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Mahelia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2018

Charismatisch, spannend, witzig

Woodwalkers (1). Carags Verwandlung
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Ich muss gestehen, dass ich den ersten Band gekauft habe, ohne den Klappentext zu lesen. Es war einer dieser typischen Coverkäufe. In meinen Augen nicht verwunderlich denn dieses Cover ist einfach entzückend! ...

Ich muss gestehen, dass ich den ersten Band gekauft habe, ohne den Klappentext zu lesen. Es war einer dieser typischen Coverkäufe. In meinen Augen nicht verwunderlich denn dieses Cover ist einfach entzückend!

Umso mehr freue ich mich darüber, dass der Inhalt gleichermaßen fantastisch ist. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Wir treffen zuerst auf Carag, der ein Wandler und dessen Tierform ein Puma ist. Carag entschließt sich entgegen dem ausdrücklichen Wunsch seiner Eltern, bei den Menschen zu leben und muss schnell feststellen, dass er die Wildnis und seine Familie sehr vermisst.

Wesentlich besser geht es ihm erst, als er an einem Internat für Gestaltwandler aufgenommen wird und hier lernt, sowohl in der Menschen- als auch in der Tierform zurecht zu kommen.

Besonders gefallen hat mir die Tatsache, dass es viele verschiedene Formen von Wandlern gibt. Holly beispielsweise ist ein freches Rothörnchen, Brandon ein Bison. Beide mausern sich schnell zu Carags neuen besten Freunden.

Toll war zu lesen, wie Carag sich persönlich weiter entwickelt -selbstbewusster und mutiger wird.

Selbstverständlich gibt es auch gewisse Negativfaktoren, die die Idylle auf der Clearwater High stören. Ein fieses Wolfsrudel beispielsweise oder aber auch der mysteriöse Gönner Carags ...

Der Schreibstil ist unglaublich angenehm, ich mag den Humor der Autorin sehr gerne. Gefallen hat mir auch, dass die Handlungsorte so unfassbar anschaulich beschrieben wurden, dass man zu jeder Zeit das Gefühl hatte, mit dabei zu sein.

Der Spannungsbogen war stets straff gespannt und es fiel mir nicht leicht, das Buch ab und zu aus der Hand zu legen.

Insgesamt sehr vielversprechend, witzig, charismatisch und liebevoll. Band 2 ist bereits bestellt. :)

Veröffentlicht am 19.07.2018

Emotional, traurig, tiefgründig, einfach großartig!

Für immer und einen Herzschlag
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Selten hat mich ein Buch derart bewegt und selten fällt es mir derart schwer, eine Rezension zu schreiben. Ich weiß noch immer nicht recht, wie ich beginnen soll ...

Vielleicht das wichtigste vorab: ...

Selten hat mich ein Buch derart bewegt und selten fällt es mir derart schwer, eine Rezension zu schreiben. Ich weiß noch immer nicht recht, wie ich beginnen soll ...

Vielleicht das wichtigste vorab: ich glaube man sollte dieses Buch lesen, wenn man in einer guten Verfassung ist. Es macht zwar Mut, ist aber alles andere als leichte Kost.

Das Unverfänglichste zuerst - der Schreibstil ist absolut großartig! Der Inhalt selbstverständlich auch, beides in solch einem Maß, dass ich das Buch in einem Tag ausgelesen habe und gar nicht in der Lage war, es vorher weg zu legen.
Erzählt wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Nia und Jonny. Die Länge der einzelnen Kapitel ist gelungen, sie sind weder zu lang noch zu kurz.

Jetzt kommt der schwierige Teil. Meine Meinung. Eine Zusammenfassung des Inhalts lasse ich in meinen Rezensionen gerne weg. Einfach geschuldet der Tatsache, dass Klappentexte meist aussagekräftig genug sind und ich nicht spoilern möchte.

Vielleicht beginne ich mit einem Zitat:

"Aber Leo ist tot. Es ist nichts mehr von ihm geblieben außer unseren Erinnerungen. Das Herz hat aufgehört seins zu sein in dem Moment, in dem es angefangen hat für dich zu schlagen."

Dieses Buch ist etwas Besonderes. Definitiv. Kaum ein Buch hat mich derart berührt, wie dieses Jugendbuch. Es ist eine Ode an das Leben, die Liebe und die Freundschaft.
Es zeigt auf, wie schnell etwas zu Ende sein kann, das im Grunde alles endlich ist. So auch das Leben.
Das wir jeden Augenblick genießen sollen. Es bringt nichts, sich zu ärgern, Dinge nicht zu tun, weil andere das Unterlassen dieser Dinge von einem erwarten.
Am Ende ziehen wir alle eine Bilanz. Haben wir das beste aus unserem Leben gemacht? Haben wir zu viele Chancen verstreichen lassen? Waren wir wirklich glücklich und haben die Dinge getan, die wir aus tiefstem Herzen wollten?

Es ist eines dieser leisten nachdenklichen Werke, die sich in den Kopf und das Herz des Lesers schleichen und beides nicht unbewegt lassen. Eines der Werke, die lange nachhallen und die nicht mehr vergessen werden.
Geachtet der Tatsache, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, finde ich es umso beeindruckender.

Selten passiert es mir, dass ich eine Rezension mit Tränen in den Augen und einer Packung Taschentücher neben mir schreibe. Und selten grüble ich wirklich ernsthaft darüber nach, ob ich nicht doch mehr das tun sollte, was ich möchte als stets eher das, was ich muss ...

Ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich bei Tamsyn Murray und dem Thienemann-Esslinger Verlag für das über NetGalley zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne und kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen. <- Wie passend!

Veröffentlicht am 18.07.2018

Witzig, charmant, besonders und skurril

Meerjungfrauen morden besser
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Dies ist der zweite Roman um Kriemhild und Konny - man kann ihn jedoch problemlos lesen, ohne den vorangegangenen zu kennen.

Der Schreibstil ist definitiv besonders. Es gibt unglaublich viele witzige ...

Dies ist der zweite Roman um Kriemhild und Konny - man kann ihn jedoch problemlos lesen, ohne den vorangegangenen zu kennen.

Der Schreibstil ist definitiv besonders. Es gibt unglaublich viele witzige Wortneuschöpfungen und wenig Schachtelsätze - so wird das Lesen ein Genuss.

Der Humor ist zweifelhaft speziell, man muss ihn mögen. Eine Rollstuhlfahrerin ist beispielsweise eine "tiefergelegte Person", die beiden Schwestern werden von einer anderen Person als "Krampfadergeschwader" bezeichnet.
Es fällt absolut schwer, an diversen Stellen nicht in lautes Gelächter auszubrechen.
Das macht diesen Roman in meinen Augen so besonders. Es gibt wahnsinnig viele ernste, tiefgründige Bücher - da ist es schön, zwischendurch auch mal etwas zu lesen, dass leicht und herrlich amüsant ist.

"Die Steigerung von in der Scheiße sitzen ist dann ja wohl in der Gülle tauchen."

Wer bitte muss bei derlei Sätzen nicht wenigstens schmunzeln? ;)

Man kann das Buch als einen Roadtrip zweier älterer Schwestern sehen, die unterschiedlicher nicht sein können, in der Not aber dennoch immer zusammen halten.
Die eine groß, hager und miesepetrig, die andere fülliger, kürzer und dem Leben positiv zugewandt.

Nachdem ihre Pension verwüstet und sie erpresst werden, beginnt eine aberwitzige Reise nach und durch Hamburg um einen verborgenen Schatz für 3 Schurken ausfindig zu machen. Alles um sich damit dann entsprechend ihre liebe Ruhe zurück zu erkaufen.

Auf den etwas über 300 Seiten müssen schlecht gelaunte Katzen in ein Hotel geschmuggelt, schräge Papageien versorgt, Gummipuppen verschickt und die Asche verblichener Ehemänner in Handstaubsaugern transportiert werden.
Klingt skurril? Ist es auch.
Zum Glück!

Es war mir ein Fest, dieses Buch zu lesen und ich bedanke mich recht herzlich bei Autorin und Verlag, dass ich die Chance hatte, eben dies zu tun.
Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Unfassbar toll geschrieben

Libellensommer
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Ich gestehe: seit diesem Buch bin ich ein absoluter Fan von Antje Babendererde. :)

Libellensommer ist ein ganz besonderes Jugendbuch - eines mit dem kleinen Funken, der überspringt und einen das gelesene ...

Ich gestehe: seit diesem Buch bin ich ein absoluter Fan von Antje Babendererde. :)

Libellensommer ist ein ganz besonderes Jugendbuch - eines mit dem kleinen Funken, der überspringt und einen das gelesene nicht so schnell vergessen lässt.

Ein Buch über die erste Liebe, Konflikte, die Wildnis, das Leben, Freundschaft, Treue, Herzlichkeit und Familie.

Die Protagonistin ist für ihre knapp 16 Jahre unheimlich reif und ernsthaft. Glaubwürdig und mit ihrer dezent tollpatschigen Art einfach liebenswürdig. Toll fand ich, dass hier mal kein perfektes Mädchen die "Hauptrolle" spielt sondern eines mit Fehlern und Macken, mit ein paar überflüssigen Pfunden - absolut authentisch.

Ich finde es fantastisch, in eine absolut andere Welt abzutauchen. So fand ich mich inmitten eines kleinen Indianerstammes mitten in der Wildnis wieder. Ich habe mit Jay und Jodie Blaubeeren gesammelt und bin vor einem Bären geflüchtet, habe Fische gefangen und diese dann über einem Feuer geröstet, unter dem freien Sternenhimmel geschlafen und Elche beobachtet.

Und dann - nach all dieser Schönheit, wurde mir (als Fingerzeig der Autorin, der absolut toll verpackt war) vor Augen geführt, wie der Mensch all diese Schönheit und Natur zerstört....

Die Autorin erzählt neben den schönen Dingen des Lebens auch von Vorurteilen, von Missverständnissen, von Ausgrenzung.

Für mich ein absolut großartiges Jugendbuch, welches gerade jetzt -- so kurz vor dem Sommer unbedingt gelesen gehört.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Ich glaube, ich bin zu alt für derartige Mädchen-Fantasy :)

Firelight (Band 1) - Brennender Kuss
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Ich habe mich absolut auf dieses Buch gefreut, da Drachen ja nun nicht so häufig in der Fantasybücherwelt vertreten sind wie beispielsweise Vampire habe ich offenbar zu hohe Anforderungen an diese Reihe ...

Ich habe mich absolut auf dieses Buch gefreut, da Drachen ja nun nicht so häufig in der Fantasybücherwelt vertreten sind wie beispielsweise Vampire habe ich offenbar zu hohe Anforderungen an diese Reihe gestellt denn ich wurde doch recht herb enttäuscht.
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Der Schreibstil ist toll, angenehm - so dass man das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen kann.
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Der Plot an sich ist wirklich toll, nur an der Umsetzung haperte es meines Erachtens etwas.
Jacinda ist ein Feuer-Draki und damit etwas ganz besonderes. Eines Tages geschieht etwas, mit dem sie den Zorn ihres Rudels auf sich zieht und mit ihrer Mutter und ihrer Schester fliehen muss.
Die 3 ziehen in ein Wüstenstädtchen, um Jacindas inneren Draki abzutöten - so ganz ohne Wald und Natur etc.
Dann gibt es da noch Will. Ein absoluter Saubermann, der zwar in eine Familie von Jägern(auf Drakis wird Jagd gemacht) gehört, jedoch rebelliert und sich von der Jagd distanziert.
Und natürlich gibt es da die Liebesgeschichte zwischen Jacinda und Will. Verbotenerweise. Ganz klar. Allerdings ist Will der einzige, der Jacindas Draki am Leben erhält und so nimmt das Unglück dann seinen Lauf...
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Jacinda ist in meinen Augen eine unsagbar nervige Protagonistin. Alle 2 Seiten ab ca. der Hälfte des Buches werden ihre ewig gleichen Gedanken vor dem Leser ausgebreitet.... Ich habe das Buch unzählige Male abbrechen wollen, wenn ich voller Unmut - wieder mal - lesen musste, dass sie sich doch eigentlich von Will fern halten sollte, ABER er tut ihr ja so gut. Vielleicht sollte sie lieber? Ach nein doch nicht...
Es ist katastrophal, wie viele Seiten mit diese immer gleichen Samos an innerem Monolog gefüllt wurden...
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Will hingegen war mir um einiges sympathischer, wenn auch der totale Stereotyp. Auf ihn lässt die Autorin nichts kommen, er ist der absolute Held, unvoreingenommen, sexy, freundlich, liebevoll. All das eben...
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Alles in alles ein schwacher Auftakt für eine Trilogie. Den zweiten Teil habe ich bereits hier liegen und werde ihn wahrscheinlich auch noch lesen um dann zu entscheiden, wie sehr mich der 3. interessiert.
Insgesamt war ich enttäuscht oder - vielleicht bin ich mit fast 30 auch einfach zu alt für derlei Mädchen-Fantasy. ;)