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Veröffentlicht am 19.04.2020

Botantische Vielfalt

Die englische Gärtnerin - Rote Dahlien (Die Gärtnerin von Kew Gardens 2)
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Meine Meinung und Fazit:

Für mich ist "Die englische Gärtnerin - Rote Dahlien" das erste Buch aus den Federn von Martina Sahler, obwohl schon einige Bücher auf meinem eReader warten. Ein Buch was beim ...

Meine Meinung und Fazit:

Für mich ist "Die englische Gärtnerin - Rote Dahlien" das erste Buch aus den Federn von Martina Sahler, obwohl schon einige Bücher auf meinem eReader warten. Ein Buch was beim derzeitigen Erblühen der Natur besonders Spaß gemacht hat, zu lesen. Martina Sahler gelingt es gekonnt, Charlottes Begeisterung auf mich beim Lesen zu übertragen. Ich versteh ihren Eifer und ihren Mut und weiß selber, dass ich dies nicht so mutig hinbekommen hätte. Charlotte eine durch und durch mutige und erfolgreiche Frau, die sich nicht ins Rollenkorsett drücken lässt. Charlotte ist für mich eine Vorreiterin für Frauen im Beruf, verteidigt ihren Beruf und das Wissen der Frauen, wird aber oft belächelt und als Rebellin wahrgenommen. Auf ihre Arbeitsstelle in Kews Garden wird ihr die Eigenkündigung nahegelegt, ja sie wird auf Seite 72 abgekanzelt und stellt sich folgende Frage "Aber läge es nicht an uns, die Zeiten zu ändern, wenn sie reif dafür sind."
Im Roman taucht eine historische Persönlichkeit und Botanikerin im Buch auf, Vita Sackville-West. Charlottes Eindruck über sie auf Seite 85 "Charlotte bewunderte sie für ihr Selbstbewusstsein und ihre Stärke. Eine Frau, die ihre eigenen Entscheidungen traf und veraltete Rollenklischees abstreifte wie zu eng gewordene Mieder."

Auch andere Protagonisten entwickeln sich im Buch weiter und ich finde dies besonders gelungen, da man so nicht nur die Hauptprotagonist nahe kommt. So muss es sein, finde ich.
Das Cover ist wohl gewählt und lasst den Charme englischer Gärten erahnen, das Flair kommt definitiv im Buch zur Geltung. Auch die kurze Darstellung der Hauptprotagonist finde ich gut umgesetzt.

Mein Dank geht an das Team von mytest und den Ullstein Verlag für das Rezi-Exemplar, das ich vor ab lesen durfte.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Ein perfides Spiel

Marta schläft
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Meine Meinung und Fazit:

Mit Marta schläft legt Romy Hausmann ihr 2. Buch vor. Ein Thriller, der es in sich hat.
Das Buch spielt zwischen Zeitebenen 2014 und 2019. Man nähert sich langsam, am Anfang ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit Marta schläft legt Romy Hausmann ihr 2. Buch vor. Ein Thriller, der es in sich hat.
Das Buch spielt zwischen Zeitebenen 2014 und 2019. Man nähert sich langsam, am Anfang ist nichts klar, denn man hat die verschiedenen Zeitblenden, Andeutungen und Erinnerungen. Was ist war und was nur in der der Fantasie eines gebeutelten Kindes?
Nadja, die Protagonistin, hatte eine schwere Kindheit. Hat sie das getan, was man ihr damals vorgeworfen hatte, ernsthaft? Sie hat kein Selbstwertgefühl, sie ist ein kleines Mauerblümchen. Wie fühlt man sich, wenn ein jeder in einem den Schuldigen sieht? Wenn einem keiner glaubt? Zitat aus dem Brief #27 "Wahrscheinlich ist es sehr schwer, jemanden zu lieben, wenn man sich selbst hasst. Verletzte Menschen verletzen Menschen. Kann man ihnen das vorwerfen?
Es gibt mehrere Handlungdfelder, die sich zu einem Ganzen fügen.
Ein sehr gelungenes Buch und ein verwirrendes Spiel.

Zwei weitere Zitate sind mir in Erinnerung:
"Das schlimmste Gefühl nach der Einsamkeit ist, das Gefühl von Unumkehrbarkeit. Von Kontrollverlust. Wie ein ausgestreckter Arm, der schon zum Schlag ausgeholt hat. Oder ein Wort, was bereits aus dem Mund gekullert ist und sich einfach nicht mehr aufhalten lässt.
"Die Liebe, dieses wilde, unberechenbare Geschöpf, frage eben nicht, sie stolpere unkoordiniert auf unabsehbareen Wegen, sie falle und bleibe einfach liegen wie eine niedergestreckte Betrunkene."

Das Cover gefällt mir, es ist in schwarz weiß gehalten und ein ein kleines Strichmännchen im oberen Bereich. Schlich und doch so anders.
Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Mein Dank geht an das Team von jellybooks und den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 10.05.2019

Flair der Kaufhaus-Welt

Das Haus der schönen Dinge
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Meine Meinung und Fazit zum Buch:
Als ich in den Buchvorschauen ein neues Buch von Heidi Rehn entdeckt habe, landete es gleich auf meiner Leseliste. Heidi Rehn hat es auch mit "Das Haus der schönen Dinge" ...

Meine Meinung und Fazit zum Buch:
Als ich in den Buchvorschauen ein neues Buch von Heidi Rehn entdeckt habe, landete es gleich auf meiner Leseliste. Heidi Rehn hat es auch mit "Das Haus der schönen Dinge" wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.
Mit ihrer Sprachgewandtheit schafft sie es erneut, vergangene Zeiten aufleben zu lassen.

Mit dem "Hirschvogl" lässt Heidi Rehn das Flair größer Kaufhäuser aufblühen und man läuft als Leser mit durch die Etagen und betrachtet die erlesenen Waren. Was für eine Pracht muss dies gewesen sein?
Thea und Jacob haben ihren Traum war gemacht und ein Kaufhaus für höchste Ansprüche gegründet, das nicht nur auserlesene Waren aus aller Welt, sondern auch aus allen erdenklichen Bereichen anbietet.
Alles was zum Gelingen beiträgt, wird mit diesem Werk dem Leser ans Herz gelegt und ich habe beim Lesen mit den Protagonisten mitgefiebert.

Mit der Familie Hirschvogl sind wunderbare Charaktere entstanden und ich habe die gern bei ihrem Lebensweg begleitet.

Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, die Zeit von der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg, die stürmische Zeit nach dem 1. Weltkrieg und der letzte Teil ab Hitlers Machtergreifung bis 1938. die Unterteilung finde ich sehr gelungen, vor allem weil damit der Stimmungswandel innerhalb der Gesellschaft gekonnt dargestellt wird.

Unterschwellig hört man immer einen Unterton gegenüber den Juden heraus, der je nach Wohlstand oder fehlenden Wohlstand mal leise mal laut ist. Es wird deutlich, dass in schlechten Zeiten die Juden immer als Verursacher der Not angesehen bzw. direkt verantwortlich gemacht werfen.
Was mich schockiert hat, dass dabei auch langjährige Freundschaften zerstört worden. Die Schuld im eigenen Unvermögen mit Geld umzugehen zu suchen, wäre zu einfach, da ist es doch besser, es dem Juden in die Schuhe zuschieben.

Großmutter Recha "aber richtig dazugehören werden wir Juden nie, egal, wie sehr wir uns auch anstrengen. Das wollen sie uns einfach nicht zugestehen.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Serienmörder in Stockholm

Die Fährte des Wolfes
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Inhalt:
Musik, Partyexzesse, Drogen. Zack Herry liebt Stockholms Nachtleben. Er ist das jüngste Mitglied einer Sondereinheit und einer der unberechenbarsten Ermittler. Als vier Frauen aus einem Massagesalon ...

Inhalt:
Musik, Partyexzesse, Drogen. Zack Herry liebt Stockholms Nachtleben. Er ist das jüngste Mitglied einer Sondereinheit und einer der unberechenbarsten Ermittler. Als vier Frauen aus einem Massagesalon ermordet, ja hingerichtet werden, macht sich Zack auf die Suche nach dem oder die Killer.

Meine Meinung und Fazit:

Mit "Die Fährte des Wolfes" legen die Autoren Kallentoft und Lutteman einen packenden und temporeichen Hardcore-Thriller vor. Es zeigt mit Gewaltexzessen, rund um Drogen, Sex und verbotene Clubs, die dunkle Seite Stockholms, ja die
Abgründe der Gesellschaft.
Beim Lesen braucht man starke Nerven, ja ein hartes Fell, um sich beim Anblick der Opfer der Opfer nicht zu weit hineinversetzen.

Wer steckt hinter den abscheulichen Taten? Ist es ein Frauenhasser oder dominiert der Hass auf Asiaten oder sind sich hier Banden in die Quere gekommen?

Im Zentrum der Ermittlungsarbeit stehen Zack und Deniz. Zack Herry ist zur Polizei gegangen, weil sein Mutter Anna im Einsatz ermordet wurde. Zack trauert seiner Mutter nach, er hängt an ihr. Er versucht weiterhin den Täter zu findet, der ungeklärte Mord beschäftigt ihn, er kann sich nicht damit abfinden, dass ein Mörder ungestraft draußen rumläuft. So dass ich stark davon ausgehe, dass die Ermittlungsserie rund um Zack und Deniz weitergeht und es eine Fortsetzungsserie wird.

In meinen Augen ist Zack ein eher untypischer Polizist, der öfters Drogen nimmt, sich nicht an Regeln hält und mit Alleingänge "glänzt". Das stört mich schon an ihm, da die Ermittlungsarbeit meiner Meinung nach Teamarbeit ist und somit Deniz öfters vor den Kopf gestoßen bekommt. Mit seinem alleinigem Handeln kann auch ein Spur gefährdet werden oder auch ein Kollege sein Leben lassen.
Deniz ist mir sehr sympathisch, eine junge starke Frau, durch Zack gerät sie leider binden Hintergrund.

Dem Leser an den Gedanken des Täters teilhaben zu lassen, finde ich einen gelungenen Schachzug des Autorenduos. Der Täter verfügt über keine Tateinsicht, hat so eine verdrehte frauenverachtende Meinung, dass man. Ur mit dem Kopf schütteln kann. Er redet sich noch ein, dass er Gutes getan hat, was für ein Machos....
Die Sache mit Frauen aus armen Ländern und den Versprechungen in Europa gute Anstellungen zu bekommen, um dann bei Menschenhändlern zu landen, lässt mich nachdenklich zurück, da es nicht nur eine Geschichte ist, sondern real.

Das Buch weist viele Szenenwechsel auf und somit wird die Aufklärung mit hoher Spannung voran getrieben. Ein für mich stimmiges sehr gelungenes Werk, wenn auch an einigen Stellen mit einem Stück zu viel Gewalt(-beschreibung). Auch findet ein zentrales Thema im Geschehen Gehör, der ständige mit Vorurteilen behaftete Hass auf Ausländer. Die Standardaussage "kriegen alles und wir nichts" ist immer mal zu lesen und wird allen, die nicht blond und blauäugig sind, angedichtet. Debatte um Neid und Ungleichbehandlung, so real und vergleichbar mit Flüchtlingsdebatte hier in Deutschland. Eine klare Leseempfehlung.
Mein Dank gilt dem Team von vorablesen.de und dem Tropen-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Dort draußen verschwinden Menschen spurlos

Opfermoor
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Meine Meinung und Fazit:

Susanne Jansson gelingt es mit ihrem Debütroman den Leser, mich, gefangen zu nehmen und die unheimliche Atmosphäre eines Moores mit dem Buch wiederzugeben. Mit einem Moor verbindet ...

Meine Meinung und Fazit:

Susanne Jansson gelingt es mit ihrem Debütroman den Leser, mich, gefangen zu nehmen und die unheimliche Atmosphäre eines Moores mit dem Buch wiederzugeben. Mit einem Moor verbindet so ziemlich jeder ein ungutes, kühles Gefühl, die Angst hineingezogen zu werden, ist da.
Beim Lesen hatte ich somit das Gefühl, dass es schon November ist und überall Nebel herum wabbelt.

Nathalie ist Wissenschaftlerin, darin fühlt sie sich sicher. Dort kann sie klassifiziert, ordnen. Wenn alles in Bahnen/den gewohnten Weg verläuft, geht es ihr gut, dann wird sie nicht an ihre Vergangenheit erinnert. Was damals passiert ist, wurde mir als Leser lange verschwiegen. Passt aber so gut zum Buch und zur Handlung, finde ich. Und ihr Schicksal ist einfach schlimm und zeigt wieder, wie sehr Irrglaube Menschen in ihrem Handeln beeinflusst. Die Figur Nathalie wirkt scheu, unnahbar. Aber durch ihr Schicksal nachvollziehbar.
Dann ist da noch Maya, eine bekannte Künstlerin, die aber auch zeitweise
als Polizei-Fotografin tätig ist. Somit schließt sich der Kreis und sie steht mitten in den Ermittlungen. Direkte Beschreibungen der polizeilichen Ermittlungen begegnet man nicht im Buch, macht das Buch in meinen Augen aber damit interessant und es ist mal was anderes. 4,5 von 5 Sternen.

Folgendes Zitat/Situation von Maya gefällt mir: „Mit der Kamera einen Menschen abzubilden, Der seinen letzten Atemzug getan hatte, war ein erschütterndes Erlebnis. Den Ort zu dokumentieren, an dem ein Verbrechen stattgefunden hatte, ebenfalls. Nach wie vor faszinierte es sie, wie vollkommen alltägliche Orte oder unansehnliche Gegenstände plötzlich als wichtige Beweismittel neue Bedeutung erlangen konnten.“
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten

Mein Dank geht an das Team von kriminetz.de und den C. Bertelsmann Verlag für das Reziexemplar.