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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2020

Wattenmeer

Nordseedämmerung
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Meine Meinung und Fazit:

Mit Nordseedämmerung gelingt Christian Kuhn ein solider Krimi. Daa Buch hat alles was ein Krimi braucht, etwas verschobene Ermittler, ein undurchsichtiger Fall und spannende Lesestunden. ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit Nordseedämmerung gelingt Christian Kuhn ein solider Krimi. Daa Buch hat alles was ein Krimi braucht, etwas verschobene Ermittler, ein undurchsichtiger Fall und spannende Lesestunden.

Protagonist Tobias Velten lebt für seinen Beruf und nimmt in Kauf, sein Leben für andere zu riskieren. Routine und Disziplin geben ihn Halt, meisten. Doch was ist, wenn alles so wenig Sinn zu haben scheint? Was soll man davon halten, wenn es in den eigenen Reihen einen Maulwurf geben soll!
Dazu passt gut das Zitat von Seite 183
"Wir verlieren den Halt. Misstrauen war wie Gift. Und es wirkte bereits, es war in ihm, und es gab kein Antidot, das helfen konnte. Außer, endlich handfeste Ermittlungsergebnisse zu bekommen."

Die Ermittlungen kommen gut zum tragen, doch durch das große Team hatte ich dann Probleme mit den Namen. War ein Ticken zuviel, meiner Meinung nach. Trotzdem gebe ich dem Buch gute 4 Sterne.

Was ich noch erwähnen möchte, ist dass ich die Aufmachung des Buches sehr gut und gelungen finde. Der Titel ist erhaben, fühlt sich wie Glitzer an. Im aufklappbaren Teil ist die Insel Juist abgebildet und auf der hinteren Klaposeite das “Dörfchen". Sehr auf den Leser abgestimmt und meine Nordsee-Sehnsucht wird dadurch untermauert.

Mein Dank geht an das Team vom Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die angenehmen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Soko Rathaus

Leipziger Maskerade
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Meine Meinung und Fazit:

Als ich den Titel und die Buchbeschreibung zu "Leipziger Maskerade" gelesen habe, dachte ich mir, wenn das Buch in Leipzig spielt, also fast vor meiner Haustür, dann muss ich ...

Meine Meinung und Fazit:

Als ich den Titel und die Buchbeschreibung zu "Leipziger Maskerade" gelesen habe, dachte ich mir, wenn das Buch in Leipzig spielt, also fast vor meiner Haustür, dann muss ich es lesen. Das Flair der Amtsstuben hat mich berufsbedingt interessiert und das passende Krimi-Genre hat es abgerundet. Der Prolog bzw. die Tat spielt einen Monat in die Zukunft, d. h. man bewegt sich Stück für Stück auf die Tat zu. Fur mich ein sehr interessanter und gelungener Aufbau. Man erfährt so einiges über den Oberbürgermeister und die Beziehung und Machenschaften zwischen den Stadträte. Und der Weg einiger Bürgermeister sind steinig. Wer mit wem und warum. Es tauchen ganz schön viele Namen auf, zeitweise hat das bei mir zu Verwirrungen geführt, da macht sich ein Namensverzeichnis immer gut. Vielleicht eine Überlegung für das nächste Buch.

Kommissar Carlo Hoffmann, ein Ermittler, nein der Ermittler, der die Fälle aufklären mag, der aber auch mit seiner Vergangenheit als Volkspolizist zu kämpfen hat. Sind ja zwei verschiedene Gesellschaftsformen. Seite 12 "Ich wollte das Leben und die Gesundheit aller schützen. Das ist mein Anspruch als Polizist." Oder Seite 341 "Und wenn du ein Atheist oder Agnostiker bist, dann glaubst du an das Gegenteil oder verzweifelst am Glauben. ..." für seine Rolle hat der Autor die Form des Ich-Erzählers, sehr gelungen und macht Carlo für mich greifbar.

Ein wunderschönes Regionalkrimi, der mich bestens unterhalten hat und in den Zeiten, wo ich nicht lesen konnte, zu Täteranalysen animiert hat.

Mein Dank geht an das das Team von Gmeiner-Verlag fur das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an den Autor.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Grenzüberschreitung

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Meine Meinung und Fazit:
Der Gedanke des Spiels ist stellenweise richtig heftig und abartig. Wie viel Hass muss man auf Menschen haben, um das durchzuziehen? Welcher Fetisch steckt dahinter? Das hab ich ...

Meine Meinung und Fazit:
Der Gedanke des Spiels ist stellenweise richtig heftig und abartig. Wie viel Hass muss man auf Menschen haben, um das durchzuziehen? Welcher Fetisch steckt dahinter? Das hab ich mir beim Lesen immer wieder gedacht.
Jan Beck gelingt eine temporeiche (Täter -) Jagd über den europäischen Kontinent. Nach und nach offenbart sich, was es mit dem Skorpion auf sich hat und vor allem, wer es trägt. Gekonnt setztvJan Beck zum Ende des Kapitels Cliffhanger, so dass man weiterlesen muss, aber es immer mit einem anderen Ort weitergeht. Christian Brand, ein österreichischer Ermittler und Inga Börk, aus Schweden, sind über Umwege als Ermittlerduo fur Europol tätig. Beide extreme Charakter, beide wollen den Fall aufklären, sind gegenüber jedoch verschlossen.

Das hat mich ein Stück weit an Inga gestört, ihre unnahbare Art. Klar hat dies zu ihrer Geschichte gepasst, aber hätte Christian mehr gewusst, vielleicht wäre die Aufklärung schneller möglich gewesen. Irgendwie bin ich mit ihr auch nicht warm geworden

Das Buch ist sehr spannend und atemberaubend. Ein sehr gelungener Thriller, für den ich gern eine Leseempfehlung ausspreche. Meine persönliche Empfindungen hane ich oben beschrieben, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den Penguin verlag und den Autor für angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Sternengarten

Der Sternengarten
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Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Sophie, ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater und Zwillingsbruder Christian sind von der Ochsentreibjagd nicht zurück gekehrt. Ihre Pflegemutter Johanna ...

Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Sophie, ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater und Zwillingsbruder Christian sind von der Ochsentreibjagd nicht zurück gekehrt. Ihre Pflegemutter Johanna kann sich nicht noch um sie kümmern.

Christian hat als einziger den Überfall überlebt und wird gerettet. Und zwar durch den Ritter Christian Rantzau, der im weiteren Verlauf noch das Leben der Zwillinge bestimmen wird. Obwohl Sophie nicht wissen kann, dass Christian noch lebt, fühlt sie sich ihm immer noch nah. Und so nimmt die Geschichte rund um den Gottorfer Hof seinen Lauf, wie später die Gestirne um den Globus im Lustgarten von Herzog Friedrich III.

Fazit:

Hauptprotagonistin Sophie ist für mich eine erstaunliche Frau, sehr zeitig auf sich allein gestellt, trotz sie den widrigen Umständen der damaligen Zeit und schafft es durch einen kleine Trick eine Anstellung/Arbeit in der Gartenanlage am Gottorfer Hof zu bekommen. Durch ihren Arbeitswillen und -eifer schafft sie es, sich einen Namen zu machen und so auch Gönner zu bekommen, die sich für sie einsetzen und ihr Wissen nicht als Hexerei verteufeln.

Das Leben am Hof wird erstaunlich genau beschrieben, wobei die Einblicke im Leben des Herzogs für mich etwas zu kurz kommen.

Erstaunlich finde ich, wie weit das Wissen rund um die Gestirne zu den damaligen Zeiten angediehen war und mit welcher Akribie Adam Olearius das Lebenswerk von Herzog Friedrich III. umgesetzt hat. Noch dazu mit wenigen Hilfsmitteln. Umso beeindruckend fand ich, dass es dieses Globushaus mit seinem Sternenhimmel wirklich gibt. Sehr gut recherchiert und beim Lesen bekommt man richtig Lust, sich dieses Anwesen in Natura anzuschauen.

Hervorzuheben ist noch das ausführliche Nachwort und das Personenregister, was für mich immer zu einem guten historischen Roman gehört.

In der Nachbetrachtung zum Buch finde ich etwas ungünstig gelöst, dass zum Ende hin Ritter Rantzau davon gekommen ist und an ihm nicht Rache genommen wurde und Sophie so gegen den Wunsch von ihrem Bruder verstoßen hat. Sicherlich ist Rache kein ehrbarer Gedanke, aber hier hätte man noch mehr ausschmücken können. Ein klein wenig vermute ich ja, dass eine Fortsetzung gibt und Ritter Rantzau noch seine gerechte Strafe erfährt und ich hoffentlich noch mehr über Farid erfahren kann!? Die Sache um den Ritter Ranztau ist für mich ein Kritikpunkt, weswegen ich nur 4 von 5 Punkten vergebe.

Sternengarten war für mich das erste Werk von Katrin Burseg, es hat mir sehr gut gefallen, da es sehr fundiert und recherchiert ist. Es wird nicht das letzte sein, "Rebellin des Papstes" ist schon auf meinen Reader geladen

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet

Schicksalssterne
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Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da ...

Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlußkraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.

Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schließen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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