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Veröffentlicht am 20.10.2021

Die Muse und der Künstler

Mord als Kunst
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Patti und Carla verbringen ihren Urlaub im Süden Frankreichs. Durch Zufall treffen sie auf den Maler Yves Honore, der Patti schnell die Augen verdreht und eine stürmische Affäre mit ihr beginnt. Carla ...

Patti und Carla verbringen ihren Urlaub im Süden Frankreichs. Durch Zufall treffen sie auf den Maler Yves Honore, der Patti schnell die Augen verdreht und eine stürmische Affäre mit ihr beginnt. Carla fühlt sich vernachlässigt und informiert daraufhin den Verlobten Pattis in den USA über die Liaison ihrer Freundin. Das Drama nimmt seinen Lauf, als dieser dann ebenfalls in die Provence nachreist. Vier Wochen später wird Carla vermisst und Commissaire Lucie Girard nimmt die Ermittlungne auf. Sie stößt auf eine Mauer von Lügen und Intrigen, deren Überwindung ihr gesamtes Einfühlungsvermögen und ihren Spürsinn erfordert...

"Mord als Kunst" ist der mittlerweile zwölfte Band um die sympathische Ermittlerin Lucie Girard. Der Autor konnte mich mit den vorherigen Teilen schon begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude in den neuen Fall gestrtet bin. Er erzählt die Geschichte wieder in seinem sehr lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in die 70er und in den Süden Frankreichs entführt hat. Der Spannungsbogen wird nach und nach aufgebaut und über die Geschehnisse um die Künstlerkommune und dem clever inszenierten Konstrukt aus Lügen und Intrigen auf einem hohen Niveau gehalten. Die spannende gut nachvollziehbare Auflösung rundet den Krimianlroman gelungen ab. Den besonderen Charme verleiht dem Buch natürlich die Hauptprotagonistin Lucie Girard, die im Kreis der oberflächlich agierenden Charaktere, mit ihrer Menschenkenntis zu brillieren weiß.

Insgesamt ist "Mord als Kunst" eine aus meienr Sicht sehr gut gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe, die mit dem Charme der 70er Jahre, der charmanten Lucie Girard und dem Erzähltalent des Autors zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Roman gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Verdammt zur Einsamkeit

Die Dornen der Stille
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Der dreiundsechzigjährige Drehbuchautor Alexander Martin wendet sich in seiner Not an die Polizei. Er ahnt, einen Täter ausfindig gemacht zu haben, der bereits mehrere Morde begangen hat und wahrscheinlich ...

Der dreiundsechzigjährige Drehbuchautor Alexander Martin wendet sich in seiner Not an die Polizei. Er ahnt, einen Täter ausfindig gemacht zu haben, der bereits mehrere Morde begangen hat und wahrscheinlich weitere Opfer im Visier hat. Inspector Constable Abbott vertieft sich in die Aussagen des Mannes und beginnt hinter seine Fassade zu blicken. Die Spur des Blutes führt in die familiäre Vergangenheit von Alexander Martin und nimmt ihren Ursprung darin, als der Weg geebnet wurde, den Adoptivsohn David in die Familie aufzunehmen...

Der Autorin Astrid Korten gelingt es in ihren Thrillern immer wieder, mich in die tiefe Gedankenwelt von Opfer und Täter zu entführen. Ich bin daher mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk "Die Dornen der Stille" gestartet, und nach wenigen Kapiteln war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Unnachahmlich erzählt sie die Geschichte von Alexander Martin, der seit seiner Kindheit dazu verdammt zu sein scheint, in Einsamkeit zu leben. Die Frauen, die ihm etwas bedeuten, verlassen ihn in einer beängstigenden Regelmäßigkeit und werden später Opfer von Gewalttaten. Erst spät entscheidet er sich, mit seiner Geschichte und seinen Vermutungen zur Polizei zu gehen, um weiteres Übel abzuwenden. In dieser Konstellation blickt Astrid Korten hinter die Kulissen und konfrontiert den Leser Mit den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten, die ein komplexes und schwer durchschaubares Konstrukt offenbaren. Ohne die Taten in den Vordergrund zu stellen entwickelt sich eine fesselnde Jagd nach dem Bösen im Menschen und der Leser kann sich wie in vielen Büchern der Autorin auf ein völlig überraschendes und zugelich packendes Finale gefasst machen. Für mich wieder ein echter Page-Turner!!

Insgesamt besticht "Die Dornen der Stille" aus meiner Sicht mit der intensiven Sprache der Autorin, dem ungewöhnlichen Aufbau des Thrillers und einem enormen Tiefgang, der beim Leser noch einige Zeit nachhallt. Ein toller Thriller, den ich gerne weiterempfehle und natürlich mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Alte Wunden

Eskalation
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Dina Martin wird während der Fahrt von einem Anruf überrascht. Ihr wird unter Androhung von Gefahr für ihre Tochter befohlen, den Anweisungen zu folgen, und so fährt sie ohne ein Ziel zu kennen, immer ...

Dina Martin wird während der Fahrt von einem Anruf überrascht. Ihr wird unter Androhung von Gefahr für ihre Tochter befohlen, den Anweisungen zu folgen, und so fährt sie ohne ein Ziel zu kennen, immer weiter in die dunkle Nacht hinein, verfolgt von einem großen SUV. Die plötzliche in Aussicht stehende Rettung einer Verkehrskontrolle der Polizei, entwickelt sich dann zu einem wahren Albtraum, aus dem es nun für Dina kaum einen Ausweg zu geben scheint...

Die Autorin Nora Benrath hat aus meienr Sicht mit "Eskalation" einen packenden Thriller geschrieben, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem äußerst temperamentvollen Schreibstil, der durch viele kurze Kapitel und den begleitenden Perspektivwechseln für ein enormes Tempo in dem Buch sorgt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Thrillers mit Dinas Verfolgung sehr gut aufgebaut und über weiteren Entwicklungen und überraschenden Wendungen auf einem hohen Niveau gehalten. Auch die Auflösung kann mit einem guten Plot und einer großen Dramatik überzeugen, die Herleitung der Tathintergründe wirkte allerdings auf mich ein wenig konstruiert. Als sehr gut gelungen empfand ich die chronologisch zeitliche Abfolge mit genauen Zeitangaben, die das Ganze sehr erlebbar machte.

Insgesamt ist "Eskalation" ein für mich gut gelungener Thriller, der mich in erster Linie mit seinem hohen Tempo, der Storyline und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen konnte. Er sorgte bei mir für einige packende Lesestunden, so dass ich ihn sehr geren weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Die Dämonen des Teufels

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
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Als im Jahre 1412 der Bürgermeister von Nürnberg Olivera um Hilfe für seine Tochter bittet, kann auch sie nicht mehr helfen. Die Apothekerin versucht mit Hilfe des Medicus das Leben des jungen Mädchens ...

Als im Jahre 1412 der Bürgermeister von Nürnberg Olivera um Hilfe für seine Tochter bittet, kann auch sie nicht mehr helfen. Die Apothekerin versucht mit Hilfe des Medicus das Leben des jungen Mädchens zu retten, scheitert aber leider trotz aller Bemühungen. Kurz darauf kommt das Gerücht auf, dass die Verstorbene vom Teufel besessen war, so dass der Rat die Hilfe der Kirche einfordert. Ein Teufelaustreiber soll die Stadt vor weiterem Übel bewahren, denn es sind mittlerweile schon mehrere Bewohner ähnlich erkrankt. Olivera versucht dem Ganzen auf medizinischem Weg zu begegnen und macht sich damit einige Feinde...

"Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels" ist mittlerweile der sechste Band um die engagierte und sympathische Apothekerin Olivera. Vorherige Teile konnten mich bereits begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude in das neue Abenteuer gestartet bin. Die Autorin Silvia Stolzenburg erzählt die Geschichte in ihrem gewohnt temperamentvollen und bildreichen Schreibstil, der dem Leser die damalige Zeit sehr lebendig vor Augen führt. Gekonnt wird mit der rätselhaften Krankheit und dem anschließenden Tod des jungen Mädchens ein Spannungsbogen aufgebaut, der über die packenden Entwicklung der Seuche auf einem hohen Niveau gehalten. Die Hauptprotagonistin Olivera verleiht der Geschichte mit ihrem interessant und sehr sympathisch beschriebenen Charakter einen besonderen Charme, zudem wirken die historischen Hintergründe sehr gut recherchiert. Der Roman entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner, den ich kaum noch aus der Hand legen konnte.

Insgesamt ist "Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels" aus meiner Sicht die gelungene Fortsetzung einer mitreißenden Reihe, die mit dem historischen Hintergrund des anfänglichen 15. Jahrhunderts, den interessant gezeichneten Protagonisten und dem Erzähltalent der Autorin voll und ganz überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Polizistin aus Leidenschaft

Nachtschicht in Neukölln
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Lana Atakisieva ist nicht nur die Autorin diese Buches, sondern gleichzeitig auch die Hauptprotagonistin. Sie erzählt ihre eigene Lebensgeschichte und verbindet diese mit ihrem unbedingten Willen, Polizistin ...

Lana Atakisieva ist nicht nur die Autorin diese Buches, sondern gleichzeitig auch die Hauptprotagonistin. Sie erzählt ihre eigene Lebensgeschichte und verbindet diese mit ihrem unbedingten Willen, Polizistin zu werden. Wie ist es zu diesem Wunsch gekommen? Welche Hürden hat sie auf ihrem Weg überwinden müssen und wie ist es ihr dabei ergangen? Ist sie glücklich mit ihren Entscheidungen und somit auch mit ihrem Leben? Viele Fragen, auf die das Buch "Nachtschicht in Neukölln" Antworten gibt.

Die Autorin und mittlerweile Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva erzählt ihren Werdegang in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Das Ganze wirkt natürlich äußerst authentisch, da es zum einen um ihr eigenes Leben geht und sie zum anderen ihre Einsätze bei der Polizei sehr behutsam schildert. Sie verzichtet auf reißerische und wohlmöglich blutige Taten und stellt vielmehr in den Vordergrund, was wirklich eine gute Polizistin ausmacht. Lana Atakisieva versteht nämlich die Menschen vor Ort, da sie selbst in dem schwierigen Bezirk Neukölln aufgewachsen ist und weiß, wie die Leute dort vor Ort ticken. Ihr Einfühlungsvermögen und ihr Engagement sind dabei ihre stärksten Waffen und mich hat sie mit ihrem Auftreten und nicht weniger mit ihrem starken Willen, diesen Beruf ausüben zu wollen, mehr als nur beeindruckt. Der Weg zu ihrem Traum war nämlich kein einfacher. Sie kam mit 15 Jahren als Migrantin nach Deutschland, sprach kein Wort Deutsch, hat in ärmlichen Verhältnissen gelebt und war in der Schule stets den Schikanen ihrer Mitschülerinnen ausgesetzt.

Insgesamt ist "Nachtschicht in Neukölln" aus meiner Sicht ein fesselnder Einblick in den Alltag einer bemerkenswerten Polizistin, die mit ihren Kollegen für unsere Sicherheit sorgt und somit unser aller Dank verdient. Ein wirklich lesenswertes Buch, welches mich noch lange beschäftigen wird und ich gerne weiterempfehle. Ich bewerte es daher folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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