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Veröffentlicht am 26.06.2024

Habs sehr genossen

Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin (Stadt aus Wasser und Licht 1)
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Wissenswertes

Autor: Mela Nagel
Titel: Stadt aus Wasser und Licht (Die Maskenmagierin – Band 1)
Gattung: Romantasy / Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 26. März 2024
Verlag: ars Edition
ISBN: 978-3-8458-5697-1
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Mela Nagel
Titel: Stadt aus Wasser und Licht (Die Maskenmagierin – Band 1)
Gattung: Romantasy / Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 26. März 2024
Verlag: ars Edition
ISBN: 978-3-8458-5697-1
Preis: 18,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 384 Seiten

Inhalt

Ein prachtvoller Palazzo, Geheimgänge, altehrwürdige Bibliotheken und traumhafte Maskenbälle – Anolas neue Schule in Venedig ist atemberaubend schön. Doch die traditionsreiche Akademie hütet ein Geheimnis: An ihr wird die Magie der Masken gelehrt. Als Anola erfährt, dass auch sie eine Maskenmagierin ist, steht ihre Welt Kopf. Wie soll sie nur lernen, ihre neuen Fähigkeiten zu beherrschen? Ihr Halbbruder Marco ist keine Hilfe. Dann ereilen Anola plötzlich schreckliche Visionen. Ganz Venedig ist in Gefahr! Um den magischen Schutzkreis der Stadt zu retten, muss sie wider Willen mit Marco zusammenarbeiten. Und mit seinem besten Freund Dario, der Anolas Herz schneller schlagen lässt ...

Cover

In dieses Cover bin ich absolut verliebt! Neben der wunderschönen blau/ türkisen Hintergrundfarbe, den zarten Ornamenten und der perfekt passenden Maske ergibt sich ein wunderbares Gesamtbild.

Meine Meinung

Da ich dieses Buch bisher noch nirgendwo gesehen habe, ich den Inhalt und das Cover allerdings sehr vielversprechend fand, habe ich es spontan gekauft und recht schnell gelesen.
Wir erleben die Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Anola, die gerade ihren Vater verloren hat und gemeinsam mit ihrer Mutter und Großmutter noch versucht in Venedig Fuß zu fassen. Ich persönlich mag Anola wirklich gerne, besonders gefallen haben mir ihre ehrlichen Worte gegenüber Dario, ihr Zusammenhalt mit ihrer besten Freundin Cara sowie ihre Liebe zur Kunst und den Masken. Gerade ihre impulsive Ader in Kombination mit der Tatsache, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist, erwecken einen lebensechten und facettenreichen Charakter. Ich hatte viel Spaß sie auf ihrer Reise begleiten zu dürfen.
Dario, der beste Freund von Anolas Halbbruder und Love Interest der Geschichte ging mir, ähnlich wie Anola selber, mit seinem wechselhaften Verhalten was sie und andere Frauen betrifft wahnsinnig auf die Nerven. Gleichermaßen gibt es genug Konversationen und Abschnitte, die ihn sehr sympathisch und liebenswert machen, sodass man ihn nicht gleich in den Wind schießt. Darüber hinaus gibt es ganz offensichtlich jede Menge Geheimnisse, die er und Anolas Bruder teilen, die hoffentlich im nächsten Band aufgelöst werden und womöglich für den ein oder anderen Plot-Twist sorgen, aber das werden wir wohl dann sehen.
Besonders zufriedenstellend finde ich den Schreibstil: Dadurch, dass wir eine jugendliche Protagonistin sowie viele junge Nebencharaktere haben macht es Sinn, wenn diese sich dementsprechend artikulieren. Meinen ganz persönlichen Geschmack trifft es nicht wirklich, was nichts daran ändert, dass der Stil wunderbar zum Inhalt passt und ebenso zu Anola. Eine Kleinigkeit, mit der ich nicht allzu viel anfangen kann, sind die ganzen italienischen bzw. Venezianischen Ausdrücke, da ich weder die Aussprache noch die Bedeutung des Großteils der Wörter kenne.
Ich für mich habe in den letzten Jahren leider die Erfahrung machen müssen, dass kurze Bücher in der Regel schlecht ausgearbeitete Aspekte zutage fördern (als Beispiel: Charaktere, Setting oder Spannung) und zu meiner großen Freude ist es dieser Autorin gelungen alle wichtigen Elemente trotz Kürze wunderbar einzufangen. Venedig als Setting gibt viel her und wirkt super romantisch und magisch zugleich. Der Wechsel zwischen Touristenattraktionen, einheimischen Flair und der verborgenen Welt der magischen Wesen ergibt eine schöne Kombination und weckt in mir Fernweh nach einer Stadt, in der ich noch nie gewesen bin. Ein weiterer Aspekt, der großartig zur Geltung kommt ist die Spannung. Hierbei punktet natürlich das Ende ganz besonders, doch auch Anolas Einbruch in die Schule, ihr erster offizieller Kontakt mit Magie sowie der Angriff auf den Schutzstein neben anderen Momenten halten uns Leser bei Laune und lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Ich werde mir den nächsten Band auf jeden Fall ebenso kaufen und lesen.

Fazit

Ohne viele Erwartungen bin ich an diese Geschichte herangegangen und was soll ich sagen? Ich habe das Buch sehr genossen und werde mir den zweiten Teil auf jeden Fall ebenso kaufen und kann es euch allemal empfehlen!

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Kann man gelesen haben

Trial of the Sun Queen
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Wissenswertes

Autor: Nisha J. Tuli
Titel: Trial of the sun queen (Die Artefakte von Ouranos – Band 1)
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-44827-4
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Nisha J. Tuli
Titel: Trial of the sun queen (Die Artefakte von Ouranos – Band 1)
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-44827-4
Preis: 18,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 418 Seiten

Inhalt

Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben.

Cover

Hierbei handelt es sich definitiv um ein Cover, welches vom nahen besser aussieht als aus der Ferne. Die vielen goldenen Details passen perfekt zum Inhalt und ergeben ein eher unruhiges, aber hübsches Gesamtbild.

Meine Meinung

Neben vielen anderen Büchern, die ich dieses Jahr bereits gelesen habe, kannte ich bis zu diesem Buch noch nichts dieser Autorin. Ich habe es über Social-Media entdeckt und im Buchladen meines Vertrauens mitgenommen.
Dreiviertel des Buches erleben wir aus Sicht der weiblichen Protagonistin Lor und einige wenige Kapitel aus Sicht des vermeintlichen Love-Interests Nadir. Lor ist für mich leider keine perfekte Protagonistin. Grundsätzlich bewundere ich ihren Kampfgeist, ihr Durchhaltevermögen und ihr Streben nach Freiheit. Jedoch hinterfragt sie für meinen Geschmack viel zu wenige Dinge. Ihr fehlt eine investigative Ader um König Atlas' Intentionen zu hinterfragen. Ich habe mich doch gewundert, wie wenig sie die Initiative ergriffen hat um in unbeobachteten Momenten nach einer eigenen Lösung für ihr Dilemma zu suchen. Ein Großteil von Lors Vergangenheit hat sich bereits gelüftet, aber bei Weitem noch nicht alles, was sie weiterhin spannend macht.
Vergleichsweise erfahren wir über den Prinzen von Aurora, Nadir, herzlich wenig. Durch seinen Umgang mit seinem Vater stehen seine Intentionen außer Frage. Doch wie er seinen Weg zum Thron begehen wird, wird sich wohl zeigen. Ich hoffe allerdings, dass wir eine klügere und weniger launische Seite von ihm zu sehen bekommen.
Ohne zu sehr auf die vielen Nebencharaktere eingehen zu wollen, hoffe ich, dass wir bei den Folgebänden den Kommandanten von Atlas' Leibgarde wieder zu Gesicht bekommen. Irgendwie habe ich an seinem gemeinen, sarkastischen und bestimmendem Wesen einen Narren gefressen, aber bei Männern mit hübschen Flügen fällt es natürlich schwer zu widerstehen.
Ich glaube, dass die Grundidee super interessant ist, dennoch hoffe ich noch auf eine inhaltliche Steigerung. Es gab einige kleinere Überraschungen, andere Dinge waren schnell vorhersehbar. Insgesamt erstreckt sich dieser erste Band über einen recht breit gefächerten Zeitraum wobei wiederrum einige Geschehnisse für mich zu sehr komprimiert worden sind. Das Ende war spannend und ebnet einen vielversprechenden Start für den nächsten Teil. Auch während des Lesens gab es immer wieder kleine Spannungsspitzen, die die Geschichte lebendig werden lassen und uns Leser bei Laune halten.
Den Schreibstil finde ich wundervoll. Das Buch lässt sich trotz Fantasy-Aspekte und neuer Welt super und verständlich lesen. Für meinen Geschmack dürfte es gerne noch einen Spritzer Humor/ Sarkasmus mehr vertragen, aber dies ist lediglich eine persönlich Präferenz meinerseits.
Werde ich diese Buchreihe weiterverfolgen? Auf jeden Fall! Nur weil dieser Band für mich kein Highlight ist, heißt das ja nicht, dass nicht einer der anderen Bände eines wird.

Fazit

Vermutlich wird dieses Buch dem Hype nicht ganz gerecht, aber lesenswert ist es allemal. Lor könnte wesentlich mehr Eigeninitiative ergreifen und auch so mangelt es etwas an Tiefgang. Gleichzeitig ist die Geschichte sehr spannend und macht definitiv neugierig auf den nächsten Band.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2024

Die Idee überzeugt, der Rest leider nicht

Poison Study
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Wissenswertes

Autor: Maria V. Snyder
Titel: Poison Study
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2024
Verlag: Reverie Verlag
ISBN: 978-3-745704419
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...

Wissenswertes

Autor: Maria V. Snyder
Titel: Poison Study
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2024
Verlag: Reverie Verlag
ISBN: 978-3-745704419
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt

Entscheide dich zwischen einem schnellen Tod oder langsamem Gift ...
Yelena Zaltana wird des Mordes für schuldig befunden und muss mit der ultimativen Strafe rechnen: der Hinrichtung. Tief im Verlies des Schlosses wartet sie auf ihr Schicksal, bis ihr der Sicherheitschef und Mörder Valek eine Begnadigung anbietet. Gegen einen hohen Preis.
Als neue Vorkosterin des Kommandanten muss sie täglich den Tod durch die grausamsten Gifte riskieren. Da sie keine andere Wahl hat, wäre sie eine Närrin, würde sie ablehnen. Und trotz der ständigen Gefahr kommen sich Yelena und Valek immer näher, je mehr Zeit sie miteinander verbringen.
Doch die neu entdeckte Anziehungskraft zwischen den beiden wird gefährlich, denn Yelena verbirgt ein tödliches Geheimnis. Sie hat magische Kräfte entwickelt, die sie nicht kontrollieren kann. Und die Strafe für Magie ist der Tod ...

Cover

Der Grund warum ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ist das Cover. Neben der düsteren Ausstrahlung und dem Dolch als Blickfänger, liebe ich die kleinen Details und die Verbindung zum Inhalt.

Meine Meinung

Auch bei diesem Buch handelt es sich um das Erste dieser Autorin für mich persönlich. Ich bin durch das auffällige Cover im Buchhandel darauf aufmerksam geworden und habe es letztlich wegen des ansprechenden Inhaltes gekauft.
Leider wurde mir sehr schnell klar, dieses Buch ist nicht für mich geschrieben worden. Zugegebenermaßen ist die Grundidee extrem spannend und ebenso vielversprechend, aber an der Umsetzung scheitert es gänzlich.
Yelena, die Protagonistin des Buches, und diejenige aus deren Sicht wir die komplette Geschichte erleben war für mich nicht ausgearbeitet genug. Gerade ihr Trauma, ihre Zeit im Gefängnis sowie ihr emotionaler Aufbau lassen mich bitter enttäuscht zurück. Trotz kleiner Einblicke in ihre Vergangenheit bleibt sie recht oberflächlich, teilweise konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen und wirklich sympathisch finde ich sie bis zu Letzt nicht.
Tja und Valek, der Sicherheitschef, der ihr die Begnadigung anbietet war sogar noch schlechter ausgearbeitet. Sein sprunghaftes, teils kindisches und oberflächliches Verhalten lässt mich ihre gemeinsame Liebesgeschichte im höchsten Maße anzweifeln. Ich glaube, dass ich ihn hätte mögen können, wenn sein Charakter nicht so ungelenk und eintönig gewesen wäre.
Überhaupt fand ich alle Charaktere des Buches irgendwie zu steif und eindimensional. Die Dialoge wirkten erzwungen und zu einfach, um auch nur einen von ihnen wirklich glaubhaft zu finden. Darüber hinaus gibt es viele Szenen wo das Verhalten für mich extrem unglaubwürdig, unlogisch oder schlicht nicht nachvollziehbar war. Dazu kann ich euch gerne ein Beispiel nennen: Also Yelena, die weiterhin gezwungenermaßen die Vorkosterin spielt, fragt andere Nebencharaktere, ob diese ihr das Kämpfen und Schlösserknacken beibringen können. Wie bescheuert möchte man sein? Dieses Verhalten könnte ich bei Mithäftlingen vielleicht noch verstehen, aber doch nicht bei den Soldaten des Kommandanten. Niemand der einigermaßen bei Trost ist würde einem Gefangenem zeigen bzw. die Chancen erhöhen, dass diese / dieser sich befreien kann.
Insgesamt ist das Buch leider sehr konfus und verwirrend und nutzt unterschiedliche Elemente, ohne wirklich Erklärungen. Wir haben beispielsweise die Herrschaft des Kommandanten, der weder wirklich gut noch böse ist, wir haben die Gifte, wir haben Magie, aber genauso schlechte Attentatsversuche, Verrat und alles vermischt mit einem trockenen und humorlosen Schreibstil, dessen höchstes Ziel es ist den Plot voranzutreiben. Dabei bekommen wir als Leser nicht die Möglichkeit irgendetwas richtig auszukosten geschweige denn als glaubhaft wahrzunehmen. Gerade die Liebesgeschichte von Yelena und Valek ist unter anderem das unglaubwürdigste am ganzen Buch.
Ich kann mich nur wiederholen, die Grundidee klingt super und komplex, aber der Umsetzung fehlt es an allem: Detailverliebtheit, Tiefgang, Emotionen, die Eindimensionalität der Charaktere strengt an und überhaupt müssten einige wichtige Plot-Punkte wesentlich mehr in den Fokus gerückt werden.
Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen und werde mir den zweiten Band nicht kaufen.

Fazit

Schade fand ich an dieser Geschichte wie viel Potenzial die Idee und der Aufbau mitbringen, welches letztlich einfach viel zu wenig genutzt wird. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten ist unglaubwürdig, es mangelt an Erklärungen und Tiefgang.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Kann man gelesen haben

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Wissenswertes


Autor: Carissa Broadbent
Titel: The serpent and the wings of night
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 15. Februar 2024
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551-58551-6
Preis: 18,00 ...

Wissenswertes


Autor: Carissa Broadbent
Titel: The serpent and the wings of night
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 15. Februar 2024
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551-58551-6
Preis: 18,00 € (Gebundenes Buch) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 454 Seiten



Inhalt


Jeden Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance, jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari: ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird – der Göttin des Todes.

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut sich – wie eine düstere Vorahnung - ein Sturm zusammen und erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte. Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere. Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft könnte ihr Untergang sein, in einem Königreich, in dem nichts tödlicher ist als Vertrauen und Liebe.



Cover


Ein düsteres und dunkles Cover, dass den Inhalt perfekt wiederspiegelt. Neben der Schlange, die Orayas Spitznamen gerecht wird, dem Schwert und den roten Federn ergibt alles gemeinsam ein hübsches Gesamtbild.



Meine Meinung


Bei diesem Buch handelt es sich um das Erste der Autorin für mich. Ich bin über unterschiedliche Social-Media-Portale darauf aufmerksam geworden und habe es mir deshalb vorbestellt.

Von der ersten bis zur letzten Seite erleben wir die Geschichte aus Sicht der weiblichen Protagonistin. Oraya war mir nicht direkt unsympathisch, aber zu meinen Lieblingen wird sie wohl nie zählen. Grundsätzlich konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen und größtenteils verstehen. Ehrlich gesagt fand ich es schade, dass deutlich gemacht wird, wie viel Zeit ihres Lebens sie mit dem Training verbracht hat und sie dann immer wieder recht naiv und emotional auf Schwierigkeiten reagiert hat. Ich sehe die Notwendigkeit dafür durchaus ein, gerade was ihre Verbindung zu ihrem Vater betrifft und genauso dessen Bedürfnis sie zu stärken, aber irgendwie konnte Oraya mich emotional nicht ganz abholen. Darüber hinaus muss ich allerdings ihrem Kampfgeist und ihre Menschlichkeit trotz ihrem Leben unter Monstern bewundern. Gleichermaßen scheint ihre Ansicht über die Herrschaft ihres Vaters zwar angemessen blutrünstig zu sein und ist gleichermaßen mit einem kindlichen, ja fast naiven Blick der Dinge gepflastert.

Auch Raihn, unser männlicher Protagonist ist mir nicht unsympathisch, aber vergleichsweise zu anderen Bookboyfriends kann auch er mich nicht gänzlich überzeugen. Dass er Geheimnisse vor Oraya haben würde war klar, doch die Auflösung seiner Intentionen war vorhersehbar. Ich mochte seinen Humor und seinen Umgang mit seiner Freundin Mische und Oraya selber, doch insgesamt hatte ich einfach das Gefühl, dass tiefergehende Emotionen fehlen. Außerdem tue ich mich schwer mit dem Gedanken, wie die Geschichte weiter geht bzw. die Beziehung zwischen den beiden aufgrund der entstandenen Situation fortgesetzt wird.

Trotz meiner durchwachsenen Meinung zu den beiden Protagonisten kann ich euch versichern, dass das Buch wirklich spannend ist. Gerade die einzelnen Prüfungen, Orayas Streifzüge durch die Menschenviertel und der voranschreitende Krieg zwischen Hiaj- und Rishan-Vampiren gipfelt im großen Finale des Kejari. Und so sehr es mich auch schmerzt finde ich, dass der Höhepunkt dieser Spannung für mich noch dramatischer, anhaltender und spektakulärer hätte sein können. Gleichzeitig sehe ich jede Menge Potenzial für den nächsten Band und kann durchaus zugeben, dass ich gerne wissen möchte wie es weiter geht.

Ähnlich wie bei den Charakteren finde ich den Schreibstil weder schlecht noch besonders gut. Für mich wirkten einige humorvolle Dialoge zu erzwungen, weshalb ich schlicht nicht so besonders viel Spaß daran hatte. Wie bereits erwähnt hätte ich es genossen wenn wir einige bedeutsame Momente länger ausgekostet hätten und alles insgesamt noch einen Ticken dramatischer gewesen wäre. Mir fehlte es zeitweilen an aussagekräftigen Beschreibungen u. a. was die Auseinandersetzungen der Vampire untereinander betrifft oder die Unterscheidung der einzelnen Fähigkeiten.

Mit fehlt es leider am Worldbuildung. Beispielsweise hätte ich mir gewünscht mehr über die anderen Teilnehmer zu erfahren und mehr darüber, was diese dazu antreibt am Kejari teilzunehmen. Auch Vincent als Orayas Vater, aber ebenso als amtierender Herrscher bleibt zu viel im Dunkeln verborgen.



Fazit


Den großen Hype auf Social-Media kann ich mich nur bedingt anschließen. Neben purer Spannung, einem umwerfenden Cover und zwei interessanten Charakteren, fehlt es mir leider an Emotion und Worldbuilding.


Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Enttäuschend

Imagine Me
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Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi
Titel: Shatter Me – Band 6: Imagine Me
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. März 2024
Verlag: cbt Verlag
ISBN: 978-3-570316436
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) & 8,99 ...

Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi
Titel: Shatter Me – Band 6: Imagine Me
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. März 2024
Verlag: cbt Verlag
ISBN: 978-3-570316436
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Juliette Ferrars. Ella Sommers. Wer von beiden ist die Wahrheit und wer die Lüge?
Seit Ella weiß, wer Juliette ist und warum sie erschaffen wurde, wurde alles nur noch komplizierter. Während ihre Vergangenheit sie heimsucht und sie sie nicht versteht, und ihre Zukunft unsicherer ist als je zuvor, beginnt die Grenze zwischen richtig und falsch, zwischen Ella und Juliette, zu verschwimmen. Als ein altbekannter Widersacher wieder auftaucht scheint es immer unwahrscheinlicher, dass sie ihr Schicksal noch selbst in die Hand nehmen kann. Der Tag der Abrechnung ist gekommen! Doch ist es überhaupt noch ihre Entscheidung, auf welcher Seite sie steht?

Cover

Bezogen auf die Sonderausgabe der Chest of Fandoms

Wie bei den anderen Sonderausgaben bin ich von den Illustrationen absolut begeistert! Auf der anderen Seite hätte ich mir mehr Details gewünscht, da gerade der dunkle Hintergrund sehr eintönig aussieht.

Meine Meinung

Nachdem ich mich durch die letzten beiden Bände gequält habe, gestehe ich, dass ich mich etwas überwinden musste diesen Band in die Hand zu nehmen und zu lesen.
Wer meine Rezensionen aufmerksam verfolgt wird sicherlich gemerkt haben, dass Juliette oder meinetwegen Ella niemals zu meinen Lieblingsprotagonisten gehören wird. Weiterhin empfinde ich ihre Darstellung als kindisch, naiv und höchst oberflächlich. Ich verstehe das Bedürfnis der Autorin nicht Juliette als die Retterin der Welt bzw. als Star darzustellen, zumal es die Geschehnisse in Ozeanien nicht einfach in der Zeitung zu lesen gibt – woher wollen die Zivilisten also wissen was genau passiert ist? Ebenso kann ich nicht nachvollziehen wieso Kenji in den Kapiteln aus seiner Sicht darauf besteht, dass Juliette ihre Gruppe nach dem Angriff auf Omega Pont zusammen gehalten hätte, vielleicht weil dem nicht so ist? Bzw. Wir davon rein gar nichts zu sehen bekommen haben? Und ich wenn ich sowieso schon bei unlogischen Dingen bin, warum Juliettes Fähigkeit alles zerstören zu können so hoch gelobt wird ist mir unbegreiflich. Und wieso ist das so? Weil ihre Fähigkeit nach dem Fall des Reetablishments ziemlich nutzlos sein wird.
Zu Warner fällt mit gar nicht mehr so viel ein. Ehrlich gesagt war ich froh, dass wir endlich mal wieder einen Blick auf den Warner erhaschen konnten, der sich aktiv am Geschehen beteiligt. Seine Liebe zu Juliette ist eine der wirklich wenigen Emotionen die mich erreicht haben – neben seiner Abneigung gegen Kenji natürlich. Trotzdem hätte ich mir eine deutlichere Entwicklung sehnlich gewünscht.
Der gewöhnungsbedürftige Schreibstil bleibt uns bis zur allerletzten Seite erhalten und unterstreicht meiner Meinung nach die eher kindliche Darstellung bzw. Gedankenwelt der Protagonisten. Darüber hinaus fehlt es an allen Ecken und Kanten an dringend benötigten Details, dies betrifft sowohl Orte, Gebäude, Kleidung, Aussehen, Emotionen und alles darüber hinaus. Die Welt wirkt trist und langweilig, als würde man die Geschichte im Kopf wie einen alten schwarz-weiß Film abspielen. Besonders tragisch finde ich allerdings die nicht vorhandene Ausarbeitung der Nebencharaktere. Es gibt jede Menge wiederkehrender Gesichter, doch wir bekommen wenig Einblicke in die Persönlichkeiten dahinter und bei jedem Band habe ich eine Auffrischung über Aussehen und Fähigkeiten schmerzlich vermisst.
Ist euch aufgefallen, dass wir in diesen sechs Bänden immer wieder den gleichen Aufbau hatten? Mir nämlich schon. Es startet mit der Auflehnung gegen das Regime, der Flucht an einen vermeintlich sicheren Ort, dann folgt die Tatsache, dass besagtes Versteck nicht sicher genug ist, jemand wird entführt (hust Juliette hust), eine Befreiungsaktion startet und wir fangen fröhlich wieder von vorne an. Da dieser Ablauf mehrfach passiert könnt ihr euch wohl selber einen Reim auf die Vorhersehbarkeit der Geschichte machen.
Das Buch hat durchaus spannende Seiten, doch es ist genauso unfassbar kurzlebig und ohne wirklichen Tiefgang. Was offenbar einer Menge von Lesern zusagt, mir ganz offensichtlich nicht.
Würde ich die Reihe weiterempfehlen? Nein. Und ich gestehe freiheraus, dass ich den Hype mit jedem Band weniger verstehen konnte und wohl niemals nachvollziehen werde.

Fazit

Bei Band eins bis drei konnte ich wenigstens noch eine inhaltliche Steigerung ausmachen, bei den letzten drei Bänden - einschließlich diesen – nicht. Ich glaube nicht, dass diese Reihe dem Hype gerecht wird und würde sie dementsprechend nicht weiterempfehlen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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