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Veröffentlicht am 24.03.2022

Taschentuch-Alarm

All the Songs of my Soul
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Das Cover ist ganz schön anzusehen, aber sticht bei den Liebesromanen nicht wirklich hervor.

Aber der Schreibstil von Amy Harmon und ihre Art, Geschichten zu schreiben, ist dafür umso besonders. Ich habe ...

Das Cover ist ganz schön anzusehen, aber sticht bei den Liebesromanen nicht wirklich hervor.

Aber der Schreibstil von Amy Harmon und ihre Art, Geschichten zu schreiben, ist dafür umso besonders. Ich habe beim Lesen ihrer Bücher immer eine Stimme in meinem Kopf, die mir die Geschichten erzählt. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich kann nur empfehlen, Bücher der Autorin mal auszuprobieren. Allerdings glaube ich, dass es nicht allen komplett zusagen wird.

In diesem Buch wird die Geschichte teilweise rückwärts erzählt und es startet mit dem Verschwinden des männlichen Protagonisten Tagg, der anhand von aufgenommen Kassetten seine Romance mit der blinden Tänzerin Millie erzählt. Die Idee dieser Erzählweise fand ich sehr originell und sorgte bei mir dazu, dass ich von Anfang an emotional ergriffen war und früh die ersten Tränen vergossen habe. Insgesamt ist das Buch eher melancholisch und ich brauchte viele Taschentücher. Wenn man mit den Charakteren mitfiebern und seinen Herz immer wieder brechen lassen möchte, ist Taggs und Millie’s Geschichte eine große Empfehlung. Wenn man allerdings mit gewissen sensibleren Themen Probleme hat, sollte man wirklich vorher die Triggerwarnung lesen.

Tagg kennt man bereits aus Band 1 „All the Colors of my Dreams“, den man schon vorher lesen sollte, um das Buch besser und intensiver zu verstehen. Ich mochte ihn sofort, weil er zwar selbst eine gebrochene Seele war, aber immer anderen Menschen half, wie zum Beispiel seinem besten Freund Moses oder eben Millie. Er ist ein wahrer Kämpfer, dem ich nur das beste wünschte. Auch Millie hat nur gutes verdient, denn sie erblindete und verlor ihre Mutter, während ihr Vater den Kontakt abbrach, sodass sie sich seit Jahren um ihren autistischen jüngeren Bruder Henry kümmert. Trotzdem hat sie ihre Lebensfreude nicht verloren und geht ihrer Leidenschaft, dem Tanzen, weiter nach. Auch der Umgang mit ihrer Blindheit gefiel mir, da es weder zu mitleidig noch zu positiv beschrieben wurde.

Das erste Mal treffen Tagg und Millie in Taggs Kneipe aufeinander, wo sie ihren neuen Job als Tänzerin antritt und wonach sie von ihm nach Hause begleitet wird. Dieser Heimweg fühlte sich für mich schon etwas magisch an, weil ich die Verbindung zwischen Millie und Tagg sofort gespürt habe. Von Anfang an fühlten sie sich in der Gegenwart des jeweils anderen wohl und führen tolle Gespräche. Dabei entwickelt sich die Romance zwischen ihnen zart und kontinuierlich weiter. In Millie’s Gegenwart muss sich Tagg mehr Mühe geben als bei anderen Frauen, die er durch sein Aussehen schnell für sich gewinnen kann. Dadurch merkt man, wie Millie andere Seiten in ihm bewegt und sich in sein Herz schleicht. Aber auch Tagg gibt Millie ein tolles Gefühl, denn er unterstützt und bestärkt sie. Ich habe beiden ihnen ihre Gefühle füreinander komplett abgenommen, sodass ich mit ihnen mitgefiebert habe. Oft dabei ist auch Henry, der sich mit seinen vielen Sportfakten sofort in mein Herz geschlichen. Es war so süß, wie er und Tagg sich gegenseitig lieb gewonnen haben und gemeinsam mit Millie erschienen sie mir schnell wie eine innige Familie.

Der Handlungsstrang, der in der Gegenwart nach Taggs Verschwinden spielt, wird aus der Sicht von seinem besten Freund Moses erzählt. Es war spannend und emotional herauszufinden, was Tagg zu dieser Tat bewegt hat. Gleichzeitig merkt man, wie wichtig er für seine Mitmenschen ist, die ihn vermissen und suchen. Ab einem gewissen Zeitpunkt war mir klar, was Tagg zu diesem drastischen Schritt bewegt hat, aber trotzdem habe ich bis zum Schluss mitgefiebert. Das Ende war dann wieder sehr bewegend und bis zu einem gewissen Grad auch offen. Man kann verschiedenes hineininterpretieren, was mir in diesem Fall gefiel, obwohl ich normalerweise zu einem abgeschossenen Ende tendiere.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Das Buch hat mein Herz immer wieder gebrochen

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2022

Düsterer Pageturner

Boston Belles - Monster
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Ich finde das Cover sehr schön. Es wirkt sehr märchenhaft, was dann etwas im Gegensatz zur düsteren Geschichte steht. Aber der Untertitel „Monster“ gibt hier ja schon Aufschluss.

Bei L. J. Shens Büchern ...

Ich finde das Cover sehr schön. Es wirkt sehr märchenhaft, was dann etwas im Gegensatz zur düsteren Geschichte steht. Aber der Untertitel „Monster“ gibt hier ja schon Aufschluss.

Bei L. J. Shens Büchern weiß ich immer, dass ich sie durchsuchten werde, da es absolute Pageturner sind. Auch diese Geschichte war wieder sehr dramatisch und actionreich, sodass es nie langweilig wird. Ich war von Anfang an von der Geschichte gebannt, auch weil die Romance zwischen dem Mafia-Boss Sam und der eher schüchtern wirkenden Aisling seit Band 1 angeteasert wurde. Es war klar, dass noch so viel mehr hinter den beiden Charakteren steckt, und dem wollte ich auf den Grund gehen.

Auf den ersten Blick ist der Bad Boy Sam die interessantere Figur und das Buch beginnt mit einer Rückblende, in der man erfährt, wie und warum er von der Familie Brennan adoptiert wurde. Dadurch konnte ich Sam viel besser verstehen, denn sein Start ins Leben war alles andere als leicht. Für seine Stärke, seinen Ehrgeiz und sein Selbstbewusstsein habe ich doch schon etwas bewundert und mir gefiel es, dass Sam im Laufe der Geschichte keine 100-Grad-Wendung durchmacht, sondern sich im Grunde treu bliebt. Trotz allem muss ich sagen, dass mir die etwas lieberen Bad Boys von L.J. Shen am Ende doch lieber sind, weil ich mich in Bösewichte wie Sam beim Lesen doch nicht verlieben kann. Ganz anders ergeht es Aisling, die schon seit ihrer ersten Begegnung mit Sam in ihn verliebt ist. Trotz ihrer jahrelang unerwiderten Liebe blieb sie eine starke junge Frau, was man erst jetzt in dem Band richtig versteht. Im Gegensatz zu ihren älteren Brüdern wohnte sie all die Zeit bei ihren Eltern und wurde von diesen sehr stark eingenommen. Ihre familiäres Pflichtbewusstsein habe sehr bewundert, denn an ihrer Stelle hätte ich schon längst keine Lust mehr gehabt. Ihr andere bewundernswerte Eigenschaft ist ihr stilles Selbstbewusstsein, denn sie weiß, genau wer sie ist, und kann für sich selbst einstehen, aber muss das nicht immer nach außen tragen. Im Laufe der Geschichte macht dann Aisling noch einmal einen großen Entwicklungsschritt, was mir gut gefiel.

Die Romance von Aisling und Sam beginnt schon früher als man in den vorherigen Bänden dachte. Sie begegnen sich bereits früher, als Aisling noch minderjährig ist, und obwohl die beiden außer einem Kuss sich körperlich nicht näher kommen, ist das Beginn der Leidenschaft, die die beiden einfach nie mehr loswerden. Vor allem Aisling ist sofort verliebt, was ich immer noch etwas schade finde, denn ich bin kein Fan von Insta Love und ich konnte ihre Gefühle oft nicht nachvollziehen. Aber ich fand nicht, dass sie schwach oder rückgratlos wirkte, denn sie kann sich Sam gegenüber schon beweisen und bietet im Paroli, was sich die meisten nicht trauen. Sie fordert Sam eigentlich immer heraus, wodurch Sam sie einfach nicht vergessen kann. Es war spannend zu lesen, wie er sich die ganze Zeit gegen seinen Gefühlen wehrt, aber dann doch immer wieder scheitert. Die Beziehung der beiden ist überhaupt nicht liebevoll, aber dafür sehr leidenschaftlich und sie brauchen diese Machtkämpfe untereinander einfach. Dabei möchte ich hervorheben, dass auch Sam gewisse Grenzen nie übertritt, und es letztendlich zwischen ihnen um Respekt und Akzeptanz geht. Besonders überzeugen konnte mich auch die Entwicklung der Beziehung im Laufe des Buches. Aisling macht gewisse Dinge, mit denen ich (und auch Sam) so nicht gerechnet habe. Ich hatte viel Vergnügen mit Aisling und Sam.

Neben der Liebesgeschichte muss Aisling immer wieder Probleme innerhalb ihrer Familie lösen und Sam hat auch sein eigenen Plänen, in denen es viel um Rache geht. Diese Rachengefühle konnte ich gut nachvollziehen und Sams Pläne sorgen für Action und Abwechslung, aber die Auflösung konnten mich gar nicht überraschen. Mir war leider von Anhieb war, worauf es hinauslaufen wird, und Sam agiert manchmal impulsiver, als man es von ihm ansonsten gewöhnt ist. Aber ich mochte wieder die ungewöhnlichen Freundschaften und den hohen Stellenwert von Familie in diesem Roman.

Insgesamt konnte mich das ganze Drumherum, wie z.B. das Setting der Oberschicht und der Mafia, überzeugen. Ich mag bei L.J. Shen ja die düsteren Geschichten und lasse mich von ihnen unterhalten. Man muss aber damit umgehen können, denn die Bücher sind schon sehr derb geschrieben und ich finde, dieses Buch geht schon leicht in die Richtung Dark Romance, was einem klar sein sollte. Wenn man darauf Lust hat, kann ich es empfehlen.

FAZIT: 3,5⭐️
Düsterer Pageturner

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2022

Perfekt für Nebenbei

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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SPRECHERIN:

Dagmar gehört einfach zu meinen liebsten Hörbuchsprecherinnen und das stellt sie auch hier wieder unter Beweis. Sie hat eine sehr angenehme Stimmfarbe, der ich gerne zuhöre. Zum Hörgenuss ...

SPRECHERIN:

Dagmar gehört einfach zu meinen liebsten Hörbuchsprecherinnen und das stellt sie auch hier wieder unter Beweis. Sie hat eine sehr angenehme Stimmfarbe, der ich gerne zuhöre. Zum Hörgenuss trägt auch ihre gut gewählte Betonung bei, die auf der einen Seite nicht künstlich anhört und auf der anderen auch nicht eintönig ist. Ich konnte auch immer z.B. gut erkennen, wenn jemand spricht.

COVER:

Das besticht durch seine Schlichtheit, aber mir gefällt auch das Motiv mit der Hand und der Feder. Da die Geschichte auch etwas ruhiger gestaltet ist, passt das Cover im gewissen Maße auch zum Inhalt.

INHALT:

Ich habe auch die ersten beide Teile dieser Reihe gehört und war nun sehr gespannt auf die Rückkehr nach Willow Creek. Das lag nicht nur an dem Kleinstädtchen, das mir ans Herz gewachsen ist, sondern auch an den Protagonisten April und Mitch, die man bereits kennen lernen durfte. April, aus deren Sicht man die ganze Geschichte erzählt bekommt, ist eine alleinerziehende Mutter einer Tochter, die bald aufs College geht. Ich bin finde es interessant, mal über eine Frau zu lesen, die am „leeren Nest-Syndrom“ leidet, denn diese Thematik betrifft viele Leute. Ich konnte sehr mit April mitfühlen, obwohl ich mich in einer ganz anderen Lebenssituation befinde, und habe sie dafür bewundert, dass sie nun ihr Leben wieder nach ihren eigenen Wünschen gestalten möchte. Dabei macht sie im Laufe der Geschichte eine schöne Entwicklung durch. Aber auch Mitch hat sich in mein Herz geschlichen, denn er ist gesellig, tatkräftig und humorvoll. Man spürt sehr schön, wie sowohl sein Job als Sportlerlehrer als auch seine Aufgabe beim Renaissance Festival ihn vollkommen erfüllt, obwohl er sich dafür auch hin und wieder gegenüber einiger Familienmitglieder rechtfertigen muss. Da ich die beiden Protagonisten insgesamt sympathisch fand, hätte ich gerne noch mehr Details über sie erfahren.

Im Mittelpunkt dieses Buches steht dann (natürlich) die Liebesgeschichte zwischen April und Mitch, die mit Fake Dating beginnt. Mitch’s Bitte an April, seine Freundin auf einer Familienfeier zu spielen, kommt auch direkt am Anfang und da sie einander schon lange kenne, konnte ich seine Wahl gut verstehen. Dadurch verbringen die beiden viel Zeit zusammen, weil April ihn im Gegenzug um Hilfe bei ihrer Hausrenovierung bittet. Mir gefällt es gut, wie sie einander helfen und auch beistehen, wenn der jeweils anderer sich in einer Situation unwohl fühlt. Schnell wird aus Fake Dating Freundschaft mit gewissen Vorzügen, was ich passend zu den Figuren fand. Insgesamt war die Romance zwischen April und Mitch ruhig und zum Wohlfühlen, aber zum Ende hin machte mir April zu viel Drama. Ich habe sie nicht verstanden und fand es ab einem gewissen Punkt anstrengend, wenn sie immer wieder auf ihren Altersunterschied (Mitch ist einige Jahre jünger) rumgeritten ist. Der Schluss hat mich dann wieder versöhnt.

Doch neben der Liebesgeschichte spielt natürlich auch Aprils Beziehung zu ihrer Tochter eine große Rolle. Ich liebe ihr Verhältnis, denn man spürt ihre enge Bindung und ihr Vertrauen. Aber ich fand auch realistisch, dass es auch zwischen ihnen mal kleine Probleme gibt.

Ein weiteres Highlight war wieder das Setting Willow Creek, weil ich ein Fan von Kleinstädten bin. Deshalb war ich froh, als auch April langsam die Vorteile erkennt. Besonders toll ist und bleibt das Renaissance Festival, das auch im dritten Band seinen Auftritt hat. Ich würde mir einfach wünschen, wenn es wie in Teil 1 wieder eine zentralere Rolle spielen würde. In meinen Augen macht dieses Festival auch das Besondere der Reihe aus.

Besonders positiv an diesem Buch bzw. an dieser Reihe allgemein hervorheben möchte ich die gewählten Happy Ends. In so vielen Liebesromanen endet alles immer mit Heirat und Kindern, was auch schön und richtig ist, aber eben nicht für alle das Ziel ist, wie auch Jen DeLuca hier aufzeigt.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Gut zum Hören nebenbei

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Schöne Annäherung

The Reason of Love
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Das Cover ist ganz hübsch und in seinen Brauntönen etwas zurückhaltend. Doch besonders schön finde ich, dass die drei Cover der Reihe ein Gesamtbild ergeben.

Ich habe auch schon Band 1 der Trilogie gelesen ...

Das Cover ist ganz hübsch und in seinen Brauntönen etwas zurückhaltend. Doch besonders schön finde ich, dass die drei Cover der Reihe ein Gesamtbild ergeben.

Ich habe auch schon Band 1 der Trilogie gelesen und war dementsprechend gespannt auch Haleys und Mateos Geschichte, da die beiden mir als Nebenfiguren schon bekannt waren. Man liest das ganze Buch aus Haleys Sicht und schnell habe ich mich in sie hineinversetzen konnte. Aufgrund unschöner Ereignisse in ihrer Vergangenheit ist sie gegenüber anderen Menschen eher zurückhaltend und skeptisch. Dabei fand ich erfrischend, dass sie trotzdem nicht auf den Mund gefallen ist und immer mal wieder für einen Spruch gut ist. Sie weiß genau, wie sie sich und ihre Freunde verteidigen kann. Wenn man es nämlich einmal in ihren inneren Kreis schafft, würde sie für einen durchs Feuer gehen.

Mateo braucht auch einige Zeit, um Haley zu erweichen, damit sie ihm Nachhilfe gibt. Mir gefiel seine charmante und selbstbewusste Art, mit der es ihm in der Regel leicht fällt, andere Menschen, vor allem Frauen, für sich zugewinnen. Auf den ersten Blick erscheint er wie ein Lebemann, doch man merkt schnell, dass er nicht alles auf die leichte Schulter nimmt. Er braucht die Nachhilfe nicht, weil er faul ist oder sich nicht für sein Medizinstudium interessiert, sondern weil er wegen dem intensiven Footballtraining und den Spielen einfach weniger Zeit zum Lernen hat. Besonders positiv zu erwähnen ist auch, dass er ein treuer Freund ist und immer respektvoll und ehrlich mit den Frauen umgeht, mit denen er sich auf One-Night-Stands einlässt.

Die Beziehung zwischen ihm und Haley ist zunächst auch etwas komplizierter, nachdem Mateo bei ihrem Kennenlernen mit seinen Sprüchen bei Haley in ein Fettnäpfchen getreten ist. Doch als die Nachhilfe startet, kommen sie sich schnell näher. Durch die gemeinsame Zeit lernen sie sich natürlich besser kennen und in diesen ruhigen Momenten müssen sie sich auch nicht ihrer jeweiligen starken Seite zeigen. Sie führen einige ernstere Gespräche, zum Beispiel über ihre Träume und ihrer traumatischere Erfahrungen aus der Vergangenheit. Besonders angenehm fand ich, dass sich die Annäherung langsam entwickeln und nach und nach die romantischen Gefühle entstehen. Es gibt nicht den einen Moment, in dem sie sich plötzlich verlieben. Dadurch konnte das Kribbeln immer weiter aufbauen und ich habe mit Mateo und Haley mitgefiebert. Für mich passen die beiden gut zusammen. Im Laufe des Buches gibt es auch ein paar dramatische Momente, in denen beide etwas überreagieren, aber noch im Rahmen, der zu ihren Charakteren passt.

Man folgt aber nicht nur Haley und Mateo, sondern auch einigen ihrer Freunde. Die Hauptcharaktere aus Band 1 tauchen auch wieder auf, aber andere Figuren standen mehr im Vordergrund. Es hat mich richtig gefreut, dass Haleys bester Freund Bo, der im ersten Teil als Zwillingsbruder der dortigen Protagonistin bereits auftauchte, weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist. Doch auch Mateos Mitbewohner kommt häufig auf und es war schön, ihn ebenfalls besser kennen zu lernen und verstehen zu können.

Ich bin nun sehr auf den letzten Teil gespannt, weil ich auch schon eine Vermutung habe, um wen es dort gehen wird. Die Autorin schreibt auch sehr flüssig und angenehm, sodass ich ihre Bücher bisher verschlingen konnte. Vielleicht kann das Finale auch diesen zweiten Band noch einmal übertreffen, nachdem dieser mich schon mehr überzeugen konnte als der Auftakt.

FAZIT: 4/5⭐️
Süße Romance mit langsamer Annäherung

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 13.03.2022

Abgebrochen

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Ich möchte anmerken, dass es meine persönliche Meinung ist und andere viel Spaß mit dem Buch haben können. Außerdem habe ich nur ein Drittel gelesen und kann dementsprechend nicht beurteilen, ob und in ...

Ich möchte anmerken, dass es meine persönliche Meinung ist und andere viel Spaß mit dem Buch haben können. Außerdem habe ich nur ein Drittel gelesen und kann dementsprechend nicht beurteilen, ob und in welche Richtung sich die Geschichte vielleicht noch verändert.

Das Cover hat mich sehr angesprochen, weil es auf mich mystisch wirkt und man immer mehr Details findet, wenn man es sich länger anschaut.

Man startet auch sehr rasant in die Geschichte und es gibt keine Pause, in denen irgendetwas in Richtung Langeweile aufkommt. Für mich ist das Tempo aber leider viel zu schnell, sodass ich mich gehetzt fühlte. Dadurch kam bei mir nie Spannung auf, weil dann die Szene schon wieder beendet war und die Lösung für aufkommende Probleme direkt gefunden wurde. Diese sehr schnelle Erzählweise ist einfach überhaupt nicht meins.

Man liest aus der Perspektive von wechselnden Charakteren, wobei zu Beginn Kaaya am häufigsten zu Wort kommt. Es ist angenehm, dass immer darauf hingewiesen, welche Sichtweise man nun bekommt. Teilweise war mir der Wechsel dann aber etwas zu abrupt, sodass ich keine Bindung zu den Figuren aufbauen konnte. Auch aufgrund des schnellen Tempos blieb mir verwehrt, die Charaktere gut kennen zu lernen. Es fehlt einfach die Zeit, ihre Eigenheiten hervorzuheben oder auch ihre Beziehungen untereinander näher zu beleuchten. Hätte ich zum Beispiel die Liebe zwischen Kaaya und ihrem besten Freund spüren können, hätte ich bei ihrem Versuch, ihn zu retten, mitfiebern können. So war es mir ziemlich egal. Es gab aber eine Ausnahme und das war die Perspektive vom Schattenprinz Ilias, dessen Geschichte mich mit Abstand am meisten interessierte. Da kamen bei mir beim Lesen zum ersten Mal Emotionen auf.

Insgesamt lässt der Schreibstil einen schnell durch die Seiten fliegen, denn es gibt keine komplizierten oder verschachtelten Sätze. Mir fehlten hier dafür einige Details bei den Beschreibungen der Umgebung und ähnlichem. Dadurch konnte ich mir die Welt nicht bildlich vorstellen und gedanklich nie ganz im Buch abtauchen.

Das Buch habe ich dann nach einem Drittel abgebrochen, weil ich einfach keine Lust aufs Weiterlesen verspürt habe. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte mich die Geschichte nicht catchen und es ist mir komplett egal, was mit den Charakteren passiert. Das lag für mich wirklich hauptsächlich am zu zügigen Tempo, das verhindert hat, dass ich die Handlung und die Figuren fühlen konnte.

Dies ist allerdings auch der Debütroman der Autorin und ihre Grundideen für die Geschichte und das Worldbuilding waren interessant. Deshalb möchte ich ihr in Zukunft auch noch weiteren Chancen geben, denn Übung macht den Meister und ich hoffe, dass die Ausarbeitung dann detaillierter und tiefgründiger wird.

Fazit: Abgebrochen nach einem Drittel
Ich würde 2⭐️ für diesen Teil der Geschichte geben, weil die Grundidee interessant ist und es keine Längen gibt