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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2021

Mein Lieblingsband

Die Sonnenschwester
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Ich mag es immer, wenn in Büchern wichtige Themen wie Rassismus behandelt werden. Dies ist auch ein zentraler Gesichtspunkt in diesem Buch, aber auch Sucht spielt eine große Rolle.

Die Protagonistin Elektra ...

Ich mag es immer, wenn in Büchern wichtige Themen wie Rassismus behandelt werden. Dies ist auch ein zentraler Gesichtspunkt in diesem Buch, aber auch Sucht spielt eine große Rolle.

Die Protagonistin Elektra d’Aplièse ist ein erfolgreiches Model in den USA und sowie all ihre Schwestern wurde sie als Baby adoptiert. Für mich ist Elektra die interessanteste und komplexeste Schwester, weil man erst in ihrem Band mehr über sie erfährt und wirklich weiß, wie es in ihr aussieht. Ich konnte ihre Verlorenheit und verletzliche Seele auf jeder Seite spüren, außerdem macht sie die größte Entwicklung durch, was mir sehr imponierte. Ihr Kampf gegen ihre Alkohol- und Drogensucht konnte mich auch echt berühren, auch weil Elektra auf dem Weg andere Süchtige trifft, die auch aus den verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen, wodurch die Handlung noch vielschichtiger wurde.
Auch muss ich sagen, dass in diesem Band der Zusammenhalt der d’Aplièse-Schwestern noch besser erkennbar sind und ich freue mich nun, wenn sie endlich wieder alle zusammen sind.

Der zweite Handlungsstrang führt in die USA und ins Kenia der 30er und 40er. Ich fand es toll, von diesem mir ganz fremden afrikanischen Land zu lesen, das so bildlich beschrieben wird. Dadurch wurde ich auch sehr neugierig auf die afrikanischen Urvölker gemacht.
Im Mittelpunkt steht Cecily, die eine bemerkenswerte Person mit einem großen Herzen ist, denn sie setzt sich für andere Menschen ein und macht dabei keinen Unterschied zwischen ihnen, stattdessen kämpft sie gegen Ungerechtigkeiten, insbesondere Rassismus.
Mich hat auch überrascht, wie hier die Familiengeschichte aufgelöst wurde, die sich auch von den vorherigen unterscheidet.

An diesem Teil liebe ich besonders, weil die Themen Rassismus und Sucht so hochaktuell ist. Ansonsten fand ich es toll, dass sowohl Kenia als auch die USA und deren Geschichten angesprochen werden.

FAZIT: 5/5⭐️
Mein liebster Band der Reihe (bisher)

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Süß für Zwischendurch

Dare to Trust
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Auch im neuen LYX-Programm überzeugt der Verlag mit wunderschönen Covern, dass viel mit hellen Pastellfarben überzeugen kann. Hier gefällt es mir besonders, dass man einen Blick auf die New Yorker Skyline ...

Auch im neuen LYX-Programm überzeugt der Verlag mit wunderschönen Covern, dass viel mit hellen Pastellfarben überzeugen kann. Hier gefällt es mir besonders, dass man einen Blick auf die New Yorker Skyline durch die Schrift werfen kann. Dadurch entsteht auch eine Verbindung zu den Covern von April Dawson’s zuletzt erschienenen Reihe.

Diese habe ich bereits gelesen und somit ist mir der Schreibstil ebenfalls nicht neu, der auch bei diesem Buch sehr locker und leicht ist, weshalb ich durch die Seiten geflogen bin und den Roman in einem Tag beendet habe.

Man steigt mit einem Rückblick in die Geschichte ein, wodurch man direkt einen Einblick sowohl in Hayden’s außergewöhnliche Familienbildung als auch in seine und Toris Vorgeschichte bekommt, was mir sehr gut gefiel. Beide Protagonisten, aus deren Sicht man abwechselnd liest, waren mir sympathisch. Tori war in ihrer Jugend sicherlich nicht besonders nett, aber sie hat sich seitdem sehr verändert und man erfährt auch, warum sie damals so war. Heute ist sie eine Kämpferin, die sich jahrelang alleine durchschlagen musste, aber ihr großes Herz, vor allem Tieren gegenüber, hat sie trotzdem nicht verschlossen, und sie gibt nie auf. Dabei geht sie auch kreative Wege. Auch Hayden habe ich schnell ins Herz geschlossen. Er ist zwar ein Arbeitstier, das sich kaum Freizeit nimmt, aber er sorgt sich um seine Adoptivfamilie, seinen besten Freund Jamie und all seine Mitarbeiter. In seinem Unternehmen würde ich gerne arbeiten. Trotz seiner schwierigen Kindheit ist er nun ein zufriedener Mann, der nach vorne schaut. Deshalb passten seine Rachepläne für Tori nicht unbedingt zu seinem Charakter, aber sie zeigen auch, dass er sie nie vergessen konnte und immer noch emotional an ihr hängt. Auch war ich sehr froh, dass seine Pläne nicht ausgeartet sind.

Die Vorgeschichte zwischen den beiden und ihre Lebenssituationen, die sich in den Jahren vertauscht haben, waren eine sehr spannende Basis für eine intensive Liebesgeschichte. Zu Beginn gibt es auch tolle und lustige Schlagabtausche, weil weder Hayden noch Tori auf den Mund gefallen sind. Man spürt auch von Anfang eine Chemie und Anziehung zwischen den beiden, obwohl sie sich aus unterschiedlichen Gründen dagegen wehren. Das gefiel mir eigentlich sehr gut, allerdings ging mir der Wechsel von gegenseitiger Abwehr zu den großen Gefühlen doch zu abrupt. Auch konnte ich ab einem bestimmten Moment nicht mehr nachvollziehen, warum Tori Hayden nicht erkannt hat bzw. gar keine Verbindungen herstellt. Dafür besticht ihre Romanze damit, dass es zwar Drama gibt, aber beide nicht unverhältnismäßig reagieren. Am Ende gab es auch noch einige Wendungen, die mich überrascht haben.

Alles in allem hatte ich mit dem Buch sehr angenehme und kurzweilige Lesestunden. Es ist doch ein Wohlfühlbuch, vor allem weil Tori, Hayden, ihre Freunde und Hayden’s Familie warmherzig sind, und keine schwere Kost, da die ernsteren Themen nur angeschnitten werden, weshalb die Triggerwarnung in diesem Fall für mich übertrieben wirkt. Allerdings wäre hier auch mehr herauszuholen gewesen und etwas Potenzial wurde daher in meinen Augen auch verschenkt. Aber ich freue mich sehr auf die beiden Folgebände, weil die Geschichten von Hayden’s Adoptivgeschwistern sehr interessant klingen und sie auch bereits in diesem Teil angeschnitten wurden.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Schöne Liebesgeschichte für Zwischendurch

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Ansprechende Atmosphäre

Faded - Dieser eine Moment
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Julie Johnson hat einen einprägsamen Schreibstil und spickt ihre Bücher mit schönen Zitaten. Dadurch war ich schnell in der Geschichte und bin durch die Seiten geflogen. Auch das Feeling von Nashville ...

Julie Johnson hat einen einprägsamen Schreibstil und spickt ihre Bücher mit schönen Zitaten. Dadurch war ich schnell in der Geschichte und bin durch die Seiten geflogen. Auch das Feeling von Nashville wurde gut transportiert, sodass ich das Gefühl hat, selbst dort zu sein.

Man liest abwechselnd aus Felicitys und Ryders Sicht, was ich immer gerne mag. Felicity ist eine junge Frau, die ich für ihren Mut, einen kompletten Neuanfang zu wagen, bewundert habe. Dadurch wird klar, dass sie eine Kämpferin ist. Auch mochte ich an ihr, wie sie ihre Musik ganz für sich alleine genießt.

Ryder lebt auch für die Musik, wobei er auf die großen Bühnen stehen möchte. Dieser Ehrgeiz spornt ihn an, was mir imponiert hat, obwohl er manchmal Grenzen überschreitet. Aber seine Leidenschaft ist ansteckend und auf jeder Seite spürbar.

Beide finden sich von Anfang an sehr anziehend und durch Musik kommen sie sich näher. Die musikalische Komponente in ihrer Beziehung war eines meiner Highlights, auch ansonsten sind die beiden süß zusammen. Allerdings ging es mir mit den großen Gefühlen zwischen ihnen viel zu schnell.

Dafür fand ich ihre Familiengeschichten sehr interessant und auch packend, insbesondere Felicitys Hintergrund, wobei ich mir hier im 2. Band noch mehr erwarte.

Im Laufe des Buches gibt es einige Entwicklungen, mit denen ich nicht in Teil 1 gerechnet habe. Auch überstürzen sich auf den letzten 100 Seiten die Ereignisse, wodurch alles sehr schnell geht. Das kann man positiv als auch negativ sehen. Auf jeden Fall bin ich jetzt sehr gespannt, was Band 2 noch bereit hält. Ich hoffe, es läuft nicht exakt so ab, wie ich es mir denke.

FAZIT: ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Einer meiner Lieblingsbände

Gemeinsam stark in Virgin River
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Ich habe inzwischen genug von den Covern der Neuauflage geschwärmt, aber sie gefallen mir immer noch sehr gut.

Nachdem es mich im vorherigen Band „Zurück in Virgin River“ gestört hat, dass zu viele Geschichten ...

Ich habe inzwischen genug von den Covern der Neuauflage geschwärmt, aber sie gefallen mir immer noch sehr gut.

Nachdem es mich im vorherigen Band „Zurück in Virgin River“ gestört hat, dass zu viele Geschichten im Fokus stehen, wodurch sie zu schnell abgehandelt wurden, besinnt sich dieses Buch nun wieder größtenteils auf ein Pärchen. Sowohl Noah als auch Ellie kennt man noch nicht, aber beide habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen.

Noah arbeitet als Pfarrer und für ihn steht bei dieser Arbeit das Wohl seiner Mitmenschen im Vordergrund. Ich fand es sehr sympathisch, wie er auf andere zugeht, ohne sie von seinem Glauben überzeugen zu wollen. Stattdessen ist er ein Pfarrer, wie ich ihn mir wünschen würde, und passt damit perfekt zu Virgin River. Auch Ellie, die bald als seine Assistentin abfängt, hat ein riesiges Herz, insbesondere für ihre beiden Kinder Danielle (8) und Trevor (4). Es ist bewundernswert, wie sie sich für ihre Kinder aufopfert und dabei sehr verantwortungsvoll ist, obwohl sie mit Mitte 20 eine junge Mutter ist. Umso trauriger ist, dass sie von ihrem Ex-Mann ausgetrickst wurde, sodass dieser für 90 Tage das Sorgerecht hat, obwohl er weder der leibliche Vater ist noch eine emotionale Nähe zwischen ihm und den Kinder existiert. Doch Ellie ist eine Kämpferin, die niemals aufgibt. Deshalb will sie auch auf jeden Fall die Assistentinnenstelle und Noah stellt sie ein, obwohl er ihr erst skeptisch gegenüber ist, aber dann doch schnell dahinter steigt, welch guter Mensch sie ist. Das zeigt, dass man einen Menschen nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen darf.

Aber diese anfängliche Skepsis zwischen den beiden, weil sie einander auf den ersten Blick eben falsch einschätzen, fand ich auch sehr erfrischend, weil hier die Liebesgeschichte nicht direkt mit einer großen körperlichen Anziehung beginnt. Erst nach dem dritten oder vierten Aufeinandertreffen wird ihnen klar, dass sie einander attraktiv finden, und mehr entwickelt sich auch erst mit der Zeit durch ihre enge Zusammenarbeit. Ich fand es so schön, wie sie sich zunächst auf der persönlichen Ebene besser kennenlernen und sich in die Charakterzügen des jeweils anderen verlieben. Auch ergänzen sie sich beide perfekt und geben einander Halt, aber auch Leichtigkeit. Es ist eine Slowburn Romance ganz nach meinem Geschmack.

In einer Nebenstory verfolgen wir die Geschichte von Paul und Vannis (Protagonisten aus Band 5 „Ein neuer Tag in Virgin River“) weiter. Und auch wenn ich Mel und Jack mag, ist es mal schön, dass mal zwei andere Charaktere im sekundären Fokus stehen, und dieser Handlungsstrang konnte mich auch überzeugen. Die Familie von Paul und Vanni macht eine große Veränderung durch, die mich emotional berühren konnte und zeigt, was Familie im Kern bedeutet. Außerdem wurde dies in meinen Augen realistisch umgesetzt, ohne rosarote Brille.

Insgesamt konnte mich das Buch echt begeistert und zwar von Anfang bis Ende. Ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen, auch weil ich mich in Virgin River wieder wohlgefühlt habe. Das lag besonders an der ganzen Unterstützung der Bewohner, die hier vor allem Ellie zu spüren bekommt, die sie lange nicht mehr kannte. Robyn Carr hat wirklich eine tolle Stadt erschaffen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, selbst wenn die nachfolgenden Bände nicht mehr neu aufgelegt werden.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Dies ist einer meiner (bisherigen) Lieblingsbände der Reihe, in der eine Slowburn Liebesgeschichte im Fokus steht.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Schneller Read

Two can keep a secret
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Auch dieses Buch von Karen M. McManus habe ich verschlungen. Allerdings muss ich sagen, dass mir „One of is lying/next“ besser gefallen haben.

Wir lesen hier aus der Sicht von Ellery und Mal. Ellery hat ...

Auch dieses Buch von Karen M. McManus habe ich verschlungen. Allerdings muss ich sagen, dass mir „One of is lying/next“ besser gefallen haben.

Wir lesen hier aus der Sicht von Ellery und Mal. Ellery hat ein Faible für True Crime, wodurch sie ein großes Interesse an den Vorkommnissen in der Stadt hat und sich gerne als Privatdetektivin betätigt. Mal hingegen kennt von seinem Bruder, wie es ist, wenn man der Verdächtige ist. Die beiden gefielen mir sehr gut als Team und auch ihren jeweiligen familiären Hintergrund war spannend.

Generell fand ich die ganzen neuen Vorkommnissen und die vorherigen Morde sehr interessant. Gemeinsam mit Ellery hatte ich alle möglichen Ideen und Verdächtigen. Allerdings war Ellery dabei teilweise sehr fantasievoll und übertrieb auch immer wieder. Trotzdem habe ich durchgehend mitgefiebert und die Auflösung hat mich auch dann auch sehr überrascht. Aber es mir war es etwas zu zufällig, wie die Protagonisten auf den/die Täter/in gestoßen sind.
Auch hätte ich mir mehr Szenen mit Ezra gewünscht, wo das enge Verhältnis der Zwillinge so häufig angesprochen wird.

Fazit: 3,5/5⭐️

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