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Veröffentlicht am 26.01.2019

Eine schöne, übersichtliche Stickersammlung, als "Add-on" fürs BuJo oder andere Kreativprojekte

Bullet Journal – Stickerbuch: Band 1: 750 Schmuck- und Layoutelemente
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Um mein noch recht neues Bullet Journal zu gestalten, habe ich mir das "Bullet Journal Stickerbuch" vom EMF-Verlag bestellt. Mit gefällt die Idee, dass 900 Sticker sauber und aufgeräumt in einem Buch verstaut ...

Um mein noch recht neues Bullet Journal zu gestalten, habe ich mir das "Bullet Journal Stickerbuch" vom EMF-Verlag bestellt. Mit gefällt die Idee, dass 900 Sticker sauber und aufgeräumt in einem Buch verstaut sind (statt irgendwo oder am besten ÜBERALL in meinen Schränken ;) ).
Beim Durchblättern fielen mir direkt die Kategorien auf, nach denen alles geordnet ist, beispielsweise Wochentage, Zahlen, Ornamente, Florales, Sprüche,.... Sowas gefällt mir gut!
Die Sticker selbst sehen toll aus, auch wenn ich wohl nicht alle verwenden werde. Zum Beispiel sind die meisten Wochentage auf Englisch, ich führe mein BuJo aber lieber auf Deutsch und die beiden enthaltenen Monatsübersicht-Sets sind für 2019, ich brauche aber natürlich nur eins davon.
Die Schmuckelemente (Banner, Pflanzen, Ornamente etc) sind wirklich ausgesprochen schön. Der Rand um alle Sticker ist mir zu breit, aber er lässt sich einigermaßen gut mit meiner Bastelschere zuschneiden, deswegen ist das nicht so schlimm. Alle Sticker sind bemal- bzw beschreibbar, so kann man die kleinen Kunstwerke gut in eigene Zeichnungen bzw. Layouts integrieren.
Maße und Gestaltung des Buches passen übrigens hervorragend zu dem ebenfalls von EMF erhältlichen "Bullet Journal Vorlagenbuch", die beiden sind daher ein gutes Team im Regal.
Beim Gestalten meines Bullet Journals habe ich festgestellt, dass ich nicht so weit komme wie erhofft. Ich mag kein buntes Durcheinander sondern möchte monatsweise Themen für meine Gestaltung anwenden. Für den Februar habe ich mich für Pflanzen entschieden, in Kombination mit quadratischen Formen und den vorherrschenden Farben Blau und Grün. Passende Sticker sind vorhanden, aber leider schnell aufgebraucht, da hätte ich einige mehr brauchen können. Andere hingegen werde ich vermutlich nie nutzen, außer ich richte meine BuJo-Gestaltung nach der Frage "Welche Sticker habe ich noch?" (was ich vermutlich nicht tun werde). Ich schätze, bis ich den größten Teil des Buches "verwertet" habe (vielleicht auch für Karten und andere Bastelprojekte) werden ein paar Jahre vergehen. Insofern habe ich lange davon, muss aber für meine aktuelle BuJo-Gestaltung noch ganz viel selbst zeichnen (oder andere Sticker kaufen).
Alles in allem eine schöne, übersichtliche Stickersammlung, als "Add-on" fürs BuJo oder andere Kreativprojekte.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Interessante Informationen für Einsteiger, aber beim Erlernen des Handletterings hilft es mir kaum.

Handlettering Alphabete
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Warum dieses Buch?
Da ich seit Anfang des Jahre ein Bullet Journal führe, schreibe ich wieder mehr von Hand. Meine krakelige Handschrift bei den täglichen Eintragungen ist ja noch zu verschmerzen, aber ...

Warum dieses Buch?
Da ich seit Anfang des Jahre ein Bullet Journal führe, schreibe ich wieder mehr von Hand. Meine krakelige Handschrift bei den täglichen Eintragungen ist ja noch zu verschmerzen, aber die ganzen Überschriften würde ich schon gerne besonders ansehnlich gestalten. So bin ich auf das Thema „Handlettering“ gestoßen und mehr als den Namen, und dass das Ergebnis meist wundervoll aussieht weiß ich auch nicht darüber. Daher habe ich mich für dieses Buch entschieden, um endlich zu lernen, ansehnlich zu schreiben.

Der erste Blick
Das Buch ist sehr schon gestaltet. Farblich harmoniert alles in Rosatönen und obwohl das nicht gerade meine Farbe ist, gefällt mir das Gesamtbild gut. Es enthält viele Bilder und noch mehr Schriftbeispiele. Unten auf der Seite steht ein Hinweis, in welchem Thema man sich bewegt, das finde ich sehr übersichtlich und so sieht man auch beim Blättern direkt wo man hin will. Hin und wieder entdecke ich Randnotizen und Kästchen mit Materiallisten. Zum Buch gehören zwei große Bögen voller Kopiervorlagen, die vor allem Schriftarten, Pausvorlagen zu Projekten und Dekoelemente enthalten.

Meinung – Inhalt und Anwendbarkeit
Wie bereits geschildert macht das Buch optisch wirklich was her. Beim Lesen und vor allem dem Versuch, meine eigenen Schönschrift zu entwickeln (wie der Titel verspricht) wurde ich jedoch enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin ist nett, aber für meinen Geschmack rückt sie sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt. Schon das Vorwort enthält ihren persönlichen Weg zum Handlettering, in dem sie auch noch betont, die erste gewesen zu sein, die in Deutschland einen Handlettering Guide herausgebracht habe. Das wirkt unsympathisch auf mich und ich frage mich, warum mich ihre ganze Geschichte überhaupt interessieren soll, wenn ich doch eigentlich eher etwas zur Geschichte der (Schön-) Schrift wissen wollte. Aus dem Zusammenhang schließe ich, dass Tanja Cappell, die sich auch „Frau Hölle“ nennt, eine gewisse Fanbase hat und ich vermute einfach mal, ihr Buch soll am ehesten diese Fans ansprechen. Mich schreckt das leider erst einmal ab.
Im weiteren Verlauf schildert sie verschiedene Arten des Letterings und wie sie sich unterscheiden, auch geht sie auf diverse Schriftarten und deren Erkennungsmerkmale ein. Da ich ich noch gar nichts über das Thema weiß, gefällt mir dieser Teil ganz gut, denn ich kann wirklich etwas daraus lernen. Bezüglich Materialen wie Papier und Stifte stellt Frau Cappell ihre Favoriten für die verschiedenen Stile vor – hier finde ich das Schildern persönlicher Erfahrungen auch passend und interessant, obwohl mir das mit den vielen verschiedenen Stiften schon etwas viel wird und ich lieber mit den Stiften experimentiere die ich schon habe und die auch teilweise zu den von der Autorin empfohlenen gehören (Tombow Fudenoskuke hart und weich, Tombow Twintone und Tombow Dual Brush Pen). Beim googeln nach dem Papier stelle ich allerdings fest, dass nicht alles erhältlich ist und was ich finden kann entspricht überhaupt nicht meinen Bedürfnissen. Beispielsweise brauche ich keine Plakate zum Lettern wenn ich erst einmal nur die Technik erlernen will.
Und da sind wir auch schon beim größten Problem, das ich mit dem Buch habe: Der Titel verspricht zwar, man würde die „eigene Schönschrift“ erlernen, aber schon sehr früh wird darauf hingewiesen, dass Lettern gar nichts mit Schreiben zu tun hat sondern die Buchstaben vielmehr gemalt werden. Zur Verbesserung meiner Handschrift trägt das also allenfalls indirekt bei, indem die Muskeln in Hand und Arm gestärkt werden. Und zur „eigenen“ Schönschrift finde ich auch nichts. Natürlich muss man selbst kreativ werden um eine eigene Schrift zu entwickeln, aber das Buch weist einen förmlich an, die von der Autorin vorgegebenen Schriften abzumalen und sogar abzupausen, statt eigene Versuche zu riskieren. Selbst für die Projekte, die hinten im Buch vorgeschlagen werden, gibt es Pausvorlagen, was vielleicht hilfreich sein soll, meiner Meinung nach aber nicht gerade ermutigend wirkt, auch wenn im Text vorgeschlagen wird, selbst etwas zu schreiben. Denn wenn das perfekte Beispiel schon greifbar zum Abmalen vorliegt, wer macht sich dann noch die Mühe, selbst etwas zu gestalten, das am Ende nicht so perfekt aussieht?
Mir fehlen auch konkrete Hinweise, wie genau man üben sollte... Muss ich eine Reihenfolge einhalten? Erst etwas Neues anfangen wenn ich eine Schriftart perfekt beherrsche? Wie lange und wie oft sollte ich überhaupt üben? Übungsblätter sind auch keine dabei, lediglich zwei Zeilen pro Linienart auf der (gefalteten) Kopiervorlage, die man dann mühsam ausschneiden und zusammenkleben kann, um sich ein Übungsblatt zu basteln. Da hätte man mit wenig Aufwand etwas Nützlicheres produzieren können.
Insgesamt bin ich nicht komplett unzufrieden, da ich mithilfe des Buches einen Überblick über das Handlettering erhalten habe und mich jetzt besser entscheiden kann, was genau ich eigentlich lernen will. Und über Materialien sowie die verschiedenen Techniken und Schriftarten weiß ich jetzt auch etwas mehr, obwohl ich gerade zum Thema „Papier“ doch noch einige Unklarheiten habe.
Tanja Cappell hat ebenfalls im EMF-Verlag ein Übungsheft veröffentlicht, das möglicherweise als Ergänzung zu diesem Buch zu sehen ist und auf den ersten Blick mehr praktische Hilfe zu bieten scheint.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Spannender und mitreißender Auftakt einer vielversprechenden High Fantasy Saga!

Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin
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Kurzbeschreibung
Eigentlich ist Krona nur auf der Suche nach einem gemütlichen Platz, um den Winter zu verbringen und einem möglichst angenehmen Job, der ihr das nötige Geld dafür einbringen soll. Die ...

Kurzbeschreibung
Eigentlich ist Krona nur auf der Suche nach einem gemütlichen Platz, um den Winter zu verbringen und einem möglichst angenehmen Job, der ihr das nötige Geld dafür einbringen soll. Die Kriegerin nimmt daher einen vermeintlich lukrativen Auftrag an, der nach einer harmlosen Schatzsuche aussieht, aber nicht so verläuft wie sie und ihre Begleiter sich das vorgestellt haben. Unglücklicherweise müssen die drei ungleichen Gefährten – die aufbrausende Kriegerin, der quirlige Magier und der geheimnisvolle Waldläufer - nicht nur auf ihre Belohnung verzichten, sondern lassen auch noch versehentlich einen Feuerdämon auf das Königreich Abrantes los. Notgedrungen machen sie sich daran, den Schaden zu beheben. Kein einfaches Unterfangen, aber dafür der Beginn eines großartigen Abenteuers!

Cover
Das Cover finde ich schlicht aber sehr atmosphärisch. Im Hintergrund sieht man einen Teil eines riesig wirkenden Berges, zerklüftet und unnahbar, darüber liegt dichter Nebel, in dem der Titel dargestellt wird. Im Vordergrund, nur als Silhouette erkennbar steht eine Kriegerin, vermutlich Protagonistin Krona, in einer anmutigen, nachdenklich wirkenden Pose. Mir gefällt die Stimmung, die das Bild vermittelt und wäre es mir in der Buchhandlung begegnet, hätte das Buch mich sicher schon aufgrund des Covers interessiert.

Schreibstil
Autorin Susanne Pavlovic hat einen sehr angenehmen und einfach zu lesenden Stil, der gut die Atmosphäre der Welt Abrantes vermittelt, die in einigen Dingen Ähnlichkeit mit unserem Mittelalter aufweist. Der Erzählstil ist durchgehend spannend auch in Szenen, ohne „große“ Ereignisse und ich konnte stundenlang „zuhören“. (So hat es sich jedenfalls angefühlt.). Besonders aufgefallen sind mir die Kampfszenen, die außergewöhnlich gut beschrieben sind.
Die Welt Abrantes und ihre Bewohner werden detailreich dargestellt, dabei verliert sich die Autorin jedoch nicht in Kleinigkeiten, die den Lesefluss behindern würden und man bekommt schnell ein Gefühl dafür wie die Dinge dort laufen. Unterschiedliche Kulturen werden nach und nach vorgestellt, die alle voll einzigartiger Details stecken.
Die Protagonisten, obwohl es viele sind, lassen sich leicht unterscheiden, da sie über einzigartige Wesenszüge und eindeutig erkennbare äußerliche Merkmale verfügen. Alle fühlen sich für mich stimmig und glaubhaft an.
Insbesondere die weiblichen Figuren sind realistisch dargestellt und keine niedlichen, gefühlsduseligen „Püppchen“, wie sie einem in manchen Büchern begegnen.
Viele Schauplätze erkundet man als Leser zusammen mit den Helden, die sehr interessant und vor allem anschaulich gestaltet sind. Durch ihre Verschiedenheit entwickelt sich mit der Zeit eine sehr ausführliche Vorstellung der Welt Abrantes.
Ganz vorne im Buch gibt es eine sehr schöne Karte der Insel Bergen, einer der beiden Inseln die das Königreich Abrantes umfasst. Außerdem finden sich im Buch eine Handvoll liebevoll gestalteter Illustrationen von Kristina Gehrmann, deren Darstellungen einiger Figuren sehr mit meiner Vorstellung übereinstimmen.

Meinung
„Feuerjäger – Die Rückehr der Kriegerin“ ist ein High Fantasy Roman, der mich wirklich begeistern konnte! Es ist schon lange her, dass ich derart in eine Welt abtauchen konnte und gerne noch tiefer eingetaucht wäre.
Der sympatische und genau richtig detaillierte Stil von Susanne Pavlovic hat mein Kopfkino zum Laufen gebracht und ich bin mir sicher, dass ich mir in ein paar Monaten wieder einbilden werde, ich hätte das ganze als Film gesehen. Gelegentlich kommt so was vor ;)
Hauptfigur Krona hat mich direkt angesprochen, da sie gnadenlos ehrlich und direkt und somit unglaublich sympathisch ist, man sie hin und wieder aber für genau diese Eigenschaften erwürgen möchte. Zudem ist sie eigensinnig, selbstbezogen und wird nicht müde Beschimpfungen und Flüche um sich zu werfen. Nicht die typischen Fantasy-Prinzessin, oder die makellose, vorbildliche Heldin, die einem häufig in Romanen begegnet. Krona ist anders, beugt sich keinem Klischee und auch wenn man irgendwann glaubt, sie zu kennen, überrascht sie doch immer wieder. Bereits in diesem ersten Band ist eine behutsame aber deutliche Entwicklung ihres Charakters erkennbar und ich bin schon sehr gespannt, wie sie sich noch weiterentwickelt.
Wie bereits erwähnt, haben alle Figuren ihre sympathischen und unsympathischen Seiten, so dass sich beim Lesen häufig das Bedürfnis entwickelt, jemanden freundlich anzuschubsen oder vielleicht auch mal kräftig gegen das Schienbein zu treten. Mir fiel es herrlich leicht, mich in die Figuren hineinzufühlen und ihnen Interesse und Sympathie entgegenzubringen, was generell eine meiner größten Freuden beim Lesen ist. So kann man das ganze Abenteuer hautnah miterleben.
Auch dass Krona nicht im allein Mittelpunkt steht gefiel mir gut. Es ist zwar erkennbar, dass es ihre Geschichte ist, aber die Nebenfiguren – oder eher die „anderen Hauptfiguren“ - haben ebenso viel Raum sich zu entfalten und wachsen einem schnell ans Herz.
Der Verlauf der Erzählung ist geradlinig, beginnt allerdings an drei verschiedenen Stellen. Meist gefällt mir so etwas nicht, aber in „Die Rückkehr der Kriegerin“ wendet die Autorin viel Zeit für die einzelnen Handlungsstränge auf, so dass ein neuer Strang erst anfing, als die bereits bekannten Figuren und Ereignisse schon in mein Gedächtnis integriert waren. So musste ich mich nie fragen, welche Figur z.B. in welchen Handlungsstrang gehört und ich konnte mir auch leicht merken, was in welchem Zusammenhang geschehen war.
Auch Schauplätze und einzelne Szenen konnte ich mir gut behalten, obwohl mein Gedächtnis bei solchen Dingen eher bescheiden ist. Das gefällt mir sehr, weil ich so wirklich das Gefühl habe, etwas erlebt, statt nur darüber gelesen zu haben.
Die Auszeichnung des Romans mit dem Deutschen Phantastik Preis 2016 ist meiner Meinung nach wohlverdient!
Insgesamt gehört der erste Teil der „Feuerjäger“ Reihe zu den besten High Fantasy Werken, die ich bisher gelesen habe und ich freue mich wahnsinnig auf die Folgebände!

Veröffentlicht am 30.12.2018

Tolle Motive, leichte Schwierigkeiten in der Nutzung, insgesamt aber empfehlenswert.

Bullet Journal – Vorlagenbuch
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Warum dieses Buch?
Ich habe für 2019 zum ersten Mal ein Bullet Journal angefangen. Bisher habe ich mich auf praktische Gestaltung konzentriert, damit ich mich erst einmal zurechtfinde. Aber jetzt, da das ...

Warum dieses Buch?
Ich habe für 2019 zum ersten Mal ein Bullet Journal angefangen. Bisher habe ich mich auf praktische Gestaltung konzentriert, damit ich mich erst einmal zurechtfinde. Aber jetzt, da das neue Jahr unmittelbar vor der Tür steht, möchte ich das BuJo auch noch ein bisschen ansprechend gestalten. Denn der Januar, den ich nur auf Nutzbarkeit ausgelegt habe, sieht darin ganz schön langweilig aus. Da ich nicht sehr erfahren bin, mit solchen gestalterischen Elementen, wollte ich ein paar Anregungen haben, die über die Hilfen im „Bullet Journal Guide“ vom EMF Verlag, den ich bisher verwendet habe, hinaus geht.

Gestaltung
Das Buch hat ein handliches Format und passt vom Stil her zum Bullet Journal Guide von EMF. Beim Durchblättern sehe ich keinen Text sondern nur Bilder. Sehr gut, wie ich abmale oder abpause weiß ich schließlich schon ;)
Im Vorlagen-Buch finden sich - wie der Untertitel schon sagt - 1500 Schmuck und Layout Elemente. Diese sind in Kategorien sortiert, die vorne ordentlich im Inhaltsverzeichnis aufgelistet sind. Das sind beispielsweise komplette Wochen- und Monats-Layouts, die man wohl am besten kopiert um sie in ein Bullet Journal zu übernehmen. Dann gibt es verschiedene Schriftarten und Zahlen, außerdem kleine Symbole und sonstige passende Bildchen je nach Jahreszeit. Besonders gefallen mir die Rubriken „Florales“ und „Kränze“, da sind ein paar wirklich schöne Sachen dabei, die ich auch gleich mal ausprobieren muss.

Praxistest
Als ich das Abmalen der Motive ausprobieren will, fällt mir gleich auf, dass das Buch doch recht dick ist. Es ist schwierig, es aufgeschlagen zu lassen, immer wieder klappt es zu trotz Foldback-Klammern. Zum Abzeichnen geht das gerade noch so, abpausen wird dadurch ziemlich schwierig. Das ist echt schade und mindert ein wenig meine Freude am Ausprobieren.
Die Motive selbst sind wirklich sehr schön und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Ich halte mich erst einmal an die relativ einfachen und hier gelingt mir das Abzeichnen auch mühelos . Bei etwas schwierigeren Motiven versage ich noch bzw. bei komplexen Zeichnungen mit feinen Linien fehlt mir vielleicht ein noch dünnerer Stift (ich arbeite mit einem Tombow Fudenosuke mit harter Spitze, zeichne aber alles noch mit Bleistift vor). Gerade bei den schwierigen Motiven fällt mir auch auf, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Bei einem floralen Kranz gelingt es mir ganz gut, das Bild in verschiedene Arbeitsschritte einzuteilen, aber beispielsweise bei einem symmetrischen Ornament wird alles krumm und schief und ich weiß nicht woran es liegt.

Meinung
Die Sammlung der Motive gefällt mir wirklich gut, allerdings bin ich mir bei einigen Sachen - den Bildchen mit sehr feinen Linien z.B. - nicht sicher ob es wirklich umzusetzen ist, vor allem wenn man nicht sehr künstlerisch begabt ist. Für solche „halbkreativen“ Menschen wie mich (mit ein bisschen Begabung und viel Interesse, aber wenig Übung) ist es schon eine gute Hilfe, aber es ist auch nicht ganz einfach mit dem Buch zu arbeiten. Wie bereits erwähnt bleibt es nur schwer offen, selbst wenn man versucht dem Buch den Rücken zu brechen. Da das Format recht klein ist, ist es auch schwierig die Buchseiten mit größerem Gegenständen zu beschweren.
Bei komplexeren Motiven wäre für mich als Anfänger eine Schritt für Schritt Anleitung hilfreich gewesen um schneller Erfolg damit zu haben.
Insgesamt bin ich zufrieden und werde das Buch weiter nutzen um mein BuJo zu gestalten.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Großartige Übungshilfe für Yogis mit ein wenig Erfahrung!

Yin Yoga
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Warum dieses Buch?
Seit etwa 4 Jahren praktiziere ich Yoga, inzwischen täglich, und so ist Yoga ist zu einem wichtigen Bestandteil meines Alltags geworden.
Ich übe normalerweise zu Hause unter Anleitung ...

Warum dieses Buch?
Seit etwa 4 Jahren praktiziere ich Yoga, inzwischen täglich, und so ist Yoga ist zu einem wichtigen Bestandteil meines Alltags geworden.
Ich übe normalerweise zu Hause unter Anleitung einer bekannten Online-Yogalehrerin. Dabei suche ich mir oft die eher aktiven Übungssequenzen heraus, da ich langsame Übungen, ebenso wie „still sitzen“, wahnsinnig anstrengend finde. Ich habe überhaupt keine Geduld für so etwas und ich werde schnell hibbelig wenn ich eine Körperhaltung für längere Zeit in Stille aushalten muss. Das klingt doch nach etwas, was ich mal üben könnte, denn natürlich sind auch die langsamen Sequenzen wichtig und hilfreich!

Der erste Blick
Die Box ist klein und kompakt, mit einem Gummi verschlossen verwahrt sie die Übungskarten sicher. Mir fällt direkt auf, dass die Karten aus dünnem Karton bestehen und in blassen Farben gestaltet sind. Das spricht mich auf Anhieb nicht an.
Das Begleitbüchlein hat nur wenige Seiten, das gefällt mir gleich gut, denn ich will schnellstmöglich mit den Übungen beginnen und nicht noch lange lesen. Beim Blättern bemerke ich schnell dass das Farbschema Pink-Türkis nicht nur das Äußere von Buch und Box beherrscht sondern auch innen zu finden ist. Die außergewöhnliche Schriftart, die für die Überschriften verwendet wird, sticht auch direkt ins Auge. Insgesamt wirkt das auf mich zu bunt und irgendwie altmodisch und gefällt mir leider gar nicht. Doch zum Glück kommt es hier nicht auf Äußerlichkeiten an!

Gestaltung und Stil
Beim näheren Betrachten finden sich im Begleitbuch zahlreiche Zwischenüberschriften, die den Text meines Erachtens nach sinnvoll sortieren. Es werden Themen wie Faszien, Meridiane und Chakren angeschnitten, was mehr ist, als ich erwartet hatte. Auf wenigen Seiten findet sich viel Information, das beeindruckt mich direkt. Iris Schwarz hat einen sehr angenehmen, freundlichen Schreibstil. Ihre Anleitung klingt nicht nach Regeln sondern eher wie eine Einladung. Gut verständlich erklärt sie, wie sich Yin Yoga auf den Körper bzw. einzelnen Organe auswirkt und warum es wichtig ist den Ausgleich zwischen Yin und Yang zu finden.
Beim Kreieren von Übungsfolgen ist man auch nicht auf sich gestellt, denn das Begleitbuch enthält einige Vorschläge zu verschiedenen Themen wie zB eine „Sequenz für Anfänger“ oder eine „Sequenz vor dem Schlafengehen“.
Schon zu Beginn zeigt die Autorin knapp auf, wie die Karten zu verwenden sind, später geht sie noch mehr ins Detail, wenn es darum geht, eigene Übungsfolgen zu kreieren. Auf den Karten gibt es verschiedene Kennzeichnungen, die dabei helfen, genau die Asanas zu finden, die man gerade braucht. Verschiedene Schwierigkeitsgrade spielen dabei eine Rolle, sowie die Konzentration auf bestimmte Körperregionen oder Organe. Da beim Yin Yoga Dehnungen für einige Minuten gehalten werden, empfiehlt die Autorin auch zu jeder Haltung mindestens eine Ausgleichshaltung, die auf der Karte vermerkt ist.
Zusätzlich enthält die Kartenbox eine Karte, die die Farbkodierung erklärt und vier Karten, die Anfangs- bzw Schlussmeditationen vorschlagen.
Die Funktion der Karten ist anhand ihrer Farbe zu erkennen, was auch schon auf den ersten Seiten des Buches erklärt wird.
Jede einzelne Karte enthält eine Beschreibung auf der Rückseite, die den Nutzen der gezeigten Haltung aufgeführt, sowie die korrekte Ausführung und Varianten erklärt.
Zu guter Letzt betont die Autorin und Yogalehrerin, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu hören und wenn nötig, eine Übung vorzeitig zu beenden oder anzupassen. Außerdem empfiehlt sie, zunächst ein paar Yin-Yoga Stunden unter professioneller Anleitung zu besuchen, bevor man sich ans eigenständige Üben wagt.

Praxistest
Natürlich ist das Karten-Set nicht nur zum Lesen da sondern zum Üben, daher habe ich gleich mal ausprobiert, wie praktisch die Karten denn nun sind und ob ich gut damit zurechtkomme.
Als erstes habe ich mir die „Sequenz für Frauen“ ausgesucht, die unter den Beispielen im Buch zu finden ist. Die passenden Karten waren schnell aussortiert, dann ging es erst einmal wieder ans Lesen, denn ich wollte die Informationen zu den Asanas natürlich ganz frisch im Gedächtnis haben. Da ich üblicherweise unter englischsprachiger Anleitung übe, kannte ich die meisten deutschen Namen nicht. Mit einer Haltung, dem „Reh“, hatte ich daher auch ein paar Schwierigkeiten: Ich war mir nicht sicher, ob ich das Bild und die Anleitung richtig interpretierte und somit die Haltung korrekt ausführte. Zur Sicherheit suchte ich im Internet danach, was mich einige Zeit kostete, da die relevanten Informationen für mich nicht schnell genug zu finden waren. Das trübte leider ein für einen Moment die Freude am Ausprobieren.
Ansonsten wurde ich von meiner ersten Yin-Yoga-Übung aber ziemlich überrascht: Nachdem ich mich gedanklich darauf eingelassen hatte, fühlte sich das Ganze nämlich wahnsinnig gut an und ich spürte schnell wie angespannte Muskeln loslassen konnten. Es kostete mich auch kaum Anstrengung, viel langsamer als üblich zu üben – allerdings hatte ich die Yin-Sequenz bewusst als Ergänzung zu meinem täglichen Yoga-Ritual gewählt und nicht als Ersatz. So konnte ich mich voll darauf einlassen und war danach wunderbar entspannt.
Erstaunlicherweise bemerkte ich sogar in den folgenden Tage bei meinem „normalen“ Morgen-Yoga das Bedürfnis, länger in manchen Haltungen zu verweilen. Deswegen übte ich schnellstmöglich ein zweites mal mit der Yin-Yoga-Box
Den zweiten Versuch startete ich mit einer selbst zusammengestellten Sequenz. Das erschien mir zunächst einmal kompliziert, aber ich ging nach Anleitung vor und war dann doch schneller fertig als erwartet. Wie beschrieben entschied ich mich zunächst für einen Bereich (Schultern/Arme) und sortierte die entsprechend markierten Karten zusammen. Im Buch informierte ich mich, welche Haltung für den Einstieg geeignet war und legte die Karte an den Anfang. Mit Hilfe der Hinweis, zog ich auch die Karten mit Ausgleichshaltungen und sortierte sie so zusammen, dass nach je zwei Yin-Haltungen eine Ausgleichshaltung fällig war. Noch eine Karte für je Anfangs- und Schlussmeditation dazu und fertig war ich. So hatte ich schnell ein etwa 40-minütiges Programm zusammen, das ich ausprobieren konnte.
Auch diese Übungsreihe fühlte sich gut an und war entspannend. An einem Übergang werde ich noch arbeiten, da er mir zu abrupt war und zwei Haltungen musste ich verkürzen, da mein Rücken protestiere. Mir erschien meine eigene Kreation anstrengender als die beim ersten Mal verwendete Vorlage und ich erwartete Rückenschmerzen im Anschluss aufgrund der langen und starken Dehnungen (und meiner Empfindlichkeit im Nackenbereich). Doch der Schmerz blieb aus, im Gegenteil: Die Muskeln erschienen lockerer als zuvor und ich fühlte mich frisch und voller Energie. Alles in allem eine weitere positive Erfahrung!

Meinung
Nachdem mein erster Eindruck des Yin-Yoga-Sets aufgrund der Gestaltung nicht so gut war, war ich schon etwas enttäuscht und hatte gar keine so großen Erwartungen mehr an den Inhalt. Doch das kleine Büchlein bietet so viele Informationen und hilfreiche Anleitungen, dass ich schnell zu begeistern war. Es liest sich angenehm, überhaupt nicht wie ein langweiliges Lehrbuch und ich konnte es mühelos an einem Stück durchlesen. Auch die Karten sind unkompliziert und die Handhabung erschließt sich mit wenig Anleitung fast von selbst. Die Anleitung überzeugt mir hoher inhaltlicher Qualität und die Karten machen das Üben einfach und gleichzeitig sehr flexibel.
Gänzlich überzeugt hat mich letztlich der Praxistest, da ich nicht erwartet hatte, dass ich Yin-Yoga überhaupt etwas abgewinnen kann. Ich wurde sehr positiv überrascht und hatte den Eindruck, dass mein Körper nur zu gerne das neue Trainingsangebot annahm. Ich werde Yin-Yoga in Zukunft sicher in meinen Alltag integrieren!