Hält leider nicht das, was der Klappentext verspricht
ZwölfmeterDies war für mich persönlich eines der Bücher, deren Klappentext man liest und von denen man letztendlich etwas ganz anderes bekommt, als man eigentlich anfangs vermutet hat.
In diesem Fall war das nicht ...
Dies war für mich persönlich eines der Bücher, deren Klappentext man liest und von denen man letztendlich etwas ganz anderes bekommt, als man eigentlich anfangs vermutet hat.
In diesem Fall war das nicht unbedingt gut so denn ich muss ehrlich gestehen, dass ich etwas mehr erwartet habe und am Ende doch ein wenig enttäuscht gewesen bin.
Der Schreibstil ist toll, das Buch ließe sich auch an sich super gut lesen, wären da nicht die unheimlich vielen unheimlich weit ausgeführten und damit unheimlich zähen Gedankengänge des Protagonisten. Diese haben den Lesefluss meines Erachtens streckenweise derart gestört, dass ich immer wieder Pausen machen musste,
Dies war eine der größten Schwachstellen, denn dadurch wurde der ohnehin recht schlaffe Spannungsbogen immer wieder zum Durchhängen gebracht.
Ansonsten war mir Bernd als Protagonist durchaus sympathisch, auch die Story an sich war gut durchdacht, wenn auch zu langatmig.
Vom Plot her hätte ich mir ein wenig mehr Witz und Charme erwartet. Gerade da es um das Thema ehemalige DDR ging und von Anfang an fest stand, dass hier Unterhaltungslektüre und keine ernste Abhandlung verfasst wurde.
Es war doch alles sehr politisch und ging im Großteil um die Partei. Hier war ich dann erneut enttäuscht.
Der 2. Teil des Buches hat mich dann ein wenig versöhnt. Nachdem eine doch recht ungewöhnliche und nicht so ganz vorhersehbare Liebesgeschichte dazu kam, war mir das ganze sympathischer. Gerade das Ende hat mir dann sehr gut gefallen, hier war der Spannungsbogen straff, es passierte einiges, inklusive unerwarteter Wendung.
Alles in allem ein kurzweiliges Buch für zwischendurch. Für mich persönlich leider nichts, was im Gedächtnis bleibt.