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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2023

Spannender Thriller mit bewegender Story

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
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Für das Hamburger Ermittler-Duo Jagoda Milosevic und Vincent Frey steht ein neuer Fall an. Dem Opfer wurden die Augen entfernt und sein Kopf steckt in einer Mülltüte. Die Ermittlungen ergeben, dass es ...

Für das Hamburger Ermittler-Duo Jagoda Milosevic und Vincent Frey steht ein neuer Fall an. Dem Opfer wurden die Augen entfernt und sein Kopf steckt in einer Mülltüte. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich um einen ehemaligen Täter handelt, der Frauen brutal missbraucht hat. Der erste Gedanke eines Rächers wird mit dem Fund einer zweiten Leiche bestätigt. Bei dem Opfer fehlen die Ohren und auch er hat eine dunkle Vergangenheit als verurteilter Sexualstraftäter. Der Druck auf das Team wird zunehmend größer, da Informationen an die Presse durchsickern und der Oberstaatsanwalt Ergebnisse erwartet. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Mit "Stigma" hat das Autoren-Duo Regina Denk und Lisa Bitzer unter dem Pseudonym Lea Adam einen aus meiner Sicht packenden Thriller veröffentlicht. Sie erzählen die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des ersten Opfers direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die sehr authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Umsetzung des sensiblen Themas "Gewalt gegen Frauen". Die Grenzen zwischen Gut und Böse werden gekonnt verschoben und gerade die Tathintergründe haben mich immer wieder schockiert, vor allem mit den realitätsnahen Schilderungen. Die Protagonisten werden äußerst interessant gezeichnet und verleihen der Geschichte einen zusätzlichen Charme. Das fulminante Finale bleibt bis zum Ende spannend und rundet das Ganze mit einer für mich in der Form überraschenden Auflösung gelungen ab.

Insgesamt ist "Stigma" für mich ein gelungenes Thriller-Debüt des Pseudonyms Lea Adam, was mich in erster Linie mit einer fesselnden Story und interessanten Protagonisten begeistern konnte. Ich würde mich freuen, mehr aus der Feder der beiden Autorinnen zu lesen. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Äußerst unterhaltsamer Kriminalroman

Aufblattelt
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Die Familie zu Hohenfelsen ist schon eine ganz besondere im Burgenland, und so ist es auch mehr als verwunderlich, als bekannt wird, dass sich der Sohn mit einer normal "Bürgerlichen" verehelicht. Beim ...

Die Familie zu Hohenfelsen ist schon eine ganz besondere im Burgenland, und so ist es auch mehr als verwunderlich, als bekannt wird, dass sich der Sohn mit einer normal "Bürgerlichen" verehelicht. Beim rauschenden Fest steht aber alles unter einem schlechten Stern, denn nach einer holprigen kirchlichen Trauung bricht beim Wurf des Blumenstraußes ein Familienmitglied zusammen und stirbt. Der Schock ist zunächst groß und niemand weiß so genau, ob es nun ein natürlicher Tod war, oder ob jemand nachgeholfen hat. Die Katastrophe nimmt ihren weiteren Verlauf und die Gartenladies sind mittendrin...

Ich habe schon viel Positives über die "Gartenkrimis" aus der Feder der erfolgreichen Autorin Martina Parker gehört, aber noch keines ihrer Bücher gelesen. So bin ich mit dem aktuellen Band "Aufgeblattelt" in die Reihe gestartet und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Martina Parker erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen Schreibstil, der mit einer gesunden Prise Humor gespickt ist und sich hervorragend lesen lässt. Schnell war ich Burgenland gefangen und die Geschichte lies mich nicht mehr los. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und schwebt über dem Ganzen, manchmal steht der kriminalistische Hintergrund aber gar nicht so im Fokus, sondern die interessant gezeichneten Protagonisten oder sehr informative und gut recherchiert wirkende Fakten aus der Flora und Fauna. Das spannende Finale rundet die Geschichte dann mit einer für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen ab.

Insgesamt hat mir "Aufgeblattelt" als mein erster Gartenkrimi ausgesprochen gut gefallen. Die Reihe überzeugt mich zunächst mit ihren sehr liebevoll in Szene gesetzten Protagonisten, einem wohldosierten Lokalkolorit, der immer wieder mit der originalen Redensart präsent war und nicht zuletzt mit dem Erzähltalent der Autorin. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Skandinavisches Familiendrama

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Zwei schreckliche Ereignisse überschatten das idyllische Fjällbacka. Zunächst wird eine Kunstfotograf kurz vor seine Ausstellung brutal erschossen und kurz darauf wird ein Anschlag auf Familienangehörige ...

Zwei schreckliche Ereignisse überschatten das idyllische Fjällbacka. Zunächst wird eine Kunstfotograf kurz vor seine Ausstellung brutal erschossen und kurz darauf wird ein Anschlag auf Familienangehörige der angesehenen und sehr vermögenden Familie Bauer verübt. Stehen die beiden kurz aufeinander folgenden Taten miteinander in Verbindung? Kommissar Patrik Hedström übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen, wirklich belastende Ansätze sind anfangs aber nicht erkennbar. Nach einiger Zeit scheinen die Fälle aber gelöst, doch Patrik will noch nicht an die scheinbar einfache Lösung glauben. Gleichzeitig recherchiert Erica Falck an einem lange zurückliegenden Mordfall, der niemals wirklich aufgeklärt wurde. Auch hier weisen einige Ansätze in Richtung der Familie Bauer, liegt des Rätsels Lösung in der Vergangenheit?

"Kuckuckskinder" ist mittlerweile der elfte Band aus der sehr erfolgreichen Reihe um Kommissar Patrik Heldström und seiner Frau, der Autorin Erica Falck. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte anfangs ein wenig Schwierigkeiten mit der hohen ANzahl an Protagonisten, was sich aber im Verlauf des Romans einstellte. Schwedens erfolgreichste Autorin Camilla Läckberg erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen baut sich zu Beginn ein wenig schleppend auf, wird aber über die Ermittlungen und plötzlichen Wendungen im Geschehen auf einem guten Niveau getragen. Es entwickelt sich eine immer komplexere Geschichte, die ihren Ursprung in der Vergangenheit nimmt und sich zu einem wahren Familiendrama entwickelt. Das spannende Finale wartet dann mit einer gelungenen, nachvollziehbaren und für mich auch im Endeffekt überraschenden Auflösung auf.

Insgesamt hat mir "Kuckuckskinder" nach den leichten Startschwierigkeiten gut gefallen und zeigte mir mit den interessant gezeichneten Hauptprotagonisten und dem Erzähltalent der Autorin das Potential der laufenden Krimi-Reihe auf. Ich empfehle den Kriminalroman daher gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Unterhaltsame Kriminalkomödie

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Monsieur Guillaume Lipair lebt in der malerischen Küstenstadt Port Grimaud und bestreitet sein tägliches Leben mit kleinen Gaunereien. So vermietet er bei Leerstand die Villen, die er eigentlich nur verwalten ...

Monsieur Guillaume Lipair lebt in der malerischen Küstenstadt Port Grimaud und bestreitet sein tägliches Leben mit kleinen Gaunereien. So vermietet er bei Leerstand die Villen, die er eigentlich nur verwalten soll, nebenbei an fremde Gäste und bedient sich auch gerne an den Vorräten seiner vermögenden Auftraggeber. Eines Tages entdeckt er mit seinem Gehilfen Karim eine Leiche in einer der Villen und die heimliche Vermietung droht aufzufliegen. Kurzerhand versuchen die Beiden die Leiche zu verstecken und lösen damit eine Verkettung von Aktionen aus, die letzten Endes sechs mehr als unterschiedliche Protagonisten zum Club der Unverbesserlichen zusammenführt.

Das Autoren-Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr konnten mich schon mit ihrer "Kluftinger-Reihe" begeistern, so dass ich auf ihr neues Projekt sehr gespannt war. Ich bin mit viel Vorfreude in "Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire" gestartet und wurde auch nicht enttäuscht. Die Beiden erzählen die Geschichte in einem temporeichen und sehr flüssigzu lesenden Schreibstil, der mich schnell nach Südfrankreich entführte. Sie arbeiten dabei mit einer aus meiner Sicht sehr gelungenen Mischung aus Spannung und Humor. Mit dem Auffinden der Leiche und deren unfachmännischen Entsorgung beginnt das Ganze und entwickelt sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen um das große Geheimnis des Archtiekten Roudeau zu lösen. Die Protagonisten werden zwar ein wenig oberflächlich, aber interessant gezeichnet und gerade das Zusammenfinden der unterschiedlichen Charaktere zu einer verschworenen gemeinschaft verleiht dem Buch einen besonderen Charme. Die Geschichte konnte mich bis zum Finale fesseln und wurde mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung für mich gelungen abgerundet.

Insgesamt ist "Die Unverbesserlichen - der große Coup des Monsieur Lipaire" eine nicht ganz ernst zu nehmende aber sehr unterhaltsame Gaunerkomödie, die mich gut unterhalten hat. Getragen wird das Buch durch das Erzähltalent des erfahrenen Autoren-Duos und den geschickt kombinierten Protagonisten, die in ihrer Unbeholfenheit die Sympathie geradezu erzwingen und so für ein gutes LEsegefühl sorgen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Plan B

Rachejagd - Verraten
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Anna und Nick erholen sich noch von ihrem letzten Abenteuer, bei dem sie nur knapp dem Tod entronnen sind. Auf einer Hochzeitsfeier treffen sie ihren alten Freund Roger, der sie um Hilfe bittet. Ein Kollege ...

Anna und Nick erholen sich noch von ihrem letzten Abenteuer, bei dem sie nur knapp dem Tod entronnen sind. Auf einer Hochzeitsfeier treffen sie ihren alten Freund Roger, der sie um Hilfe bittet. Ein Kollege ist in einem Versuchslabor auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen. So stecken die Beiden schnell wieder in einer neuen Recherche, die sie auf einen alten Bekannten führt. Ihr alter Widersacher aus Chicago hat die Jagd auf Anna und Nick fortgesetzt und scheinbar steigt sein Talent als Bösewicht immer mehr...

Der erste Band aus der Trilogie "Rachejagd" konnte mich schon begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in den aktuellen Fall gestartet bin. Das Autoren-Duo Nica Stevens und Andreas Suchanek erzählen die Geschichte wieder in einem temporeichen und absolut fesselnden Schreibstil, der das Buch für mich schnell wieder zum Page-Turner machte. Der perfide Rachefeldzug gegen die beiden Hauptprotagonisten Anna und Nick setzt sich fort. Ohne zu wissen warum, sind sie in den Fokus eines grausamen und zugleich sehr cleveren Gegners geraten und schnell entwickelt sich ein Wettlauf mit der Zeit. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen Entwicklungen und überraschenden Wendungen auf einem äußerst hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine clever konzipierte Geschichte, deren Hintergrund immer im Trüben bleibt und in der es die beiden Ermittler mit einem intelligenten und völlig kaltblütigen Täter zu tun bekommen. Das mehr als fulminante Finale wartet zwar auch mit einer vorläufigen Auflösung auf, macht aber mit einem krassen Cliffhanger zum Ende hin, sehr viel Lust auf den abschließenden dritten Band.

Insgesamt ist "Rachejagd - Verraten" eine aus meiner Sicht hervorragend gelungene Fortsetzung einer absolut packenden Thriller-Trilogie, die mit einem ungewohnt temperamentvollen Erzählstil, viel Action und einer wirklich spannenden Storyline zu überzeugen weiß. Ich empfehle daher das vorliegende Buch sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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