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Mahelia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2018

Wunderschön, witzig, skurril, charmant

Ada von Goth und die Geistermaus
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Hach ich bin verliebt! In dieses Buch, in Ada und in Schloss Gormengraus. ♥

Und: es war Liebe auf den ersten Blick! Das Buch ist unsagbar schön aufgemacht. Der Schnitt ist lila metallic schimmernd, das ...

Hach ich bin verliebt! In dieses Buch, in Ada und in Schloss Gormengraus. ♥

Und: es war Liebe auf den ersten Blick! Das Buch ist unsagbar schön aufgemacht. Der Schnitt ist lila metallic schimmernd, das Lesebändchen nachtschwarz und innen gibt es einen schillernden Totenkopf-Print. Herrlich!

Auch die Idee ist großartige! Ada lebt mit ihrem Vater, diversem Küchenpersonal, einem Wildhüter und der einen oder anderen Gouvernante in Schloss Gormengraus. Adas Vater meint, Kinder müssen zu hören, nicht aber zu sehen sein. Entsprechend angespannt ist das Verhältnis der beiden zueinander.
Gut, dass es Freunde gibt - die Geistermaus zum Beispiel - die mit Ada auf Entdeckungsreise gehen. Es gilt nämlich ein Geheimnis aufzudecken. Was hat das Monster in der Eishütte zu suchen? Warum ist der noch geheimere Garten (geheimer als der geheime Garten) verschlossen und was zücktet der dubiose Wildhüter im unteren Badezimmer?

Es gibt in dem ganzen Buch nur 3 Doppelseiten, die nicht bebildert sind, sonst finden sich auf jeder Seite liebevoll gestaltete Karikaturen, eine Karte des Schlosses oder einfach niedliche Zeichnungen.
Am Ende gibt es dann sogar noch die Memoiren der Geistermaus als Extra in einem gesonderten Minibuch.

Der Humor ist grandios, skurril und nicht ganz alltäglich - man kommt aber schier nicht umhin, ihn zu mögen. :)

In meinen Augen ein ganz besonderes kleines Kinderbuch, welches eine absolute Leseempfehlung verdient hat.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Unfassbar toll geschrieben

Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade
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Der Name ist Programm - ausgefallen und alles andere als alltäglich empfand ich dieses großartige Jugendbuch.

Der Plot ist absolut toll - 3 Kids auf den Spuren der Schokoladenformen - ein Bösewicht, eine ...

Der Name ist Programm - ausgefallen und alles andere als alltäglich empfand ich dieses großartige Jugendbuch.

Der Plot ist absolut toll - 3 Kids auf den Spuren der Schokoladenformen - ein Bösewicht, eine Untergrundorganisation, eine nicht ganz saubere Ratte und eine exzentrische Katze in den Hauptrollen.

Was habe ich gelacht! Die Autorin schaffte es schon auf den ersten Seiten, mich in eine ganz besondere Welt zu entführen. Natürlich in eine Welt der Magie - ganz klar.
Das Zwillingspärchen Oz und Lilly nämlich ist da entsprechend begabt. Beide sehen sowohl eine unsterbliche Ratte, wie auch eine unsterbliche Katze, die den meisten Erwachsenen verborgen bleiben.
Es gilt ein Erbe anzutreten und den Bösewicht Isadore der irgendwie zur Familie gehörte - selbstverständlich auch unsterblich ist - und seine beiden Bürder umgebracht hat in die Schranken zu verweisen.
Er ist nämlich hinter den versteckten Schokoladenformen seiner Geschwister her um seine Unsterblichkeitsschokolade erneut anfertigen und an Terroristen verkaufen zu können.
Am Ende kommt dann alles ein bisschen anders als geplant und nichts ist mehr so, wie es eingangs schien....

Ein unglaublich tolles, spannendes Abenteuer mit witzigen Charakteren (Ich meine, hey! Wer hat schon eine Katze, die die Krallen lackiert bekommen mag und sich das Fell mit Glittergel dekoriert) verpackt in einem angenehmen Schreibstil.
Ich wurde super unterhalten und kann dieses Buch absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Leider zu gewollt witzig

Aufgebügelt
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Vorab - ja, es ist der soundsovielte Teil einer Reihe, man kann ihn aber durchaus auch lesen, wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Charaktere werden vorgestellt und man erfährt ...

Vorab - ja, es ist der soundsovielte Teil einer Reihe, man kann ihn aber durchaus auch lesen, wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Charaktere werden vorgestellt und man erfährt auch ein bisschen was über die Hintergründe und die Vergangenheit.

Soweit so gut.

Gefreut habe ich mich auf einen witzigen, leichten Frauen-Roman, der gut zum Wetter passt - bei der Hitze kann ich einfach keine schwere Kost zu mir nehmen - auch lesetechnisch nicht. :)
Bekommen habe ich einen Frauenroman, der arg konstruiert und erzwungen witzig daher kam. Ich fühlte mich an einigen Stellen schier bemusst, einen gewissen Grad an Amüsement zu zeigen... Eher nicht so der Hit.

Die Protagonistin ist Ende 40, Mutter zweier Kinder und lebt momentan von ihrem Mann getrennt mit dessen Vater und den beiden Kids im ehemaligen Familiendomizil.
Mit ihren fast 50 Jahren wirkt sie naiv, absolut dümmlich und erfüllt diverse Klischees. Wenn ich in dem Alter so bin - na herzlichen Glückwunsch. Zeitweise benimmt sie sich wie ein pubertierender Teenie, dann wieder völlig altbacken und wirkt die meiste Zeit - egal wo sie ist - völlig deplatziert.

An der ganzen Geschichte ist wenig Glaubwürdiges, wenig Inhalt und zu viel gewolltes "Jetzt schreibe ich total witzig!".

Es ist das erste und vermutlich letzte Buch dieser Autorin - vielleicht waren die Anfänge dieser Reihe noch unterhaltsam und lustig, mittlerweile ist das ganze wohl ziemlich ausgelutscht.

Sicher wird dieses Buch so seine Fans haben - mich konnte die Autorin damit leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Schwächer als der Vorgänger

Selection – Die Elite
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Ich war doch ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Dabei ging diese Reihe so unheimlich stark los...

Den ersten Band habe ich vor fast einem Jahr gelesen. Dennoch wusste ich schon nach den ersten Seiten ...

Ich war doch ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Dabei ging diese Reihe so unheimlich stark los...

Den ersten Band habe ich vor fast einem Jahr gelesen. Dennoch wusste ich schon nach den ersten Seiten dieses 2. Teils wieder, was im 1. geschehen ist. Wirklich super, ich habe nämlich befürchtet, in der Zwischenzeit einige wichtige Dinge vergessen zu haben.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und einem Jugendbuch absolut angemessen. Es gibt keine elendig langen Schachtelsätze, die Ausdrucksweise ist präzise und nicht zu blumig. Die Unterteilung der einzelnen Kapitel gelungen, sie sind weder zu lang noch zu kurz.

Einzig der Inhalt lies ein bisschen zu wünschen übrig. Es ist klar, dass noch mindestens 2 weitere Bücher folgen werden, trotzdem hätte ich mir doch ein wenig mehr Handlung erhofft.

Es sind am Ende noch immer 4 von 6 Mädchen übrig - hier geht es kaum voran, gilt es doch, eine Auswahl zu treffen - wie der Name des Buches besagt.
Eines davon geht zwar auf spektakuläre Weise, das andere jedoch eher so am Rande - der Leser bekommt es irgendwie kaum mit.


Nach wie vor dreht sich alles um das Leben im Schloss - die Charaktere drehen sich des öfteren mal im Kreis. Die Schauplätze variieren so gar nicht, was mich dann ca. ab der Hälfte des Buches doch arg gelangweilt hat. Entweder befinden wir uns im Garten (kurzzeitig), in Americas Zimmer oder im Damensalon. Viel mehr wird da nicht geboten.... Ich fragte mich mehrfach, ob die Mädels nicht rammdösig werden, wenn sie monatelang quasi eingesperrt in diversen Räumen schmoren müssen...

America nervte mich zunehmend mit ihrer "inneren Zerrissenheit". Mal warf sie sich dem Prinzen an den Hals, dann wieder war er ihr suspekt und sie präferierte Aspen.
Nix halbes und nix ganzes...
Und diese ständigen inneren Monologe "Was mache ich denn nur? Hach was soll ich nur machen?" waren auch nicht gerade geistreich.

Ich hoffe sehr, dass es im 3. Band wieder aufwärts geht und endlich eine Entscheidung gefällt wird, andernfalls hat der 4. Teil keine Chance bei mir.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Ein Krimi mit Schwächen

Das Nordseegrab
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DICHTER, ANWALT, ERMITTLER - Theodor Storm und sein geheimnisvoller Gehilfe Söt in Husum: Ein Nordseeküstenkrimi voller Spannung und historischer Atmosphäre.Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein ...

DICHTER, ANWALT, ERMITTLER - Theodor Storm und sein geheimnisvoller Gehilfe Söt in Husum: Ein Nordseeküstenkrimi voller Spannung und historischer Atmosphäre.Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will...
Soweit so gut.
Vorab - der Schreibstil: Durchaus angemessen, kaum Schachtelsätze, die Sprache ist der damaligen Zeit teilweise nachempfunden, was ich als absolut passend erachte.Auch die Einteilung der einzelnen Kapitel ist gelungen. Sie sind angenehm kurz. Zu Beginn hatte es den Anschein, als würde ich nur so durch die Seiten fliegen. Das hat sich dann leider nach dem 1. Drittel völlig geändert - hier hat sich die Geschichte wie Kaugummi gezogen und ich musste mich arg konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Das Interesse verlor ich dennoch größtenteils.Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass es unheimlich viele verschiedene Personen gibt. Diese werden teilweise nur am Rande erwähnt, oder aber zu Beginn, um dann zum Ende hin wieder aufzutauchen.Ich hatte unheimliche Schwierigkeiten, diese Fülle an Charakteren zu verarbeiten und dann natürlich auch damit, sie auseinander zu halten. Meines Erachtens hätte es dem Buch gut getan, wenn die Hälfte davon weggelassen worden wäre.
Es ist ein Krimi. Klar. Wichtige Elemente fehlen mir hier, dafür gibt es Dinge, die so überhaupt nicht gehen und den Lesefluss empfindlich stören. Zum einen wäre da der Spannungsbogen. Selbiger ist seitenweise quasi nicht vorhanden. Da plätschert die Geschichte seicht vor sich hin, ohne das etwas passiert - man könnte auch gut und gerne 20 Seiten überspringen (wäre da nicht oben beschriebenes Charakter-Problem). Dann werden Dinge beschrieben, zu denen man nur schwerlich einen Bezug herstellen kann. 3/4 der Story sind derart nebulös und diffus, dass es einfach nicht mehr angenehm ist.Wer ist der ominöse Meister Söts? Und wer ist Söt überhaupt? Wo kommt er her? Was ist das Ziel? Diese und andere Fragen beschäftigten mich bis zum Ende. Die Auflösung kam. Jedoch war sie für mich eher unbefriedigend.

Nun mag es angehen, dass dieses Buch einfach nicht meinem Geschmack entsprach - ich gebe gerne zu, dass Krimis nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre sind. Dieses Werk allerdings führte mir wieder deutlich vor Augen, warum dem so ist, und das es auch weiterhin dabei bleiben wird.


Eine Leseempfehlung spreche ich dennoch aus - allerdings nur für Fans des Genres.