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Malaika

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2018

Eine nette Fortsetzung

Nur diese eine Nacht
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Ich habe Mia Hall und Adam Wilde, ursprünglich auf der Leinwand kennengelernt. Hätte ich gewusst, dass der Film auf ein Buch basiert ist, hätte ich das selbstverständlich zuerst gelesen. Doch so bin ich ...

Ich habe Mia Hall und Adam Wilde, ursprünglich auf der Leinwand kennengelernt. Hätte ich gewusst, dass der Film auf ein Buch basiert ist, hätte ich das selbstverständlich zuerst gelesen. Doch so bin ich mit Mia in Kontakt gekommen. Als ich mich realisierte, dass es ein Buch gab habe ich mich sofort aktiviert um es zu lesen. Dieses Buch habe ich verschlungen. Ich habe geheult, gelächelt und das Buch hat für immer einen Platz in meinem Herzen eingenommen.

Lange habe ich nicht gewusst, dass es eine Fortsetzung gab. Doch als ich dies erfahren hatte, war ich ein bisschen zögerlich. Ich fand das Ende von 'Wenn ich bleibe' gut abgerundet und ich hatte Angst dieses Buch würde mir die Geschichte versauen. Zu fünfzig Prozent hatte ich Recht.

Das Buch ist aus Adams und nicht Mias Sicht, wie das erste Buch, geschrieben. Die Kapitel wechseln von der Gegenwart zur Vergangenheit ab. Adam ist ein großer Rockstar geworden, ist doch Mental nicht mehr ganz stabil und Mia ist aus seinem Leben verschwunden.
Bis auf die Nacht an der sie sich nach drei Jahre Trennung wieder (zufällig) Treffen…

Sowohl Adam als auch Mia fühlten sich nicht wie die selben Menschen, sowie im ersten Buch, an. Natürlich verändert man sich, doch für mich waren sie nach diese Veränderung kaum wiederzukennen.

Zum einem Teil konnte ich die Entwicklung der Charaktere über die Jahre verstehen doch zum anderen fand ich nicht das die Geschichte wirklich wichtig für sie war. Ich hatte das Gefühl, dass Gayle Forman das Buch nur wegen der Nachfrage der Fans geschrieben hat. Als Autor sollte man immer nur das schreiben was aus einem fliest und nicht das was geplant ist, denn das wird fast nie gut. Die Nachfrage, der Fans, kann ich verstehen, denn das erste Buch endet ziemlich fies. Doch trotzdem weiss man irgendwie, dass es Mia gut gehen wird…

'Nur diese eine Nacht' ist eine nette Fortsetzung zu 'Wenn ich bleibe', doch das Buch fügt nichts wichtiges zur Geschichte hinzu.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Ein spannendes Abenteuer

Zwischen Licht und Finsternis
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Lily's Mutter ist kurz nach ihrer Geburt gestorben. Das 16jährige Mädchen lebt zusammen mit ihrem Vater in London und führt ein friedliches Leben. Doch von einem Moment zum anderen verändert sich Lily's ...

Lily's Mutter ist kurz nach ihrer Geburt gestorben. Das 16jährige Mädchen lebt zusammen mit ihrem Vater in London und führt ein friedliches Leben. Doch von einem Moment zum anderen verändert sich Lily's 'normales' Leben', zu einem riesigen Abenteuer, voller Spannung und Lügen.

Vom Stil und Inhalt hat mich das Buch sehr an Cassandra Clares Bücher erinnert. Trotzdem hatte ich keineswegs das Gefühl, dass Lucy Inglis irgendetwas 'kopiert' hätte.

Die Geschichte ist großartig. Ich konnte mich sehr gut in die zwei Hauptprotagonisten einfühlen und war immer gespannt was als nächstes geschehen würde. Ich hätte jedoch gerne mehr über die anderen Charaktere erfahren - Lily's Eltern, Regans Freunde und so weiter. Jetzt waren sie irgendwie unreal.

Auch hat sich das Buch in der Mitte ein bisschen gezogen. Es gab einfach zu viele Wiederholungen - Lily ist in eine Schwierigkeit gekommen und Regan hat sie aus der Klemme geholt.

Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen - die 3.5 Sterne hat es mehr als verdient…

Veröffentlicht am 15.12.2017

Interesannte Ideen

Abenteuer Halbmond
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Der rebellische Teenager Isabell wird durch ihre Eltern zu einem Psychologen geschickt, der durch Hypnose dahinter kommen soll, was mit ihr ‘falsch' ist. Zusammen mit ihm taucht sie in ihre Kindheitsjahren ...

Der rebellische Teenager Isabell wird durch ihre Eltern zu einem Psychologen geschickt, der durch Hypnose dahinter kommen soll, was mit ihr ‘falsch' ist. Zusammen mit ihm taucht sie in ihre Kindheitsjahren und später in ihr früheres Leben ab.

Die Idee des Buches war etwas ganz Neues für mich - eine Geschichte, die durch die Form der Hypnose beschrieben ist, hatte ich noch nie gelesen.
Evadeen Brickwood hat, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut für ihr Buch recherchiert. Ich hatte wirklich das Gefühl, zusammen mit Isabell in ihr früheres Leben in Pakistan zu verschwinden.

Isabell an sich fand ich nicht besonders sympathisch, aber das war für die Geschichte nicht wirklich sehr wichtig, da es sich eigentlich mehr über die Hypnosen als irgendetwas anderes dreht.

Das Buch ist eine ideale Lektüre für Ferien am Strand oder zuhause im Garten und sehr geeignet für Leute, die gerne auf eine ungewöhnlich Art in die Vergangenheit eintauchen wollen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Claras Lebensgeschichte...

Funkenflug
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Faye plant ihren geliebten Constantin zu heiraten, aber sein Vater sieht das nicht gerne. Auf einem Ausflug nach Deutschland hört Faye zum ersten Mal über das tragische Leben der Vorfahrin ihres Geliebten:
Clara ...

Faye plant ihren geliebten Constantin zu heiraten, aber sein Vater sieht das nicht gerne. Auf einem Ausflug nach Deutschland hört Faye zum ersten Mal über das tragische Leben der Vorfahrin ihres Geliebten:
Clara ist jung und verliebt, ihrem Glück scheint kaum etwas im Weg zu stehen. Aber dann wird Claras Verlobung mit Martin gebrochen, da ihr Vater sehr hohe Schulden hat und sie deswegen den wohlhabenden englischen Henry Ames heiraten muss. Am Anfang ihrer Ehe scheint er ein relativ sympathischer Mann zu sein. Aber nach sehr kurzer Zeit merkt Clara, dass dem nicht so ist. Sie versucht sich mit aller Macht gegen die Ungerechtigkeiten, die sie sich gefallen lassen muss, zu wehren. Das ist gar nicht einfach…

Im Großen und Ganzen fand ich das Konzept des Buches toll. Die zwei Geschichtssträhnen, eine in unserer Zeit und eine im 19. Jahrhundert, waren eine gute Idee, die größtenteils auch gut umgesetzt wurde.
Ich hätte nur gerne etwas mehr über Fayes und Constantins ‘große' Liebe erfahren. Wie sie dargestellt wurde, wirkte sie ein bisschen oberflächlich und irreal. Ich hatte nicht dieses Gefühl der Verbundenheit, welches ich bei manchen anderen Büchern habe. Das ist schade.

Claras Geschichte hat mich sehr berührt und ich hatte an mancher Stelle sogar Tränen in den Augen. Faye war mir zwar sympathisch, hatte aber für mich kaum eine Tiefe. Das ist irgendwie komisch, da Clara fast von der Seite springen könnte, so real fühlt sie sich an. Das hätte ich überhaupt nicht erwartet, da Clara schliesslich im 19. Jahrhundert lebt, während Faye in der heutigen Zeit die Welt unsicher macht.

Auch war der Erzählstil der beiden sehr unterschiedlich - bei Faye hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie eine Auflistung von Ereignissen war, während ich in der Geschichte neben Clara stand und alles miterlebte - vielleicht, weil Claras Geschichte kaum aus ihrer eigenen Perspektive, sondern vornehmlich in der dritten Person geschrieben ist?


Trotz meiner Kritik hat mir das Buch sehr gefallen. Es lässt einem in die Vergangenheit abtauchen und eine äusserst tragische Lebensgeschichte erfahren. Auch wenn das Buch nicht auf den ersten Platz meiner Leseliste steht, ist es sicher lesenswert und zum Teil sehr tiefgehend.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Eine sehr bewegende Geschichte...

Die Tänzerin von Paris
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Die Idee des Buches - um einmal nicht über den Superstar zu schreiben sondern über die Menschen in seinem Umfeld - gefällt mir sehr. Auch die Kapitel, die abwechselnd einmal im Behandlungszimmer von Doktor ...

Die Idee des Buches - um einmal nicht über den Superstar zu schreiben sondern über die Menschen in seinem Umfeld - gefällt mir sehr. Auch die Kapitel, die abwechselnd einmal im Behandlungszimmer von Doktor Jung und dann wieder in Lucias Vergangenheit spielen, finde ich sehr gelungen. Das gibt dem ganzen Buch eine gewisse Tiefe, ohne die das Buch nicht dasselbe wäre.

Aber leider konnte mich Lucia als Protagonistin nicht überzeugen. Sie wirkte im grössten Teil des Buches irrsinnig naiv und das hat mir das Lesen sehr erschwert. Ich konnte sie nicht als unsympathisch abstempeln, da sie durch ihre Kindheit geprägt und in einem sehr schwierigen Familienverhältnis aufgewachsen ist - im Schatten ihres Vaters, dem berühmten Schriftsteller, im fast schon hassgleichen Verhältnis zu ihrer Mutter und mit einem Bruder, der eigentlich selbst in eine Heilanstalt gehen müsste.

Für mich war es daher sehr schwer, eine Meinung über Lucia zu bilden, da ihre Geschichte so vielschichtig ist und die Autorin eine historische Figur beschrieben hat und daher ihre schriftstellerische Freiheit begrenzt war.

Trotzdem empfehle ich das Buch an alle weiter, die in Lucia Joyce interessiert sind und denen es nichts ausmacht, dass sie ziemlich naiv ist und denjenigen, die über ein Mädchen lesen wollen, das durch ihre Eltern in einen Käfig gezwungen wird und nicht mehr hinaus kommt.