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Veröffentlicht am 16.01.2022

Episches Finale, das im Gedächtnis bleibt

Cassardim 3: Jenseits der Tanzenden Nebel
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Nachdem mir das Cover von Band 1 überhaupt nicht mochte, wurden sie im Laufe der Trilogie doch besser, sodass mir das hier vom 3. Band insgesamt ganz gut gefällt. Aber es geht bei Büchern ja mehr über ...

Nachdem mir das Cover von Band 1 überhaupt nicht mochte, wurden sie im Laufe der Trilogie doch besser, sodass mir das hier vom 3. Band insgesamt ganz gut gefällt. Aber es geht bei Büchern ja mehr über das Innere und das stimmt bei dieser Reihe und dem Buch umso mehr. Das ganze Setting des Totenreiches Cassardim finde ich einfach genial und besonders die außergewöhnlichen Tierwesen haben mein Herz erobert.

Nach dem fiesen Cliffhanger von Band 2 war ich sehr auf das Finale gespannt und hatte gleichzeitig auch Angst. Die Art und Weise, wie die Geschichte dann weiter geht hat mich dann etwas überrascht. Es brauchte für mich am Anfang ein paar Seiten, um wieder komplett in den Leserausch zu kommen, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es gab immer wieder spannende Szenen, die mich mitfiebern ließen, aber auch ruhige Momente, in denen man eine schöne und intensive Zeit mit den Charakteren verbringen konnte. Doch spätestens im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse, sodass man keine Zeit mehr zum Durchatmen hat. Es war nervenaufreibend und spannend bis zum Schluss.

Das Ende war dann noch einmal das größte Highlight des Buches bzw. der ganzen Reihe. Es ist einfach die perfekte Definition von „bitter-süß“ und wird mir auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben. Es ist ein würdiges, und passendes Finale, auch wenn sich ein kleiner Teil meines Herzens etwas anderes gewünscht hätte. Man braucht auf jeden Fall ein paar Taschentücher in der Nähe.

Ich wollte mich generell von Amaia, Noár, ihren Verbündeten und Cassardim allgemein nicht verabschieden, weil sich alle im Laufe der drei Teile in mein Herz geschlichen haben. Amaia hat sich auch super weiter entwickelt und wurde zu einer tollen Kämpferin, der Cassardim sehr viel bedeutet. Ich bewundere sie sehr für ihren Mut, ihre Stärke und ihre große Liebe sowohl für das Land als auch für Noár und ihre Freunde und Familie. Ihre Beziehung zu Noár spielt natürlich wieder eine zentrale Rolle und man merkt einfach, wie sich diese im Laufe der Reihe weiterentwickelt und sich gefestigt hat. Ich liebe die beiden und ihre Dynamik zusammen einfach und Seelenverwandtschaft als Begriff passt hier sehr gut. Spätestens in diesem Band kann man Noár einfach nur noch lieben und bewundern und ist deshalb Bookboyfriend-Material. Aber es hat mich auch gefreut, dass im letzten Teil noch einmal alle geliebten Nebenfiguren ihren Auftritt haben. Es hat die ganze Reihe noch einmal abgerundet und man hatte dadurch das Gefühl, dass die Autorin an alles und jeden gedacht hat.

Julia Dippel hat sich im Fantasy-Bereich inzwischen auch zu einen meiner Lieblingsautorinnen entwickelt, was sie mit diesem epischen Finale noch einmal unterstreicht. Sie schafft es immer Spannung und zeitgleich sympathische Charaktere aufzubauen und schreibt fesselnd. Ich ersehne mir noch viele tolle weitere Bücher und hoffe sehr stark auf ein Wiedersehen in Cassardim.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Ein Finale, das mir im Gedächtnis bleiben wird

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2022

Ruhig und berührend

Keeping Hope
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Das Cover ist eher schlicht und ruhig gehalten, was zum etwas langsameren Erzähltempo der Geschichte passt. Auch schreibt Anna Savas sehr klar und unaufgeregt, ohne dass der Schreibstil je zu langweilig ...

Das Cover ist eher schlicht und ruhig gehalten, was zum etwas langsameren Erzähltempo der Geschichte passt. Auch schreibt Anna Savas sehr klar und unaufgeregt, ohne dass der Schreibstil je zu langweilig oder eintönig wird. Stattdessen wird mir beim Lesen ein gutes Gefühl vermittelt und ich komme gut und schnell durch die Seiten.

Auch im dritten Band begleiten wir wieder die Freundesclique aus Faerfax und dieses Mal stehen die besten Freunde Ella und Jamie im Vordergrund. Ich habe mich schon sehr auf ihre Liebesgeschichte gefreut, da man bereits seit dem ersten Teil weiß, dass Jamie in seine beste Freundin verliebt ist. Wie alle Studenten der Faerfax-University studiert er etwas kreatives und zwar im Bereich Musik, vor allem Komposition. Man spürt seine Leidenschaft dafür, weil Jamie beim Musizieren seiner eigenen Stücke am besten Abschalten und zeitgleich seine eigenen Gefühle verarbeiten kann. Doch auch seine bedingungslose Liebe für seine Freunde, Ella und seine Familie hat mir imponiert, denn für diese würde er sich stets selbst aufopfern. Deshalb möchte er sein Studium in verkürzter Zeit schaffen, um finanziell seine Eltern zu entlasten. Dabei versucht er so viele Aufgaben unter einen Hut zu bekommen, sodass er mich auf der einen Seite immer wieder überrascht hat, was er alles schafft, und auf der anderen Seite habe ich die ganze Zeit auf einen Burnout gewartet. Jamie habe ich einfach ins Herz geschlossen, sodass ich sehr mit ihm mitgelitten habe, wegen seinem Stress und seiner unglücklichen Liebe für Ella. Auch sie ist eine ganz liebevolle Person, die es liebt, eigene Geschichten zu schreiben und in ihnen abzutauchen. Dabei lässt sie sich nicht langfristig von Rückschritten stoppen, sondern glaubt an ihren Traum, beruflich als Autorin durchzustarten. Das bewundere ich sehr und generell will sie immer in die Zukunft schauen, so auch nach dem unschönen Ende ihrer Beziehung. Doch dabei ist ihr die Vergangenheit überhaupt nicht egal, sondern Ella ist auch sehr emotional und nimmt mehr Schuld auf ihre Schultern als nötig, Ich konnte mich mit ihrer ruhigen und zurückhaltenden Art sehr gut identifizieren.

Zunächst begleiten wir Ella und Jamie als beste Freunde, die einander immer mit Rat, Tat und Trost beistehen. Ich habe sie für ihre enge Beziehung beneidet, die Ella als „Seelenverwandtschaft“ bezeichnet, wobei die ganze Zeit Jamies verliebte Gefühle mitwirken und einen leichten Beigeschmack haben. Ich habe ihnen ihre tiefe Verbundenheit stets abgenommen, aber auch seine etwas anderen Gefühle. Mit beiden Charakteren habe ich sehr mitgelitten, was mich auch regelmäßig zu Tränen rührte, obwohl beide jetzt keine krassen Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Die Romance zwischen Ella und Jamie verläuft wie die ganze Geschichte sehr ruhig, was auch zu beiden Protagonisten passt. Doch dadurch habe ich sehr mit ihnen mitgefiebert, weil man einfach spürt, wie wichtig sie einander sind. Es war schön, wie natürlich und echt sich Ihres Beziehung anfühlt, wobei man jetzt keine sexuelle Feuerwerke erwarten darf. Aber für mich sind Jamie und Ella das perfekte Paar, weil sie mehr sind als reine körperliche Anziehung, die aber auch eine Rolle spielt.

Mein Highlight in dieser ganzen Reihe ist für mich allerdings die komplette Freundesgruppe. Ich liebe die Momente, wenn alle zusammen Zeit verbringen, wo es immer wieder zu amüsanten Szenen kommt. Die ganze Clique ist eng miteinander verbunden und unterstützt sich in allen Lebenssituationen. Deshalb war es auch schön zu erleben, wenn die Charaktere sich einander öffnen und ihre Probleme und Sorgen miteinander besprechen. Dann spürt man tiefe Verbundenheit zwischen allen noch mehr. In der Trilogie finde ich es auch besonders, dass alle Figuren einen kreativen Studiengang belegen bzw. einen kreativen Job ausführen, was auch immer einen wichtigen Stellenwert in den Leben der Charakteren bzw. in den Geschichten selbst einnehmen.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr schön und berührend. Ich habe mich in Faerfax wieder sehr wohl gefühlt und werde den Ort schon vermissen. Positiv überrascht hat mich auch, dass gewisse offensichtliche Plottwists, dann doch anders gelöst wurden, als von mir vermutet. Für mich sind allerdings Liebesromane, die weit mehr über 400 Seiten haben, wie es hier der Fall ist, etwas zu lang. Auch wenn ich mich nie gelangweilt habe, hätte man gewisse Aspekte kürzen können. Trotzdem beende ich die Reihe mit einem guten Gefühl, denn die Charaktere sind im Großen und Ganzen glücklich, wobei das Ende vielleicht etwas over the top war.

FAZIT: 4/5⭐️
Eine ruhige Friends-to-Lovers Romance mit tollen Charakteren

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2022

Authentische Enemies-to-Lovers Romance zum Wohlfühlen

Where the Waves Rise Higher
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Ich finde das Cover passt sehr gut zur Geschichte, denn es strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Die ganze Reihe spielt auf den Shetland-Inseln, die sich nicht gerade durch große Menschenmassen und Hektik ...

Ich finde das Cover passt sehr gut zur Geschichte, denn es strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Die ganze Reihe spielt auf den Shetland-Inseln, die sich nicht gerade durch große Menschenmassen und Hektik auszeichnet. Kathinka Engel schafft es, diese naturverbundene Insel sehr schön und bildhaft zu beschreiben. Ihr entspannter und angenehmer Schreibstil sorgt dafür, dass ich mich beim Lesen geborgen fühle und nur durch die Seiten geflogen bin.

Man liest das ganze Buch aus der Sicht von Nessa, der älteren Schwester der Protagonistin aus Band 1. Die drei Schwestern hatten es nicht leicht, nachdem ihre Mutter bei der Geburt der jüngsten gestorben ist und der Vater sich bis zu seinem eigenem Tod komplett in seiner Trauer verloren hat. So hat Nessa als Älteste die Verantwortung übernommen und seitdem nie wieder die Zügel aus der Hand legen können. Ich bewundere ihre Stärke, wie sie alles gemeistert hat, egal wie schwer es ihr gefallen ist, sowie ihre Leidenschaft für ihre kleine Whiskydestillerie und ihre Liebe und Treue für ihre Schwestern, die sie nie im Stich lassen würde. Jeder dürfte sich glücklich schätzen, jemanden wie Nessa im Leben zu haben. Doch durch ihre Erfahrungen hat sich Nessa angewöhnt, sich auf niemanden zu verlassen und nur alles aus eigener Kraft schaffen zu wollen. Ich konnte ihre Beweggründe dafür so gut nachvollziehen und habe mir gleichzeitig gewünscht, sie nimmt Hilfe von außen an und lässt sich darauf ein, vollkommen glücklich zu sein. Im Laufe der Geschichte macht sie aber eine tolle Entwicklung durch und nicht durch ihren Love Interest Boyd, sondern auch mit der Hilfe von ihren beiden Schwestern und ihrem besten Freund Henry.

Boyd Familie gehört seit Generationen die größte Whiskydestillerie der Shetland-Inseln und somit ist Boyd als Erbe Nessas direkter Konkurrent, der keine Möglichkeit auslässt, sie und ihre kleine Destillerie fertig zu machen. Daraus resultiert eine jahrelange Feindschaft zwischen den beiden. Ihre Zankereien und Auseinandersetzungen waren von Anfang an sehr unterhaltsam und leidenschaftlich. Man spürt dann aber schnell, dass die beiden vieles gemeinsam haben: ihre Liebe für Whisky, die Verantwortung für ihre Familien und ihren Ehrgeiz. Die Annäherung zwischen Nessa und Boyd geht langsam voran, sodass man mit ihnen mitfiebert. Der Schritt von Feinden zu Liebenden selbst ging mir ein Ticken zu schnell, aber alles in allem fühlte sich ihre Romanze sehr authentisch an. Selbst die kleine Portion Drama war in meinen Augen vollkommen realistisch, wenn man die beiden Charaktere und ihre Vergangenheit bedenkt. Für mich sind Nessa und Boyd eine Powerpaar, das ich zusammen liebe, besonders als man Boyd näher kennen lernt. Er ist schwer durchschaubar, aber als Nessa hinter seine Mauern blickt, wird sein liebevoller Charakter deutlich.

An dem Buch (und der Reihe generell) liebe ich sehr, dass nicht nur die Liebesbeziehung zwischen Nessa und Boyd im Vordergrund steht, sondern es auch um Nessas andere Beziehungen geht. Mit Henry verbindet sie seit Schulzeiten eine sehr enge Freundschaft, die auch zu einer Zusammenarbeit in der Mikrodestillerie und somit einem gemeinsamen Traum führte. Es war schön, wie Nessa sich in allen Lebenslagen auf Henry verlassen kann/könnte. Aber im Zentrum der Reihe steht stets auch Bindung zwischen den Schwestern Nessa, Fiona und Effie. Sie sind wegen ihren abwesenden Eltern immer eine eingeschworene Gemeinschaft gewesen, die durch Fionas zweijähriger Flucht von den Shetland-Inseln einen Knick bekam. Ich finde es toll, wie man trotz allem die Liebe zwischen den dreien spürt. Sie wollen alle, dass es wieder wie früher wird, aber dabei wird auf unrealistische Friede-Freude-Eierkuchen Versöhnungen verzichtet.

Insgesamt habe ich jede Seite der Geschichte genossen, weil ich die Charaktere, ihre Interaktionen und das Setting liebe. Alles fühlt sich so echt und authentisch an, dass ich das Gefühl habe, über echte Menschen zu lesen. Ich kann jedem das Buch empfehlen, der auf süße Enemies-to-Lovers Romance und Wohlfühlromane steht. Nun freue ich mich auf den dritten Band, in dem es um Effie und ihren besten Freund geht, der seit längerem in sie verliebt ist.

FAZIT: 4/5⭐️
Eine süße und authentische Enemies-to-Lovers Liebesgeschichte

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Jugendthriller

You will be the death of me
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An dem Cover kann man direkt erkennen, dass es sich bei diesem Buch um einen Jugendthriller von Karen M. McManus handelt. Ich möchte aber dazu sagen, dass es sich komplett unabhängig lesen lässt und keine ...

An dem Cover kann man direkt erkennen, dass es sich bei diesem Buch um einen Jugendthriller von Karen M. McManus handelt. Ich möchte aber dazu sagen, dass es sich komplett unabhängig lesen lässt und keine inhaltlichen Überschneidungen mit den anderen Romanen gibt. Doch trotzdem konnte man den die Federführung der Autorin spüren, denn die Geschichte wird spannend erzählt und der Schreibstil ist dabei leicht und fluffig, sodass man durch die Seiten fliegt.

Man liest hier abwechselnd aus den Sichten von Ivy, Mateo und Cal. Die drei sind High School Schüler und waren früher wie Pech und Schwefel, bevor ihre Freundschaft ohne wirklichen Grund auseinander gebrochen ist. Es war schön, wenn man merkt, wie die drei ihre gemeinsame Zeit vermissen haben und im Laufe des Buches schnell wieder zur alten Vertrautheit zurück finden können. Allerdings wird hier auch ein romantischer Anteil zwischen ihnen eingebaut, auf den ich gut verzichten könnte, weil mir hier doch vieles zu überstürzt gekommen ist. Insgesamt sind die drei Freunde ein gutes Team, das sich gut ergänzt: Ivy durchdenkt viele Situation, Cal ist der Ruhepol und Mateo der aktive Macher. Während ich mit Ivy so meine Probleme hatte, weil sie doch einige bockige Momente hatte, gefielen mir die Jungs um einiges mehr. Mit Cals Art konnte ich mich gut identifizieren, weshalb von ihm ruhig mehr hätte kommen können, und Mateo hat mich mit seiner Liebe für seine Mutter und Cousine überzeugt.

Zu Beginn des Jugendthrillers beschließen die Drei aus unterschiedlichen Gründen einen Tag gemeinsam blau zu machen, wo sie allerdings über die Leiche eines Mitschülers stolpern. Sie versuchen, den Gründen für die Ermordung auf eigene Faust nachzudenken, weil sie Angst haben, selbst als Schuldige darzustellen. Ich konnte ihre Ängste dahingegen gut nachvollziehen, weil alle Motive haben und versuchen, Geheimnisse zu verstecken. Diese Geheimnisse der drei Protagonisten machten für mich einen sehr großen Reiz der Geschichte aus. Es war dann auch eine spannende Suche nach den/die Schuldige/n, die allerdings in der zweiten Hälfte richtig an Fahrt aufgenommen hat. Zunächst hatte ich erst überhaupt keine Idee, wer hinter allem steckt, und einige verschiedenen Vermutungen. Eine hat sich dann immer mehr in meinem Kopf festgesetzt, die sich zu großen Teilen auch bewahrheitet hat. Doch mit der endgültigen Auflösung habe ich dann doch nicht gerechnet.

Alles in allem hat es Spaß gemacht, wieder bei einem Buch von Karen M. McManus mitzurätseln. Es war interessant, das ganze Hintergrundgeflecht langsam aufzudröseln bis sich alles zu einem großen Ganzen zusammen gesetzt hat. Ich muss aber zugeben, dass mich andere Romane der Autorin noch mehr überraschen können und vielleicht hätte der Geschichte gut getan, wenn sie über einen längeren Zeitraum gespielt hätte. Gleichzeitig machte der Druck für Ivy, Mateo und Cal, die Lösung innerhalb eines Tages zu finden, auch einen gewissen Nervenkitzel aus. Das Ende des Buches hat mich dann auch etwas sprachlos gemacht, weshalb ich einer Fortsetzung nicht abgeneigt wäre. Ich kann diese Geschichte wieder sehr gut weiter empfehlen.

Fazit: 3,5/5⭐️
Ein spannender Jugendthriller, der aber nicht zu den besten der Autorin gehört

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2022

Winterliches Setting und ernstere Themen als gedacht

Like Snow We Fall
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Bei dem Cover bin ich echt schwach geworden, denn Glitzer geht immer und ich mag die Winterstimmung, die es ausstrahlt. Das Buch spielt nämlich in Silver Lake, das in den schneebedeckten Rocky Mountains ...

Bei dem Cover bin ich echt schwach geworden, denn Glitzer geht immer und ich mag die Winterstimmung, die es ausstrahlt. Das Buch spielt nämlich in Silver Lake, das in den schneebedeckten Rocky Mountains liegt, und auch Wintersport spielt eine zentrale Rolle. Das ganze Setting wird von der Autorin so toll beschrieben, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und ich mich mit der Protagonistin Paisley in den Ort verliebt habe.

Man liest abwechselnd aus ihrer und Knox’s Sicht. Während Paisley nach Silver Lake zieht, um ihren Traum als Eiskunstläuferin weiter zu verfolgen, lebt Knox schon immer dort, aber hat immer weniger Spaß an seinem Erfolg als Snowboard-Star. Mit ihr bin ich sofort warm geworden, weil sie einfach ihrer Leidenschaft nachgehen möchte, nachdem ihr Leben bisher sehr trübsinnig verlaufen ist. Je mehr man über ihre Vergangenheit erfährt, desto mehr bewundert man sie, dass sie immer noch um ihr Glück kämpft und die Hoffnung nicht verloren hat. Deshalb habe ich mich gefreut, als sie beginnt, sich in Silver Lake heimisch zu fühlen, und neue Freunde findet, man denen sie Spaß haben kann. Knox erscheint einem hingegen erst sehr ich-bezogen und überheblich, weshalb es schön war, auch seine Perspektive zu bekommen. So konnte ich viel schneller eine Bindung zu ihm aufbauen, weil man so sofort spürt, dass dies alles nur eine Fassade ist und er im Inneren sehr traurig und motivationslos ist, was er zu verstecken versucht. Er macht auf jeden Fall ein paar Fehler, aber irgendwie konnte ich ihn und viele seiner Handlungen trotzdem gut verstehen.

Die erste Begegnung von Paisley und Knox findet früh in der Geschichte statt, wobei sie sich aber auf dem falschen Fuß erwischen. Man konnte ihre vorübergehende Abneigung gut fühlen und auch nachvollziehen. Aber ich war positiv überrascht, dass sich die Probleme zwischen ihnen nicht durch viele Missverständnisse immer mehr aufgebauscht wurden, sondern es auch immer wieder Szenen gibt, in denen sich die beiden auf derselben Wellenlänge begegnen. Ihre Annäherung passiert dann durch die viele Zeit, die sie aufgrund einiger Umstände automatisch miteinander verbringen, und ehrliche Gespräche, wo sie einander Geheimnisse anvertrauen, die kaum jemand anderes weiß. Ich habe immer mit ihnen mitgefiebert, weil sich die Anziehung zwischen ihnen stets steigert und es gleichzeitig eine Achterbahn der Gefühle war. Insgesamt gefielen mir Paisley und Knox gemeinsam, egal ob sie ruhigere oder aufgeregte Momente miteinander teilen.

Ich muss allerdings sagen, dass das Buch mit mehr als 500 Seiten für einen Liebesroman doch ziemlich dick ist. Deshalb fand ich es auch sehr schade, dass bei dieser Länge dann einige Problematiken, die lange in der Geschichte aufgebaut wurden, zum Ende schnell und viel zu reibungslos aufgelöst wurden. Nun bin ich gespannt, ob man im weiteren Verlauf der Reihe noch einmal darauf zurückkommen wird.

Alles in allem hatte ich aber viel Spaß mit dem Roman, da mich das Setting und die Charaktere, vor allem die beiden Protagonisten und ihre Freunde, überzeugen konnten. Daher freue ich mich nun auf den zweiten Band der Reihe, wo man noch einmal nach Silver Lake reist. Die Autorin schreibt auch locker-leicht und poetisch gleichzeitig, sodass ich durch die Seiten geflogen bin und mich die Geschichte emotional berühren konnte.

Fazit: 4/5⭐️
Eine winterliche Liebesgeschichte, die zum Träumen einlädt, aber auch ernste Themen behandelt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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