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Veröffentlicht am 25.01.2024

Rezension zu The way I used to be

The way I used to be
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Wissenswertes


Autor: Amber Smith

Titel: The way I used to be

Gattung: Roman

Erscheinungsdatum: 25. August 2023

Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag

ISBN: 978-3-985851423

Preis: 18,95 € (Gebundenes ...

Wissenswertes


Autor: Amber Smith

Titel: The way I used to be

Gattung: Roman

Erscheinungsdatum: 25. August 2023

Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag

ISBN: 978-3-985851423

Preis: 18,95 € (Gebundenes Buch)

Seitenzahl: 384 Seiten



Inhalt


Alles, was Eden will, ist die Uhr zurückdrehen. Um diesen Tag noch mal zu leben. Sie würde alles anders machen. Nicht über seine Witze lachen und ignorieren, wie er sie an diesem Abend ansah. Und sie würde definitiv ihre Schlafzimmertür abschließen.

Aber Eden kann die Zeit nicht zurückdrehen. Also begräbt sie die Wahrheit, zusammen mit dem Mädchen, das sie mal war. Sie tut so, als bräuchte sie keine Freunde, keine Liebe, keine Gerechtigkeit. Als ihre Welt aus den Fugen gerät, wird klar: Die einzige Person, die Eden retten kann ... ist Eden.




Cover


Gerade den Kontrast zwischen dem hellen, sanften Cover und der ernsten Thematik des Buches ziehen mich hier besonders an. Auch die gelbe Blume inmitten des Covers ist definitiv ein Blickfang.



Meine Meinung


Bei diesem Buch handelt es sich für mich sowohl um das erste Buch dieser Autorin als auch um das erste Buch aus diesem Verlag. Ich habe es spontan im Laden entdeckt und aufgrund dieses wichtigen und sensiblen Themas mitgenommen. Jetzt, mehrere Wochen nachdem ich damit fertig geworden bin, weiß ich immer noch nicht so recht was ich davon halten soll.

Eden, als weibliche Protagonistin, ist sicher nicht jedermanns Fall. Gerade durch ihre Vergewaltigung und ihr Schweigen erleben wir eine junge Frau, die gerne vergessen möchte, die jemand anderes sein möchte. Wir merken allerdings ebenso, dass sie nicht aus ihrer eigenen Haut heraus kann und dass sich ihr Schweigen nach und nach zu einem riesigen Klotz in ihrem Inneren verdichtet. Wie der Klapptext bereits deutlich macht ist Eden so sehr mit ihrer eigenen Vergangenheit beschäftigt, dass alles andere immer mehr zur Last wird: ihre Familie, ihre Freunde, die Schule, aber auch Hobbies, die über Alkohol trinken und Zigaretten rauchen hinausgehen. Nach Außen wird sie immer unnahbarer, während wir als Leser eine Seite von ihr zu sehen bekommen, die bitterlich um Hilfe ruft.

Leider muss ich zugeben, Edens Umfeld war meilenweilt vom Ideal entfernt, gerade um mit ihrem Schmerz umgehen zu können waren alle Menschen in ihrer Umgebung zu blind. Zu keinem ihrer beiden Elternteile hat sie ein gutes Verhältnis, ihr Bruder war immer der Mittelpunkt des Familienlebens, ihre beste Freundin ist durch die Trennung ihrer Eltern recht pessimistisch und zeigt in gewisser Weise nicht genug Verständnis. Edens fast-Freund Josh kämpft mit einem alkoholkranken Vater und Edens Lügen. Ihr seht also, dass die Autorin hier ein sehr durchwachsenes, doch glaubhaftes aber recht trübsinniges Umfeld erschaffen hat, während gleichzeitig eine ganze Menge von Extremen aufeinander treffen. Meiner Meinung nach wird das Hauptaugenmerk dabei etwas verwischt, ohne den Bezug zur Realität zu verlieren.

Ich will ehrlich mit euch sein, ich konnte nicht jede Handlung von jedem Charakter nachvollziehen. Allerdings bin ich selber recht behütet und sicher aufgewachsen und konnte Partys und Co. nie viel abgewinnen.

Das Ende war für mich mit Abstand der stärkste Teil: genau wie Eden selbst hofft man, betet man, dass ihr jemand glaubt, dass sie ihre Gerechtigkeit bekommt, die Menschen in ihrem Umfeld die Augen aufmachen und anderer Leute Kinder vor diesem Monster sicher sein werden. Gleichzeitig ist dieses Buch mit seinen 380 Seiten ein weiteres deutliches Zeichen, mit unserer Gesellschaft stimmt etwas nicht, dass wir unsere Kinder – egal ob Junge oder Mädchen - richtig erziehen müssen und dass nicht jeder Mensch mit Kind sich als Elternteil bezeichnen darf. Am Ende wird zudem deutlich, es wird einen weiteren Teil geben und trotz der Tatsache, dass das Buch kein Highlight für mich ist, werde ich mir diesen ebenso kaufen.



Fazit


The way I used to be greift ein sensibles und doch hoch spannendes Thema auf, wobei hier viele Extreme aufeinander treffen. Edens Umfeld ist meilenweit von einer idealen Welt entfernt, ohne, dass ich das Gefühl hatte wir verlieren die Realität aus den Augen. Leider konnte ich nicht jeden Charakter hundertprozentig nachvollziehen, was es manchmal schwer gemacht hat, dem Verlauf der Geschichte zu folgen.


Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2024

Rezension zu Jade und Obsidian

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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Wissenswertes

Autor: June CL tan
Titel: Jade und Obsidian - Band 1: Die Legende der Zwillingsschwerter
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. September 2023
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570315712
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: June CL tan
Titel: Jade und Obsidian - Band 1: Die Legende der Zwillingsschwerter
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. September 2023
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570315712
Preis: 13,00 € (Paperback) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 512 Seiten

Inhalt

Ahn hat weder Familie noch Vergangenheit.
Altan war einst der Thronerbe, bis seine Familie gestürzt und er ins Exil vertrieben wurde.

Eine Zufallsbegegnung führt die beiden Einzelkämpfer zusammen. Sie könnte eine Schlüsselrolle bei seinen Racheplänen spielen, er die Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdecken. Doch schon bald merken die beiden, dass sie in größere Machenschaften verstrickt sind. Dabei scheint sich alles um die Legende der Zwillingsschwerter zu drehen: zwei verschollene Schwerter – eines jadeweiß, das andere obsidianschwarz – eines bedeutet die Rettung des Kaiserreichs, das andere seinen Niedergang.

Ahn und Altan müssen entscheiden, ob sie an ihren eigenen Plänen festhalten oder für das Wohl des Kaiserreichs kämpfen wollen. Sie ahnen nicht, welchen Preis sie diese Entscheidung kosten wird …


Cover

Grundsätzlich mag ich das Cover, aber um ehrlich zu sein gefällt mir die Darstellung des männlichen Protagonisten schlicht nicht. Dahingegen mag ich die dunkle Farbwahl, sowie den Berg und den Mond im Hintergrund.


Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um das Debüt von June CL tan, gleichzeitig ist es zudem das erste Buch, dass ich von ihr lese. Ich habe es über Social-Media bei der Bücherbüchse entdeckt, habe mich sofort in die äußere Erscheinung verliebt und auch den Inhalt als ansprechend empfunden, und prompt gekauft.
Wie der Klapptext bereits ankündigt begleiten wir zwei Protagonisten auf ihrer sich kreuzenden Reise durch ein asiatisches Setting mit Wohlfühlfaktor. Wir starten in einer armseligen Stadt mitten in der Wüste, die von Hunger und Armut schwer gezeichnet ist und landen letztlich im kaiserlichen Palast, der als krasser Gegensatz mit Prunk und Protz aufwartet. Allerdings reisen unsere Charaktere durch mehrere unterschiedliche Orte und Gegenden, was mich schlussendlich mit dem Gefühl zurücklässt, dass die Beschreibungen selbst etwas zu wünschen übrig lassen. Die einzelnen Reisestopps werden in meinen Augen nicht ausreichend beschrieben und wirken dadurch einfach recht gewöhnlich.
Ahn, als weibliche Protagonistin bleibt für mich bis zum Schluss sehr unnahbar. Ich kann sie und letztlich ihr Verhalten durchaus nachvollziehen, so richtig kennen tue ich sie aber nicht. Der Fokus ihres Wesens liegt für mich zu sehr auf ihrem vergangenen Ich sowie auf ihrer Angst vor ihrer eigenen Magie. Darüber hinaus fehlte es für mich an Details um sie lebendig werden zu lassen. Eine gute Verbindung zu Ahn konnte ich deshalb leider nicht aufbauen.
Altan, der rechtmäßige Thronerbe erweckt in mir leider das gleiche Bild wie Ahn: zu wenig Details, zu wenig Emotionen und insgesamt fehlt es seinem Aufbau an Tiefe.
Dies ist vermutlich auch der Grund warum die Romanze zwischen den beiden für mich genauso auf der Strecke bleibt. Wenn die Liebesgeschichte für euch keine bzw. kaum Bedeutung haben soll, seit ihr hier in jedem Fall richtig. Für mich gilt: ich kann die Anziehung zwischen Ahn und Altan spüren, für mehr recht es allerdings nicht aus.
Meiner Meinung nach kommt all den genannten Dingen eine weitere Sache negativ in die Quere: die Geschwindigkeit des Plots. Durch Sätze wie "die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug", was leider mehrfach vorkommt, erweckt die Autorin für mich leider das Gefühl, dass das Voranschreiten des Plots wichtiger ist als alles andere. Setting, Charaktere, Interaktionen und alles dazwischen bleiben dabei auf der Strecke.
Für die Spannung und damit einhergehend den Spannungsbogen sieht die Sache wieder anders aus: Das Buch bleibt inhaltlich immer in Bewegung, die Geschehnisse passieren Schlag auf Schlag, das Ende ist der Gipfel der Spannung und endet mit einem ausführlichen Epilog. Und dazu kommt der deutliche Anschein, in Zukunft wird es wohl einen zweiten Teil geben.
Die Grundidee ist komplex und vermischt neben dem Grundpfeiler des Fantasy-Aspekts auch Intrigen, Rache, Magie sowie die Spaltung eben dieser in Gut und Böse, magische Wesen und den Weg des sich selbst vergebens. Ein Großteil der Charaktere die wir kennenlernen zeigen ihr wahres Gesicht erst spät und bei anderen wiederum erkennen wir schnell ihr wahres Selbst, was eine durchaus lesenswerte Mischung ergibt.

Fazit

Für mich war Jade und Obsidian leider nur teilweise das richtige Buch. Mir ging es insgesamt zu schnell, zu beiden Hauptcharakteren konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen, die Beschreibungen des Settings lassen zu wünschen übrig und dies kann auch die herausragende Spannung bis zum Schluss nicht retten.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2024

Rezension zu Byrnmor University - Leider nicht so meins

Brynmor University – Geheimnisse
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Wissenswertes

Autor: Dominik Gaida
Titel: Brynmor University - Band 1: Geheimnisse
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 12. September 2023
Verlag: Kyss Verlag
ISBN: 978-3-499013065
Preis: 16,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Dominik Gaida
Titel: Brynmor University - Band 1: Geheimnisse
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 12. September 2023
Verlag: Kyss Verlag
ISBN: 978-3-499013065
Preis: 16,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 384 Seiten

Inhalt

EINE ELITÄRE UNIVERSITÄT

Als Samuel das erste Mal die Brynmor University sieht, ist er überwältigt: Die jahrhundertealten Gebäude thronen majestätisch auf den Klippen an Cornwalls Küste. Doch im Gegensatz zu den anderen Erstsemestern ist er nicht zum Studieren hier.

EINE GEHEIME STUDENTENVERBINDUNG

Samuel ist nur in Brynmor, weil er herausfinden will, was hier vor zehn Monaten passiert ist. Sein Bruder hatte damals einen Unfall, liegt seitdem im Wachkoma. Die Umstände wurden nie aufgeklärt. Samuel entdeckt allerdings Hinweise auf eine mysteriöse Studentenverbindung mit gefährlichen Aufnahmeritualen.

EINE SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG

Liebe ist das Letzte, wonach Samuel der Sinn steht. Doch als er Connor, einen anderen Studenten, kennenlernt, kann er sich nicht gegen das Herzklopfen wehren. Die beiden kommen sich langsam näher, nicht ahnend, dass die Schatten der Vergangenheit bereits nach ihnen greifen …


Cover

Die dominante dunkelgrüne Farbe kombiniert mit dem goldenen Titel ergibt in meinen Augen ein sehr harmonisches und stimmiges Gesamtbild.


Meine Meinung

Bei "Brynmor University" handelt es sich für mich um das erste Buch dieses Autoren. Ich habe es zufällig bei einer Verlagsvorschau gesehen und dann online gekauft.
Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass dieses Buch und ich nicht richtig zueinander finden, was sich leider bis zum bitteren Ende bewahrheitet hat.
Samuel, der nur zur Brynmor University geht um den Unfall seines Bruder aufzuklären, war insgesamt ein solider Charakter, könnte für mich allerdings noch um einiges besser ausgearbeitet sein. Seine Zuneigung zu seinem Bruder wirkte auf mich recht kindlich und wurde zudem negativ dadurch beeinflusst, dass er seinen Bruder durch eine einzige gut, bedeutende Tat schlicht durch eine rosarote Brille gesehen hat. Auch seine Zuneigung zu Conner überzeugt nur bedingt, mir ging es deutlich zu schnell und es wirkte insgesamt nicht ausgereift genug. Und dadurch das Sams Beziehung zu Conner so schnell seinen Lauf genommen hat, hatte ich das Gefühl, Sams Priorität den Unfall seines Bruders aufzuklären verlor immer wieder an Wichtigkeit. Was für die Spannung meiner Meinung nach zum Verhängnis wurde. Dazu später mehr.
Für Conner gilt ähnlich wie für Sam, dass er grundsätzlich gute Grundbedingungen für einen starken Charakter hat, doch auch ihm fehlt es an Tiefe. Außerdem finde ich, dass gerade seine familiäre Situation mehr im Zentrum hätte stehen müssen, um letztlich deutlicher zu machen, wie wichtig ihm sein Leben an der Universität wirklich ist.
Was mich wiederum zum Setting bringt: Der Universität Brynmor selber. Diese Umgebung als Ort des Geschehens klingt wirklich interessant und spannend, allerdings hatte ich bei Voranschreiten des Buches das Gefühl, dass sich die Beschreibungen wiederholt haben. Weshalb in meiner Vorstellung irgendwann alles gleich aussah und nichts so richtig in Erinnerung geblieben ist.
Auch das Ende war für mich recht durchschnittlich. Dadurch dass wir die entscheidenden Aspekte von Philipps Verhalten sowie einige Kapitel aus Conners Sicht erleben ist das Ende doch recht vorhersehbar und bietet leider wenig Unvorhergesehenes und ebenso wenig Spannung.
Eigentlich möchte ich abschließend gerne was positives sagen, allerdings kann der Schreibstil mich ebenso nicht so recht überzeugen. Da haben wir die bereits angesprochenen Wiederholungen, aber auch der eigentliche Satzbau brachte mich persönlich regelmäßig zum Stolpern, was meinen Lesefluss auf Dauer sehr gestört hat. Auch die äußerlichen Beschreibungen der Charaktere lassen meines Erachtens nach zu wünschen übrig, weshalb es jetzt nach Beenden schwer fällt sich bewusst an auffällige Merkmale zu erinnern, die nicht gerade Conners Aussehen betreffen. So spannend sich die Idee angehört hat, werde ich diese Reihe dennoch nicht weiterverfolgen.


Fazit

Leider hat es zwischen mir und diesem Buch überhaupt nicht gefunkt. Ich fand viel vom Inhalt irgendwie oberflächlich und gerade die Beziehung zwischen Conner und Samuel kam für mich zu schnell. Das Setting klang mysteriös wirkte durch die gleichen Beschreibungen allerdings recht einfach, Schreibstil und Ende konnten leider wenig zum Positiven beeinflussen. Schade…

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2024

Rezension zu Tokioregen

Tokioregen
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Wissenswertes

Autor: Yasmin Shakarami
Titel: Tokioregen
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 20. September 2023
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570166598
Preis: 17,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...

Wissenswertes

Autor: Yasmin Shakarami
Titel: Tokioregen
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 20. September 2023
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570166598
Preis: 17,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt

Malu möchte nichts wie weg – weg von Zuhause, weg aus Deutschland, weg aus ihrem Leben. Als sie die Chance zu einem Schüleraustausch nach Japan bekommt, ergreift sie daher sofort die Gelegenheit. Und sie glaubt, sich bestens vorbereitet zu haben. Doch Tokio in seiner Andersartigkeit haut sie um, genauso wie ihr geheimnisvoller neuer Mitschüler Kentaro. Nur langsam lässt sie ihn an sich heran, aber Kentaro zeigt ihr sein ganz eigenes Tokio, und Malu entdeckt eine Seite an sich selbst, die sie alleine niemals gefunden hätte. Während romantischer Dates im neondurchtränkten Sommerregen, verrückter Karaoke-Sessions und magischer Momente im Mondschein auf den Dächern der Stadt wachsen ihre Gefühle füreinander unaufhaltsam. Doch dann sucht eine verheerende Katastrophe Tokio heim, und Malu muss alles daransetzen, im Chaos der verwüsteten Millionenmetropole ihre große Liebe wiederzufinden …

Cover

Ich finde dieses Cover absolut wunderschön. Gerade die auffällige Farbwahl zwischen den vorherrschenden Farben blau und pink, passt meiner Meinung nach perfekt zu Japan und somit zum Inhalt des Buches.


Meine Meinung

Bis ich dieses Buch gekauft und gelesen hatte, kannte ich bisher noch nichts dieser Autorin. Ich habe es über Social-Media entdeckt und dann im Laden meines Vertrauens mitgenommen.
Nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Malu verfasst, die gerade das Abenteuer ihres Lebens startet: ein Jahr im bunten, lauten und überfüllten Japan, genauer gesagt im kontrastreichen Tokio. Dieses Jahr soll zudem für die tollpatschige Manu ein Neuanfang sein. Sie auf ihrem Weg zu begleiten hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, gerade durch ihr Geheimnis und durch ihre neugierige aber eher zurückhaltende Art, kombiniert mit einem extrovertierten inneren Stimmchen und viel Herz hat genau meinen Geschmack getroffen.
Kentaro war ein interessanter und insgesamt schwerer zu durchschauender Charakter, der sich - genau wie Malu - gerne schwer tut etwas über sich selbst preiszugeben. Doch gerade sein bunter Haufen von Freunden gibt dieser Geschichte einen wundervollen Tiefgang und ebenso schöne Interaktionen.
Malus Gastschwester Aya war für mich eine Nummer schwieriger zu mögen, weil ich ihr Verhalten zu Beginn nicht ganz nachvollziehen konnte, doch bis zum Ende ist sie mir genauso wie ihr kleiner Bruder ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil war für mich außergewöhnlich gut und punktet durch einen unerwarteten, teils verschrobenen Humor, der mich regelmäßig zum Lachen bringen konnte. Gleichzeitig habe ich jetzt, im Nachhinein, einfach das Gefühl, dass die Beschreibungen der Äußerlichkeiten der Charaktere selber nicht ganz mit den detailverliebten und realitätsgetreuen Ausführungen der Stadt Tokio oder den Outfits der Charaktere mithalten können. Hier hätte ich mir ein ausgewogeneres Gleichgewicht gewünscht.
Durch das Erdbeben erleben wir einen klaren Schnitt zwischen reiner Liebesgeschichte und purer Spannung. Malus Suche nach Kentaro ist nervenaufreibend und war für mich ein Punkt im Buch, ab dem ich eben dieses nicht mehr weglegen konnte. Und dies wird mit Sicherheit auch der Grund sein, warum ich Tokioregen innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe.
Demnach gibt es definitiv einen Spannungsbogen, den ich im ersten Halb durch die leichte Art, aber auch nicht vermisst habe. Prinzipiell fand ich das Ende sehr gut gemacht, gleichzeitig hätte ich wirklich gerne einen ausführlichen Epilog gelesen, denn eine Sache bleibt bis zum Schluss eher unbeachtet: Malu muss ja eigentlich nach ihrem Auslandsjahr wieder nach Hause.
Für mich ein kurzweiliges, aber dadurch nicht minder schönes Buch, dass nicht nur Fernweh weckt, sondern auch zeigt, Familie heißt nicht unbedingt, das man blutsverwandt ist. Malus und Kentaros Geschichte kann ich trotz minimaler Schwächen jedem von euch von Herzen empfehlen.

Fazit

Hier haben wir einen wunderschönen Liebesroman, der in der zweiten Hälfte unfassbar an Spannung gewinnt. Mit Malu und Kentaro haben wir eine glaubwürdige und authentische Liebesgeschichte, die Nebencharaktere sorgen für Tiefgang und Vielfältigkeit neben einen absolut atemberaubendem Setting.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Rezension zu Die Todesbotin

Die Todesbotin
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Wissenswertes

Autor: Carina Schnell
Titel: Die Todesbotin
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492706292
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...

Wissenswertes

Autor: Carina Schnell
Titel: Die Todesbotin
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492706292
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 432 Seiten

Inhalt

Die junge Banshee Eerie arbeitet als Auftragskillerin für den Ältestenrat der magischen Wesen in Edinburgh. Sie ist berühmt-berüchtigt, und eine große Karriere steht ihr bevor – wäre da nicht die Tatsache, dass Eerie es ein wenig zu sehr genießt, unter Menschen zu leben. Als sie auf den Doktoranden Adam angesetzt wird, zögert sie zum ersten Mal, einen Auftrag auszuführen, denn sie ist von Anfang an von ihm fasziniert. Adam ist liebenswürdig und mutig und erscheint so gar nicht wie jemand, der es verdient hätte zu sterben … Als eine grausame Mordserie die Stadt erschüttert, muss Eerie handeln, um zu beschützen, was ihr lieb und teuer geworden ist – und dabei alles hinterfragen, was sie bisher zu wissen glaubte.

Cover

Ich liebe die düstere Ausstrahlung, die dieses Cover vermittelt. Auch den Farbkontrast zwischen den gold / orangenen Blumen und dem Titel wirkt auf mich sehr stimmig und ergibt einen schönen Blickfang.

Meine Meinung

Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass ich bisher kein Buch dieser Autorin gelesen habe. Ich habe "Die Todesbotin" mehrfach auf unterschiedlichen Social-Media-Plattformen gesehen, es aber letztlich spontan im Laden mitgenommen.
Eerie als mordende Banshee, hatte durchaus die richtigen Grundlagen für einen komplexen Charakter, für mich hätte sie einfach besser ausgearbeitet sein können. Dadurch, dass wir die Geschichte nur aus ihrer Sicht erleben, hatte ich durchgängig das Gefühl, dass wir was Informationen rund um die Welt der übernatürlichen Wesen angeht zu sehr in Dunkeln gelassen werden. Klar wird nur, es gibt Unterschiede in Lebensweise und Verhalten von Mensch zu übernatürlichem Wesen, und von Wesen zu Wesen. Allerdings werden diese Verhaltensweisen so lückenhaft erläutert, dass ich mich immer noch frage, wie Banshees & Co. denn nun leben? Beispielsweise weiß Eerie nicht wirklich wie man mit Besteck isst, was in mir die Frage geweckt hat, wie sie denn sonst ihr Essen gegessen hat? Oder welche Nahrung sie überhaupt zu sich genommen hat. Hier werden wirklich viele Dinge angesprochen u. a. Nutzung von elektronischen Geräten, wie Handys, das Nutzen von Netflix, Essen bestellen und überhaupt, wenn Eerie so wenig Ahnung von der Menschenwelt hat, wie bekommt sie ihr Gehalt, etc.? Alles wirkt unfassbar schwammig und wird für mich schlicht nicht ausreichend erklärt. Um zur Protagonistin zurückzukommen, finde ich Eerie dem eben beschriebenen leider sehr ähnlich. Dies betrifft in erster Linie ihr Leben an einer Akademie, wo sie zur Agentin ausgebildet worden ist, sowie die unfreiwillige Trennung von ihren Eltern. Für jemanden mit so einer Vergangenheit finde ich ihr Verhalten oftmals zu naiv. Beim Kontakt mit Adam ist sie viel zu offen und unkonzentriert. Die Tatsache, dass sie bereits unzählige Leben auf dem Gewissen hat, wurde ihr meiner Meinung nach viel zu langsam bewusst und Schuldgefühle hatte sie so gut wie keine. Außerdem hätte ich gerne mal erfahren, was es denn bedeuten soll, sie entscheidet bei ihren Opfern erst ob diese womöglich zum Jäger werden können und tötet diese nach einer positiven Entscheidung ihrerseits. Wieso obliegt so eine Entscheidung einer einfachen Agentin? Offen bleibt dabei nämlich woran sie persönlich so etwas fest macht.
Adam entspricht nicht dem typischen männlichen Protagonisten: er ist nämlich etwas tollpatschig, eigenbrötlerisch, tüftelt gerne an Elektrogeräten oder zeichnet. Letztlich fehlt es ihm an Tiefe und Details. Auch ihre Beziehung wirkt leider sehr oberflächlich und überzeugt nur bedingt.
Das Ende war mir zu vorhersehbar und wenig komplex, teils sogar etwas unlogisch: Gideon, ein Mitglied des Rates ist Drahtzieher eines makabren Experiments, weshalb am Ende alle Ratsmitglieder ihres Amtes enthoben werden, klar wird aber gar nicht, ob Gideon nicht alleine gehandelt hat.

Fazit

Trotz des Potenzials das dieses Buch hat, konnte es mich in vielen Dingen nicht von sich überzeugen. Gerade die Beziehung zwischen Eerie und Adam, sowie die übernatürlichen Wesen als solche waren für mich zu wenig ausgearbeitet, aber auch Eerie als Protagonistin konnte einfach nicht mit meinen Erwartungen mithalten.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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