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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Skurril, witzig, charmant

Agatha Merkwürdens Racheblumen
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Bei diesem Buch ist der Name Programm! 

Selten habe ich ein solch skurriles, witziges, schräges, dabei aber charmantes, unterhaltsames und lehrreiches Buch gelesen. 

Der Schreibstil ist angenehm, die ...

Bei diesem Buch ist der Name Programm! 

Selten habe ich ein solch skurriles, witziges, schräges, dabei aber charmantes, unterhaltsames und lehrreiches Buch gelesen. 

Der Schreibstil ist angenehm, die Schriftgröße dem angedachten Lesealter angemessen und der Spannungsbogen derart straff gespannt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. 

Eingangs war ich - das muss ich hier gestehen - ein wenig irritiert. Ich fragte mich mehrfach, wo die Autorin mit dem Leser hin möchte, bzw. was das alles zu bedeuten hat. Im letzten Drittel wird dann allerdings alles aufgelöst und ist schlüssig. 

Die Charaktere sind unfassbar liebenswert. Allein die Namensgebung ist der Knaller! Wir erleben die Geschichte aus Sicht der elfjährigen Melissa Brachfeld, die ein unfassbar braves, regelkonformes Mädchen ist. Immer lieb und nett, adrett gekleidet, gut in der Schule und niemals aufmüpfig. Entsprechend anders ist ihre Freundin Nia - eine angehende Wissenschaftlerin in spe, immer einen flotten Spruch auf den Lippen und meist alles andere als brav. 
Dann gibt es da noch den Schulleiter Herrn Kleinlich, seine Nichte die Lehrerin Fräulein Moosherz und diverse andere skurrile wie liebenswerte Charaktere. 

Dieses Buch weiß unglaublich gut zu unterhalten, hat dabei aber auch eine tiefgründige Message. 
Die Idee sucht wahrlich ihresgleichen. Ich bin wirklich beeindruckt ob der Fantasie der Autorin. 

Alles in allem mehr als empfehlenswert, ich meinen Augen ein sehr, sehr wertvolles Kinder- bzw. Jugendbuch, welches unbedingt gelesen gehört. 

Veröffentlicht am 18.08.2019

Wunderschön und tiefgründig

An Nachteule von Sternhai
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Ist das Cover nicht der Wahnsinn? Die Farbgebung? Die Idee an sich - und das kleine Briefzeichen am Rand - absolut großartig!

Diese Aufmachung gepaart mit dem Klappentext - mir war klar, dieses Buch ...

Ist das Cover nicht der Wahnsinn? Die Farbgebung? Die Idee an sich - und das kleine Briefzeichen am Rand - absolut großartig!

Diese Aufmachung gepaart mit dem Klappentext - mir war klar, dieses Buch muss ich unbedingt lesen!

Mit "An Nachteule von Sternhai" ist die Bücherwelt um ein Buch reicher, welches den kleinen Funken des Besonderen in sich trägt.

Schon auf den ersten Seiten wird dem Leser klar, das es sich um alles andere als ein "normales Buch" handelt.
Vielmehr finden wir e-Mails und Briefe, die uns die Geschichte erzählen.
Wir treffen zwei junge Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Väter sich jedoch ineinander verliebt haben und die nun mehr oder weniger gezwungen scheinen, miteinander aus zu kommen.

Bett Devlin ist schrill, vorlaut, clever, mutig und sportlich. Avery Bloom ist eher zurückhaltend, ruhig, ein wenig schrullig, ein kleiner wissbegieriger Nerd mit Angst vor vielen Dingen.
Klar das es unter diesen Voraussetzungen unmöglich scheint, eine Freundschaft aufzubauen.
Was später allerdings alles geschieht ist der Wahnsinn und lässt sich nur als fulminant bezeichnen!
Da taucht plötzlich eine Mutter auf, es gibt riesigen Krach in China und eine Großmutter wird der Star des neuen Theaterstücks.

Selten habe ich ein solch witziges, charmantes, dabei aber einfühlsames und lehrreiches Jugendbuch gelesen. Es zählt definitiv zu meinem Highlights in diesem Jahr und ich kann es absolut empfehlen.

Wie jedes gute Jugendbuch hat auch dieses selbstverständlich eine Message - einen Fingerzeig: sei offen für Neues, habe keine Vorurteile und lass Unbekanntes erst einmal auf dich zukommen, möglichst ohne Angst!

Eine Ode an die Freundschaft, das Anderssein, die Liebe und den Fortschritt!
Einfach zauberhaft!

Veröffentlicht am 18.08.2019

Düster, spannend - unfassbar gut!

Kill Creek
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Wenn das Wetter usselig wird ist für mich die Zeit der Thriller und Horrorbücher gekommen.

"Kill Creek" reizte mich allein wegen des Covers. Gepaart mit dem kurzen Klappentext war klar, dass ich dieses ...

Wenn das Wetter usselig wird ist für mich die Zeit der Thriller und Horrorbücher gekommen.

"Kill Creek" reizte mich allein wegen des Covers. Gepaart mit dem kurzen Klappentext war klar, dass ich dieses Buch lesen muss.

Scott Thomas' Schreibstil ist angenehm, flüssig zu lesen - der Spannungsbogen ist an fast allen Stellen recht straff gespannt, man kann das Buch also trotz der hohen Seitenanzahl in einem Rutsch weg lesen.

Gleich zu Beginn werden und 2 der 4 Schriftsteller, die zu besagtem Interview (Klappentext) eingeladen werden, vorgestellt.
Besonders die recht spröde wirkende Moore hat es mir angetan, sie war mir von Anfang an sympathisch. Auch Sam kommt als ein Protagonist daher, der einem einfach ans Herz wachsen muss.
Auch Sebastian und Daniel gehören dazu, bleiben aber fast die ganze Geschichte über ein wenig im Hintergrund.

Man nehme also 4 Schriftsteller (mit all ihrer Spleenigkeit), ein verlassenes Haus mit zweifelhafter Geschichte, diverse verstorbene Vorbesitzer und einen Galgenbaum. All dies würzt man mit einer düsteren, bedrückenden Atmosphäre, gibt eine Prise Tod und Dramatik hinzu, erschafft albtraumhafte Figuren, spielt mit der Psyche des Lesers und kreiert so ein fesselndes Horrorwerk, welches für aufgestellte Nackenhaare sorgt.

An einigen Stellen zieht sich das Ganze leider etwas hin, hätte man hier dezent weniger ausschweifend berichtet, wäre es ein Meisterwerk geworden.
So ist es absolut lesbar, weiß den Leser zu unterhalten, sorgt für angenehmen Grusel und kann mit authentischen Charakteren aufwarten.
Insgesamt sehr empfehlenswert - an manchen Stellen recht detailreich was Morde, Wunden etc. angeht, daher nicht für zart besaitete Leser geeignet.
Mich konnte es überzeugen und ich möchte definitiv mehr von diesem Autor lesen.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Absolut fesselnd

Prince of Passion – Nicholas
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Mit "Prince of Passion - Nicholas" ist Emma Chase ein unfassbar guter Auftakt zu einer vielversprechenden Trilogie gelungen!

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, der Klappentext verspricht einen Roman ...

Mit "Prince of Passion - Nicholas" ist Emma Chase ein unfassbar guter Auftakt zu einer vielversprechenden Trilogie gelungen!

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, der Klappentext verspricht einen Roman mit einer Prise Sex, einem Schuss Dramatik und genau der richtigen Mischung an Liebe, Macht und Geld.
Und genau dieses Versprechen hält er dann auch. Und wie!

Der Schreibstil ist locker flockig, die Geschichte jeweils im Wechsel aus der Perspektive von Nicholas und Olivia erzählt.
Man fliegt nur so durch die Seiten und ich empfand das Buch als absoluten Pageturner. Ich musste immer unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte an sich ist sicherlich keinesfalls neu, die Umsetzung aber umso gelungener.
Das Ende ist zwar vorhersehbar aber wirklich passend, etwas anderes hätte einfach nicht passieren können und dürfen. ;)

Insgesamt macht dieses Buch Spaß, es unterhält durchweg bestens, ist an keiner Stelle langweilig. Zwar teilweise kitschig und ein klein wenig überspitzt, passt dies aber einfach irgendwie perfekt. Die Charaktere sind in ihren Handlungen schlüssig, authentisch und ist ist gar nicht so abwegig, das eine ähnliche Geschichte irgendwo tatsächlich passiert ist.

Ich bin gespannt auf die anderen Bände und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Tolle Vorgeschichte mit vielen Infos zu den Nebencharakteren

Chilling Adventures of Sabrina: Hexenzeit
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Als Fan der Serie stand für mich natürlich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. 

Die Aufmachung allein ist super schön - das Cover natürlich stimmig und mit Erkennungswert. 
Auch innen ist ...

Als Fan der Serie stand für mich natürlich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. 

Die Aufmachung allein ist super schön - das Cover natürlich stimmig und mit Erkennungswert. 
Auch innen ist das Buch besonders - wir lesen zum einen Sabrinas Geschichte aus ihrer Sicht, haben aber zum anderen noch farblich abgesetzte Seiten in schwarz (tolle Idee!). Hier erfahren wir " Was im Dunkeln geschieht". Also das, was aus der Sicht diverser anderer Charaktere geschieht. 
Was Harvey oder sein Bruder Tommy erleben, wie Zelda und Hilda das Leben als Hexen betrachten oder was den Geist des Wunschbrunnens so umtreibt ... 

Der Schreibstil ist angenehm, man fliegt nur so durch die Seiten.

Es ist schön Dinge über die Nebencharaktere zu erfahren, die aus der Serie an sich nicht ganz so eindeutig hervorgehen. 
Tommy zum Beispiel - ich fand es wundervoll zu lesen, wie viel er aufgegeben hat, um an Harveys Seite bleiben zu können und wie sehr er seinen Bruder liebt. 
Auch Zelda in ihrer etwas herrischen, ruppigen Art kann ich nun weitaus besser nachvollziehen. 

Man kann zwar durchaus erst die Serie schauen und das Buch hinterher lesen, ich empfehle es allerdings nach Beenden von "Hexenzeit" wirklich anders herum. 

Insgesamt sehr gelungen, toll geschrieben, liebevoll gestaltet und wirklich hilfreich.