Profilbild von Mama1209

Mama1209

Lesejury Star
offline

Mama1209 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mama1209 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Die Eulenflüsterin

Die Eulenflüsterin
0

Meine Meinung und Fazit:

Schon lange schlägt mein Herz höher, wenn ich  Greifvögel sehe oder Berichte von ihnen sehe. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch und die schönen Fotos gefreut. Die Autorin ...

Meine Meinung und Fazit:

Schon lange schlägt mein Herz höher, wenn ich  Greifvögel sehe oder Berichte von ihnen sehe. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch und die schönen Fotos gefreut. Die Autorin war mir bis dato nicht bekannt, ich habe mich jedoch durch ihre Schreibweise jedoch schnell vertraut mit ihr gefühlt. Sicherlich auch bedingt durch ihre schlechte vereinsamte Kindheit konnte ich gut nachvollziehen, wie sehr sie sich bei den Tieren geborgen gefühlt hat.
Ihre Arbeit mit dem Tieren ist so wertvoll und auch ihre Erkenntnis, die durch das Zusammenleben entstanden sind, unbezahlbar.

Die Erläuterungen und Beschreibungen der verschiedenen Arten nebst fantastischen Aufnahmen finde ich sehr gelungen. Tolle Fotos und man sieht so viele Details der Tiere.

Man spürt ihre Liebe zu den Tieren. Einerseits wie sie sich dafür einsetzt und anderseits was die Tiere ihr zurückgeben. Das was sie selten von Menschen erfahren hat, Zuneigung und echte wahre Gefühle. Denn Tiere verstellen sich nicht. Zitat aus dem Kapitel "Frei und wild": "Bin ich mit den Tieren zusammen, zählt all das nicht mehr, was ist und früher war. Denn gibt es nur diesen einen Moment, und er fühlt sich wahr an und echt." Genau das sieht man auch in ihren Fotos.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Trotzdem habe ich ich mir bei dem Titel noch mehr Beschreibungen über die Arbeit/Leben mit den Greifvögeln vorgestellt. Sicherlich ist die Vorgeschichte oder Biographie wichtig hat für mein Empfinden jedoch zuviel Raum eingenommen.
Trotz der kleinen Kritik gibt es von mir eine Leseempfehlung.
Vielen Dank für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.09.2019

Ein 30 Jahre altes Geheimnis

Bis ihr sie findet
0

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Bis ihr sie findet“ legt Gytha Lodge ein spannendes und gut umgesetztes Debüt vor.

Aurora wird nach 30 Jahren gefunden, wenige Meter neben dem Zeltlager, wo sie mit Freunden ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Bis ihr sie findet“ legt Gytha Lodge ein spannendes und gut umgesetztes Debüt vor.

Aurora wird nach 30 Jahren gefunden, wenige Meter neben dem Zeltlager, wo sie mit Freunden ihrer Schwester einen Abend verbracht hatte. Damals war sie 14 Jahre alt, sehr ruhig und wurde somit kaum von anderen beachtet, ja, irgendwie schon ausgegrenzt.
30 Jahre keine Spur von ihr und dann wird sie zufällig von einem Kind entdeckt und nun beginnt die Suche nachdem wer und warum???

Die Autorin setzt es sehr gut um, es findet immer ein Wechsel zwischen dem Hier und Jetzt und den Ereignissen aus Sicht von Aurora 1983. so nimmt man als Leser teil, wie sich der Abend entwickelt hat und was sie mit dem Blick einer 14- jährigen wahrgenommen hat.
6 Freunde damals und heute, was macht das Verschwinden mit den Freunden? Wem kann man vertrauen? Dieses Unsicherheit/Unbehagen baut die Autorin langsam auf.

Der Ermittler Jonah Sheen kennt die Jugendlichen von damals, sie gingen auf die gleiche Schule. Ist es überhaupt gut, dass er da ermittelt? Er hat genial in seinen Ermittlungen, aber auch ein Stück weit unsicher. Er versucht seine neue Kollegin Hanson gut ins Team zu integrieren und profitiert von ihrem Können. Ihr unbedingter Wille, Dinge aufzuklären, bringt Jonah in Erklärungsnot.
Der Anfang zieht sich etwas, aber es lohnt sich weiter zu lesen, die Aufklärung Entwicklung der Charaktere gefällt mir, eine Leseempfehlung von mir und noch ein paar Zitate:
Kapitel 7:„Ein Verlust macht seltsame Dinge mit den Menschen...“
Kapitel 21: „Die Art, wie er und seine Leute zusammenarbeiteten, war ihm immer wichtig gewesen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an vorablesen und den Verlag Hoffmann und Campe für das bereitgestellte Reziexemplar.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Master of Horse - Yvain, der Löwenritter

Teufelskrone
0

Meine Meinung und Fazit:

Waringham-was für ein klangvoller Name und für mich immer mit meinem Lieblingsbuch „Das Lächeln der Fortuna“ verbunden. Seit dem ich wusste, dass dieses Jahr die Fortsetzung erscheint, ...

Meine Meinung und Fazit:

Waringham-was für ein klangvoller Name und für mich immer mit meinem Lieblingsbuch „Das Lächeln der Fortuna“ verbunden. Seit dem ich wusste, dass dieses Jahr die Fortsetzung erscheint, war ich Feuer und Flamme und konnte es kaum erwarten. Dann war das Buch vor dem Erscheinungstermin auf meinem eReader und mir ging es wie immer, ich wollte wissen, was passiert, aber auch nicht, weil ja irgendwann das Buch zu Ende ist.

Von Anfang bis Ende habe ich es genossen, mich auf die Reise zu begeben und von einem Hof zum nächsten zu reisen oder auch ständig die Kontinente zu wechseln. Richard Löwenherz kennt jeder, von seinem Bruder John Ohneland habe ich schon gehört und sich mal bissle in der englischen Geschichte geschnüffelt. Doch ihm hier im Roman so nah zu sein, einfach unglaublich. Irgendwie sind doch Könige beim ersten Gedanken ohne Fehl und Tadel, treffen immer die richtige Entscheidung und sind für ihr Volk da, doch auch hier trügt der Schein.
Für mich kommt dies in Kleinigkeiten deutlich rüber, dass John ein Heißsporn in jeder Hinsicht war, aber dass auch sein (angeblich) so ehrenvoller Bruder kein guter Mensch war. Durch historische Werke wird für mich Geschichte lebendig und ich lerne dadurch viel mehr als in acht Schuljahren Geschichtsunterricht.

Was für mich das Buch auch so besonders macht, ist dass man so viel über das Knappenleben, den langen beschwerlichen Weg zum Ritter und die Intrigen am Königshof oder eher Höfen erfährt, unbezahlbar.

Chapeau, Frau Gablé vor diesem tollen Roman.

Erwähnen möchte ich noch die tolle Aufmachung des Buches, was beim Cover beginnt, sich im Personenregister und den liebevollen Zeichnungen fortsetzt. Für mich auch ein Qualitätsmerkmal des Lübbe-Verlags.

Das Buch lebt von Weisheiten und ganz tollen Begegnung/Begebenheiten. Hier ein paar Auszüge:
Kapitel Waringham, Januar 1193 „Wer nicht lernt, einen stärkeren Gegner mit überlegener Technik zu besiegen, stirbt als sehr junger Held, schreibt euch das endlich hinter die Ohren.“
Kapitel Angers, Juni 1214: „...sodass Philippe von Frankreich zwischen John und Longsword geraten war wie das Eisen zwischen Hammer und Amboss.

Kapitel Waringham, November 1214 zur Entscheidung für die Charta zum Ende im Kapitel ist richtig gelungen: „Gott hat uns Verstand und Mut und einen freien Willen gegeben, um Unrecht und Tyrannei zu erkennen und dagegen aufzubegehren.“

Und für alle Liebhaber und Leseverrückten, lest dieses Buch und lasst euch in vergangene Zeiten entführen.

Mein Dank gilt dem Team der lesejury und dem Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 28.07.2019

Regionalkrimi mit Flair

Tod in Emden. Ostfrieslandkrimi
0

Meine Meinung und Fazit:

Bisher habe ich noch nichts von Thorsten Siemens gelesen, aber dieser Teil, bereits der 4. Teil der Reihe, hat mein Interesse geweckt. Hedda und Enno sind ein junges Pärchen, ...

Meine Meinung und Fazit:

Bisher habe ich noch nichts von Thorsten Siemens gelesen, aber dieser Teil, bereits der 4. Teil der Reihe, hat mein Interesse geweckt. Hedda und Enno sind ein junges Pärchen, was in Ostfriesland ermittelt. Witzig und noch mit einigen Ecken und Kanten ermitteln sie und geben solang nicht klein bei, bis der Mord aufgeklärt ist.
Hier und da passieren den jungen Ermittlern kleine Fehler, aber das ist sicher auch im echten Leben so und somit ist es nicht konstruiert. Gut und authentisch kam Ennos Arbeit als Streetworker rüber, er ist mit Herz bei seinen Jungs.

Wer in Ostfriesland lebt wird die Schauplätze wieder erkennen, dazu gibt es auch immer kleines Hintergrundwissen zum Beispiel zum schiefsten Kirchturm.

Besonders gut hat mir der Bezug zu aktuellen Brennpunktthemen, wie das Aufleben von ausländerfeindlichen Parteien gefallen. Hier wird deutlich, wie Familien gespalten werden oder Freundschaften auf Grund auseinander triftenden Meinungen auseinander brechen. Die hitzigen Debatten mit Falschmeldungen und Neiddiskussionen machen mich traurig. Wir leben in einem Land, wo niemand Krieg und Verlust vor Einbußen befürchten muss und doch glauben viele diese haarsträubenden Berichte, wie auch Dirk Möller, der Ziehvater vom Mordopfer Moritz, herausposaunt. „Erst nehmen sie uns die Arbeitsplätze weg und dann nich die Frauen.“ Das Kapitel mit der Rückblende zur Mordnacht hat mir sehr gut gefallen und es verdeutlicht die Kaltblütigkeit des Mörders. Und ihn hatte ich nicht auf dem Schirm.

Mein Dank geht an das Team vom Klarant-Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar. Die bereits erschienen 3 Bücher der Reihe werde ich mir bald auf meinen Reader laden, ich muss ja schließlich wissen, wie alles begann.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Südafrikanische Machenschaften

Mord am Mandela Square
0

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Mord am Mandela Square“ legt Matthias Boll einen temporeichen und spannungsgeladenem Krimi vor.
Für mich das erste Buch aus seiner Feder. Südafrika, für viele ein Land, in ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Mord am Mandela Square“ legt Matthias Boll einen temporeichen und spannungsgeladenem Krimi vor.
Für mich das erste Buch aus seiner Feder. Südafrika, für viele ein Land, in dem sie sicher gern mal Urlaub machen möchten. Auch ich verbinde Urlaub und wilde Tiere mit diesem Land, aber mir sind auch politische Unruhen und Machtkämpfe bewusst. Bedingt auch durch das Schicksal von Nelson Mandela, einem großartigen Mann. Dass das Land von korrupten Menschen unterwandert ist, konnte ich mir bereits vorstellen, aber dass sich die Korruption durch alle Bereiche zieht, erschreckend.
Neben der spannungsreichen Geschichte rund um Sattler und Pia kommt das gesellschaftliche Thema sehr gut rüber. Und ich liebe es, wenn ich neben dem lesen noch einiges über das Leben der Menschen auf anderen Kontinenten erfahre.

Die Handlung Absicht ist spannend geschrieben, manche Entwicklung rund um die handelnde Personen finde ich etwas übertrieben. Mit der Protagonistin Pia bin ich nicht so recht warm geworden, die Stimmungslage ging mir etwas auf den Keks, klar irgendwo nachvollziehbar bei dem was sie im Verlauf an Toten erlebt, aber so richtig konnte sie mir nicht ans Herz wachsen. Muss sie aber auch nicht.

Für mich ein solider Krimi mit guten Einblicken in die südafrikanische Mentalität. Ich gebe gern eine Leseempfehlung.

Hier noch Zitate aus dem Buch, die die Situation in Südafrika meiner Meinung nach gut widerspiegeln: Deinen Mut, hier zu leben, in allen Ehren, aber Mut ist bekanntlich die kleine Schwester von Leichtsinn.« (Kapitel 6), »Recht haben und Recht bekommen ist bei uns nicht immer dasselbe« (Kapitel 11)

Vielen Dank an den TiA-Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.