Eine zweite Chance. In mehr als einer Hinsicht.
Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz andersMaybe This Time.
Genau das dachte ich mir auch, als ich das Buch in meinem Bücherregal entdeckte. Nachdem ich es 2018 nach knapp 80 Seiten abgebrochen hatte, dachte ich mir nun, versuch es doch noch einmal. ...
Maybe This Time.
Genau das dachte ich mir auch, als ich das Buch in meinem Bücherregal entdeckte. Nachdem ich es 2018 nach knapp 80 Seiten abgebrochen hatte, dachte ich mir nun, versuch es doch noch einmal. Vielleicht wird man ja beim zweiten Versuch warm miteinander.
Doch bevor es an die Story geht, kommen wir zunächst zum Cover. Auf den ersten Blick sah es einfach nur hübsch aus. Ansprechend. Aber nichts weltbewegendes. Doch wenn man es sich genauer anschaut, ist es gar nicht so einfach gestaltet, wie man denkt. Beim genaueren Hinsehen kann man nämlich ein Blatt entdecken, Berge und Bäume. Es wirkt beinahe schon idyllisch und macht Lust auf mehr. Man will wissen, was für eine Geschichte hinter diesem Cover steckt. Vielleicht eine Liebesgeschichte in einer kleinen verschlafenen Stadt? Oder vielleicht ein starker Holzfäller, der unsere Herzen höher schlagen lässt?
Mit diesem Cover wurde also wirklich alles richtig gemacht. Es macht Lust auf mehr und ist wirklich sehr schön gestaltet und stellt zudem etwas neues dar, was man so noch nicht kennt.
Kommen wir nun zu den Charakteren und dem Schreibstil. Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen und gut nachvollziehen, warum sie so handeln und nicht anders. Man spürt die Zerrissenheit genauso wie den Schmerz oder das Glück, welches die Charaktere empfinden. Der Schreibstil der Autorin war für mich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, nicht schlecht, doch erschien es für mich anstrengend dieses Buch zu lesen. Nachdem man jedoch die ersten 100 Seiten erstmal hinter sich hat, gewöhnt man sich daran und kommt schnell voran. Es lohnt sich also bei diesem Buch einfach durchzuhalten. Zähne zusammenbeißen und weiter, denn Leute es wird besser!
Und nun das, worauf alle bereits warten. Bei Maybe This Time handelt es sich um eine Liebesgeschichte mit Hindernissen. Wir begleiten Abigail Janson auf dem Weg zurück in ihre Heimatstadt, wo sie nach der gescheiterten Ehe mit ihren 9 jährigen Tochter einen Neuanfang startet.
Abigail, die als junge Erwachsene mit ihrem baldigen Ex-Mann, einem Eishockeyspieler, die Stadt verließ, zieht zurück zu ihren Eltern. Ein herber Rückschlag, doch sie lässt sich nicht gehen und versucht ihr Leben allein in den Griff zubekommen. Und während das bereits eine bittere Pille ist, macht ihr die Tochter, auch noch das Leben schwer. Wenn man hier nicht bedenkt, dass die Tochter erst 9 Jahre alt ist, könnte man das ein oder andere Mal die Augen über sie verdrehen. Also im Hinterkopf behalten, dass sie noch ein Kind ist.
Zu guter Letzt Jackson Westmore. Beste Freund des Ex-Mannes. Der Eishockeytrainer, zu dem nicht jede Frau nein sagen würde. Ja, seine Leidenschaft ist ausgerechnet der Sport, mit dem sie eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte und zudem ist er auch der Mann, der sie schon zur Schulzeiten nicht ausstehen konnte. Es könnte so einfach sein, indem man sich einfach aus dem Weg geht, doch wäre es das, hätten wir nicht Maybe This Time vor uns. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder und bald kann keiner von beiden das Prickeln mehr leugnen. Doch da gibt es noch einige Frage, die geklärt werden sollten. Glaubt er ihr oder ihrem Ex? Warum hasste er sie damals so sehr? Haben die Beiden eine Chance? Was ist mit ihrem Ex-Mann? Mit ihrer Tochter? Den anderen Menschen in Glenwood Falls? Seiner Liebe zum Eishockey?
Man Fazit fällt hier nicht zu 100% positiv aus, denn meine anfänglichen Schwierigkeiten mit diesem Buch kann ich nicht leugnen. Doch wenn man sich darauf einlässt und durchhält, ist es ein schöner Roman, den man lesen kann. Wie man oben bereits sieht, handelt es sich hierbei aber nicht um ein Buch, in welchem die Liebesgeschichte schon nach 10 Seiten klar ist und man eigentlich alles bereits weiß. Nein, ganz im Gegenteil. Wir begleiten Abigail und Jackson auf einer Reise, die viele Hindernisse für sie bereit hält, auf welcher sie schwere Entscheidungen treffen müssen und die ein Ende mit sich bringt, das keiner so erwartet hätte. Inklusive Herzschmerz.