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Veröffentlicht am 15.03.2018

Lehrsam

Catharina von Georgien
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Andreas Gryphius hat etwa 30 Jahre nach den geschichtlichen Ereignissen, worauf er sein Stück Catharina von Georgien basiert hat, das Trauerspiel geschrieben. Da sich diese Ereignisse in seiner Kindheit, ...

Andreas Gryphius hat etwa 30 Jahre nach den geschichtlichen Ereignissen, worauf er sein Stück Catharina von Georgien basiert hat, das Trauerspiel geschrieben. Da sich diese Ereignisse in seiner Kindheit, aber nicht in seiner Umgebung abgespielt haben, hat er sie nicht hautnah miterlebt, jedoch ein gewisser Abdruck war wahrscheinlich unvermeidlich.
Gryphius hat als Quelle für das Trauerspiel die Geschichtensammlung 'Histoires tragiques de nostre temps' von Claude Malingre benutzt.

Das Stück öffnet in einer Szene wo Catharina (georgisch, Ketewan), die Königin von Georgien, sich in das feindliche Lager begibt um dort um Friede zu bitten. Shah Abbas der König Persiens, verliebt sich sofort in Catharina und lässt sie gefangen nehmen, sie lässt dies gefahren.
Nach Jahren im Kerker verbracht zu haben, verlangt Shah Abbas (erneut) ihre Liebe und ihre Bekehrung zum Islam. Als sie weigert wird sie zu Tode gefoltert.
Shah Abbas ist darauf verzweifelt - er hat seine große Liebe zerstört.

Ob der richtige Shah Abbas Catharina wirklich geliebt hat ist unklar doch Gryphius hat eine interessante Geschichte um die wahren Geschehnisse gewoben.
Es gibt nicht viele Stücke aus dieser Zeit mit weiblichen Helden und dies macht Catharina noch Starker als sie ohnehin schon ist.

Für unsere Zeit ist das Stück Grenzwertig, weil der Islam als 'böse' angesehen, was durch Shah Abbas durchaus unruhmreiches verhalten verstärkt wird. Wirr sollten jedoch nicht vergessen was 'unsere' Seite damals auf den Kreuzzügen etc. alles getrieben hat…
In diesem Bezug ist es wichtig die damaligen Ereignisse nicht in unsere Zeit zu übernehmen.

Catharina (Ketewan), war eine Frau die für das gestanden ist was ihr wichtig war. Man mag vielleicht das Gefühl haben, dass Shah Abbas gewonnen hat, doch letztendlich hat Catharina gewonnen, denn sie hat durchgehalten bis zu ihrem Tode und mit ihrem Tod hat sie Shah Abbas mehr leiden zubereitet, als sie je in ihrem lebendigen Leibe hätte tun können.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Lehrsam

Catharina von Georgien
0

Andreas Gryphius hat etwa 30 Jahre nach den geschichtlichen Ereignissen, worauf er sein Stück Catharina von Georgien basiert hat, das Trauerspiel geschrieben. Da sich diese Ereignisse in seiner Kindheit, ...

Andreas Gryphius hat etwa 30 Jahre nach den geschichtlichen Ereignissen, worauf er sein Stück Catharina von Georgien basiert hat, das Trauerspiel geschrieben. Da sich diese Ereignisse in seiner Kindheit, aber nicht in seiner Umgebung abgespielt haben, hat er sie nicht hautnah miterlebt, jedoch ein gewisser Abdruck war wahrscheinlich unvermeidlich.
Gryphius hat als Quelle für das Trauerspiel die Geschichtensammlung 'Histoires tragiques de nostre temps' von Claude Malingre benutzt.

Das Stück öffnet in einer Szene wo Catharina (georgisch, Ketewan), die Königin von Georgien, sich in das feindliche Lager begibt um dort um Friede zu bitten. Shah Abbas der König Persiens, verliebt sich sofort in Catharina und lässt sie gefangen nehmen, sie lässt dies gefahren.
Nach Jahren im Kerker verbracht zu haben, verlangt Shah Abbas (erneut) ihre Liebe und ihre Bekehrung zum Islam. Als sie weigert wird sie zu Tode gefoltert.
Shah Abbas ist darauf verzweifelt - er hat seine große Liebe zerstört.

Ob der richtige Shah Abbas Catharina wirklich geliebt hat ist unklar doch Gryphius hat eine interessante Geschichte um die wahren Geschehnisse gewoben.
Es gibt nicht viele Stücke aus dieser Zeit mit weiblichen Helden und dies macht Catharina noch Starker als sie ohnehin schon ist.

Für unsere Zeit ist das Stück Grenzwertig, weil der Islam als 'böse' angesehen, was durch Shah Abbas durchaus unruhmreiches verhalten verstärkt wird. Wirr sollten jedoch nicht vergessen was 'unsere' Seite damals auf den Kreuzzügen etc. alles getrieben hat…
In diesem Bezug ist es wichtig die damaligen Ereignisse nicht in unsere Zeit zu übernehmen.

Catharina (Ketewan), war eine Frau die für das gestanden ist was ihr wichtig war. Man mag vielleicht das Gefühl haben, dass Shah Abbas gewonnen hat, doch letztendlich hat Catharina gewonnen, denn sie hat durchgehalten bis zu ihrem Tode und mit ihrem Tod hat sie Shah Abbas mehr leiden zubereitet, als sie je in ihrem lebendigen Leibe hätte tun können.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Entäuscht

Infernale - Rhapsodie in Schwarz
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Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die ...


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die Autorin nur den zweiten Band geschrieben hat weil er geplant war. Oder das sie viel zu viel von ihrem Verlag gehetzt wurde. Das Buch hat sich irrsinnig gezogen - ich glaube man könnte in der Mitte fast alles hinaus schneiden und von der Geschichte selbst ging nichts verloren. Es könnte sogar besser werden.

Die Protagonisten die ich im ersten Band geliebt habe fühlten sich nicht wie die selben Charaktere an. Davy's Aktionen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und sie wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer.

Ich war unglaublich enttäuscht. An alle die das erste Buch gelesen habe: liest dieses Buch nicht als Fortsetzung des ersten Bandes. Wenn ihr wollt lest es als unabhängigen Band, mit anderen Charakteren die zufällig dieselben Namen haben. Oder am besten lest es garnicht, auch wenn das erste Buch in einem gemeinen Kliffhänger endet.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Entäuscht

Infernale - Rhapsodie in Schwarz
0


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die ...


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die Autorin nur den zweiten Band geschrieben hat weil er geplant war. Oder das sie viel zu viel von ihrem Verlag gehetzt wurde. Das Buch hat sich irrsinnig gezogen - ich glaube man könnte in der Mitte fast alles hinaus schneiden und von der Geschichte selbst ging nichts verloren. Es könnte sogar besser werden.

Die Protagonisten die ich im ersten Band geliebt habe fühlten sich nicht wie die selben Charaktere an. Davy's Aktionen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und sie wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer.

Ich war unglaublich enttäuscht. An alle die das erste Buch gelesen habe: liest dieses Buch nicht als Fortsetzung des ersten Bandes. Wenn ihr wollt lest es als unabhängigen Band, mit anderen Charakteren die zufällig dieselben Namen haben. Oder am besten lest es garnicht, auch wenn das erste Buch in einem gemeinen Kliffhänger endet.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Entäuscht

Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
0


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die ...


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die Autorin nur den zweiten Band geschrieben hat weil er geplant war. Oder das sie viel zu viel von ihrem Verlag gehetzt wurde. Das Buch hat sich irrsinnig gezogen - ich glaube man könnte in der Mitte fast alles hinaus schneiden und von der Geschichte selbst ging nichts verloren. Es könnte sogar besser werden.

Die Protagonisten die ich im ersten Band geliebt habe fühlten sich nicht wie die selben Charaktere an. Davy's Aktionen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und sie wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer.

Ich war unglaublich enttäuscht. An alle die das erste Buch gelesen habe: liest dieses Buch nicht als Fortsetzung des ersten Bandes. Wenn ihr wollt lest es als unabhängigen Band, mit anderen Charakteren die zufällig dieselben Namen haben. Oder am besten lest es garnicht, auch wenn das erste Buch in einem gemeinen Kliffhänger endet.