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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Wunderschön und tiefgründig

Agalstra
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Vorab: Dieses Buch ist eines meiner Highlights 2018.

Neugierig gemacht hat mich der Klappentext, verliebt bin ich in das wundervolle Cover und begeistern konnte mich der Inhalt. Insgesamt also rund und ...

Vorab: Dieses Buch ist eines meiner Highlights 2018.

Neugierig gemacht hat mich der Klappentext, verliebt bin ich in das wundervolle Cover und begeistern konnte mich der Inhalt. Insgesamt also rund und vollkommen gelungen.

Ich bin der Meinung, dass "Agalstra" eines dieser besonderen Kinderbücher ist. Tiefgründig und eine leise nachdenkliche Ode an die Freundschaft.
Es vermittelt, dass es völlig in Ordnung ist, anders zu sein. Es ist nicht seltsam, sich eher für die Natur als für Make-up zu interessieren und es stört auch nicht, wenn die Familie nicht vermögend ist. Was zählt ist das Herz. Und eben nur das Herz.

Der Schreibstil ist leicht poetisch, es gibt verschiedene Erzählebenen und auch unterschiedliche Zeitabschnitte, in denen die Geschichte spielt. Sowohl Vergangenheit, als auch Gegenwart. Man muss also durchaus aufmerksam lesen, um nicht die Anschluss zu verlieren. Dies ist eventuell für ein Kinderbuch für junge Leser ab 10 Jahren ein wenig viel verlangt.
Für alle, die etwas älter sind, sollte es aber passen.
Ich finde, dass Kinderbücher manchmal ruhig auch ein wenig anspruchsvoller sein können.

Die Protagonistin ist zusammen mit ihrem kleinen Bruder und ihren zwei Freunden wunderbar schrullig, ein wenig skurril und definitiv besonders.
Die Handlungsorte sind super gewählt und beschrieben, so wird den jungen Lesern beispielsweise nebenbei erklärt, was ein Eiskeller ist und wie die Menschen früher ihre Lebensmittel gekühlt haben.

Insgesamt gibt es einige Dinge, über die es nachzudenken gilt. Und ja, es wird am Ende nicht alles zu 100% aufgeklärt.
Das ist aber gar nicht schlimm denn dann bliebe die Fantasie auf der Strecke.
Und ganz ehrlich? Das wäre doch fatal oder?

Ich habe dieses Buch verschlungen, es genossen und es war mir ein Fest, Merle, Wladimir und all die anderen kennen zu lernen.

Definitive Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Großartig geschrieben!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Ich bin ja kein Fan von Büchern, um die es einen besonderen Hype geht und lese sie meist wenn überhaupt, erst Monate nach Erscheinen.
In diesem Fall bin ich froh, dass ich diese Reihe begonnen habe denn ...

Ich bin ja kein Fan von Büchern, um die es einen besonderen Hype geht und lese sie meist wenn überhaupt, erst Monate nach Erscheinen.
In diesem Fall bin ich froh, dass ich diese Reihe begonnen habe denn Band eins konnte mich absolut überzeugen.

Die Idee an sich ist nicht wirklich neu, die Umsetzung aber wirklich gelungen.
Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere charismatisch und glaubwürdig, die Handlungsorte toll beschrieben und gewählt.

Der Leser fiebert von der ersten Seite an mit und ich kann mir vorstellen, dass sich viele mit der Protagonistin, die ja ein gewisses Außenseiter-Potenzial mit sich bringt, identifizieren können. Bei mir jedenfalls war es so.

Ich muss unbedingt Band 2 lesen da dieser nahtlos an den ersten anschließt und man ja wissen möchte, wie es mit den Rebellen weiter geht.

Insgesamt absolut tolle Fantasy mit einer unbedingten Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ein Thriller mit Thrill!

Das Gift der Wahrheit
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Vorab: Dieses Buch ist der 2. Teil der Reihe um Hall und Hellstern - es ist nicht zwingend notwendig, den ersten vorab gelesen zu haben. Ich kenne den ersten Band nicht und habe mich problemlos in das ...

Vorab: Dieses Buch ist der 2. Teil der Reihe um Hall und Hellstern - es ist nicht zwingend notwendig, den ersten vorab gelesen zu haben. Ich kenne den ersten Band nicht und habe mich problemlos in das Buch hineinfinden können. Ich empfehle aber dennoch, "Die Bestimmung des Bösen" zu lesen, da in "Das Gift der Wahrheit" viele Dinge aus dem ersten Teil aufgegriffen werden und der Leser zwangsläufig neugierig wird, wie die Vergangenheit der Charaktere mit aktuellen Ereignissen zusammen hängt.

Der Schreibstil ist flüssig, die Unterteilung der einzelnen Kapitel gelungen und insgesamt stimmig so das es leicht fällt, das Buch am Stück zu lesen.
Der permanent straffe Spannungsbogen lässt ein Beiseitelegen ohnehin kaum zu.
Nach dem ersten Drittel war mir klar: Es handelt sich um einen Thriller mit Thrill!
Anfangs hatte ich Bedenken, dass es sich womöglich eher um einen Krimi handeln könnte, konnte diese Ansicht aber schnell revidieren.

Julia Corbin liefert dem geneigten Leser ein rasant geschriebenes Werk, welches nicht nur denjenigen mit einer Arachnophobie diverse Schauer über den Rücken rieseln lässt.
Atmosphärisch düster gewährt dieser Thriller Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele.

Der Leser tappt bis zum Ende im Dunkeln - bedingt durch diverse unerwartete Wendungen und irreführende Indizien gelingt es kaum das Puzzle um den Mörder zusammen zu setzen.
Am Ende war ich tatsächlich überrascht und hätte mit dieser Auflösung nicht gerechnet.

Insgesamt ist es nicht unbedingt ein Thriller für zart besaitete Menschen, da die Geschehnisse streckenweise schon recht verstörend sind.
Versucht man sich das Ausmaß dessen, wie Frauen zu Tode gequält werden in Kombination mit den äußeren Umständen vorzustellen, muss man doch recht oft hart schlucken.

Die Charaktere sind glaubwürdig und authentisch dargestellt, ich habe es als auflockernd empfunden, auch ein wenig über das Privatleben der Ermittler zu erfahren.
Die kleine Liebesgeschichte am Rande ist zwar nicht zwingen nötig gewesen, wirkt aber als schöner Ausgleich zu der verstörenden Härte dieses Falls.

Abschließend möchte ich sagen, dass es sich in meinen Augen um einen absolut soliden Thriller handelt. Das Potenzial wurde gut ausgeschöpft. Meinerseits gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Absolut lesenswert!

Die Hureninsel
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Dies ist einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe.

Teilweise nach wahren Begebenheiten erzählt, schildert er die Schicksale junger nach Sydney Cove (eine englische Kolonie) deportierter ...

Dies ist einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe.

Teilweise nach wahren Begebenheiten erzählt, schildert er die Schicksale junger nach Sydney Cove (eine englische Kolonie) deportierter Prostituierter.
Dies ist in meinen Augen eine Epoche, die viel zu kurz kommt und über die man kaum Bücher in Romanform findet.
Ich war absolut überrascht, wie wenig ich über die Geschichte Australiens wusste. Obwohl man natürlich etliches in der Schule behandelt hat.

Die Charaktere sind unglaublich authentisch und absolut glaubwürdig dargestellt. Die Handlungsorte derart toll beschrieben, dass man zeitweilig während des Lesens das Gefühl hat, im Kino zu sitzen und einen Film zu schauen.
Der Schreibstil ist flüssig, die Einteilung der Kapitel gelungen - das Buch lässt sich wunderbar flüssig lesen.
Der Spannungsbogen ist straff gespannt. Der Leser erlebt, wie englische Strafgefangene fernab der Heimat versuchen, ein ihnen unbekanntes Land zu besiedeln, das beste aus ihrem Leben zu machen und sich etwas aufzubauen.
Natürlich klappt nicht alles so wie es soll, es gibt dramatisch Wendungen, Krankheit, Folter und Tod. Und natürlich die versuchte Flucht.

Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Irgendwie abstrus

Zweiunddieselbe
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Zweiunddieselbe schlummerte schon ewig auf meinem SuB und jetzt endlich war es dran. :)

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die Thematik ist super interessant aber meines Erachten ...

Zweiunddieselbe schlummerte schon ewig auf meinem SuB und jetzt endlich war es dran. :)

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die Thematik ist super interessant aber meines Erachten nicht ausreichend recherchiert oder eben dargestellt.

Jenna als Protagonistin war mir nicht wirklich sympathisch, ich bin mit ihr einfach nicht warm geworden.
Auch viele Nebencharaktere sind nicht wirklich gut ausgearbeitet und lassen gerade zum Ende des Buches hin Fragen offen.

Viele Aspekte erscheinen wenig glaubwürdig, andere Dinge sind nicht nachvollziehbar oder einfach nervig.
Gerade ethisch moralische Themen sollte man sehr vorsichtig behandeln und ich finde, dass die Autorin hier nicht genug in die Tiefe gegangen ist.

Es ist schön, Jenna bei ihrem Lebenspuzzle zu begleiten, viel mehr jedoch nicht. Für mich ist es leider kein Buch, welches mir im Gedächtnis bleiben wird.

Gerade das Ende hat mich gestört. Es scheint schnell hingeschrieben und wirkt, als hätte das Buch unbedingt fertig werden müssen. Ist unglaubwürdig und diffus.

Ich schwanke wirklich zwischen 2 und 3 Sternen....