Cognettis Liebe zu den Bergen ist authentisch und ansteckend
Acht BergePietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Seine Sommerferien verbringt er in Grana, einem Bergdorf im Aostatal. Nicht weit entfernt liegt das Monte Rosa Massiv. Dort lernt er Bruno kennen, der gleich alt ...
Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Seine Sommerferien verbringt er in Grana, einem Bergdorf im Aostatal. Nicht weit entfernt liegt das Monte Rosa Massiv. Dort lernt er Bruno kennen, der gleich alt ist wie er und dort wohnt. Beide freunden sich an und verbringen die kommenden Sommerferien immer zusammen. Bruno ist der Bergmensch und möchte Bergbauer werden. Pietro hingegen weiß es noch nicht so genauso.
Mit den Jahren verlieren sich beide aus den Augen, doch bleibt ihre Freundschaft immer bestehen.
Pietro verwirklicht seinen Traum und dreht Dokumentarfilme im Himalaya. Bruno übernimmt eine Almwirtschaft, doch nach wenigen Jahren führen finanzielle Fehlentscheidungen zum Konkurs. Er stürzt in eine tiefe Lebenskrise, die ihn Pietro ein Stück weit begleitet.
Meine persönlichen Eindrücke
Ich habe das Buch zuerst in der Originalsprache gelesen und es hat mich so tief berührt, wie es selten der Fall ist. Die Geschichte der beiden Jungen ist sehr realistisch geschrieben. Paolo Cognetti schafft es mich schon mit den ersten Seiten in seine Erzählung einzuführen.
Er leitet mich zu Bruno und Pietro und ich kann jeden auf seine Weise verstehe und mit ihm fühlen.
Bruno ist der Naturbursche, der in den Bergen aufwächst. Er hat kein einfaches glückliches Leben. Und trotzdem ist das seine Heimat und er will nirgendwo anderes leben. Pietro hingegen kommt aus der Großstadt und es sind seine Eltern, die ihm die Liebe zu den Berge vermitteln. Doch Pietro kommt mit den Alpen nicht zurecht. Er wird das Himalaya-Gebirge für sich entdecken und dort viel Zeit verbringen.
Cognettis Liebe zu den Bergen ist authentisch und ansteckend. Im Roman erzählt von Glück, Leben, Berge und von einer ganz besonderen Freundschaft, die über Jahrzehnte hält, bis zum bitteren Ende.
Fazit
"Das Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns", so lautet ein Zitat von Franz Kafka und das ist bei diesem Buch der Fall. Dieser Roman zählt zu den schönsten, die ich bis jetzt gelesen habe.