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Veröffentlicht am 28.08.2022

Zufälle oder Schicksal?

Perfect Chemistry
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Das Cover ist ganz typisch für Romance Bücher, auch wenn es nicht mein Fall ist. Aber zum Glück wurde endlich auf dem Aufkleber „Dirty Office Romance“ verzichtet, da dies die Geschichte nur halb beschreibt.

Vi ...

Das Cover ist ganz typisch für Romance Bücher, auch wenn es nicht mein Fall ist. Aber zum Glück wurde endlich auf dem Aufkleber „Dirty Office Romance“ verzichtet, da dies die Geschichte nur halb beschreibt.

Vi Keeland schreibt gerne sexy Szenen zwischen den Protagonisten, die bei mir auch ein gewisses Kribbeln hervorrufen. Aber sie bringt ebenfalls immer ihren Humor mit ein, den die Charaktere und einige ihrer Situationen teilen. Dadurch musste ich beim Lesen oft schmunzeln. Ich finde, die Autorin schreibt luftig-leicht, sodass ich nur durch ihre Geschichte fliege, die sowohl aus der weiblichen als auch aus der männlichen Sicht geschrieben ist. Etwas mehr Anteil hat dabei Protagonistin Stella im Vergleich zur Hauptfigur Hudson.

Deshalb konnte sie mich als erste von den beiden überzeugen. Stella ist eine Power-Frau, die ihr Karriereziel, eine eigene Parfümproduktlinie auf den Markt zu bringen, mit Talent, Kreativität, Ehrgeiz und Ausdauer verfolgt. Im Vergleich dazu ist sie im privaten nicht ganz so strukturiert und verbringt ihre Zeit am liebsten in Ruhe mit ihrem besten Freund Fischer oder mit fremden Tagebüchern, die sie online oder auf Flohmärkten erwirbt. Ich mochte dieses verrückte Hobby von ihr richtig gerne und finde es schon lustig, wie sie dadurch ihre unterdrückte romantische Ader auslebt. Sie ist ein Charakter, mit dem man gerne befreundet wäre. Dahingehen weiß ich nicht, ob mir eine Freundschaft mit dem selbstbewussten Hudson ausreichen würde. Ich konnte Stella verstehen, dass sie sich seinem Charme nicht entziehen konnte, mit der er jeden um den Finger wickeln könnte, wenn er wollte. Doch man merkt auch, dass er ein fähiger Geschäftsmann ist, der dort auch keinen Spaß versteht. Es gab da auch den ein oder anderen Moment, wo er mir dort am Anfang nicht so sympathisch war. Aber spätestens als seine Tochter Charlie auftaucht und man seine ganz private Seite kennen lernt, war ich ihm wieder verfallen. In seinem Privatleben ist er ein lieber und aufopferungsvoller Mann, der in Obstschalen Nachrichten hinterlässt.

Wer Vi Keeland und ihre Geschichten kennt, weiß, dass sie ihre Protagonisten gerne in absurden Situation zum ersten Mal aufeinander treffen lässt. Die Hochzeit von Hudson’s Schwester, auf die sich Stella als ihre Ex-Mitbewohnerin einschleicht, gefiel mir auch gut. Man spürt, dass die Chemie und die Anziehung zwischen den beiden auf Anhieb stimmte, ohne dass es Liebe auf den ersten Blick war. Stattdessen entwickelte sich ihre Romance dann doch eher langsam, da sie zunächst einmal zusammen arbeiten, um Stellas Parfümlinie erfolgreich zu vermarkten. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte mich ihre Zusammenarbeit auch überzeugen, weil sie an einem Strang ziehen und auf Augenhöhe agieren. Ich mochte aber auch, dass Stella und Hudson sich dabei privat annähern und sich besser kennen lernen. Es hat mir einfach Spaß gemacht, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten, weil ich sie als einzelne Charaktere ins Herz geschlossen habe und ihre Dynamik liebe. Sie reden auch viel und offen miteinander, auch über ihre unschönen Erlebnissen mit ihren untreuen Ex-Partner. Doch dann kam der Schlussteil, der mir etwas das Buch vermieste. Es hat sich etwas ereignet, was mir schon zu bekannt vorkam, und vor allem wurde diese Situation viel zu übereilt und für mich unzufrieden stellend aufgelöst. Da hätte ich gut und gerne auf diese Portion Drama verzichten können, obwohl Stella und Hudson mich dort zumindest als Paar überzeugen konnte.

Ebenfalls wurden einige Nebenhandlungen mit Randfiguren erwähnt, die dann aber nur nebensächlich und off-screen abgehandelt wurden. Mir fehlte da der Tiefgang und allgemein war es etwas überflüssig. Aber zumindest Hudson’s Schwester, aber vor allem seine kleine Tochter und Stellas bester Freund bekamen genug Raum in der Geschichte. Die Interaktionen von Stella und Fischer sorgten bei mir für Lacher, aber sie zeigen auch, dass sie sich immer aufeinander verlassen können. Noch mehr hat mein Herz aber die Vater-Tochter-Beziehung erwärmt. Charlie ist ein süßes und aufgewecktes Mädchen, für die Hudson alles tun würde.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Empfehlung, wenn man sexy, humorvollen und ernste Momente vereint haben möchte und nichts gegen konstruierte Zufälle hat

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

Reality TV vs. Reality

Catching up with the Carters - In your eyes
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Das Cover ist schlicht gehalten und sticht mit dem glitzernden Titelzug ins Auge, was zum Setting das Buch, der „glitzernde“ Welt der Stars und Sternchen in den Reality Shows passt.

Genau diese Thematik ...

Das Cover ist schlicht gehalten und sticht mit dem glitzernden Titelzug ins Auge, was zum Setting das Buch, der „glitzernde“ Welt der Stars und Sternchen in den Reality Shows passt.

Genau diese Thematik hat mich an dem Buch auch am meisten angesprochen, weil ich gerne mal Reality Shows schaue und noch kein Buch darüber gelesen. Die Umsetzung konnte mich auch überzeugen, weil man im Laufe der Geschichte hinter die Kulissen schaut, in der nicht alles Gold, was glänzt. Ich glaube, inzwischen weiß jeder, dass in Reality Shows vieles geskripted wird, aber trotzdem wird nicht alles schlecht gemacht. Stattdessen hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß, insbesondere am Setting der Datingshow, an der beide Protagonisten Aphrodite und Garrett beteiligt sind.

Beide Charaktere kennen sich im Showbusiness perfekt aus, weil sie aus den zwei bekanntesten Reality Familien stammen und dadurch dort aufgewachsen sind. Doch schnell merkt man, dass keiner von ihnen zufrieden mit ihrem jeweiligen Leben ist und im Inneren auch nicht die Personen sind, als die sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Besonders Aphrodite ist nicht das Party-It-Girl mit den wechselnden One-Night-Stands, sondern versucht sich nur mit Partys zwischendurch abzulenken und in der übrigen Zeit ihre Mutter zufrieden zu stellen. Mir tat sie sehr Leid, weil sie sich einfach nach ehrlichen Freunden sehnt, in derer Gegenwart sie sie selbst sein kann. Eigentlich ist sie ein offener Mensch, die sich gerne um andere kümmert und am liebsten ihre Abende mit guten Gesprächen und gute Filmklassiker verbringt. Umso mehr hat es mich gefreut, als sie bei der Datingshow ankommt, wo sie am Set neue, aber auch alte Freunde trifft, die sie um ihrer Selbst willen schätzen. Aber ich habe auch bewundert, dass Aphrodite sich selbst etwas aufbauen möchte und sich nicht auf den Erfolg der Reality Show ihrer Familie ausruhen möchte. So ein ähnliches Ziel hat auch Garrett, wobei er dabei bisher nicht den gleichen Ehrgeiz wie sie, da er sich zu oft von seinem Vater, der nichts von ihm hält, runterziehen lässt. Dabei hat er ein Talent und Leidenschaft fürs Schreiben, was er versteckt aus Angst vor Anlehnung. Dabei hat er zwei beste Freunde Henry und Kat, die gemeinsam durch die dick und dünn gehen. Generell ist Garrett ein verlässlicher und treuer Freund, mit dem man Pferde stehlen kann. Deshalb hat mich seine Entwicklung gefreut, als er begann, mehr für sich selbst einzustehen.

Natürlich folgen wir in dem Buch auch der Beziehung von Aphrodite und Garrett, die sich bereits kennen, seitdem sie Kinder sind und in der Vergangenheit schon einmal eine geheime Beziehung versucht haben. Die Umsetzung der Second Chance Romance gefiel mir, weil immer wieder Rückblenden zu der Zeit ihrer ersten romantischen Zeit eingebaut wurden. Diese wurden gut dosiert, sodass man nicht aus der Gegenwart-Story gerissen wurde, und hatten Bezüge zu dieser. Dadurch konnte man die Beziehung von Aphrodite und Garrett besser verstehen und auch ihr unangenehmes Wiederaufeinandertreffen am Set, mit dem keiner der beiden gerechnet hat. Man spürt, dass ihre Gefühle immer noch allgegenwärtig sind, aber keiner sich diese eingestehen möchte. Dabei konnte ich beide Seite verstehen. Ich habe viel mit ihnen mitgefiebert, weil Aphrodite und Garrett in der Gegenwart des jeweils anderen einfach glücklicher sind und sie sich in- und auswendig kennen. Durch ihre gemeinsame Herkunft können sie ihre Lebenssituationen am besten nachvollziehen. Im Großen und Ganzen mochte ich den Verlauf ihrer Romance innerhalb der Geschichte gerne, weil die Spannung aufrechterhalten wurde und beide gleichermaßen Fehler machen, die nur menschlich sind. Es gab auch einige süße Momente, die mein Herz für dieses Pärchen nich mehr erwärmt haben. Allerdings gab es das übliche Missverständnis, das mich etwas die Augen verdrehen ließ, weil die Protagonisten es eigentlich besser wissen würde. Das Ende hat mich dann versöhnt, weil es auch nicht over the top war.

Das Buch hat mir beim Lesen alle möglichen Gefühle hervorgerufen: Freude, Trauer und auch Wut. Am meisten konnten mich die Familien von Aphrodite und Garrett aufregen, weil diese alles für den Erfolg ihrer Shows machen würde und dabei über Leichen bzw. das Glück ihrer Familienmitglieder gehen würden. Es gab allerdings ein paar Momente, die mir zu schwarz-weiß waren. Nur Aphrodites beide jüngeren Geschwister stechen positiv hervor, weshalb ich mich auf die beiden Folgebände mit ihnen als Hauptfiguren freue. Ich hoffe, da lernt man wieder tolle Freunde der Protagonisten kennen wie in diesem Teil. Henry, Kat und auch neue Freunde von Aphrodite und Garrett waren einfach toll und sehr individuell. Ich liebe es einfach, wenn Freundschaften eine so wichtige und zentrale Rolle in Geschichten spielen und der Trope Found Family ins Spiel kommt, denn Familie bedeutet mehr als Blutsverwandtschaft. Doch andere Thematiken werden ebenso miteingeflochtet, z.B. Slut-shaming und andere Diskrimierungen, die ich aus Spoilergründen nicht nennen möchte.

FAZIT: 4/5⭐️
Alles in allem kann ich das Buch gut weiterempfehlen, vor allem für Fans von Reality Shows und Gossip Girl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2022

Typisch L. J. Shen

Boston Belles - Sparrow
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Ich bin kein Fan von eBook-Covern dieser Reihe, weil mir einfach ein abgebildeter gut aussehenden Mann nicht reicht. Auch kommt mir dieser hier zu jünglich für den selbstbewussten Troy vor.

Der Schreibstil ...

Ich bin kein Fan von eBook-Covern dieser Reihe, weil mir einfach ein abgebildeter gut aussehenden Mann nicht reicht. Auch kommt mir dieser hier zu jünglich für den selbstbewussten Troy vor.

Der Schreibstil von L.J. Shen konnte mich da schon mehr überzeugen, der das Buch gut weglesen lässt. Dadurch habe ich es an einem Stück weggesuchtet, weil ich mich dem Sog des Romans nicht entziehen konnte. Wie gewohnt nutzt die Autorin einige derbe Worte, mit denen man zurecht kommen kann, aber auch zu den Charakteren und ihrem sozialen Umfeld passt.

Der Klappentext deutet schon an, dass der männliche Protagonist Troy als Mafia Boss sich meist in der Bostoner Unterwelt aufhält und als seine Frau ist Sparrow auch ein Teil davon. Das Setting wird auch düster beschrieben und die Charaktere verhalten sich dementsprechend. Allerdings hätte ich gedacht, dass Troy ein noch schlimmerer Bad Boy wäre und seine Zwangsverbindung mit Sparrow von mehr Hass geprägt sein würde. Obwohl er ein harter Hund ist und in einigen Situationen nicht davor zurückschreckt, andere Menschen zu verletzen oder gar zu töten, merkt man zügig, dass er einem moralischen Grundsatz folgt. Gewalthandlungen haben bei ihm immer einen Sinn, nie verliert er die Kontrolle und er würde sich an keinem Unschuldigen vergreifen. Natürlich ist er trotzdem nicht der liebe und freundliche Mann, sondern weiß sich durchsetzten und hat immer wieder ein Spruch auf den Lippen. Viele Wortgefechte führt er auch mit seiner frisch Angetrauten, Sparrow. Zwar lässt diese sich auf die Zwangsehe mit ihm ein, weil sie sich dem nicht entziehen konnte und ihr Vater ein alkoholabhängiger Mitarbeiter von Troy ist, aber trotzdem strotzt sie voller Selbstbewusstsein. Sie lässt sich nicht von ihm unterbauen, sondern fordert ihn immer aufs Neue heraus und möchte ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Sie liebt das Kochen, was sie unbedingt zum Beruf machen möchte, und geht ganz vollkommen auf. Besonders an ihr mag ich ihr treues Herz. Wenn sie jemanden liebt, dann für immer und dann kämpft sie auch für diese Menschen.

Die Beziehung von Sparrow und Troy beruht also am Anfang nur auf Zwang, denn im Grunde wollte keiner der beiden die Ehe. So ecken die beiden in fast jeder Situation aneinander und vor allem Sparrow geht extreme Schritte, um einer mögliche Annäherung, egal auf welcher Ebene, entgegen zu wirken. Ich habe es geliebt, ihre Wortgefechte und Auseinandersetzungen mitzuerleben, weil sie mich häufig zum Grinsen gebracht haben. Außerdem gefiel mir, wie die beiden auf Augenhöhe dabei agieren und nie jemand die Überhand für lange behält. Es entwickelt sich im Laufe des Buches eine Slowburn Romance zwischen ihnen, bei der es ganz schön knistert. L.J. Shen schafft es immer, die Chemie der Protagonisten bildhaft zu beschreiben und heiße Momente einzubauen. In meinen Augen sind Sparrow und Troy ein starkes Paar und Team, wobei sie es schafft, seine harte Schale immer mal wieder zu erweichen. Trotzdem bleiben sie sich selbst und ihren Prinzipien treu und passen am Ende ins Bild, das sie in der „Boston Belles“-Hauptreihe von sich geben.

Doch in der Geschichte geht es nicht nur um die Romance der beiden Protagonisten, sondern wir folgen auch Troy’s Rachefeldzug gegenüber den drei Männern, die den Tod seines Vaters zu verantworten haben. Zwei hat er umgebracht und nun ist auf die Suche nach dem unbekannten Dritten. Diese Mafia-Nebenhandlung war sehr spannend und sorgte am meisten für eine düstere Atmosphäre. Ich fand es sehr interessant und die Dosis war gut gewählt, weil Troy seine Rache nie vergisst, aber die Liebesgeschichte im Zentrum bleibt. Leider blieben die großen Überraschungen für mich aus, weil ich aus der „Boston Belles“-Hauptreihe schon einiges wusste. Trotzdem habe ich Neues erfahren habe und musste mit Troy und Sparrow mitfiebern.

FAZIT: 4/5⭐️
Typische L. J. Shen Geschichte

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2022

Second Chance

Memories of a Highschool Crush (Baileys-Serie 8)
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Das Cover ist echt ganz süß und man erkennt sofort, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Nur das Aussehen der Protagonistin Stella unterscheidet sich für mich schon deutlich von der abgebildeten ...

Das Cover ist echt ganz süß und man erkennt sofort, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Nur das Aussehen der Protagonistin Stella unterscheidet sich für mich schon deutlich von der abgebildeten Person.

Aber der Schreibstil von Piper Rayne gleicht wieder dem den vorherigen Bände. Das Autorinnenduo schreibt sehr locker-leicht, sodass ich wieder nur durch die Seiten geflogen bin.

Ich wollte auch immer weiter lesen, weil ich wissen wollte, was es mit der Beziehung von Kingston und Stella auf sich hat, deren Gefühle sich bereits in der Highschool zum ersten Mal Bahn gebrochen haben. Auf Kingston war ich sehr neugierig, weil er derjenige von den Bailey-Geschwistern war, der die meiste Distanz zur Familie hielt. Deshalb wusste man nicht viel von ihm. Er ist Feuerwehrmann und liebt generell das Risiko und den dadurch entstehenden Adrenalinschub. Ich mochte sein freiheitsliebenden Geist, aber konnte verstehen, weshalb genau dieser seine Familie regelmäßig etwas ängstlich macht. Interessant fand ich auch, dass er auf der einen Seite zwar vor keinem Abenteuer zurückschreckt, aber auf der anderen Seite auch vor gewissen Sachen, wie zum Beispiel der Liebe davon läuft. Auch Stella hatte keine Beziehung mehr, nachdem sie in der Highschool zwischen die beiden beste Freunde Kingston und Owen geraten war, als sie mit letzterem in einer Beziehung war, obwohl auch zwischen ihr und ersterem Gefühle waren. Ich konnte verstehen, dass sie zunächst keinem der beiden über den Weg laufen wollte, nachdem sie nach Lake Starlight zurückkehrte. Trotzdem ist Stella eine selbstbewusste Frau, die gerne Ordnung in ihren Leben hält und in ihrem Beruf als Ärztin aufgeht. Man spürt, wie hilfsbereit sie bereit sie ist. In vielen Dingen ist sie das komplette Gegenteil von Kingston, da sie sich eher nach Sicherheit sehnt als nach Adrenalinschüben.

Trotz ihrer Unterschiede gab es eine Verbindung zwischen den beiden, seit dem sie sich in der Grundschule kennen gelernt haben. Dadurch dass sie ihren Vater und er beide Elternteile verloren hat, konnten sie ihre Trauer besser nachvollziehen. Ich mochte die Rückblenden in die Vergangenheit von Kingston und Stella sehr gerne, weil ich aufgrund dieser ihre Beziehung besser verstehen konnte, die ihre Gegenwart sehr beeinflusst. Als die beiden wieder aufeinander treffen, konnte ich ihre Anziehung, aber auch Anspannung spüren. Dadurch waren alle ihre Treffen sehr spannend, weil zwar ihre alten romantischen Gefühle immer wieder zum Vorschein kommen, aber beide auch keine Beziehung wagen wollen. Ich konnte den Zwiespalt der zwei Protagonisten gut nachvollziehen, weil sie Angst vor einem weiteren Verlust haben und ihre gemeinsame Vergangenheit sie vorsichtig macht. Mir fehlte allerdings etwas die Entwicklung der Gefühle von Stella und Kingston, weil sie eben schon da sind. Trotzdem habe ich mit ihnen während des ganzen Auf und Ab mitgefiebert, ebenso wie Kingstons Familienmitglieder, die alle andere Meinungen vertraten. Ich wollte gerne, dass die beiden ein Paar werden, aber fand die endgültige Auflösung dann doch etwas zu einfach, wenn man ihre vorherigen Probleme bedenkt.

Wie bereits oben erwähnt mischt auch in diesem Band die komplette Bailey-Familie wieder mit. Der Zusammenhang unter den Geschwistern und ihren jeweiligen Familien ist sehr groß, auch wenn sie alle grundverschieden sind. Man fühlt sich mit ihnen einfach heimisch und sie sorgen für eine familiäre Stimmung. Hier wird wieder besonders deutlich, dass älteste Bruder Austin eine Vaterfigur für seine Geschwister ist und insbesondere Kingston sich immer wieder Rat bei ihm holt. Aber besonders liebe ich Grandma Dori einfach, weil sie in ihrem Alter jung geblieben ist und versucht, alle Enkelkinder glücklich unter die Haube zu bringen, wobei sie auch zu unkonventionellen Mitteln greift. Stellas neue Freundin Annie ist vermutlich ihr größter Fan und brachte mich damit immer wieder zum Schmunzeln. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden jungen Frauen, ebenso die Freundschaften unter den Feuerwehrmännern. Was allerdings für mich zu kurz kam, war die Beziehung der ehemals besten Freunden Owen und Kingston. Zwar sind sie in der Gegenwart nicht mehr so eng wie früher, aber für mich fühlten sie immer die ganze Zeit wie zwei Fremde an, die nie etwas miteinander verbunden hat.

Es ist zwar nicht mein Lieblingsband der Reihe, aber ich kann ihn trotzdem wieder empfehlen, wenn man Lust auf Kleinstadtsetting, Großfamilie und Romance zum Wohlfühlen hat. Nun kann ich den finalen Teil rundum Sedona nicht mehr abwarten, weil man schon in Kingstons Geschichte erahnen kann, um was es im Finale so gegen wird. Für mich hat das Highlightpotential.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Second Chance Romance inmitten einer sympathischen Großfamilie

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Süß und emotional

Sweet Player
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Das Cover ist ganz nett anzuschauen und ich mag, dass man das Gesicht des Mannes nicht komplett sehen kann und es einem noch etwas der Fantasie überlassen wird.

Wie gewohnt ist der Schreibstil von Vi ...

Das Cover ist ganz nett anzuschauen und ich mag, dass man das Gesicht des Mannes nicht komplett sehen kann und es einem noch etwas der Fantasie überlassen wird.

Wie gewohnt ist der Schreibstil von Vi Keeland und Penelope Ward flüssig zu lesen. Er ist eher locker gehalten und brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Das ist einer der Gründe, weshalb ich immer wieder zu Romanen des Autorinnenduos greife.

Ein weiteres Argument ist der rasante Start in die Geschichte und auch in diesem Buch steigt man direkt beim Kennenlernen von Molly und Declan ein. Molly sucht ein neue Mitbewohnerin und erwischt nur katastrophale Bewerberin, sodass Declan mit viel Überredungskunst und seiner Backfähigkeit überzeugt, obwohl sie mit keinem Mann zusammen wohnen wollte. Aber Declan ist ein wahrer Hauptgewinn, mit dem ich selbst gerne zusammen wohnen wollte. Er ist zuvorkommend und hört anderen zu, wenn sie sich etwas von der Seele reden wollen. Aber er ist auch humorvoll und nimmt sich selbst auf die Schippe, z. B. wenn er grottenschlecht beim Kochen singt. Seine Leidenschaft in der Küche ist ansteckend. Ich fand es spannend, im Laufe der Geschichte mehr über ihn zu erfahren, weil auch er mit Problemen zu kämpfen hat, die er vor anderen verstecken möchte. Er macht in diesem Punkt aber eine sehr tolle Entwicklung durch. Auch Molly verändert sich etwas innerhalb des Buches. Sie ist eine freundliche und offene junge Frau, die allerdings mit gewissen Bindungsängsten und einigen zwanghaften Marotten nach der Scheidung ihrer Eltern zu kämpfen hat. Mir gefiel, dass zwar diese Auswirkungen auf ihr Leben angesprochen werden, aber es nicht zu überspitzt dargestellt wurde. Alles in allem ist Molly ist Mensch, mit dem man sich gerne umgibt, auch weil sie an den einfachen und schönen Dingen des Lebens erfreut. In einer Beziehung sehnt sie sich nach Stabilität, was ich gut verstehen kann.

Sie und Declan werden auch zügig ein vertrautes und stabiles Mitbewohnerpaar. Bereits seit ihrem ersten Treffen stimmt die Sympathie zwischen den beiden und sie amüsieren sich gut miteinander. Besonders gefiel mir, dass beide nicht sofort sexuell am jeweils anderen interessiert waren, sondern zuerst die Chemie auf den anderen Ebenen stimmt. Trotzdem spürt man sofort, wie toll die beiden zusammen passen würden. Sie harmonieren perfekt zusammen und unterstützen sich von Anfang an, in dem sie vor allem ein offenen Ohr füreinander haben. Während der ganzen Geschichte habe ich mit den beiden mitgefiebert, weil ich einfach wollte, dass Molly und Declan ein glückliches Paar werden. Das war spätestens ab dem Punkt, an dem die beiden erkennen, dass sie vielleicht doch mehr voneinander wollen, als sie einander mit jemand anderes zusammen erleben, der Fall. Leider dreht sich ab diesem Moment die Handlung etwas im Kreis und es in meinen Augen gab es zu viel Drama und Missverständnisse. Dies ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass beide zu Beginn Interesse an anderen haben. Am Anfang störte mich das nicht, doch dann gewann vor allem eine andere romantische Beziehung immer mehr an Bedeutung und nahm für mich zu viel Raum ein. Es sorgte dafür, dass die Beziehung von Molly und Declan mehr Zeit hätte gebrauchen können.

Es gab auch emotionale Themen, wo mir einige Szenen fehlten. Ein paar Momente, in denen einer der Protagonisten einen wichtigen Entwicklungsschritt macht, wurden nur erwähnt, aber man erlebte sie nicht mit. Dadurch hatte ich zwischenzeitliche das Gefühl, manches passiert zu schnell. Aber die Einbindung von Declan’s und Mollys Familie konnte mich überzeugen. Vor allem Mollys schwierige Beziehung mit ihrem Vater spielt eine wichtige Rolle, nachdem er an Krebs erkrankte. Dieser Handlungsstrang sorgte zum einen für viel Emotionalität und zum anderen zu berührenden Szenen zwischen Molly und Declan. Man lernt im Buch, dass Familie kompliziert sein kann, auch wenn man sich liebt. Declan steht sich mit seinen Familienmitglieder sehr nahe, aber er verheimlicht ihnen auch etwas.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Süß und emotional, aber andere Love Interests lenken zu sehr ab

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