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MalliMou1706

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Veröffentlicht am 02.03.2018

Gut, aber am Anfang zu langatmig.

Im Haus meines Feindes
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Wie immer bei einem Plott wird auch hier der Strafverteidiger und Staranwalt Pinkie Duvall für seine Freisprüche gefeiert. Denn wenn er seine Mandanten im Strafsaal vertritt, kommt es garantiert zu einem ...

Wie immer bei einem Plott wird auch hier der Strafverteidiger und Staranwalt Pinkie Duvall für seine Freisprüche gefeiert. Denn wenn er seine Mandanten im Strafsaal vertritt, kommt es garantiert zu einem Freispruch. Und nach jedem Freispruch gibt es eine Feier um mit den Mächtigsten und Reichsten das gebührend zu feiern. Aber Pinkie verdient sein Geld nicht immer legal. Er arbeitet auch in dem Milieu der Rotlichtszene, also Prostitution, aber auch Drogenhandel und Korruption hat er auf dem Tableau.

Detectiv Basile Burke, der im Drogendezernat arbeitet, kann es aber gar nicht mit ansehen, wie der schleimige Pinkie immer höher steigt, immer mehr Geld macht. Sprich: Man muss Pinkie das Handwerk legen. Das ganze eskaliert, als Duvall bei einer Razzia versehentlich seinen eigenen Kollegen und Freund Steve erschießt. Burke verlässt das Dezernat und quittiert seinen Dienst bei der Polizei. Er hat nur ein Ziel, seinen Freund zu rächen. Er entführt Duvalls schöne Frau Remy und dies löst eine Riesenhetzjagd in den Sümpfen Louisianas aus. Doch während Basile und Remy von Duvall verfolgt werden, kommen sich die beiden immer näher.

Das Buch, also die Geschichte an sich, hat mir gut gefallen. Aber was mich immens gestört hat, war der schleppende Anfang. Es zog sich und zog sich und zog sich wie Kaugummi. Sandra Brown kann sonst eigentlich sehr gut und recht schnell in die Geschichten eintauchen, aber in diesem Buch war mir das zu langatmig. Wäre ich nicht so hartnäckig gewesen zu sagen: Das hat Sandra Brown geschrieben, also muss es gut sein!, hätte ich wahrscheinlich nach den ersten 30 Seiten das Buch beiseite gepackt. Na gut, es hatte sich ja doch noch gelohnt. Aber dennoch lange Einstiege mit etlichen Ausschweifungen liegen mir einfach nicht. Dennoch schafft auch wieder hier Sandra B. Spannung und Erotik zu vereinen.

Fazit: Wem diese Ausschweifungen und Langatmigkeit nicht stört, dem ist es zu empfehlen.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Krimi oder doch eher Romanze?

Envy - Neid
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Maris Matherly-Reed ist die Tochter eines Verlagshauschefs und Ehefrau eines erfolgreichen Bestsellerautors, der auch in der Chefetage des Verlagshauses arbeitet. Sie selbst arbeitet als Lektorin für diesen ...

Maris Matherly-Reed ist die Tochter eines Verlagshauschefs und Ehefrau eines erfolgreichen Bestsellerautors, der auch in der Chefetage des Verlagshauses arbeitet. Sie selbst arbeitet als Lektorin für diesen Verlag. Alles scheint in Maris‘ Leben perfekt zu laufen. Bis sie eines Tages durch einen Zufall ein Manuskript entdeckt, das sie sofort fasziniert und in den Bann zieht. Sie macht es sich zur Aufgabe den unbekannten Autor bei seiner Arbeit zu unterstützen, da sie wissen möchte, wer hinter dieser Geschichte steckt. Ihre Neugierde war geweckt. Und so reist sie nach St. Anne. Zeitgleich nutzt sie die Chance auch mal Abstand von ihrem Ehemann zu gewinnen, da er ihn ihr die Zweifel weckt, dass nun doch nicht alles so perfekt in ihrer Ehe ist. Ihr Mann Noah versucht in ihrer Abwesenheit die Konzernleitung an sich zu reißen. Er kann ein super charmanter Gentlemen sein, aber insgeheim will er nur die Macht des Verlags besitzen. Er ist ein Blender.

Parker ist nach einem Unfall gehbehindert und sitzt im Rollstuhl. Er steckt voller Sarkasmus, ist frech und unbarmherzig und total verletzend. Maris lässt sich aber hiervon nicht abschrecken, denn sie vermutet, dass etwas anderes dahintersteckt. Selbstschutz!

Irgendwie reizt Parker Maris. Er scheint gute Gründe zu haben, warum er so extrem zynisch ist. Maris kann einfach nicht von Parker loskommen. Sie fühlt sich wieder lebendig und Parker weckt eine neue Seite in ihr. Dabei kommen sie sich immer näher und Maris lässt einfach nicht locker. Sie kann ihn aus der Reserve locken und dabei fangen beide Feuer.

Fazit: Envy ist einer meiner Lieblingsbücher von Sandra Brown. Schon allein deswegen, da die Geschichte sich ebenfalls um Literatur handelt, schließlich geht es hier ja um ein Manuskript. Dieses Buch ist wieder mal was für lange kalte Abende.

Das einzige, was mir bei diesem Buch nicht ganz klar ist, ist es jetzt ein Krimi oder eine Romanze?

Veröffentlicht am 02.03.2018

Schöne Strandlektüre für Zwischendurch

Glut unter der Haut
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Für Kathleen und Erik ist ihr Welt harmonisch, romantisch, liebevoll. Alles, was man sich wünscht, haben Kathleen und Erik. Doch Knall auf Fall ist alles aus. Nichts ist mehr wie es mal war. Kathleen von ...

Für Kathleen und Erik ist ihr Welt harmonisch, romantisch, liebevoll. Alles, was man sich wünscht, haben Kathleen und Erik. Doch Knall auf Fall ist alles aus. Nichts ist mehr wie es mal war. Kathleen von tiefer Trauer und von Verzweiflung zerfressen einfach zurückgelassen. Der schlimmste Alptraum einer jeden Frau. Was hat damals Kathleen veranlasst Hals über Kopf Erik zu verlassen? Auch nach Jahren kann ein neuer Mann in Kathleens Leben die Gefühle zu Erik nicht beeinträchtigen. Selbst der neue Job ist nicht Ablenkung genug. Aber dann, als sie sich durch einen Zufall nach zwei Jahren wiedersehen, scheint es, als stünden sie beide in Flammen. Kathleen und Erik verbindet einfach zu viel, denn sie lieben sich immer noch heiß und innig. Schaffen sie es sich wieder anzunähern und ihre Liebe neu zu entflammen oder zerstört der Cut alles für immer?
Kathleen kann man einfach nur gern haben. Ich fühlte mich sofort mit ihr verbunden. Konnte mich auch schnell in ihre Rolle hineinversetzen.
Erik ist ein toller Mann, den ich auch nicht von der Bettkante geschubst hätte. Natürlich hat auch er seine Macken, wie jeder von uns. Aber Macken machen einen Menschen nun mal aus. Und meist sind es ja genau diese, die uns die Menschen menschlich machen.
Ich mag Sandra Browns Geschichten. Sie sind leicht zu lesen, mit Erotik, Romantik und Tragödie kann sie gut umgehen. Ihre Geschichten sind herzerwärmend aber auch spannend zugleich. Manchmal musste auch ich die Luft anhalten. Und ich habe mich dabei erwischt, wie darüber nachdachte, wenn ich in dieser Situation wäre. Das machen doch eigentlich gute Geschichten aus, wenn sie in uns nachhallen.
Nicht jedes Buch von Sandra gefällt mir. Manche ihrer Bücher verlaufen so im Sande, manch andere sind dafür mit viel Engagement geschrieben. Dieses Buch hat mir eindeutig gefallen. Für eine Sommerlektüre ist sie wirklich zu empfehlen.
Fazit: Ja, kann man lesen! Manchmal sind mir die Geschichten aber zu vorhersagbar!

Veröffentlicht am 01.03.2018

"Lies mich. Jetzt." mit Botschaft für alle Frauen und Mädchen dieser Welt!

Verliere mich. Nicht.
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So, es ist passiert! Sage hat sich nun im ersten Teil von Luca getrennt. Ich habe gehofft und gebangt, dass sie das in irgendeiner Weise rückgängig macht. Aber sie tat es nicht. schnief Ich habe sie lautlos ...

So, es ist passiert! Sage hat sich nun im ersten Teil von Luca getrennt. Ich habe gehofft und gebangt, dass sie das in irgendeiner Weise rückgängig macht. Aber sie tat es nicht. schnief Ich habe sie lautlos angeschrien: „Sage, geh zurück zu Luca und sag ihm alles! Er wird es verstehen.“ Nein, sie tat es nicht. schnief, schnief

Jetzt bin ich so traurig, dass mich Sage's Schicksal selbst total mitnimmt. Ich kann jede Faser ihres Daseins nachempfinden. Sie kämpft aber auch echt unerbitterlich gegen ihre Gefühle. Ich wäre schon längst eingeknickt.

Sage ist wirklich willensstark, das beweist sie uns immer wieder, indem sie sich tapfer ihren Ängsten stellt. Außer ihrer größten Angst: Alan!

Laura Kneidl hat es zum zweiten Mal in Folge geschafft, dass ich mich von dem Buch nicht losreißen konnte. Ihr Schreibstil ist flüssig. Sie hält sich nicht länger mit Nebensächlichkeiten auf. Dafür hat sie aber ein Talent Nebensächlichkeiten so in die Geschichte einzubinden, dass es wichtig für die Geschichte ist.

„SPOILER!“
Bei den Geschenken war ich mir schon unsicher, ob es wirklich Luca war. Meine innere Stimme sagte mir: „Diese Geschenke wären für Luca eigentlich nicht typisch!“ Da ahnte ich, dass sie mit Alan zu tun haben werden. Bei der Karte, die Alan dem Blumenstrauß beigelegt hatte, wo darin stand „Ich vermisse Dich!“, da wurde mir leicht übel.

Als Alan bei Sage dann auch vor der Tür stand, boah… da bekam ich die Krise. Luca war umwerfend zu Sage. Er war für sie da und hat sie, trotz ihres Wunsches allein gelassen zu werden, nicht im Stich gelassen. Ganz im Gegenteil, endlich konnte auch Luca eins und eins zusammen zählen: Die E-Mails, die Geschenke, die fluchtartige Trennung! Nun blieb Sage ja nichts anderes übrig als sich endlich Luca zu offenbaren.

Die Geschichte ist reizend, rührend, herzzerreißend und… sie hat eine großen Auftrag an alle Frauen und Mädchen da draußen! Ihr seid nicht allein. Brecht das Schweigen!!!

Ich bekam eine Gänsehaut auf den letzten Seiten und war positiv überrascht wie gut es Laura Kneidl gelungen ist so sentimental und voller emotionaler Gedanken die Situationen zu beschreiben, die Sage gerade durchgemacht hat. Einfach Wahnsinn.

Fazit: „Lies mich. Jetzt.“
Ich könnte mir sehr gut eine Verfilmung vorstellen.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Meine innere Göttin flüstert: „Mehr!!!“

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
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Wie konnte es nur passieren, dass ich eine der letzten war, die dieses Buch gelesen hat? Ich versteh es bis heute nicht! Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich erst knapp zwei Jahre später, nach Veröffentlichung ...

Wie konnte es nur passieren, dass ich eine der letzten war, die dieses Buch gelesen hat? Ich versteh es bis heute nicht! Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich erst knapp zwei Jahre später, nach Veröffentlichung in Deutschland, mich getraut habe, dieses Buch zu lesen. Ja, ich war bescheuert!!!

Am Anfang peinlich berührt, sodass ich den ersten Teil nicht mal in der Bahn gelesen habe. Was haben die nur alle mit diesem Buch?, fragte ich mich! Okaaaay. Die ersten 100 Seiten waren jetzt nicht dramatisch, aber dann… dann… als Ana über ihre eigenen Füße ins Büro von Christian Grey stolperte, weil sie in Vertretung für ihre Freundin Katherine ein Interview mit Mr. Grey hat, da… genau da… war es um mich geschehen.

Ihr Charakter so unheimlich nervenaufreibend, eben typisch für Ana. Sie ist sehr intelligent, sensibel, lustig und unverbesserlich romantisch und hat noch keinerlei Erfahrungen mit Männern. Aber dennoch verfolgt sie ihren Lebensplan. Nur macht sie leider die Rechnung ohne Mr. Grey, dem tyrannisches Kontrollfreak.

Oh, er ist so gut beschrieben worden, dass ich tatsächlich ein Bild im Kopf hatte. Zum Glück wurde dann aus dem Protagonisten für den Film dann auch Jamie Dornan gewählt. Nur er passte mit dem beschriebenen Protagonisten Christian Grey überein. Kein anderer! Punkt, Basta! Ich hatte echt Panik, dass sie sich für einen anderen entscheiden würden, der noch zur Auswahl stand. Er überzeugt in der Rolle des hartkernigen CEO’s. Und dennoch hat es E. L. James geschafft aus dem eigentlich arroganten A*** einen unbemerkt romantischen Gentlemen zu machen. Das ist Bombe! Das ist perfekt. Ich habe bisher kein Buch gelesen, wo der „böse, chauvinistische“ Mann in seinem Charakter so wandelbar sein wird. Ana’s Witz, den er manchmal gar nicht lustig findet, bringt mich immer wieder zum laut Loslachen. Aber Christian, wäre nicht Christian, wenn er nicht die Kontrolle darüber behalten würde.

Auch die Aneinanderreihung verschiedener Probleme ist wirklich gut umgesetzt. Mich hat zwar die Geschichte hinter Christians Vergangenheit ganz schön mitgenommen, aber sogleich bekommt er von mir mehrere Mitleidsboni. Ich hätte ihn gern mal in den Arm genommen. Faszinierend umgesetzt hat es E. L. James, dass Christian immer mehr ungewollte Premieren hat mit Ana. Dabei ist er doch was ganz anderes gewohnt und will doch eigentlich auch gar nicht diese „Blümchensex“-Geschichten! Sprachlich und stilistisch wirklich sehr gut geschrieben. Echt einfühlsam mit sehr viel Witz und Charme. Ich hatte in keinster Weise das Gefühl, dass das Buch mit seiner Geschichte und den darin vorkommenden Situationen, irgendwie „billig“ wirkt. Im Gegenteil. Ich finde (bis auf, dass er Millionär ist) alles sehr realistisch. Und trotz seiner Millionen ist es auch realistisch genug. Jede kleinste Szene ist gut reflektiert geschrieben, dass ich die Geschichte gelebt habe. Meine Bedenken am Anfang waren nach den ersten Seiten zerstreut, da ich nicht, wie andere, die „billige, gossige“ Sprache wiedergefunden habe. Ja, es war auch mal hardcore innerhalb des Buches, innerhalb des „Red-Rooms“ und innerhalb… ähem. Wo war ich?

Fazit: Ich habe noch nie, nie in meinem ganzen Leben, Bücher doppelt gelesen! Aber jetzt ist es meine ganz eigene Premiere mit Ana und Christian!!!