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Mahelia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Unfassbar toll geschrieben

Acht Wochen Wüste
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Wow - dies ist mal wieder eines der seltenen Bücher, die einem noch lange nachhängen. Über die man auch nach Beenden noch nachgrübelt. Genau diese Tatsache macht in meinen Augen ein gutes Buch aus.

Der ...

Wow - dies ist mal wieder eines der seltenen Bücher, die einem noch lange nachhängen. Über die man auch nach Beenden noch nachgrübelt. Genau diese Tatsache macht in meinen Augen ein gutes Buch aus.

Der Schreibstil ist wundervoll - man fliegt nur so durch die Seiten.

Der Plot ist einzigartig, ich habe noch nichts vergleichbares gelesen.

Wren ist 14 Jahre alt und völlig außer Kontrolle geraten. Sie kifft in der Schule, hat die absolut falschen "Freunde", betrinkt sich, klaut, terrorisiert ihre Familie, bestiehlt ihre Mutter uns spielt zuletzt sogar den Drogenkurier für Heroin. Unfassbar tragisch - zumal in diesem Alter.

Ihre Eltern wissen sich nicht anders zu helfen, als sie in eine Art Bootcamp mitten in der Wüste zu schicken. Der letzte Ausweg für Wren - damit sie noch rechtzeitig die Kurve bekommen kann.

Was nun folgt ist eine Geschichte über ein Mädchen, welches nicht weiß, wohin mit seiner Wut. Denn Wren ist wütend auf alles und jeden. Sie hat einen langen Weg vor sich, auf dem sie erkennen lernen soll, dass nicht andere es böse mit ihr meinen, sondern alles nur eine Reaktion auf ihr eigenes Verhalten ist.

Wir lesen von einem Mädchen, welches lernt, wie man Feuer macht, in der Wildnis überlebt und am Ende feststellt, dass sie mit vielem falsch lag.

Eine Ode an die Freundschaft, das Selbstvertrauen und das Wachsen an seinen Fehlern. Ein Jugendbuch mit Botschaft. Glaube an dich selbst, sei dir selbst genug, hinterfrage dein Handeln und beurteile es kritisch.

Absolut fantastisch geschrieben und in meinen Augen sehr, sehr wertvoll. Ein Buch, welches unbedingt gelesen gehört! Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 30.11.2019

Wohlfühlbuch

Dich schickt der Himmel
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Nach langer Zeit endlich mal wieder ein Roman von Sophie Kinsella - was habe ich mich darauf gefreut! Und selbstverständlich wurde ich nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, eingängig ...

Nach langer Zeit endlich mal wieder ein Roman von Sophie Kinsella - was habe ich mich darauf gefreut! Und selbstverständlich wurde ich nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, eingängig und super zu lesen. Der Plot ist toll und das Buch passt perfekt in die Vorweihnachtszeit - spielt es doch größtenteils im Dezember.

Es ist ein Wohlfühlbuch, welches man nebenbei eingekuschelt auf der Couch lesen kann.

Fixie, die Protagonistin ist wie alle von Kinsella erschaffenen Hauptcharaktere chaotisch, liebenswert und absolut authentisch. Man fühlt sich gleich mit ihr verbunden. Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, allerdings keine klebrig süße sondern vielmehr eine absolut glaubwürdige.

Die Liebe kommt hier nämlich sehr verdeckt um die Ecke - in Form eines unfassbar sympathischen Mannes, den sich so oder ähnlich jede Frau wünschen dürfte.

Man sollte allerdings nicht allzu viel Tiefgang erwarten, die Charaktere sind zwar facettenreich aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass nicht nur an der Oberfläche gekratzt wird.

Insgesamt jedoch absolut lesenswert, alle Fans der Autorin kommen voll auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Weihnachten droht ins Wasser zu fallen ....

Die Vanderbeekers retten Weihnachten
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Dieses niedliche Buch hat es mir ganz besonders angetan. Ist das Cover nicht der Knaller?

Auch innen ist das Buch wundervoll illustriert, hat ein Lesebändchen und eignet sich hervorragend zum Vorlesen. ...

Dieses niedliche Buch hat es mir ganz besonders angetan. Ist das Cover nicht der Knaller?

Auch innen ist das Buch wundervoll illustriert, hat ein Lesebändchen und eignet sich hervorragend zum Vorlesen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und perfekt auf jüngere Leser abgestimmt. Die Länge der Kapitel ist perfekt gewählt, sie sind weder zu lang, noch zu kurz.

Wir treffen auf die Familie Vanderbeeker - 5 quirlige Kinder und ihre Eltern, die in einem beschaulichen Teil von Harlem leben. In einem ganz besonderen alten Haus - einem Brownstone Haus. Zwar gibt es nicht allzu viel Platz, dennoch hängt die Familie an ihrer Wohnung mit den singenden Wasserrohren, der knarzenden Treppe und den gurgelnden Heizkörpern. Es ist eben ein Haus mit Charme. Und genau dieses sollen die 7 kurz vor Weihnachten verlassen, denn der über ihnen wohnende, miesepetrige Vermieter ist nicht willens, den Mietvertrag zu verlängern.

Selbstverständlich setzen die Kinder alles daran, Weihnachten zu retten - sie müssen es einfach hinbekommen, dass sie weiterhin in der Wohnung bleiben können.

Was nun folgt ist ebenso niedlich wie herzerweichend. Es werden die tollsten Pläne erdacht - inklusive einer Unterschriftensammlung der gesamten Nachbarschaft.

Wird es klappen? Und was ist überhaupt das Geheimnis des seltsamen Vermieters, der sich kaum blicken lässt, Kinder nicht ausstehen kann und der Familie das Leben derart schwer macht.

Ist am Ende tatsächlich alles so,m wie es scheint? Oder aber eventuell doch ganz anders?

Veröffentlicht am 13.10.2019

Wunderschön und tiefgründig - aber mit leichten Längen

Es wird Zeit
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"Es wird Zeit" ist definitiv ein besonderer Roman.

Ich empfehle vor dem Lesen eine Packung Taschentücher bereit zu halten. Denn hier wird man sowohl schallend lachen, als auch bitterlich weinen.

Selten ...

"Es wird Zeit" ist definitiv ein besonderer Roman.

Ich empfehle vor dem Lesen eine Packung Taschentücher bereit zu halten. Denn hier wird man sowohl schallend lachen, als auch bitterlich weinen.

Selten gelingt es Autoren so perfekt, im Leser derart gegensätzliche Emotionen auszulösen. In meinen Augen macht diese Fähigkeit die Autorin zu etwas ganz Besonderem.

Der Schreibstil ist eingängig, die Aufmachung des Buches wunderschön und die Illustrationen sind mal etwas anderes. Sie wirken auflockernd und sind toll anzusehen.

Der Plot ist sicherlich nichts Neues, die Idee aber wirklich gut umgesetzt. Irgendwann sind viele von uns an dem Punkt, an dem wir uns fragen, ob unser Leben wirklich so ist, wie wir es uns erträumt haben.

Oder ob wir mehr oder weniger Kompromisse eingegangen sind, Zugeständnisse an uns und unsere Beziehung gemacht haben - ob wir eigentlich noch wir sind wie wir uns kennen oder ob wir uns vielmehr zugunsten eines anderen verändert haben.

Es ist quasi eine Geschichte mitten aus dem Leben, die alles andere als weit hergeholt ist und somit umso glaubwürdiger daher kommt.

Ein Denkanstoß an jeden Leser.

Einziger Kritikpunkt sind meiner Meinung nach die vielen Längen. Teilweise werden Dinge entweder unnötig umständlich oder aber in diversen Wiederholungen geschildert.

Das störte meinen Lesefluss ein wenig. Ich möchte behaupten, dass das Buch auch mit 100 Seiten weniger genauso gut gewesen wäre.

Insgesamt aber sehr lesenswert, wirklich eine unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Großartig geschrieben!

Der Keller
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Wow - Sabine Thiesler schreibt unbestreitbar geniale Thriller! "Der Keller" zählt definitiv zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr. 

Der Schreibstil ist eingängig, angenehm und die Story entwickelt einen ...

Wow - Sabine Thiesler schreibt unbestreitbar geniale Thriller! "Der Keller" zählt definitiv zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr. 

Der Schreibstil ist eingängig, angenehm und die Story entwickelt einen solchen Sog, dass man das Buch nicht vor der letzten Seite aus der Hand legen kann. 

Die Handlungsorte sind toll beschrieben, man ist von der ersten Seite an mitten drin. In der Toscana, in den Wäldern und auch mitten im Leben der Charaktere. Letztere sind mehr als authentisch - genau so oder ähnlich hätte sich das ganze wirklich zutragen können. 

Besonders beeindruckt hat mich die Idee, Rückblicke in das Leben der Täter einzubinden. So fiel es leicht, deren Beweggründe nachzuvollziehen - so abgründig und dunkel sie auch sein mögen. 

Insgesamt hatte ich zwischenzeitlich, bedingt durch das leichte Abflachen des Spannungsbogens das Gefühl, einen Roman zu lesen. Normalerweise bekommt es einem Thriller nicht, wenn seitenweise die Spannung nachlässt. Hier wirkte es aber wie eine Art Atempause, der Leser konnte erst einmal ein paar Kapitel über Luft holen und das Gelesene auf sich wirken lassen. Absolut gelungen in meinen Augen.

Die Autorin nutzt tatsächlich auch kleine Episoden um das Thema Liebe aufzugreifen. Teilweise rein und unverfälscht, dann jedoch wieder eher krankhaft und in eine Abhängigkeit ausartend. 

Insgesamt unfassbar gut geschrieben, glaubhaft und facettenreich. Ein wirkliches Meisterwerk dieses Genre. Unbedingte Leseempfehlung meinerseits - gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit super passend und win wahres Juwel.