Einfache aber aussagekräftige Geschichte
Die Tage in der Buchhandlung MorisakiDer mit dem Chiyoda Literature Prize ausgezeichnete Debüt-Roman „Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ des Autors Satoshi Yagisawa, erschien erstmals 2010 im japanischen Shōgakukan Verlag.
Die deutsche ...
Der mit dem Chiyoda Literature Prize ausgezeichnete Debüt-Roman „Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ des Autors Satoshi Yagisawa, erschien erstmals 2010 im japanischen Shōgakukan Verlag.
Die deutsche Ausgabe erschien erstmals 2023 im Inselverlag.
Als ihr fester Freund ihr mitteilt, dass er eine andere heiraten wird, bricht für die 25-Jährige Takako eine Welt zusammen. Vor lauter Kummer kündigt sie ihren Job und bekommt von ihrem Onkel das Angebot erstmal zu ihm in sein kleines Antiquariat zu ziehen. Etwas zögerlich nimmt sie das Angebot an, entdeckt kurzerhand ihre Leidenschaft für Bücher und schließt neue Freundschaften.
Zu Beginn des Romanes erscheint die Geschichte zunächst recht einfach und durchschaubar. Auch im weiteren Verlauf des Buches erscheinen keine großen Plot Twists und dennoch steckt mehr dahinter als man zunächst zu glauben vermag. An vielen Stellen hatte man das Gefühl, dass der Autor einen direkt anspricht bzw. einem etwas mit auf den Weg geben möchte. Klar, das Ziel haben viele Romane, dass man aus der Geschichte eine Moral zieht. Meistens steckt dort aber viel mehr „Story“ hinter als in einem so kurzen und „einfachen“ Roman wie von Satoshi Yagisawa. In diesem Fall hatte ich das Gefühl, dass die Story eher in den Hintergrund rückt und die Moralen mehr in den Vordergrund.
Für jemanden der gerne einfache, aber aussagekräftige Geschichten liest, ist es aufjedenfall ein Must-read.