Tolle low-burn Romance
The Play – Spiel mit dem FeuerDas Cover mag ich so halbwegs, aber es verströmt gute Laune und man weiß sofort, dass es sich um eine schöne Liebesgeschichte handelt.
Ich kam auch hier wieder gut in die Geschichte rein, auch bedingt ...
Das Cover mag ich so halbwegs, aber es verströmt gute Laune und man weiß sofort, dass es sich um eine schöne Liebesgeschichte handelt.
Ich kam auch hier wieder gut in die Geschichte rein, auch bedingt durch den angenehmen Schreibstil, der mich nur durch die Seiten fliegen ließ.
Hier im dritten Teil, den man notfalls auch unabhängig von den anderen lesen könnte, stehen Hunter und Demi im Mittelpunkt. Hunter kannte ich bereits aus den beiden vorherigen Bänden, wo ich ihn so mittelmäßig fand, der mir nun in seiner eigenen Geschichte aber ans Herz gewachsen ist. Nachdem er sich in der vorherigen Saison von Frauen und Sex etwas ablenken ließ, möchte er nun als Eishockey-Kapitän sich auf den Sport konzentrieren. Ich mochte seine Disziplin und Liebe zu seinem Team und Eishockey an sich. Auch Demi, die man vorher noch nicht kannte, war mir sehr sympathisch und zwar von Anfang an. Sie ist eine sehr angenehme Protagonistin mit einer großen Liebe für Mordserien und Süßes, die eher mit Jungs befreundet ist. Mit ihr kann man viel Spaß haben und sich immer auf sie verlassen. Ihre Leidenschaft für die menschliche Psyche ist auch immer zu spüren.
Besonders gut gefiel mir, dass wir hier mal wieder eine low-burn Romance haben. Hunter und Demi verbringen durch ein gemeinsames Uni-Projekt viel Zeit miteinander, lernen sich kennen und freunden sich schnell an. Es gibt nicht direkt eine körperliche Anziehung, auch wenn beide sich attraktiv finden und so denkt keiner der beiden zunächst an etwas romantisches, auch weil Demi einen Freund hat und Hunter im Zölibat lebt. Ich war erst skeptisch darüber, dass sie in einer Beziehung ist, aber die Trennung wird sinnvoll erklärt und auch erst danach wird es ernster zwischen ihr und Hunter. Die beiden gefielen mir auch immer sehr gut zusammen. Sie haben eine stabile Basis und unterstützen sich in jeder Situation.
Ansonsten konnte mich besonders der Humor begeistern. Die lustigen Szenen bezogen sich meist auf die Beziehung zwischen Hunters Freunden Hollis und Riki, die beiden einfach urkomisch und verrückt zusammen sind, oder spielen sich innerhalb des Eishockey-Teams ab, das man endlich besser kennen lernt. Die Spieler sind eine tolle Kombi, insbesondere wenn sie sich um das Mannschafts-Ei kümmern, als sei es ein echtes Tier.
Aber es gibt auch ernstere Momente, vor allem wenn es um die Berufswünsche von Hunter und Demi geht. Demi möchte eigentlich nichts lieber als Psychologin werden, aber ihr Vater macht ihr viel Druck, Medizin zu studieren wie er selbst. Es war spannend zu beobachten, welch ein gutes Verhältnis sie zu ihren Eltern hat, aber es eben trotzdem Probleme gibt. Hunter hingegen hat große Probleme mit seiner Familie, wodurch ich ihn und sein Verhalten auch viel besser verstehen konnte. Dadurch möchte er auch kein Profi-Eishockeyspieler werden, obwohl es jahrelang sein Traum war, weil er große Angst, wie sein Vater zu bleiben. Allerdings wurde in meinen Augen etwas Potenzial verschenkt, indem man Hunters Eltern nie persönlich trifft. Mich persönlich hat auch gestört, dass auch in diesem Buch (wie auch schon in Band 1 und 2) es wieder jemanden gibt, der in einen der Protagonisten verliebt ist. Dadurch wird am Ende zwar ein ernsteres Thema angesprochen, aber dafür hätte man auch das Verliebtsein weglassen können.
FAZIT: 4,25/5 ⭐️
Bisher mein liebster Teil der Reihe