Großer Suchtfaktor
Repeat This LoveDas Cover ist nicht ganz mein Fall, weil ich meistens keine Personen auf Covern mag. Trotzdem man muss sagen, dass das Fotomodel sehr gut zu den Beschreibungen von Ed passt. Im Gegensatz zum Cover spricht ...
Das Cover ist nicht ganz mein Fall, weil ich meistens keine Personen auf Covern mag. Trotzdem man muss sagen, dass das Fotomodel sehr gut zu den Beschreibungen von Ed passt. Im Gegensatz zum Cover spricht mich dafür der Titel an, der mich sehr neugierig auf das Buch gemacht hat.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, weil ich den Schreibstil als sehr angenehm empfunden habe, und man direkt mit der Begegnung zwischen Clementine und Ed beginnt.
Ich mochte Clementine von Anfang an, weil sie durch ihren Gedächtnisverlust jeglichen Filter verloren hat und nun immer alles sagt, was ihr durch den Kopf geht. Dies sorgt für viele lustige Momente. Auch Ed mag ich sehr gerne. Obwohl die beiden eine unschöne Trennung, die von Clem ausging, hinter sich haben, lässt er sie nicht im Stich. Stattdessen kümmert er sich fürsorglich um sie, beantwortet ihr (meist bereitwillig) ihre unterschiedlichen Fragen und verteidigt sie auch vor seinen Freunden. Aber auch die Nebencharaktere wie Eds Freunde, sein Bruder und Clems Schwester sind gut ausgearbeitet, weil ich ihre Reaktionen und ihre Verhalten gut nachvollziehen konnte.
Im Laufe der Geschichte erleben wir mit, wie Clem und Ed sich immer weiter annähern und sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen. Das Tempo dabei empfand ich als sehr angenehm, ebenso wie das Verhältnis zwischen den tieferen Gefühlen und der körperlichen Anziehung, das sehr realistisch dargestellt wurde. Insgesamt haben Clem und Ed eine gute Chemie und trotz Clems Amnesie und ihrer vorher gegangenen Trennung kam die Liebesgeschichte ohne künstliches oder unnötiges Drama aus. Stattdessen entwickeln sich beide weiter und lernen aus ihren Fehlern.
Aber im Buch geht es auch immer wieder über den Überfall, durch den Clem ihr Gedächtnis verloren hat, und ähnliche Vorfälle und wer hinter allem steckt. Leider konnte hier keine Spannung aufgebaut werden, weil die Auflösung schon sehr offensichtlich war und ich schnell wusste, worum es geht. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt an der Geschichte. Dahingegen konnte mich der Umgang mit Clementines Amnesie, ihre dadurch entwickelte Persönlichkeitsveränderung und die davon hervorgerufenen Verhalten der anderen Charakteren ihr gegenüber überzeugen.
FAZIT: 4/5⭐️
Kein absolutes Highlight, aber eine süchtig machende Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren