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Madame_Lilli-Marleen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Schatten der Vergangenheit

Bretonisch mit Aussicht
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So wechselvoll wie das Wetter, ist auch die Geschichte der Bretagne. Das erfährt auch die Buchhändlerin Tereza Berger am eignen Leib, als ausgerechnet sie, auf die Leiche eines ehemaligen Marineadmirals ...

So wechselvoll wie das Wetter, ist auch die Geschichte der Bretagne. Das erfährt auch die Buchhändlerin Tereza Berger am eignen Leib, als ausgerechnet sie, auf die Leiche eines ehemaligen Marineadmirals stößt. Bei ihren eigenmächtigen Ermittlungen trifft sie auf die Schatten der Vergangenheit von Camaret-sur-Mer. Eine sagenumwobene Grotte und Bunkeranlagen aus der Zeit der deutschen Besatzung streifen ihren Weg. Und dann verschwindet auch noch eine ihr nahestehende Nonne. Es gibt viel zu tun für Tereza.

Der Einstieg ist mir am Anfang, auf Grund der vielen Namen von sehr vielen Protagonisten, etwas schwer gefallen. Doch der interessante Fall lies mich dran bleiben und es hat sich gelohnt. Es hat Spaß gemacht, Tereza bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Wunderschön sind die Landschaftsbeschreibungen. Man kann das Salz förmlich auf den Lippen spüren und ahnt den Geruch der Meeresluft.

Ein interessanter Krimi, der auch die Sehnsucht nach der Bretagne etwas lindern kann.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Es gibt viel zu entdecken

Alles, was wir wissen und was nicht
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In diesem Buch steckt wirklich eine erstaunliche Menge an Wissen. In Wort und Bild wird dies gekonnt und verständlich vermittelt. Man kann an einem verregneten Nachmittag einfach mal reinblättern und ...

In diesem Buch steckt wirklich eine erstaunliche Menge an Wissen. In Wort und Bild wird dies gekonnt und verständlich vermittelt. Man kann an einem verregneten Nachmittag einfach mal reinblättern und sich vollkommen verlieren.
Das Buch ist in acht Kapitel untergliedert: Universum, die Erde, Materie, Leben, Menschen, Altertum und Mittelalter, Moderne Zeiten, Heute und Morgen. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Die einzelnen Texte sind kurz gehalten und werden von anschaulichen Fotos bzw. Grafiken begleitet. Das Buch ist für Kinder und Erwachsene gut geeignet. Es liest sich leicht, will nicht belehren, sondern Wissen sehr anschaulich vermitteln. Komplexe Themen werden sehr kompakt erklärt. Auf jeder Seite lässt sich etwas neues entdecken. Dazu laden die mehr als tausend Bilder und Grafiken ein.

Ein Buch für die ganze Familie.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Geheimnisvoll

Die dritte Frau
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Ein geheimnisvolles Gemälde aus dem Louvre stellt den Autor im Buch vor ein Rätsel. In seinem ersten Buch, versuchte er bereits dieses zu lösen. Auf dem alten Gemälde ist wahrscheinlich die Verlobte des ...

Ein geheimnisvolles Gemälde aus dem Louvre stellt den Autor im Buch vor ein Rätsel. In seinem ersten Buch, versuchte er bereits dieses zu lösen. Auf dem alten Gemälde ist wahrscheinlich die Verlobte des französischen Königs Heinrich IV. abgebildet und eine weitere unbekannte Frau. Die junge Herzogin starb auf ungeklärte Weise kurz vor der Hochzeit mit dem König. Nun melden sich die Nachfahren und wollen neue Informationen für den Autor haben. Er macht sich auf den Weg nach Frankreich und taucht hier tiefer in die Geschichte ein, als ihm lieb ist.

In diesem Buch fiebert man unwillkürlich mit der männlichen Hauptperson, unseren Autor, mit. Wird er das Gemälde diesmal entschlüsseln können? Und was hat es mit der mysteriösen Nachfahrin, einer der Damen auf dem Gemälde auf sich? Stimmen die Gerüchte über sie?

Es steckt viel Spannendes in dem Buch und dazu lernt man auch noch etwas über die französischen Geschichte. Und über die Geschichte von Mann und Frau, die auf vielen Missverständnissen beruht.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Rasant und spannend

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten
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Im dritten Teil der spannenden Geschichte um die unterschiedlichen Zwillinge Zara und Zoe, wird die Tochter des südfranzösischen Mafiabosses Benito Bolatelli entführt. Zoe soll sie befreien und benötigt ...

Im dritten Teil der spannenden Geschichte um die unterschiedlichen Zwillinge Zara und Zoe, wird die Tochter des südfranzösischen Mafiabosses Benito Bolatelli entführt. Zoe soll sie befreien und benötigt hierfür die Hilfe ihrer Schwester Zara.

Rasant und actionreich geht es in diesem Thriller zu. Durch kurze Kapitel jagt einen der Autor durch die Story. Es wird nie langweilig und die Story nimmt rasant an Fahrt auf.

Doch auch Liebhaber von Südfrankreich kommen auf ihre Kosten. Trotz des enormen Tempo des Buches, hält der Auto immer mal wieder inne und lässt seine Akteure den Charme der mediterranen Landschaft erliegen.

Ein gelungener Thriller, der garantiert keine Langeweile aufkommen lässt.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Leben in zarten Tönen wiedergegeben

Was wir scheinen
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Hannah Arendt reist 1975 ein letztes Mal von New York in die Schweiz. Hier möchte sie noch einmal ihr bewegtes Leben Revue passieren lassen. Die Flucht aus Deutschland nach Frankreich und schließlich in ...

Hannah Arendt reist 1975 ein letztes Mal von New York in die Schweiz. Hier möchte sie noch einmal ihr bewegtes Leben Revue passieren lassen. Die Flucht aus Deutschland nach Frankreich und schließlich in die USA, sowie der Eichmann-Prozess in Jerusalem spielen eine tragende Rolle.

In ruhiger, ja teils poetischer Sprache, lässt Hildegard E. Keller die Leser teil an Ausschnitten aus Hannah Arendts Leben haben. Sie blickt immer wieder auf Gespräche mit ihr wichtigen Personen zurück. So trifft sie zum Beispiel auf die junge Ingeborg Bachmann und lädt sie zum Kaffee ein.

Ich persönlich fand den Roman etwas langatmig. Das wirklich Interessante im Leben von Hannah Arendt, wie der Eichmann-Prozess oder ihre Flucht aus einem Internierungslager in Frankreich, spielen nur am Rand eine Rolle. Es wird sehr viel gesprochen und reflektiert. Das kann ganz schön ermüdend sein.
Wer aber die poetische Seite von Hannah Arendt zu schätzen weiß, wird bei dem Roman auf seine Kosten kommen. Die Autorin zitiert immer mal wieder aus den Gedichten und zeigt somit auch die eher unbekannte Seite Arendts.
Auf Spannung wird in diesem Buch weitgehend verzichtet. Es sind eher die poetischen, leisen Töne, die Hildegard E. Keller hier anklingen lässt.

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