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Veröffentlicht am 12.07.2022

Toller Klima-Thriller

Schmelzpunkt
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Der Inuk Nanoq Egede lebt in seiner Heimat Grönland von Führungen für Touristen. Bei einem seiner Ausflüge stößt er auf zahlreiche tote Fische. Auch das Eis scheint schneller zu schmelzen als sonst. Ist ...

Der Inuk Nanoq Egede lebt in seiner Heimat Grönland von Führungen für Touristen. Bei einem seiner Ausflüge stößt er auf zahlreiche tote Fische. Auch das Eis scheint schneller zu schmelzen als sonst. Ist die Klimaerwärmung daran schuld? Als die deutsche Wissenschaftlerin Dr. Hanna Jordan zu Rate gezogen wird, ist bald klar, dass die Tiere nicht auf natürliche Weise gestorben sind.
Zur selben Zeit, schickt auch der BND zwei seiner Agenten in die Arktis. Komische Dinge gehen vor und bald beginnt eine actionreiche Jagd nach der Wahrheit, über eine drohende Katastrophe.

Das Buch liest sich sehr gut weg. Es ist spannend etwas über die Arktis und ihre Bewohner zu erfahren. Der Klimawandel spielt hier natürlich eine entscheidende Rolle, aber auch die Politik und der Kampf der einzelnen Länder um die Rohstoffe in der Arktis. Interessant und leider ja auch höchst aktuell, ist hier der Konflikt mit Russland.

Ich habe den Thriller sehr gerne gelesen. Gibt eigentlich nichts zu meckern. Sehr solide. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Keine leichte Kost

Ein französischer Sommer
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Die junge Engländerin Leah versucht durch Aushilfsjobs in Paris zu überleben. Durch Zufall trifft sie den englischen Schriftsteller Michael, der ihr einen Job als Assistentin anbietet. Unter anderem soll ...

Die junge Engländerin Leah versucht durch Aushilfsjobs in Paris zu überleben. Durch Zufall trifft sie den englischen Schriftsteller Michael, der ihr einen Job als Assistentin anbietet. Unter anderem soll sie seine alten Tagebücher digitalisieren. Und das in dem Ferienhaus der Familie in Südfrankreich. Zu erst genießt sie den Aufenthalt mit seinen Freunden und seiner Familie sehr, doch dann bemerkt sie, dass Michael ein dunkles Geheimnis hütet. Und Leah selbst der Schlüssel zu diesem ist.

Der Inhalt hört sich erst einmal gut an, doch leider ist das Buch sehr schwer zu lesen. Der titelgebende "französische Sommer" ist leider nur ein sehr kleiner Teil vom Buch. Oft spielt es im England der 60er. Hier erfährt man immer mehr vom Leben des, wie ich finde, unsympathischen Schriftstellers.
Erst ganz zum Schluss wird deutlich, wo die Geschichte eigentlich hinführt. Dann wird es kurzeitig doch noch mal ganz spannend. Das hat mich dann wieder einigermaßen versöhnt mit dem Buch. Wer sich allerdings eine schöne Sommerlektüre mit viel französischen Charme erhofft hat, ist bei dem Buch sicherlich falsch.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Natur in ihrer schönsten Art und menschliche Abgründe

Wo die Wölfe sind
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Die Wissenschaftlerin Inty Flynn kommt mit einem Team nach Schottland um dort wieder Wölfe anzusiedeln. Sie stößt auf großen Widerstand in der einheimischen Bevölkerung. Unterstützung findet sie lediglich ...

Die Wissenschaftlerin Inty Flynn kommt mit einem Team nach Schottland um dort wieder Wölfe anzusiedeln. Sie stößt auf großen Widerstand in der einheimischen Bevölkerung. Unterstützung findet sie lediglich beim örtlichen Polizeichef, dem sie dann auch näher kommt. Doch was viele nicht wissen, Inty hat eine seltene Krankheit, die sie die Gefühle von anderen körperlich fühlen lässt. Mensch, wie auch Tier. Dadurch fühlt sie sich den Wölfen sehr nahe. Dann geschieht ein Mord und die kleine schottische Stadt gerät in Aufruhr. Waren es die Wölfe oder ist unter ihnen ein Mörder?

Das Buch beginnt sehr naturnah. Man erlebt das Ankommen der Wölfe in Schottland, sowie Rückblicke in Intys Kindheit. Sehr schöne und ein einfühlsame Naturbeschreibungen lassen einen gut in die Geschichte einsteigen. Im Laufe der Story wird deutlich, dass die Figuren sehr viele Geheimnisse haben. Gewalt und Missbrauch sind ein großes Thema. Dadurch, dass diese Geheimnisse erst allmählich in der Geschichte aufploppen, ist das Buch ein echter Pageturner. Am Ende wird es dann doch etwas zu bizarr, wie ich finde, aber dennoch hat es mir sehr viel spannende Momente beschert. Ich würde es absolut weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Streifzüge durch Manhattan

Auf der Zunge
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"In Büchern sprechen die Schatten miteinander. In Büchern wächst Gras auf dem Küchenfußboden, eine Kerze ist ein Stück Mond, und in ihrem Apfel ist eine Wolke."

In dem Roman "Auf der Zunge" ...

"In Büchern sprechen die Schatten miteinander. In Büchern wächst Gras auf dem Küchenfußboden, eine Kerze ist ein Stück Mond, und in ihrem Apfel ist eine Wolke."

In dem Roman "Auf der Zunge" von der amerikanischen Schriftstellerin Jennifer Clement begleitet man eine Frau auf ihren Weg durch New York. Sie lässt ihren Gedanken freien Lauf und träumt sich in eine Parallelwelt, in der sie auf die unterschiedlichsten Männer trifft mit denen sie spricht und interagiert. So flüchtet sie aus ihrem wohl eher langweiligen Alltag. Die Beschreibung der Stadt sind sehr sehr schön und sinnlich. Man fühlt und schmeckt die Großstadt schon fast selbst "auf der Zunge". Die Sprache ist sehr poetisch und der Text ist sehr sanft fließend geschrieben. Die Autorin lässt viele Bilder im Kopf entstehen.
Das Buch ist sicherlich nichts für jeden. Man muss sich darauf einlassen wollen und nicht zu rational an den Text herangehen, dann wird man mit einen wundervollen poetischen Spaziergang durch New York belohnt.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Ein sehr interessantes Buch über ein spannendes Jahr

Im Rausch des Aufruhrs
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Deutschland im Jahr 1923. Dieses Jahr wird ein sehr prägendes Jahr für die Geschichte werden. Die Franzosen und die Belgier haben das Ruhrgebiet besetzt. Hitler begeht seinen Putschversuch in München. ...

Deutschland im Jahr 1923. Dieses Jahr wird ein sehr prägendes Jahr für die Geschichte werden. Die Franzosen und die Belgier haben das Ruhrgebiet besetzt. Hitler begeht seinen Putschversuch in München. Im Oktober kostet ein Brot 1.743.000.000 Mark. Die Arbeitslosenquote steigt stetig. Es gibt blutige Aufstände. Aber neben all diesen schrecklichen Sachen blüht das Kulturleben regelrecht auf.

Christian Bommarius versteht es, die Geschichte dieses Jahres wirklich spannend zu erzählen. Jedem Monat ist ein Kapitel gewidmet. Man weiß auch sofort, was einen erwartet, da jedem Kapitel eine kurze Zusammenfassung vorausgeht.
Man erfährt Interessantes aus dem Alltagsleben der Menschen, aus dem Kultur- und Nachtleben, Politik und Wirtschaft. Alles sehr verständlich erzählt. Ganz am Ende gibt es noch ein Personenregister. Hier erfährt man, wie es mit den im Buch genannten Personen weitergegangen ist. Das fand ich besonders gut, weil man nicht selber nachforschen muss. Sehr durchdacht.
Überhaupt ist das ganze Buch schön durchdacht und wird für jeden Geschichtsinteressierten eine Freude sein.

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