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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2018

Erstlingswerk mit Schwächen

Der Einsiedler
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Mit seinem Erstlingswerk "Der Einsiedler" legt Thomas Rydahl einen interessanten Krimi vor.

Erhard Jorgenson ist vor über einem Jahrzehnt seine Heimat Dänemark verlassen und lebt nun auf Fuerteventura. ...

Mit seinem Erstlingswerk "Der Einsiedler" legt Thomas Rydahl einen interessanten Krimi vor.

Erhard Jorgenson ist vor über einem Jahrzehnt seine Heimat Dänemark verlassen und lebt nun auf Fuerteventura. So erfährt man als Leser auch viel über das Inselleben. Bis das Geschehen in Fahrt kommt, zieht sich das Buch leider, für mich hat hier die Spannung gefehlt und ich musste mich überzeugen, weiter zu lesen. Der Einsiedler ist ein sehr seltsamer Mensch, der mit seiner merkwürdigen Eigenart, die Ermittlungen übernimmt. Diese Tatsache hat mich besonders interessiert, wie es wohl umgesetzt wird.

Das Fazit für mich ist, man wird gut unterhalten, aber es ist ausbaufähig, denn so recht mitreißen konnte es mich nicht.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Was ist wahr und was nicht?

Das Böse in deinen Augen
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Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt ...

Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt und hat keine Liebe erfahren. Nach einem Vorfall bei ihrem alten Arbeitgeber zieht sie wieder in ihre Heimat nach Gaunt, um dort mit Kindern zu arbeiten, die Probleme oder auffällig in der Schule sind.
Die erste Begegnung mit ihr und Ellie ist abstrakt, doch man merkt gleich, wie einfühlsam Imogen ist.
Was sehr auffällig ist, dass die Bewohner von Gaunt eine verschworene Gemeinschaft zu sein scheint und Gerüchte sprechen sich schnell rum, wer nicht reinpasst, wird schlecht geredet. Der Ort ist sehr von Vorurteilen geprägt ist und Dinge, die passieren, werden immer gleich Ellie zugeschrieben.

Ellie, die zweite Hauptprotagonistin lebt in einer Pflegefamilie, nach dem ihre Familie bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Sie hat es in der Schule nicht leicht, sie wird beschimpft und herausgefordert. Es geschehen dann Dinge, dich kann dafür ein 11-jährigem Mädchen verantwortlich sein? Hier wird Imogen einfühlsame Art sichtbar, sie glaubt an nichts übernatürliches und versucht das normal zu klären.

Die relativen kurzen Kapitel machen das Buch spannend und abwechslungsreich, es finden viele Szenenwechsel statt. Es sind viele spannende Momente und erschreckenden Situationen, die abwechselnd stattfinden. Die Szene im verlassenen Wohnblock ist mir noch in Erinnerung, diese fand ich klasse beschrieben, packend, bei mir lief richtig ein Film ab und ich glaub, ich hab kaum geatmet.
Was das Buch grundsätzlich interessant macht, ist dass man nicht immer weiß, ob dies real passiert oder dem Leser nur so suggeriert werden soll.

Imogens Sicht wird aus der Ich-Perspektive erzählt, diese Wahl fand ich gut und hat die Eigenschaften dieser Person noch mehr hervorgehoben. Dies wird vor allem darin deutlich, dass Imogen alles richtig machen möchte, lässt Ellie aber sehr an sich ran, den rechten Abstand gelingt ihr nicht.

Es passiert viel und die Szenenwechsel folgen Schlag auf Schlag, da finde ich es sehr stören, dass hier zu den Kapiteln keine Tagesangaben/ Datumsangaben vorhanden sind, mir fällt es so schwer, einzuschätzen, wie viel Zeit z.B. seit Ereignis A und Ergebnis B liegen.

Was mich auch gestört hat, ist, dass zum Beispiel die Frage zu Imogens Vorgängerin Emily geklärt wurde, es aber den Anschein hatte, dass einfach was dazu geschrieben werden musste, es hat nicht so recht gepasst. Die Aufklärung des Falls, das Ende lässt mich trotzdem noch mit Fragen zurück.

Vielen Dank für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 03.09.2017

Wenn Dinos noch leben

Supersaurier - Kampf der Raptoren
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Super Saurier Kampf der Raptoren Jay Jay Burridge
Verlag Baumhaus

Inhalts- Buchbeschreibung:
Was wäre, wenn sie niemals ausgestorben wären? Wenn es eine Welt gäbe, in der sie Seite an Seite mit den Menschen ...

Super Saurier Kampf der Raptoren Jay Jay Burridge
Verlag Baumhaus

Inhalts- Buchbeschreibung:
Was wäre, wenn sie niemals ausgestorben wären? Wenn es eine Welt gäbe, in der sie Seite an Seite mit den Menschen leben?

Unsere Meinung und Fazit zum Buch:

Wir, Mama mit 7-jährigem Sohnemann, hatten im Sommer das Glück, die Dino-Box zu gewinnen. Mein Sohn ist schon seit Jahren begeistert Dino-Fan und saugt förmlich alles zu dem Thema ein und seit dem er lesen kann, um so mehr.

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, wenn man es aufschlägt, erwartet einen eine tolle Landkarte. Das Buch ist mit vielen Zeichnungen aufgelockert und unterstützt so die Fantasie des Kindes und das Verständnis des Gelesenen. Die Zeichnungen sind mir vielen Details ausgestattet. Am Ende befindet sich ein Anhang mit Beschreibungen zu den Dinosauriern, ihren Eigenschaften, Aussehen. Ideal beim Lesen oder später um das Wissen aufzufrischen.

Die Geschichte ist sehr stimmig und spannend geschrieben, wir haben uns beim Lesen wirklich wie in einer anderen Welt gefühlt.

Beim Lesen haben wir festgestellt, dass es noch nicht für das Alleinlesen eines 7-Jährigen (Start 2. Klasse) geeignet ist. Er braucht meine Unterstützung und kann sich dadurch noch nicht so in die eigene Fantasiewelt flüchten. Hier ist mein Tipp, dass auf der Rückseite des Buches auch die Altersempfehlung inklusive Lesestufe gedruckt wird, so dass es für Eltern und Kind einfacher ist, zu wissen, ob es schon geeignet ist.

Vielen Dank für das Leseexemplar.

Buchbeschreibung zu Last Secrets - Das Rätsel von Loch Ness
Eigentlich sind Franziska und Fynn ganz normale 12-jährige Zwillinge. Doch sie haben ein Geheimnis, das sie nur mit ihren Freunden Lena und Cornelius teilen: Sie sind Nachfahren von Eugène Vidocq, dem ersten Detektiv der Welt! Nachts schleicht sein ruheloser Geist sich in ihre Träume und bittet sie um Hilfe: Die Kinder sollen die letzten großen Rätsel der Welt lösen! Ihre erste Aufgabe führt sie nach Schottland zum sagenumwobenen Loch Ness ...

Unsere Meinung und Fazit:

Ich als Mama und begeisterte Leserin von historischen Werken war sehr gespannt auf dieses Buch aus der Dino-Box und habe mit viel Genuss das Buch gemeinsam mit meinem Sohn gelesen und mich auf die spannende Suche nach dem Rätsel begeben. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und es lässt sich flüssig lesen und die Spannung bleibt erhalten.

Auch hier habe ich meinem Sohn beim Lesen unterstützen müssen und ich bin für eine Altersempfehlung und Lesestufe auf Rückseite des Buches, aber das hat nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun.

Die Aufgaben und Knobeleien am Anhang runden das gelungene Buch sehr ab.

Auch hier unser Dank für das Leseexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Supersaurier - Kampf der Raptoren?"
  • Cover "Last Secrets - Das Geheimnis von Loch Ness"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 11.07.2017

Temporeicher Thriller

Blutfährte
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Inhalt:
Ein unerlaubt abwesender Sanitäter scheint unauffindbar. In was für Machenschaften scheint er verwickelt zu sein? Damit muss Oberleutnant Mark Becker beschäftigen und sich auf die blutige Spur ...

Inhalt:
Ein unerlaubt abwesender Sanitäter scheint unauffindbar. In was für Machenschaften scheint er verwickelt zu sein? Damit muss Oberleutnant Mark Becker beschäftigen und sich auf die blutige Spur von Tim Baumann begeben. Als die erste Leiche auftaucht, wird ihm Lisa Schäfer von der Soko Stuttgart zur Seite gestellt. Eine atemlose Hatz beginnt.

Meine Meinung und Fazit:

Mit "Blutfährte" legt Silvia Stolzenburg einen temporeichen Thriller rund um Ulm und Stuttgart vor. Bereits mit dem spannenden Prolog nimmt sie mich als Leser mit auf eine atemraubende Fährte, auf eine Blutfährte.

Tim Baumann, ein unerlaubt Abwesender, findet unglaublich heraus. Ihm bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen, er handelt und findet sich in einer Situation wieder, die filmreif erscheint.

Parallel dazu wird Mark Becker mit den Ermittlungen betraut. Er weiß nicht, warum Tim von der Bildfläche verschwunden ist und ich als Leser habe hier bereits Vorteile. Zumindest weiß ich, warum Tim untergetaucht ist. Doch so sieht man, wie schwer Ermittlungen sein können, vor allem wenn falsche Fährten gelegt werden.

Die Rolle von Mark finde ich interessant, oder anders gesagt, er ist mir sympathisch. Er versucht sich ohne Vorteile ein Bild von der ganzen Sache zu machen und lässt sich nicht in die Irre führen. Das er im Hinterkopf seine privaten Angelegenheiten sondieren muss, lässt ihn nachdenklich wirken bzw. vermutet er zunächst ein Motiv in dieser Richtung. Er lässt nicht locker und genauso wenig aus der Reserve locken, als ihm Lisa Schäfer zur Seite gestellt wird.

Beide können nicht mit einander arbeiten, ohne das was konkretes vorgefallen ist. Irgendwie wirkt Lisa hier nicht professionell genug, bzw. auch zickig. Sie ist der Meinung, dass nur sie/die Polizei richtige Ermittlungsarbeit durchführen können.

All das was nach der Auflösung aufgedeckt wird, hat mit dem Darknet und den abartigen Zügen von manchen Menschen zu tun.

Sehr gelungen finde ich die Erläuterung zur Arbeit in einer Kaserne oder auch Bundeswehrkrankenhaus und all den anderen Einrichtungen. Beim Lesen erkennt man die erhebliche Recherchearbeit, aber auch den Spaß und die Freude die die Autorin beim Schreiben hatte (Eindrücke von ihrer Facebookseite voriges Jahr).

Nur ein kleinen Fehler habe ich auf Seite 321 entdecken können, hier wird in einer entscheidenden Szene Protagonistinnen verwechselt.

Was ich sonst noch erwähnen möchte, ist, dass das Cover mit den Einschusslöchern passend gewählt wurde. Mein Dank gilt dem Gmeiner Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Spannende Krimilektüre

Teufelskälte
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Inhaltsangabe:

Oslo, 1988. Der eiskalte Winter hat die Stadt fest im Griff, als der junge Kommissar Tommy Bergmann einen grausigen Fund macht: Im Wald liegt, halb unter Schnee begraben, die brutal verstümmelte ...

Inhaltsangabe:

Oslo, 1988. Der eiskalte Winter hat die Stadt fest im Griff, als der junge Kommissar Tommy Bergmann einen grausigen Fund macht: Im Wald liegt, halb unter Schnee begraben, die brutal verstümmelte Leiche einer jungen Frau. Sie ist die erste in einer langen Reihe von Morden. Die Spur führt Tommy Bergmann in den einsamen Norden Norwegens. Jahrzehnte später, Tommy Bergmann ist inzwischen dafür bekannt, selbst die schwierigsten Fälle zu lösen. Doch sein erster Mordfall bereitet ihm bis heute Alpträume.

Meine Meinung und Fazit zum Buch:
Tommy Bergmann habe ich noch aus seinen Ermittlungen aus dem Buch "Der letzte Pilger" in guter Erinnerung.
In seinen Kreisen gilt er als als einer der besten Ermittler und dich ist als Einzelgänger verschrieen. Tommy hat seine Eigenheiten und lässt kaum jemanden an sich ran, dies lässt in kalt in unnahbar wirken. Kaum einer kann hinter seine Fassade schauen. Wer sein Vater ist, weiß er nicht und das treibt in um, macht in wahnsinnig, da er nicht weiß, ob er seine brutalen Aussetzer geerbt hat und warum seine Mutter damals die Heimat verlassen hat. Seine psychischen Probleme werden sehr real dargestellt, man hadert und zweifelt mit ihm. Hier wird für mich deutlich, wie gut sich Gard Sveen mit den verschiedenen menschlichen Charakteren auskennt.

Dies beweist er meiner Meinung nach auch mit der Ermittlerin Susanne Bech, die Tommy zur Seite gestellt wird.
Eine alleinerziehende junge Mutter, die alles für ihren Job gibt, die bemüht ist, doch auch an sich zweifelt, ob sie den Chefs und Tommy mit den Ermittlungen gerecht werden kann und gleichzeitig auch für ihre Tochter da ist. Der Spagat zwischen Beruf und Familie wird hier sehr gut dargestellt und erinnert mich an meine eigenen Zweifel. Kann ich allen gerecht werden? Was ich mir auch gut vorstellen kann, ist dass man es als weibliche Ermittlerin noch schwerer hat, man muss 120 % geben.

Die Mordgeschichte in der Gegenwart und die Verbindung zu Tommys ersten Mordfall Kristina sind spannend beschrieben. Das bestialische Vorgehen des Täters ist erschreckend. Beim Lesen bin ich echt froh gewesen, dass ich die Gerüche, die am Tatort vorherrschten, nicht riechen musste. Die Ermittlungen führen Tommy immer wieder zurück zu Kristinas Mutter Elisabeth. Kann sie noch entscheidende Hinweise geben?

Im Gefängnis sitzt Anders Rask, ein geständiger Mörder, ein. Doch wie konnte da der Mord verübt werden? Die Figur des wahnsinnigen Psychopathen ist sehr gut gewählt, er kann gut manipulieren und ich bin gespannt, wie es mit im weitergeht. Denn auch für mich war das Ende überraschend, dass es ein offenes Ende gab und es eine Fortsetzung gibt.

Spannende und mitreißende Krimilektüre mit eindeutiger Leseempfehlung. Vielen Dank an den Verlag und das Team von vorablesen für das Rezensionsexemplar.