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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Emotionaler und ergreifender Roman

Dankbarkeiten
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Michka ist eine selbstbewusste Frau, die auf eigenen Beinen steht. Sie hat sehr unter den Folgen des Älterwerdens zu leiden, da sie immer häufiger Sachen vergisst. In erster Linie fehlen ihr immer häufiger ...

Michka ist eine selbstbewusste Frau, die auf eigenen Beinen steht. Sie hat sehr unter den Folgen des Älterwerdens zu leiden, da sie immer häufiger Sachen vergisst. In erster Linie fehlen ihr immer häufiger die Worte um sich auszudrücken, so dass sie auf ähnlich klingende ausweicht. Marie, die Michka vieles zu verdanken hat, erkennt die Situation und bemüht sich um einen Platz im Seniorenheim. Dort kommt Michka aber nur sehr schwer mit dem Verlust ihrer Selbstständigkeit klar...
Die erfolgreiche Autorin Delphine de Vigan konnte mich schon öfter mit ihren Büchern berühren und so war ich sehr gespannt, wie sie in ihrem neuen Roman das Thema "Dankbarkeiten" verarbeitet. Nach den ersten Seiten war ich wieder gefangen von ihrem präzisen und auf den Punkt gebrachten Schreibstil. Die Hauptprotagonistin Michka wird interessant charakterisiert und drückt gerade mit ihrem sympathischen Auftritt und ihrem Umgang mit der immer weiter ausufernden Krankheit dem Roman seinen Stempel auf. Hier gelingt der Autorin aus meiner Sicht auch ein genialer Zug, indem sie Michka im Verlauf immer häufiger falsche Wörter in den Mund legt und so den Fortgang ihrer Demenz beschreibt. Das Ganze bleibt stets auf einer sehr emotionalen Ebene, da Delphine de Vigan viel Wert auf die Gefühle und Gedanken der Protagonisten legt.
"Dankbarkeiten" ist aus meiner Sicht ein äußerst gut gelungener Roman über das Älterwerden und dem Wunsch eines Menschen, für die entgegen-gebrachten Aufmerksamkeiten danke sagen zu können. Der Autorin ist es mit ihrem Erzähltalent gelungen, mich als Leser zu packen und so den Roman auch länger nachwirken zu lassen. Ich halte das Buch für sehr lesenswert, empfehle es daher gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Packender Thriller mit erschreckendem Szenario

Leben
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Erschreckende Bilder vom Aussterben ganzer Tier-Populationen verbreiten sich innerhalb kürzester Zeit um die Welt. Wie von Geisterhand sterben ganze Herden und Kolonien und es scheint jede Spezies in Gefahr. ...

Erschreckende Bilder vom Aussterben ganzer Tier-Populationen verbreiten sich innerhalb kürzester Zeit um die Welt. Wie von Geisterhand sterben ganze Herden und Kolonien und es scheint jede Spezies in Gefahr. Selbst bei den Menschen verbreitet sich eine ungeklärte Krankheit, die relativ schnell zum Tode führt. Was steckt hinter diesem Phänomen? Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, die ein schnelles Handeln erfordern, um dem Überleben des Homo Sapiens eine Chance zu geben...
Der Autor Uwe Laub konnte mich schon mit seinem Thriller "Sturm" begeistern und so bin ich mit hohen Erwartungen und viel Vorfreude in sein neues Buch gestartet. Nacheinigen Seiten hatte mich der Autor auch schon wieder mit seiner neuen packenden Story an das Buch gefesselt. Er erzählt die Geschichte in einem temporeichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der die Seiten nur so vorbeifliegen und den Thriller zu einem Page-Turner werden lässt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit den mysteriösen Todesfällen aufgebaut und im Verlauf mit dem spannenden Szenario auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade in Anlehnung an die aktuellen Geschehnisse um den Corona-Virus in unserer realen Welt, wirkt die clever konzipierte Geschichte erschreckend authentisch. Zudem erscheint der naturwissenschaftliche Hintergrund sehr gut recherchiert und ermöglicht so einen deutlichen Seitenhieb an unsere heutige Gesellschaft, was den Umgang mit unserer Umwelt anbetrifft.
Aus meiner Sicht ist "Leben" ein hervorragend gelungener Öko-Thriller, der mich zumindest auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen hat, da die Geschehnisse durchaus auf vielen Fakten beruhen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe

Maskenmacht
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Vaara erlebt in ihrer Kindheit einen schweren Schicksalsschlag, nachdem sie sich ein magisches Schwert angeeignet hat, fällt der vermeintliche Besitzer über das Dorf her und tötet Vaaras gesamte Familie. ...

Vaara erlebt in ihrer Kindheit einen schweren Schicksalsschlag, nachdem sie sich ein magisches Schwert angeeignet hat, fällt der vermeintliche Besitzer über das Dorf her und tötet Vaaras gesamte Familie. Sie wächst daraufhin in einem Kloster auf und erhält eine Ausbildung zur Kämpferin. Vaara besitzt aber auch einen eigenen und zugleich starken Willen und passt sich nur sehr ungern an. Dies führt zu vielen Konflikten und nachdem das Kloster Opfer eines Angriffs der gefährlichen Zrashs wird, beschließt sie mit zwei Freunden die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein gefährliches Abenteuer in einer düsteren Welt beginnt...
Mit "Maskenmacht - Die Verschwörung" hat die junge Autorin Lily Wildfire den Auftakt zu ihrer Maskenmacht-Saga und zugleich ihr Romandebüt geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und aus meiner Sicht sehr lebendigen Schreibstil, der die Geschehnisse gut vor Augen führt und sich flüssig lesen lässt. Die Charaktere werden gut aufgebaut und interessant charakterisiert, gerade Vaara, die nicht immer einfache Haupt-Protagonistin und ihre Begleiterin Yalani drücken dem Fantasy-Roman ihren Stempel auf. Die Autorin versteht es einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen über die ereignisreichen Geschehnisse und kreativen Elemente in der neuen Welt auch auf einem hohen Niveau zu halten. Der erste Band kann im Finale noch mit einem überraschenden Element punkten und endet dann, wie es in Trilogien fast üblich ist, mit einem fiesen Cliffhänger, der einem den nächsten Band herbeisehnen lässt.
Der Fantasy-Roman "Maskenmacht - Die Verschwörung" ist aus meiner Sicht der sehr gut gelungene Start einer neuen als Trilogie angesetzten Saga, die mit viel Kreativität und einem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich empfehle daher das Buch, welches mit seinem fantastischen Cover auch einen Ehrenplatz im Bücherregal sicher haben sollte, gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein neuer fall für Hanna, dem sympathischen Private Eye

Makrelenblues
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Eigentlich ist es ja gar nicht so verwunderlich, wenn in einem Seniorenheim ein Bewohner stirbt, aber die alarmierende Todeszahl beim luxuriösen Senioren-Wohnpark ruft Hanna Hemlokk auf den Plan. Stets ...

Eigentlich ist es ja gar nicht so verwunderlich, wenn in einem Seniorenheim ein Bewohner stirbt, aber die alarmierende Todeszahl beim luxuriösen Senioren-Wohnpark ruft Hanna Hemlokk auf den Plan. Stets auf der Suche nach ungelösten Fälle beginnt sie im Auftrag ihrer Freundin mit den Recherchen. Schnell stößt sie dabei auf einige verdächtige Personen, die durchaus ein Motiv haben könnten, den Senioren beim Sterben nachgeholfen zu haben. Gibt es einen Todesengel an der Ostsee-Küste? Hanna geht der Sache auf den Grund und gerät dabei mal wieder selber in Gefahr...
"Makrelenblues" ist mittlerweile der neunte Band um die engagierte und äußerst liebenswerte Privatdetektivin Hanna Hemlokk. Die vorherigen Fälle konnten mich schon überzeugen, so dass ich mit viel Vorfreude und hohen Erwartungen in den neuen Band gestartet bin. Wie gewohnt gelingt der Autorin Ute Haese auch in "Makrelenblues" ein gut abgestimmter Mix aus Spannung, Humor und gesundem Lokalkolorit. Sie erzählt die Geschichte in einem erfrischend spritzigen Schreibstil, den sie gerne mit einer guten Dosis lokalem Dialekt ausschmückt, was den Unterhaltungswert aus meiner Sicht deutlich steigert. Es herrscht so, trotz einiger Todesfälle stets eine lockere Atmosphäre, in der es aber auch an Spannung nicht fehlt. Gekonnt baut Ute Haese mit den rätselhaften Todesfällen in Senioren-Wohnpark den Spannungsbogen auf und gibt dem Leser im Verlauf der Ermittlungen immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und der Tathintergründe anzustellen. Ein nachvollziehbares und spannendes Finale rundet den Regionalkrimi für mich gelungen ab.
Insgesamt ist "Makrelenblues" eine für mich gelungene Fortsetzung einer tollen Krimireihe, die auch nach dem neunten Band noch lange nicht zu Ende erzählt scheint und mit einem hohen Unterhaltungswert daher-kommt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Auf gehts!!!

Auf nach Neuland
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Schon lange setzen sich Monika Rech-Heider und ihr Mann mit einer Idee auseinander, die sie einfach nicht los lässt. Sie würden gerne mit der fünf-köpfigen Familie einen Trip in die Freiheit wagen, ein ...

Schon lange setzen sich Monika Rech-Heider und ihr Mann mit einer Idee auseinander, die sie einfach nicht los lässt. Sie würden gerne mit der fünf-köpfigen Familie einen Trip in die Freiheit wagen, ein Jahr lang den täglichen Zwängen entfliehen und die Welt genießen, so wie sie ist. Gesagt, getan, so einfach ist es leider nicht. Es bedarf einer enormen Vorbereitung, um einen solchen Schritt wirklich erfolgreich in die Tat umzusetzen.
Da ist zunächst ein Vehikel, welches für das Jahr benötigt wird. Nach mehreren Recherchen fiel die Wahl auf ein etwas älteres Wohnmobil, was allen Familienmitgliedern ausreichend Platz bieten würde, nur leider sollte sich der auserwählte Niesmann zu einer Diva entwickeln, die mehrfach das Gelingen dieses Unterfangens in Frage stellen sollte. Zum anderen musste man sich noch der Bürokratie dieses Landes stellen, denn die Schulpflicht der Kinder konnte nicht so leicht übergangen werden. Nachdem aber alle Hürden aus dem Weg geräumt schienen, ging es dann wirklich los.
Die Autorin Monika Rech-Heider gewährt dem Leser einen Einblick in diesen gelebten Traum, und erzählt die Erlebnisse in einer authentischen und sehr lebendigen Art und Weise, die die Bilder der Reise vor Augen führt und das gute Gefühl vermittelt, einmal mutig gewesen zu sein. Ich habe die Familie schon beneidet um ihre Eindrücke und Erlebnisse, die ihrer aller Leben nach-haltig prägen werden. So lernten sie, bei unvorhergesehen Erlebnissen zu improvisieren und die gemeinsame Zeit zu genießen. Die Reise gewährte einen anderen Blickwinkel auf das Leben und bescherte der Familie eine Reihe interessanter und erfüllender Bekanntschaften, die auch noch nach der Reise gepflegt wurden.
"Auf nach Neuland" ist aus meiner Sicht ein Buch, das Mut macht, einmal einen Schritt zu wagen, dem Mainstream zu trotzen und auf seinen eigenen Instinkt zu hören. Ich empfehle das unterhaltsame Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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