaum erwarten zu sehen, wie die Geschichte ausgeht.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Trotz kleiner Schwächen hatte ich tolle Lesestunden

THE TALE OF WYCCA: Demons (WYCCA-Reihe 1)
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Wissenswertes

Autor: Sandy Brandt
Titel: The Tale of Wycca – Band 1: Demons
Gattung: Romantasy / Dark Fantasy
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2024
Verlag: Vajona Verlag
ISBN: 978-3-987180866
Preis: 24,00 ...

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Autor: Sandy Brandt
Titel: The Tale of Wycca – Band 1: Demons
Gattung: Romantasy / Dark Fantasy
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2024
Verlag: Vajona Verlag
ISBN: 978-3-987180866
Preis: 24,00 € (Gebundenes Buch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 562 Seiten

Inhalt

Als Raevan Tennyson gegen seinen Willen König wird, ist er gezwungen, das Ausmaß seiner Kräfte zu verbergen. Denn jahrhundertelange Kriege haben die Furcht der Menschen vor den Wycca genährt. Und Raevan ist der tödlichste unter ihnen.

Doch die Menschen in den Straßen Avastones schmieden eine Waffe, die den König vernichten soll. Um den Thron und sein Leben zu retten, sucht Raevan nach der legendären Blutkrone. Die Spur führt ihn in die berüchtigte Sternengasse, die wegen des Schwarzmarkts für Magie kaum jemand zu betreten wagt. Doch nicht nur die Dunkelheit lockt Raevan. Obwohl er verheiratet ist, verliert er sein Herz an die Menschenfrau Azalea. Er weiß, jede Berührung kann tödlich enden. Denn auf Ehebruch mit dem König steht die Todesstrafe.

Cover

Düster, geheimnisvoll und geschmückt mit kleinen Details. Mir gefällts.

Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch von Sandy Brandt für mich persönlich. Ich habe es spontan auf der Frankfurter Buchmesse 2023 nach einem netten Gespräch mit der Autorin gekauft und vor einiger Zeit beschlossen, es endlich zu lesen.
Insgesamt gibt es drei Hauptakteure in dieser Geschichte: Raeven, der König von Lyzara, den Schmuggler Tyresian – beides Wycca – sowie Raevens besten Freund Pray, der allerdings ein Mensch ist. Im Laufe des Buches begegnen wir vielen Charakteren, die Menge an Namen und Gesichtern ist wahnsinnig umfangreich doch ich hatte zum Glück keinerlei Schwierigkeiten alle auseinander zu halten.
Raeven, dem deutlich anzumerken ist, dass er sich selbst nicht als wahren Herrscher sieht, war nichtsdestotrotz ein wundervoller Protagonist. Ich mochte sein Verhalten gegenüber seinem besten Freund ganz besonders, doch im Gegensatz dazu war mir seine Vernarrtheit zu Azalea fast ein bisschen zu viel. Vielleicht liegt dies bloß daran, dass ich ihr einfach noch nicht richtig vertraue und viele Dinge zwischen ihnen sehr körperlich anzumuten scheinen. Tyresion, der Raeven nur persönlich kennenlernt, weil er den Auftrag erhält ihn zu töten gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten dieser Reihe. Seine sarkastische, herausfordernde und seinen Mitbewohnern gegenüber beschützende Art machen ihn zu einem wundervollen Verbündetem. Auch wenn seine Vergangenheit scharfkantige Schatten in die Gegenwart wirft. Ich für meinen Teil hoffe ja, dass aus seiner Schwärmerei für Pray mehr wird. Pray ist derjenige, den ich aus diesem Trio wohl am wenigsten mag. Er war und ist Raeven ein treuer Freund, doch bei einigen Aktionen war mir sein Verhalten zu impulsiv und er hat zu wenig über möglich Konsequenzen nachgedacht.
Ehrlich gesagt dauert es eine halbe Ewigkeit bis wir den Punkt erreichen, den uns der Klapptext prophezeit. Davor habe ich mich öfter gefragt wo die Reise des Buches überhaupt hingehen soll. Doch wenn man dieser Welt, den Charakteren und der Idee an sich eine Chance gibt und dran bleibt merkt man vielleicht wie viel Spaß die Geschichte beim Lesen tatsächlich macht.
Ich habe mich dabei erwischt, wie schwer ich mich damit getan habe, mir Lyzara visuell vorzustellen. Dies liegt keineswegs an den Beschreibungen, sondern an der Tatsache, dass mein Gehirn immer wieder mittelalterliche Bilder heraufbeschworen hat und ich dann beispielsweise beim Zücken einer Taschenlampe geistig kurz verwirrt war bis mir wieder einfiel, wie gegensätzlich diese Welt doch ist.
Meiner Meinung nach gab es einige Passagen, die sich ganz schön gezogen haben, während es gleichzeitig bedingt durch Verrat, Intrigen, Humor und Action auch sehr spannende Momente gegeben hat. Ich kann mich nur wiederholen: Man muss einfach dranbleiben. Zum Ende hin laufen viele Fäden zusammen und wir bekommen das ein oder andere Rätsel offenbart, doch gleichzeitig bleiben noch viel mehr Dinge offen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit, soll uns dieses Rätselraten, wem wir vertrauen können und wem nicht, noch durch den zweiten und dritten Teil begleiten.

Fazit

Trotz einiger Längen, visuellen Herausforderungen und dem ein oder anderen Charakter, den ich nicht besonders mochte, kann mich dieser Auftaktband in vielen Punkten überzeugen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht und freue mich auf den nächsten Band.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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