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Veröffentlicht am 29.03.2020

Im Spiel und in der Liebe... #ParkerLama

Feeling Close to You
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Die Daten: Feeling Close to You von Bianca Iosivoni umfasst 466 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 24.02.2020.

Cover
Das Cover ist wunderschön. ...

Die Daten: Feeling Close to You von Bianca Iosivoni umfasst 466 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 24.02.2020.

Cover
Das Cover ist wunderschön. Es wird von Blautönen & Goldapplikationen dominiert und ist mir seinen fühlbaren Highlights etwas ganz Besonderes. Damit passt es auch perfekt zum Inhalt, denn die Geschichte von Teagan und Parker ist genau das, besonders. Welche Art von Geschichte dieses Buch aber erzählen wird, hätte ich alleine durch das Cover nie erahnt.

Schreibstil
Feeling Close to You war nicht mein erstes Buch von Bianca Iosivoni, und so war mir auch der Schreibstil bereits vertraut. Ich empfand den Schreibstiel als flüssig und angenehm. Besonders die Chats der beiden Protagonisten hatten es mir angetan. Ich fand es sowohl lustig, als auch spannend die Diskussionen, Neckereien und Flirty-Nachrichten zu verfolgen. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonisten Teagan und Parker erzählt.

Figuren
Mir ist es wichtig, dass ich ein Buch fühlen kann. Das Gefühl, welches ein Buch vermittelt, fußt zu einem großen Teil auf den Charakteren beziehungsweise Protagonisten eines Buches. Sie tragen die Handlungen und damit auch den Leser durch das Buch. Dementsprechend wichtig ist es auch, ob der Leser die Figuren eines Buches, und besonders die Protagonisten verstehen und fühlen kann. Mir persönlich ist mein inneres Gefühl für ein Buch sehr wichtig. Wenn ich die Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen kann, fehlt mir schnell jegliche Bindung zum Buch. Im Fall von Felling Close to You war dies aber absolut nicht der Fall. Mich haben sowohl Teagan als auch Parker mit ihrer gefesselt und beeindruckt. Jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.
Teagan als Protagonistin wirkt auf mich recht taff, aber auch etwas verloren. Sie ist eine starke Person die für ihren Traum, einem Studium in Spieldesign kämpft und weiß, dass es Arbeit und Einsatz braucht um große Ziele zu erreichen. Jedoch ist niemand unendlich stark und perfekt. Teagans Verlust der besten Freundin macht sie schwach. Sie meidet Situation die schwierig werden könnten besitzt das Talent ihr echtes ich hinter einer Maske zu verstecken. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und sie als Charakter fühlen. Und auch Parker hat das Herz am richtigen Fleck. Jedoch trägt auch er Sorgen und Probleme mit sich herum. Hat mit seiner Familie und dem Leben als solches teilweise stark zu kämpfen. Nicht zu vergessen mit „dem Spieler“ der ihn gleich viermal hintereinander tötet und auch später im Chat einfach hängen lässt.

Handlung
Teagans große Leidenschaft ist das Gaming. Und seit sie nachts regelmäßig Streamt, irgendwie auch ein bisschen ihr Job. Für ihren großen Traum vom Gamedesignstudium, schlägt sie sich regelmäßig die Nacht um die Ohren. Denn neben der Schule und ihrem eigentlichen Job als Barista, sind die nächtlichen Streams ihre einzige Möglichkeit um Geld zur Seite zu legen. Als sie eines Tages gegen den bekannten YouTube-Gamer Parker4G antritt und diesen gnadenlos besiegt, schreibt dieser Teagan kurzerhand an. Mit dem Ziel herauszufinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Und obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, ist das Knistern zwischen ihnen schon bald greifbar….

Fazit
Das Glück kommt nicht einfach vorbei und bittet um Einlass, manchmal rennt es einfach mit dem verdammten Rammbock durch die Tür und erwartet, dass du nimmst, was es dir hinwirft. Und wenn nicht dann schickt es dir ein tanzendes Lama. Welche Komplikationen es dabei auslöst ist ihm schlussendlich egal, denn... Im Spiel und in der Liebe, ist alles erlaubt, oder?

Feeling Close to You von Bianca Iosivoni ist für mich ein absolutes Highlight und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte von Teagan und Parker ist für mich von der Idee bis zur Umsetzung einfach grandios. Mir hat das Buch mit seiner Geschichte und den beiden Protagonisten unglaublich gut gefallen und ich kann es nur jedem wärmstens an Herz legen, dieses Buch mal zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein Experiment - 180 Sekunden - und was kommt dann?

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Die Grunddaten
180 Seconds – Und meine Welt ist deine von Jessica Park umfasst 376 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 20.12.2019.

Cover
Das ...

Die Grunddaten
180 Seconds – Und meine Welt ist deine von Jessica Park umfasst 376 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 20.12.2019.

Cover
Das Cover ist einfach nur wunderschön. Es wird von rosa und Blautönen dominiert. Es wirkt verträumt und in sich geschlossen. Das beginnende S in "Seconds" verbindet auf sehr angenehme Weise die "180" mit den restlichen Titelkomponenten und passt für mich irgendwie perfekt. 180 Seconds ist eins der Bücher, wo schon das Cover alleine ausgereicht um meine Leseneugierde zu wecken. Welche Geschichte dieses Buch aber erzählen wird, hätte ich alleine durch das Cover nie erahnt.

Schreibstil
Mit dem Schreibstil bzw. dem Satzaufbau der Autorin bin ich gut zurechtgekommen. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Allison erzählt.

Figuren
Mir ist es wichtig, dass ich ein Buch fühlen kann. Bei Allison war ich mir zu Anfang nicht sicher wie ich sie charakterlich einordnen soll. Sie ist ziemlich verkorkst, aber in Anbetracht ihrer Vergangenheit ist das auch kein Wunder. Trotz dessen konnte ich sie als Figur verstehen und mich in sie hineinversetzten. Problematisch für mich war nur, dass es immer wieder Stellen im Buch gab in welchen ich dieses Verständnis nicht mehr Aufbringen konnte. Alles in allem finde ich den Umgang der Autorin mit diesem problematischen Thema sehr gut. Der Versuch die aktuelle Realität, sprich Social Media Stars usw. mit einzuflechten hat mich jedoch gelegentlich gestört. Bitte nicht falschverstehen, ich finde das, was Espen tut unglaublich beeindruckend, aber nicht alles passt für mich wirklich zu einem solchen Charakter. An manchen stellen wirkte er dadurch fast schon zu perfekt oder sogar leicht unnatürlich. Im Grunde ist Espen jedoch ein klasse Typ und wie schön wäre es, wenn es mehr Jungs/Männer wie ihn gäbe?

Handlung
Allison war ein Pflegekind. Eins von jenen, die nie ein richtiges zu Hause finden. Herumgereicht und von der nichtexistenz des „für immer“ geprägt, landet sie bei Simon. Doch auch ein kleiner Lichtblick kann ihre schwarzen Schatten nicht lichten. Dann jedoch begegnet sie Espen. Dieser scheint in einer ganz anderen Welt zu leben als sie. Er sieht so viel Gutes und Helles in den Menschen, wie sie es nie könnte. Nicht in sich und auch in keinem anderen. Oder vielleicht doch?

Fazit
180 Seconds von Jessica Park kommt mit einem Thema das realer kaum sein könnte aber einer Umsetzung die mich nicht wirklich abholen konnte. Mir hat die Geschichte an sich wirklich gut gefallen. Einzig mit dem Versuch des Anpassens an die heutige Zeit, sprich mit dem eingeflochtenen Social Media Stars, hatte ich persönlich ein Problem. Dabei meine ich nicht Espen.

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Veröffentlicht am 02.06.2019

Lügen - Leben - Freundschaft

So schöne Lügen
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Die Daten: So schöne Lüge von Tara Isabell Burton umfasst 334 Seiten (ohne Danksagung) und ist im Dumont-Buchverlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 17.05.2019.


Cover

Das Cover ist einfach ...

Die Daten: So schöne Lüge von Tara Isabell Burton umfasst 334 Seiten (ohne Danksagung) und ist im Dumont-Buchverlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 17.05.2019.


Cover

Das Cover ist einfach nur wunderschön. Es ist schwarz mit gold-silber schimmernden Sprenkeln. So schöne Lüge ist eins der Bücher, wo schon das Cover alleine ausgereicht um meine Leseneugierde zu wecken. Das Cover des Buches ist in meinem Fall ein abnehmbarer Umschlag. Unter diesem ist das eigentliche Buch vollkommen schwarz, mit Ausnahme der Seite. (Hier stehen Titel und Autor) Welche Geschichte dieses Buh aber erzählen wird, hätte ich alleine durch das Cover nie erahnt.


Schreibstil

Der Schreibstil bzw. der Satzaufbau der Autorin, hat mich besonders am Anfang ziemlich überrascht. Ich könnte auch sagen er hat mich irritiert und zwar so sehr, dass ich dachte: halte ich das über 300 Seiten lang durch? Nicht etwa, weil dieses Buch schlecht geschrieben ist, sondern weil ich durch viele meiner Bücher einen anderen Schreib & Lesestil gewohnt bin. Damit ihr versteht was ich meine, gebe ich euch ein kleines Beispiel: „Sie zieht ihre nassen Sachen aus. – Sie wäscht sich im Waschbecken die Haare. – Sie öffnet das Haarfärbemittel.“ Ich hatte im Endeffekt dann aber keine Probleme mit dem Schreibstil. Daher mein Tipp an euch (auch wenn ich normalerweise erst am Ende Tipps gebe,) traut euch einfach an den etwas andern Schreibstil ran, die Geschichte ist es definitiv wert.


Figuren

Und in noch einem Punkt ist dieses Buch für mich eine Seltenheit. Ich hatte schon ewig kein Buch mehr, wo es nur eine Hauptfigur gibt. Louise, die Protagonistin des Buches ist vielseitig. Dieses Wort beschreibt sie wohl am besten, weil sie gleichzeitig so viel aber auch gar nichts ist. Sie ist eigentlich arm, hat aber einen Traum & bekommt dann eine unglaubliche Chance. Woraus genau diese besteht, müsst ihr selber erlesen, aber nur selten hatte ich so viel Mitgefühl und Verständnis aber gleichzeitig auch Unverständnis und Eckel vor einer Protagonistin wie bei diesem Buch. -> Das ist nicht schlecht oder böser gemeint, sondern soll lediglich meine Aussage bezüglich der Vielseitigkeit der Protagonistin unterstützen. <-


Handlung

Wie bereits erwähnt geht es in dem Buch „So schöne Lügen“ um Louise. Sie hat nicht viel mehr als einen Traum und ein kleines bisschen Geld, was aber in einer Stadt wie New York nicht wirklich etwas zählt. Eines Tages trifft sie auf Lavinia, reich-schön-beliebt. Die beiden werden „Freunde“. Doch was bedeutet Freundschaft eigentlich? Braucht es das in der heutigen Welt noch? Gibt es das heute noch? Oder ist Freundschaft nur noch eine schöne Lüge?

Und genau darum geht es in dem Buch auch, um die verschiedenen Facetten eines Lügenkonstrukts und welche Auswirkungen das alles haben kann. Dinge, die wirklich so passieren könnten, oder anders, die aber dennoch Gefühle zurücklassen, dass gleicher nicht sein könnten. Angst, Hass, Zweifel, Schuld, Gleichgültigkeit…


Fazit

So schöne Lüge von Tara Isabella Burton kommt mit einem Thema das realer kaum sein könnte und einer Umsetzung die mich gleichermaßen schockiert wie fasziniert. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich kann es nur jedem wärmstens an Herz legen, der mal etwas anders lesen möchte oder einfach bereit ist sich auf eine Geschichte voll von Intrigen, giftiger Freundschaft und Interaktionen einzulassen.

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Veröffentlicht am 19.05.2019

"Es ist wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht."

Up All Night
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Wie weit bist du bereit zu gehen, um deiner wahren Liebe zu helfen? Währst du bereit zu lügen und zu leiden, nur damit Sie glücklich ist? Und kannst du, die du belogen wurdest, eine solch weitschweifende ...

Wie weit bist du bereit zu gehen, um deiner wahren Liebe zu helfen? Währst du bereit zu lügen und zu leiden, nur damit Sie glücklich ist? Und kannst du, die du belogen wurdest, eine solch weitschweifende Lüge verzeihen, oder wirst du dein Vertrauen auf ewig verliere? Wieviel können unsere Herzen erdulden, ehe sie brechen?


Cover

Das Cover ist einfach nur „WOW“. Die Farben gehen wunderschön in einander über und auch die Lichtsprenkel und Strahlen passen sehr gut dazu. Die City am unteren Bildrand spiegelt ein leichtes Flair der Geschichte wieder, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Gesamtcover ist für mich stimmig und macht auf jeden Fall neugierig. Außerdem passt es irgendwie auch zum LXY-Verlag.?


Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Bis auf eine kleine Stelle im Buch, wird die Story von den beiden Protagonisten Taylor und Daniel erzählt. Und um nochmal zu dieser einen kleinen Stelle zu kommen, ich finde sie nicht schlimm. Der plötzliche Perspektivenwechsel hat mich zwar etwas irritiert, allerdings muss ein Buch bzw. die darin enthaltene Geschichte für mich nicht perfekt, sondern fühlbar sein. Und das ist Up all Night auf jeden Fall. Im Verlauf des Buches sind immer wieder SMS-Nachrichten zwischen den Protagonisten zu lesen, was ich sehr erfrischend finde. Das Buch ist aber größtenteils in der personalen Erzählperspektive geschrieben.


Figuren

Wie bereits erwähnt will ich ein Buch fühlen können. Dieser Punkt setzt natürlich auch nachvollziehbare Figuren voraus, welche ich bei Up all Night zwar fand, bloß nicht ganz so wie erwartet. Die Protagonistin Taylor hat mich hin und wieder ziemlich irritiert. Stellenweise war sie eher eine starke Person die sich zu verteidigen weis und gefühlt mit allem fertig wird, auch wenn das seine Zeit dauert. In anderen Momenten dagegen, war sie eher stur wie ein Esel und fast schon Naiv. Fragen wie: „Was ist den mit dir?!“ oder „Mensch, mach doch die Augen auf!“ sind mir bei Lesen öfter mal durch den Kopf geschwirrt. Diese Fragen hat unser Protagonist Daniel leider ebenso aufgeworfen (die Erste mehr als die Zweite), wenn auch aus anderen Gründen. Bei ihm war der Grund eher die „rosarote Brille“ und seine Angst vor den Konsequenzen seiner Handlung. Nichts desto trotz sind die beiden Hauptcharaktere interessant und passen ganz gut in ihre Geschichte. Dennoch konnten mich hier die Nebencharaktere deutlich mehr überzeugen. Grace, deren Charakter ich einfach nur lieben kann und die ein eigenes Buch verdient hätte. Miranda, für die Freundschaft nicht nur ein leeres Wort ist. Addison, die die Vergangenheit nie loslassen konnte und die doch so selbstbewusst ist, dass sie einfach auffallen musste. Und last but not least... Drake. Trotz seiner wenigen Auftritte ist ein klar, wen er und Addy aufeinandertreffen ist Action vorprogrammiert ;-D.


Handlung

In dem Buch „Up all Night“ von April Dawson, geht es um die junge Taylor die den wohl schlimmsten Tag ihres Lebens erlebt. Job weg, Auto geklaut, vom Freund betrogen (im eigenen Bett wohlgemerkt) und, als wäre das nicht schon schlimm genug läuft sie auch noch ihrem ehemals besten Freund in die Arme und heult ihm die Ohren voll…

Seit Kindertagen ist sie sein leuchtender Stern, sein Maßstab, an dem er alle anderen Frauen misst. Schon lange weis er, dass seine Gefühle für dieses Mädchen, diese Frau tiefer gehen. Doch für sie ist er nur ein Freund. Zwar hat sie ihn gefriendzoned, doch vergessen konnte er sie nie. Als er ihr nun ausgerechnet in der Millionen Metropole New York wieder begegnet und erfährt was ihr passiert ist, steht ein fest. Er wird ihr um jeden Preis helfen, auch wenn er dafür erneut seine Gefühle leugnen muss.. Zumal er das ja sowieso schon seit Jahren mache und – „Im Grunde ist das Ganze wie Fahrradfahren. Man verlernt es nie.“

Der Leser erlebt, wie weit ein Mensch bereit ist, für seine wahre Liebe zu gehen und das es sich durchaus lohnen kann zu kämpfen. Die Story der Geschichte hast mir sehr gut gefallen, lediglich die Protagonisten haben sie in gewisser Weise zerstört. Leider. Nichts destotrotz eine gelungene Story in einem gelungenem Buch.


Fazit

Up all Night ist anders als ich es erwartet habe. Nicht direkt positiv oder negativ, aber doch anders. Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass „Next to You“ das stärkere Buch der Reihe wird. Dennoch kann man, wenn man möchte eine schöne Lehre aus Up all Night ziehen: Manchmal braucht es die schlimmen Momente, damit sich etwas verändert und etwas Neues entstehen kann. Das Glück kommt nicht einfach vorbei und bittet um Einlass, manchmal rennt es einfach mit dem verdammten Rammbock durch die Tür und erwartet, dass du nimmst, was es dir hinwirft. Welche Katastrophen es dabei auslöst ist ihm schlussendlich egal, denn.. Im Spiel um die Liebe und das Glück, ist schließlich alles erlaubt, oder? ;-D

Obgleich Up all Night mich nicht komplett begeistern konnte, kann ich es dennoch weiterempfehlen. Es hat eine interessante Story die sich soweit gut lesen lässt, auch wenn sich dies durch die Protagonisten (für mich) teilweise etwas anders anfühlte. Doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, deshalb würde ich dir empfehlen einfach mal in die Leseprobe reinzulesen und dir eine eigene Meinung zu bilden. ?

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Veröffentlicht am 24.02.2019

Wahre Stärke kommt von Innen

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Es war die Verbindung von Zwei Menschen, die einfach passte, aus keinem bestimmten Grund. Sie unterschieden sich und doch ähnelten sie sich- sie hatten sich durch die Ereignisse in ihrer Vergangenheit ...

Es war die Verbindung von Zwei Menschen, die einfach passte, aus keinem bestimmten Grund. Sie unterschieden sich und doch ähnelten sie sich- sie hatten sich durch die Ereignisse in ihrer Vergangenheit verändert.


Cover

Ganz ehrlich, das Cover ist ja mal sowas von heiß und verleitete mich zum Lesen wie in letzter Zeit kaum ein anderes Buch. Es zeigt einen muskulösen und tätowierten Mann, welcher offensichtlich Sportler ist. Es lässt sich annehmen, dass das der Protagonist Nick Renshaw ist. Der Hintergrund des Covers ist grau und hellblau gestaltet. Die Muster im Hintergrund sind für mich nicht klar zu erkennen, es könnte sich dabei aber auch um Tattoos oder ähnliches handeln. Das Gesamtcover ist für mich stimmig und macht auf jeden Fall neugierig.
Hintergrundinfo: Das Covermodel ist der zweite Autor, Stuart Reardon.?


Schreibstil

Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Vorurteil, das viele Bücher, die von mehreren Autoren geschrieben wurden, einholt bestätigt sich hier nicht. Ganz im Gegenteil, hätte ich es nicht gewusst, wäre es mir auch gar nicht aufgefallen. Das einer der Beiden Verfasser einst selber Rugbyprofi war, fällt dagegen doch auf. So sind manche Textpassagen etwas „Sport-Sprache“ lastig. Allerdings ist diese Tatsache für mich nicht besonders gewichtig, da ich auch diese Stellen (mehr oder weniger gut ?) verstanden habe. Zeitweilig sind E-Mails bzw. Nachrichten der beiden Protagonisten zu lesen, die sie sich untereinander geschrieben haben. Das Buch ist aber größtenteils in der personalen Erzählperspektive geschrieben.


Figuren

Die Figuren sind verständlich und interessant beschrieben. Jedoch konnte ich mich nur nach und nach in die Protagonisten hineinfüllen. Auch zum Ende hin, als die Handlung dann kippte, viel es mir zusehends schwer, die Taten der weiblichen Protagonistin Anna zu verstehen. Bei Nick dagegen klappte es nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten (Sportler-Sprache ?) ziemlich gut. Besonders ins Herz geschlossen hatte ich Nicks Familie, und Trish. Zwar kam sie nicht ganz so oft vor, aber ich mochte sie sehr. Sie hat sich im Laufe des Buches zu meiner Lieblingsfigur gemausert. Die Antagonistin dagegen, war mir von Vornherein unsympathisch. Ihre Beweggründe konnte ich bis zum Ende des Buches in keinster Weise nachvollziehen. (Verschobene Wahrnehmung und 15 Minuten Ruhm lassen grüßen.) Trotzdem wurden die Figuren interessant und für das Buch passend beschrieben.


Handlung

In dem Buch „Invincible- Ich geb dich niemals auf“ von Stuart Reardon und Jane Harvey-Berrick, geht es in erster Linie um den Rugbyspieler Nick Renshaw. Der Leser erlebt, wie schnell ein Sportler fallen und steigen kann. Sprich, wie schnell eine Verletzung alles ändern oder zerstören kann. Und wie schwer es sein kann, aus einem tiefen Loch, aus Verzweiflung und Selbstzweifeln wieder herauszukommen. Doch das Buch macht seinem Namen „Invincible“ – Unbesiegbar alle Ehre. Ich will ungern spoilern, aber so viel sei verraten: die Situation ist nicht so ausweglos wie sie zunächst scheint. Ich denke, gerade der Sportliche Aspekte wurden in dem Buch „Invincible“ sehr treffend beschrieben, da einer der Autoren selber Jahrelang Rugbyspieler war. Aber Natürlich geht es in dem Buch auch um Liebe. Der Titelzusatz „-Ich geb dich niemals auf“ passt da für mich sehr gut, den weder Anna noch Nick wollen sich aufgeben. Auch wenn sie sich das beide, zu Anfang nicht eingestehen wollen. Aber genau dieser Punkt war es auch, der mich Stellenweise nicht wirklich mitreißen konnte. Ich konnte Anna Scotts Beweg- und Handlungsgründe zum Teil nur sehr schwer verstehen. Ansonsten kann ich sagen das dieses Buch, sowohl im Aspekt Liebe als auch Sport, vom Titel perfekt wiedergespiegelt wird, aber auch die Geschichte selber, fand ich im Großen und Ganzen sehr gut.


Fazit

Mir fallen aufs anhieb nur sehr wenige Bücher ein, wo ich so leicht eine Moral erkennen kann. Aber von Anfang an:
Der Titelzusatz „-Ich geb dich niemals auf“ könnte auch sehr gut „-Ich geb mich niemals auf“ lauten. Denn genau das lernen die beiden Protagonisten in diesem Buch. Sich gegenseitig, sprich einander, aber auch sich selber nicht aufzugeben. Auch wenn der Weg zur Erkenntnis, wenn man es dann so nennen will, für beide sehr unterschiedlich und zuweilen sehr schwer ist. Diese Moral der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Genauso wie die Tatsache, dass sie sich auch auf den Leser/die Leserin übertragen lässt. Der Leser bekommt die Möglichkeit etwas für sich selber mitzunehmen und vielleicht erinnert er/sie sich in einem passenden Moment wieder daran und es hilft ihm/ihr.

>> Die Moral von der Geschicht: Glaube an dich!<<

Besonders all jenen, die auf Sportbücher oder sportliche Rahmhandlungen stehen, kann ich das Buch entfehlen. Ansonsten gilt: am besten in die Leseprobe rein lesen und selber eine Meinung bilden. Das ist meiner Meinung nach eigentlich meistens von Vorteil. ?

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