Profilbild von Mama1209

Mama1209

Lesejury Star
offline

Mama1209 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mama1209 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

Ermittlerischer Instinkt

Schwarzvogel
0

Meine Meinung und Fazit:
Frederika kehrt nach einem missglückten Einsatz in ihre Heimat zurück. Mit dem Neuanfang erhofft sie sich, ihr schlechtes Gewissen endlich hinter sich lassen zu können. Doch der ...

Meine Meinung und Fazit:
Frederika kehrt nach einem missglückten Einsatz in ihre Heimat zurück. Mit dem Neuanfang erhofft sie sich, ihr schlechtes Gewissen endlich hinter sich lassen zu können. Doch der neue Fall steht in Verbindung mit ihrer Familie und da werden einige Wunden aufgebrochen.
Eine Frau ist ins Eis eingebrochen und es schien, dass sie vor jemanden geflüchtet ist. Die erste Verbindung zur Familie ist, dass ihre Liebe Großmutter alles mit ansehen musste.

Frederika steht für der scheinbar unlösbaren Aufgabe, ihren Job gerecht zu werden, endlich Gewissheit in offen familiären Fragen zu bekommen, aber auch nicht die Familie zu verraten. Wie entscheidet man sich da? Diese Frage habe ich mir beim Lesen öfters gestellt. Gar nicht so einfach für Frederika. Doch ihre Art gefällt mir, wie sie sich an die Aufklärung macht und wie eifrig und unerbittlich sie sich der Aufklärung näher. Das Team ist von der Zusammenstellung gut gewählt, auch Henry in seiner speziellen Art. Passt.
Ein sehr stimmiger Krimi mit einigen gesellschaftlichen Bezug, vor allem zu Vorurteilen. Ich freu mich auf die Fortsetzung.

Eine klare Leseempfehlung von mir und meine Lieblingsstellen aus dem Buch: Kapitel 5 "Wenn möglich zog er es vor, allein zu arbeiten. Seine Stärke lag darin, Tatorte zu analysieren, Fäden zu entwirren und Schlüsse aus gesammelten Daten zu ziehen, aber er wusste, dass ihm Feldarbeit nicht schadete. Abwechslung ist das halbe Leben, wie man so schön sagte."
Kapitel 6 "Atmen, dachte sie und sah den gefrorenen Vombsjön vor sich. Genauso fühlte es sich an – als liefe sie auf einer dünnen Eisschicht, die jederzeit brechen konnte. Jeder Schritt war fragil, und das Einzige, was sie wollte, war, wieder festen Grund zu fassen, aber sie wusste nicht wie."

Mein Dank geht an das Team von vorablesen.de und dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die spannenden Lesestunden. Ein toller Einblick ins schwedische Leben und eine Autorin, von der ich gern mehr lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2023

Den eigenen Weg gehen

Fräulein Schopenhauer und die Magie der Worte
0

Meine Meinung und Fazit:

Die Autorin Lucca Müller schafft mit diesem Buch mich als Leserin am Leben von Johanna und Adele Schopenhauer teilnehmen zu lassen, ja sie auf Lebensreise lesend zu begleiten. ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Autorin Lucca Müller schafft mit diesem Buch mich als Leserin am Leben von Johanna und Adele Schopenhauer teilnehmen zu lassen, ja sie auf Lebensreise lesend zu begleiten. Dabei ist man neben Hamburg und Danzig einige Zeit im aufstrebenden Weimar, in Jena und im Rheinland unterwegs.
Dabei merkt man, wie das damalige Leben der Frauen eingeschränkt gewesen ist, was man dürfte und was nicht und das Frauen unterdrückt und klein geredet wurden.
Beide sind sehr stolz, wobei Johanna sehr egoistisch gewesen ist. Mir hat gefallen, dass sie immer füreinander da waren, aber zum Schluss Adele gewachsen ist und mehr an sich gedacht hat.
Und so einigen Lebensstationen zeigen, dass reden und sich auszusprechen mehr bringt, als grübelnd irgendwo zu sitzen.

Zwischendurch fand ich es an manchen Stellen etwas langatmig, nicht so fesseln, deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Dem Roman merkt man eine immense Recherchearbeit an, wie lebten die Menschen damals, wie habe sich die Gesellschaftsnachmittage abgespielt, wie waren die damaligen Moralvortstellungen und soweiter.

Meine Lieblingsstellen im Buch sind im Kapitel 9 "Als sie wenige Tage nach ihrem Nein-Wort mit der Postkutsche nach Weimar zurückruckelten, wusste sie, was sie vom Leben wollte: die Freiheit, stets dazuzulernen und sich zu entwickeln, bis sie vielleicht irgendwann mit sich im Reinen war." Und im letzten Kapitel "Sie hatte es selbst in der Hand! Ihr Schicksal, ihr Leben, einfach alles. Sie musste sich nur erlauben, was sie ihrer Heldin zugestanden hatte. Mutig ihre eigenen Wünsche verfolgen."

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de, den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 13.08.2023

Internationale Machenschaften

Refugium
0

Meine Meinung und Fazit:

Der Prolog beginnt mit einer wahnsinnig brutalen Tat. Zunächst wird man allein gelassen, man weiß nicht, wie alles zusammenhängen. Julia Malmros, eine bekannte Autorin und ehemalige ...

Meine Meinung und Fazit:

Der Prolog beginnt mit einer wahnsinnig brutalen Tat. Zunächst wird man allein gelassen, man weiß nicht, wie alles zusammenhängen. Julia Malmros, eine bekannte Autorin und ehemalige Kommissarin wird durch einen Zufall in die Ermittlungen verwickelt und durch die Eigenart der Person, um so spannender ist das Buch und es lässt sich flüssig lesen. Die verschiedenen Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und somit greifbar.
Gefallen hat mir der Einblick in die digitale Welt, was mir ein Protagonist auch sehr sympathisch gemacht hat. Und egal wie schwer die Kindheit war, man muss sein Leben selbst leben und seinen eigenen Weg finden. Aufgeben ist keine Option.

Ein Buch was durch die wechselnden Handlungsorte und Protagonisten ordentlich Fahdt aufnimmt und spannend geschrieben ist. Es ist flüssig zu lesen und zeigt so einiges auf, was in der Welt so los ist und wie diese tickt. Mir ist insgesamt die Ermittlungsarbeit zu kurz gekommen, da hätte ich mir mehr Einblick gewünscht. Vor allem, weil es große Unterschiede bei den Ermittlern gab.
Trotzdem spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
Meine Lieblingsstellen im Buch
Seite 37 "Hier zu Hause in Stockholm, tagein, tagaus immer in denselben Straßen und mit Schneematsch an den Schuhen, fühlte sich die Einsamkeit ... einsamer an."

Seite 63 "Das Phänomen, Kinder zu missbrauchen und zu quälen, war so widerstandsfähig wie eine Kakerlake."

Seite 288 Julia über Kim "Es gab vieles, was Julia von Kim Ribbing nicht wusste, aber sie meinte verstanden zu haben, dass er ein Mensch mit einem starken Bedürfnis nach Bewegung in jeglicher Form war. Wenn er innehielt, entdeckten ihn seine Dämonen und suchten ihn heim."

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für spannende und geniale Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Was Liebe (alles) kann!

Happy Place
0

Meine Meinung und Fazit:
Eine Clique aus Studienzeit trifft sich wieder, eigentlich wie jedes Jahr. Doch ein Probleme gibt es. Harriet und Wyn, das Traumpaar seit Collegetagen und niemand weiß, dass sie ...

Meine Meinung und Fazit:
Eine Clique aus Studienzeit trifft sich wieder, eigentlich wie jedes Jahr. Doch ein Probleme gibt es. Harriet und Wyn, das Traumpaar seit Collegetagen und niemand weiß, dass sie getrennt sind. Es war nie der richtige Moment für die Tatsachen und dann sind sie bei der Hochzeit ihrer besten Freunde eingeladen. Es geht einfach nicht, über die Trennung zu sprechen, wenn alle glücklich sind. Es ist verzwickt.
Emily Henry schafft es mit viel Gefühl, die Situation zu beschreiben und lässt durch verschiedene Zeitebenen die Protagonisten lebendiger werden.
Das Buch gibt Situationen wieder, die jeder kennt und dies gelingt der Autorin sehr gut. Für mich ist es ein unterhaltsamer Roman über die Liebe und Freundschaft, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Meine Lieblingsstelle von Seite 97 "Weil es mir gar nicht gefällt, wie ich in deiner Nähe die Kontrolle verliere, dass ich mich nur auf dich konzentrieren kann und mir nichts anderes mehr wichtig ist."

Mein Dank geht an das Team und den Verlag von Droemer für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2023

Verbrecherjagd in Wien

Die Toten von Wien
0

Meine Meinung und Fazit:

Das Buch hat sein Handlungszentrum kurz nach Ende des 1. Weltkriegs. Österreich-Ungarn existiert nicht mehr und jeder muss mit den Kriegserlebnissen und dem Abschied von der Monarchie ...

Meine Meinung und Fazit:

Das Buch hat sein Handlungszentrum kurz nach Ende des 1. Weltkriegs. Österreich-Ungarn existiert nicht mehr und jeder muss mit den Kriegserlebnissen und dem Abschied von der Monarchie klar kommen. Jeder hat sein Paket zu tragen, dass wird im Buch deutlich.

Alexander Baran ist mit einem abscheulichen Frauenmord und einem Straßenbahnunfall beauftragt. Ein gewissenhafter Kommissar, der umtrieben ist vom ungeklärten Verschwinden seiner Schwester. Dies bestimmt sein Leben, aber umso zielstrebiger ist er in seinem Beruf, er schsut auch hinter die vermeintlichen Fakten und scheut auch nicht, was gegen Vorurteile zu sagen.

Ein sehr guter Krimi, der viel von der damaligen Zeit wiedergibt und ich mich mehr mit der Geschichte vom Nachbarland beschäftigen werde. Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet und sind stimmig.
Hier noch ein paar Lieblingsstellen vom Buch.

Kapitel: Wien, Sonntag, 19. März 1922 " Umso wichtiger ist Ihre Aufgabe als Pathologe. Denn die Geschichten, die uns die Toten erzählen, helfen, so manches Leben zu retten."

Kapitel Wien Dienstag, 21. März 1922 Irgendjemand hält uns zum Narren. Wie in einem Schachspiel werden immer neue Figuren auf dem Brett bewegt."

Mein Dank geht an das Team vom Bloggerportal und den Goldmann-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für diesen gelungenen Kriminalroman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere