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Veröffentlicht am 03.07.2023

Systemrelevant

Die Zentrale
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Laura Jacobs erhält ein mehr als verlockendes Angebot, sie darf in der Zentrale der Bank an einem großen Projekt mitarbeiten. Der Job wird sie zwar fordern, aber ist auch eine riesige Chance für sie. Je ...

Laura Jacobs erhält ein mehr als verlockendes Angebot, sie darf in der Zentrale der Bank an einem großen Projekt mitarbeiten. Der Job wird sie zwar fordern, aber ist auch eine riesige Chance für sie. Je mehr sie sich aber in die neue Materie einarbeitet, um so größer werden die Ungereimtheiten, die sich auftun. Ist sie auf einen riesigen Bankenskandal gestoßen? Sie gerät immer tiefen in den Strudel der kapitalistischen Bankenwelt und ist plötzlich die Hauptverdächtige i einem Tötungsdelikt. Gelingt es Laura sich aus dieser ausweglosen Situation zu befreien?

"Die Zentrale" ist der zweite Band einer neuen Thriller-Reihe aus der Feder des erfolgreichen Autors Veit Etzold. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Serie gestartet und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Veit Etzold erzählt die Geschichte in einem enorm temporeichen Schreibstil, der mich durch die Seiten hat fliegen lassen. Die kurzen Kapitel mit den häufigen Perspektivwechsel trugen ebenfalls dazu bei, dass der Thriller bei mir zum Page-Turner wurde. Der Spannungsbogen wird nach und nach aufgebaut und es entwickelt sich eine packende Geschichte um die brisanten Themen der Geldwäsche und Bilanzskandale. Gedanklich ist man schnell wieder im "Wirecard-Fall", der sicherlich ähnlich gelagert war. Veit Etzold nutzt in der Reihe sein Fachwissen über die Finanzwelt, welches er sich als Professor der Wirtschaftswissenschaften angeeignet hat und verbindet es mit einer fiktiven aber auch sehr authentisch wirkenden Story, die mich bis zum Finale in den Bann ziehen konnte. Aufgrund des hohen Tempos leidet manchmal ein wenig der Tiefgang, was aber zu Gunsten der Spannung durchaus zu verzeihen ist.

"Die Zentrale" ist aus meiner Sicht ein gelungener Wirtschafts-Thriller aus der Bankenwelt, der mich mit dem enormen Tempo, der gut recherchierten und aktuellen Thematik, sowie dem Erzähltalent des Autors überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte des mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Knallharter Thriller

Angst um Alafair
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Eigentlich soll der brutale Serienmörder Asa Surette bei einem Unfall während des Gefangenentransports verbrannt worden sein, aber Dave Robicheaux und Clete Purcel machen sich dennoch auf die Suche nach ...

Eigentlich soll der brutale Serienmörder Asa Surette bei einem Unfall während des Gefangenentransports verbrannt worden sein, aber Dave Robicheaux und Clete Purcel machen sich dennoch auf die Suche nach ihm, da sie vermuten, dass er noch lebt und durchaus eine Gefahr für Daves Tochter Alafair darstellt, da sie ihn im Gefängnis interviewt hat und in der Öffentlichkeit nicht hat gut aussehen lassen. Der Tod eines siebzehnjährigen Mädchens und des ermittelnden Politzisten tragen durchaus die Handschrift des äußerst gewaltbereiten und psychopathischen Täters, so dass ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um weitere Bluttaten zu verhindern... Ich habe bereits einige Bücher aus der Reihe um den charismatischen Ermittler Dave Robicheaux gelesen und der Schreibstil des Autors James Lee Burke hat es mir dabei sehr angetan. Ich bin daher mit viel Vorfreude in den 20. Fall der Reihe eingestiegen, der aus meiner Sicht auch ohne Probleme losgelöst aus der Serie gelesen werden kann. Burke erzählt die Geschichte in seinem manchmal sehr ausschweifenden und damit atmosphärischen Schreibstil, der mich schnell wieder in die Südstaaten entführte. Er benutzt auch das Stilmittel der direkten und manchmal auch sehr harten Sprachen, was die Leser sicherlich ein wenig polarisieren wird. Der Spannungsbogen wird mit dem brutalen Mord an der siebzehnjährigen Tochter des Ölunternehmers sehr gut aufgebaut und über ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Besonders hervorheben möchte ich in den Büchern von James Lee Burke die mehr als interessante und sehr intensive Charakterisierung der beiden nicht ganz einfachen Hauptprotagonisten, welche sicherlich mit einem guten Kern und einer äußerst harten Hülle ausgestattet sind. Sie verleihen der Reihe den ganz besonderen Charme und machen die Krimis zu etwas Besonderen. Das Ganze konnte mich trotz des größeren Umfangs von knapp 700 Seiten bis zum fulminanten Finale, welches mit einer nachvollziehbaren Auflösung gelungen abgerundet wird, fesseln. Insgesamt ist "Angst um Alafair" ein kompromissloser und harter Kriminalroman, der die bekannte Krimi-Reihe aus meiner Sicht gelungen fortsetzt und in erster Linie mit den spannend gezeichneten Protagonisten, viel Südstaaten-Atmosphäre und dem besonderen Erzählstil des Autors zu überzeugen weiß. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Drama an der Adriaküste

Grado und die Tote in der Lagune
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Die sechzehnjährige Aquamarine wird vermisst und die Kommissarin Maddalena Degrassi begibt sich auf die Suche. Die junge Frau scheint spurlos verschwunden zu sein und keiner will sie in den letzten Stunden ...

Die sechzehnjährige Aquamarine wird vermisst und die Kommissarin Maddalena Degrassi begibt sich auf die Suche. Die junge Frau scheint spurlos verschwunden zu sein und keiner will sie in den letzten Stunden gesehen haben, nur der etwas zurückgebliebende Toto und sein Freund Sebastiano scheinen eine Geheimnis zu hüten. Kann Maddalena den Beiden wertvolle Informationen entlocken? Kann das junge Mädchen noch rechtzeitig gefunden werden, oder ist sie in die Fänge eines skrupellosen Mörders geraten? Die Uhr tickt und alle Versuchen das androhende Drama zu verhindern...

Die Autorin Andrea Nagele konnte mich schon mit so vielen Kriminalromanen aus Grado und anderen Veröffentlichungen begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer sehr hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte wieder in ihrem sehr flüssig zu lesenden aber auch tiefgängigen Schreibstil, der mich schnell wieder an die Adria entführte. Der Spannungsbogen wird unüblicherweise nicht mit einer schrecklichen Tat zu Beginn des Buches aufgebaut, sondern sehr behutsam über die Protagonisten und ihrem Miteinander entwickelt. Es deutet sich schnell eine dramatische Entwicklung an, die sich immer mehr bewahrheitet und den Leser immer in der Hoffnung auf eine plötzliche Wendung gefangen nimmt. Dabei versteht es Andrea Nagele hervorragend, die handelnden Personen so tiefgehend zu beschreiben und zu charakterisieren, dass die einzelnen Schicksale berühren. Das Ganze bleibt bis zur letzten Seite total spannend und wird dann mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen abgeschlossen.

Insgesamt ist "Grado und die Tote in der Lagune" die konsequente und mehr als gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe, die mit einer sehr sympathischen Ermittlerin, einem wohldosierten Lokalkolorit und in erster Linie mit dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ein toller und zugleich ungewöhnlicher Kriminalroman, den ich sehr gerne weiterempfehle und natürlich mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Mord in der Welt des Glamours

Dunkle Wolken über Cannes
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Die Reisejournalistin Conny von Klarg ist schon wahnsinnig aufgeregt aufgrund ihres neuen Auftrages, den sie in Cannes ausführen soll. Sie wird sich mit der berühmten Schauspielerin Margaux Calimard und ...

Die Reisejournalistin Conny von Klarg ist schon wahnsinnig aufgeregt aufgrund ihres neuen Auftrages, den sie in Cannes ausführen soll. Sie wird sich mit der berühmten Schauspielerin Margaux Calimard und deren Tochter zu einem Exklusiv-Interview treffen. Mit der großen Diva sprechen zu dürfen, ist schon etwas ganz besonderes, aber es kommt alles anders als gedacht. Kurz vor dem Treffen wird sie nämlich tot aufgefunden, sie wurde erschlagen und ihr wertvolles Collier, welches sie an dem Abend tragen wollte, ist verschwunden. Es liegt also auf der Hand, dass es sich um einen Raubmord handelt, aber die Ermittlungen der Polizei kommen nicht wirklich voran. Die neugierige und engagierte Conny von Klarg macht sich so selbst auf die Suche nach dem Täter und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse und begibt sich so selber in Gefahr...

Die Autorin Sabine Vöhringer konnte mich schon mehrmals mit ihren Kriminalromanen begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in das Buch gestartet bin. Es ist der zweite Band um die sympathische Reisejournalistin, wobei ich mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen bin und zu keiner Zeit Verständnisprobleme hatte. Sabine Vöhringer erzählt die Geschichte in einem bildreichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den sonnigen Süden entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod der großen Diva direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und über die Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es ergeben sich immer wieder überraschende Wendungen und neue potenzielle Täter und Tathintergründe treten in Erscheinung, so dass der Leser immer wieder selbst die Möglichkeit hat, hinter das Rätsel des Todes zu kommen. Das Ganze findet in der beschaulichen Kulisse Südfrankreichs statt, deren Atmosphäre von der Autorin sehr gut eingefangen wurde. Mich konnte die Geschichte bis zum spannenden Finale, welches mit einer nachvollziehbaren Auflösung zum Gelingen des Kriminalromans beitrug, begeistern.

Insgesamt hat mir "Dunkle Wolken über Cannes" ausgesprochen gut gefallen. Für mich handelt es sich um einen kniffligen Kriminalroman, der mir einige spannende Lesestunden bescheren konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Spannendes Gangsterepos

City of Dreams
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Danny Ryan ist nach dem dramatischen Bandenkrieg auf der Flucht. Die erbeuteten Drogen hat er im Meer versenkt, womit er seine Vergangenheit aber nicht abschütteln kann. Er steht mit seinen letzten treuesten ...

Danny Ryan ist nach dem dramatischen Bandenkrieg auf der Flucht. Die erbeuteten Drogen hat er im Meer versenkt, womit er seine Vergangenheit aber nicht abschütteln kann. Er steht mit seinen letzten treuesten Kumpanen im Fokus einiger Gangster, sowie dem FBI. Sie tauchen unter und versuchen möglichst unauffällig zu bleiben, was nicht ganz einfach ist. Als dann auch noch die Liebe in Dannys Leben Einzug erhält, wird das Ganze immer komplizierter und Danny muss eine folgenschwere Entscheidung treffen, die nicht nur sein eigenes Leben betreffen wird...

Der überaus erfolgreiche amerikanische Bestseller-Autor Don Winslow hat um den Gangster-Boss Danny Ryan eine bewegende Trilogie geschrieben. "City of dreams" ist der zweite Band, ich bin mit diesem in die Reihe eingestiegen und hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einer Vielzahl an Protagonisten keine Probleme mehr der Handlung zu folgen. Winslow erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird um die scheinbar ausweglose Situation Danny Ryans gut aufgebaut und über die weiteren Entwicklungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Winslow geht dabei intensiv auf die einzelnen Protagonisten ein und skizziert sehr anschaulich die unterschiedlichen Schicksale in der korrupten und manchmal auch sehr harten Gangster-Welt. Dabei erkennt man den Erfahrungsschatz des Autors, mit dem er schon 22 Bestseller in die weltweiten Verkaufslisten platzieren konnte. Das Ganze konnte mich bis zum Finale fesseln, welches mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung den laufenden Band gut abrundet und zugleich die Vorfreude auf den Nachfolger schürt.

Insgesamt ist "City of dreams" für mich die gelungene Fortsetzung eines Gangster-Epos, welches mit interessant gezeichneten Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich kann den Thriller daher gut weiterempfehlen und bewerte ihn nach den leichten Anlaufschwierigkeiten mit guten vier von fünf Sternen.

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