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Veröffentlicht am 17.07.2018

Toller Einstieg in eine Jugendthriller-Reihe

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
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Dies ist der erste Band der 4-teiligen „Finstermoos“-Reihe. Ich war absolut neugierig, da ich gerade in der letzten Zeit viele unheimlich gute Jugendbücher gelesen habe und mich gerade Jugend-Thriller ...

Dies ist der erste Band der 4-teiligen „Finstermoos“-Reihe. Ich war absolut neugierig, da ich gerade in der letzten Zeit viele unheimlich gute Jugendbücher gelesen habe und mich gerade Jugend-Thriller interessieren.

Für einen Reihenauftakt ein wenig seicht, mir hat definitiv die Spannung gefehlt. Viele, viele Seiten lang passiert nicht allzu viel.

Basti liebt Luzie – beide führen eine heimliche Beziehung, da ihre Väter sich spinnefeind sind. Es darf um Gottes Willen nie herauskommen, dass die beiden zusammen sind.

Dann ist da noch Valentin, der auch in Luzie verliebt ist, nichts von Basti und ihr weiß und irgendwie auch sein Glück versuchen möchte. Und Mascha mit ihrer Mutter (Journalistin), die irgendwann spurlos verschwindet. Nic, Bastis Bruder wiederum verguckt sich in Mascha, hat aber nur wenig Chancen, ihr dies zu zeigen.

Soviel zum Thema Jugendliebe – davon gibt es schon im ersten Band reichlich.

Als Valentin und sein Vater eine Babyleiche finden und kurz darauf Maschas Mutter verschwindet, nimmt das Unglück seinen Lauf.


Natürlich bedarf ein Reihenauftakt immer einiger Einleitungen – Schauplätze und Charaktere müssen vorgestellt, Beziehungen zu- und untereinander erläutert werden. Hier war es meines Erachtens etwas zu viel von allem. Ein bisschen zu wenig Story und zu viele Erklärungen, wer wie wann mit wem was gemacht hat.

Mir hat allerdings der Plot gefallen.

Und ganz besonders die Charaktere – sie sind alles andere als platt, jede mit seinen Eigenheiten und außer Nic – über den wir einfach nicht genug erfahren – wirken sie kein bisschen blass.


Am Ende gibt es selbstverständlich einen fiesen Cliffhanger, der definitiv Lust auf den 2. Band macht.

Obwohl ich erst skeptisch war, orderte ich, als ich etwa in der Mitte von Buch 1 angelangt war, den 2. Teil. :)


Es gibt doch diverse Dinge, die man unbedingt aufgeklärt wissen möchte.

Wohin ist Maschas Mutter verschwunden? Warum überhaupt ist sie allein unterwegs gewesen? Was hat es mit der Babyleiche zu tun? Wer hat Valentins Vater angegriffen? Wie passt der Wolferl in die Geschichte? Und was hat es mit Brigitta auf sich? Wann ist sie derart seltsam geworden und was ist ihr passiert?


Ein typischer Jugendthriller mit fast der richtigen Portion Thrill – ausbaufähig, da meiner Meinung nach zumindest in diesem ersten Teil das Potential noch nicht voll ausgeschöpft wurde. Jedoch nicht schlimm, dafür gibt es ja noch 3 weitere Bücher und einen eShort.


Klare Leseempfehlung meinerseits. Nicht nur für Jugendliche sondern durchaus auch für (junge) Erwachsene.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Wundervoll spannender 2. Teil

Finstermoos - Am schmalen Grat
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Der 2. Band hatte weit mehr „Story“ als der erste – ganz klar, es mussten keine Charaktere mehr vorgestellt werden. Langatmig war es nur an einigen wenigen Stellen, sonst war der Spannungsbogen fast durchweg ...

Der 2. Band hatte weit mehr „Story“ als der erste – ganz klar, es mussten keine Charaktere mehr vorgestellt werden. Langatmig war es nur an einigen wenigen Stellen, sonst war der Spannungsbogen fast durchweg straff gespannt. Insgesamt eine absolut gelungene Fortsetzung.


Nach wie vor sind viele Dinge ungeklärt, weshalb auch der 3. Band unbedingt gelesen werden sollte. Für mich persönlich steht nun fest, dass ich diese Reihe auf jeden Fall bis zum Ende verfolgen werde.


Besonders gefallen haben mir die Schauplätze. Die Wildheit der Natur, die Berge, die Hütten und Notunterkünfte – phantastisch. Und so realistisch beschrieben, als wäre man dabei.


Auch die Entwicklungen der einzelnen Charaktere ist toll – wirken sie doch durchweg in diesem 2. Band um einiges erwachsener. Gerade von Mascha bin ich ein heimlicher Fan. ;) Wie souverän sie mit dem Verschwinden ihrer Mutter umgeht – einzig mit eigentlich fremden Jugendlichen als Bezugspersonen – ist sie abhängig davon, dass diese ihr bei ihrer Suche helfen.


Es gibt allerdings ein recht großes Manko – die Höhlenmalerei, die die 4 entdecken wirkt viel zu konstruiert und leider unglaubwürdig. Zumal die dargestellten Szenen der Neuzeit angehören und allein das Wort „Höhlenmalerei“ für mich doch eine so völlig andere Bedeutung hat als lebensgroße Abbildungen der noch lebenden Menschen des Dorfes.

Alles ein wenig befremdlich. Aber gut, vielleicht wird auch das noch weiter ausgeführt und dadurch dann wieder glaubwürdiger. Es bleibt zu wünschen...


Auch hier ist der Cliffhanger wieder recht fies, aber nicht ganz so schlimm, da der 3. Band ja bereits erschienen ist und man quasi gleich weiter lesen könnte. Der 4. übrigens erscheint Ende September. Zudem gibt es einen eShort.


Selbstverständlich: Leseempfehlung :)

Veröffentlicht am 17.07.2018

Mittlerweile ausgelutscht, kein Potenzial mehr

Wundertüte
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„Wundertüte“ ist der mittlerweile gefühlt 15. Band der Reihe um Andrea Schnidt. Ich habe nur den vorangegangenen gelesen und war da schon völlig enttäuscht. Diesen hier las ich nur, da das Buch ein Geschenk ...

„Wundertüte“ ist der mittlerweile gefühlt 15. Band der Reihe um Andrea Schnidt. Ich habe nur den vorangegangenen gelesen und war da schon völlig enttäuscht. Diesen hier las ich nur, da das Buch ein Geschenk war.

Eigentlich ist diese Reihe schon absolut tot geschrieben. Der Witz geht völlig verlustig, die Story ist dünn und größtenteils langweilig da viel zu langatmig – einfach zu wenig Geschichte für derart viele Seiten.

Frau Fröhlich täte gut daran, einer neuen Heldin eine Stimme zu verleihen als immer wieder Andres sprechen zu lassen …

Insgesamt soll es ein heiterer Frauenroman sein, das Heitere ging völlig verlustig. Ich kann mich nicht entsinnen, an irgendeiner Stelle wirklich gelacht zu haben – bestenfalls musste ich ein- oder zweimal schmunzeln.


Andrea hat einen neuen Mann kennen gelernt, der auch mehr oder weniger bei ihr wohnt – hat sich seine Ex doch inklusive Tochter bei ihm in der Wohnung eingenistet. Selbstredend kommt Andrea mit besagter Tochter nicht zurecht, die Ex trägt natürlich in Punkto Nervfaktor ihren Teil mit bei.

Ein ödes Hin- und Her – ein kleiner Campingausflug etc. pp. ….

Irgendwann ein Familiendrama, das so gar nicht in das „heitere“ Konzept passen mag und völlig fehl am Platze wirkt.

Am Ende dann natürlich Friede, Freude, Eierkuchen. Kitsch und Schmalz und heiteitei.


Einfach furchtbar. Einzig der Schreibstil ist recht angenehm – andernfalls hätte ich das Buch nach nicht einmal einem Drittel sicher abgebrochen.


Muss man absolut nicht lesen – lässt man es, hat man nichts verpasst. Vielleicht waren die ersten Bände noch witzig, wie gesagt, jetzt ist der Witz platt getreten von zu viel Klischee, zu viel gewollten „Lachern“.


Keinerlei Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Grauenhaft öde, langweilig und enttäuschend

Der Sarg
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Mein Gott - solch ein hoch gelobter Autor fabriziert ein derart furchtbares Buch.

Ich habe mich durch die ersten 130 Seiten gequält und dann aufgegeben, da NICHTS passiert. Die Handlung ist öde und zieht ...

Mein Gott - solch ein hoch gelobter Autor fabriziert ein derart furchtbares Buch.

Ich habe mich durch die ersten 130 Seiten gequält und dann aufgegeben, da NICHTS passiert. Die Handlung ist öde und zieht sich wie Kaugummi, die Charaktere sind unglaubwürdig, blass und irgendwie nicht greifbar, der Kommissar unsympathisch und die Atmosphäre weder düster noch sonst irgendwie einem Thriller angemessen.

Ein Thriller ohne Thrill. Wunderbar!

Wahrscheinlich wäre es dann irgendwann mal los gegangen, aber wenn mich ein THRILLER nach den ersten über 100 Seiten nicht gepackt hat, ist irgendwas nicht so ganz richtig gelaufen. :(
Da dies mein bevorzugtes Genre ist und ich mich unheimlich auf mein erstes Buch von diesem Autor gefreut habe, bin ich nun maßlos enttäuscht.

Wie kann man Strobel nach so etwas auch nur ansatzweise mit Fitzek vergleichen?! Es ist mir ein Rätsel....

Veröffentlicht am 17.07.2018

Abseits des Mainstream - wirklich wundervoll

Wintersonnen
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"Wintersonnen" ist ein besonderer Roman. Definitiv nicht Mainstream, da die Autorin sich einer ganz eigenen Schreibweise bedient. Durchaus angenehm zu lesen aber eben nicht alltäglich.

Ich mochte an diesem ...

"Wintersonnen" ist ein besonderer Roman. Definitiv nicht Mainstream, da die Autorin sich einer ganz eigenen Schreibweise bedient. Durchaus angenehm zu lesen aber eben nicht alltäglich.

Ich mochte an diesem Buch vor allem, dass es sehr dezent ist. Von kaum etwas gibt es zu viel. Story, Gefühlsleben der Charaktere, Spannung und seichtes Dahinplätschern - alles genau richtig dosiert.
Der Leser wird unterhalten, das Buch hat die optimale Länge nur das Ende ist ein wenig dünn und meines Erachtens etwas zu schnell herbei geführt. Ich hätte da gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen aber sei es drum.

Die Protagonistin ist gut ausgearbeitet und alles andere als flach - wirkt nur manchmal als Dämpfer, da sie in etwa 2/3 des Buches doch recht negativ eingestellt ist. Das gibt sich dann irgendwann, da sie zum Ende hin zu sich selbst findet.
Gut so, andernfalls hätte ich einen Stern mehr abziehen müssen.

Besonders gefallen hat mir das unheimlich schön gestaltete Cover und natürlich der Bezug zum Titel. Diesen kann man recht früh herstellen.

Alles in allem ein solider Unterhaltungsroman. Nicht seicht, nicht langweilig oder langatmig - ein wirklich netter Lesegenuss.

Ich kann dieses Buch allen Roman-Liebhabern empfehlen und habe mich beim Lesen recht wohl damit gefühlt.