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Veröffentlicht am 01.04.2023

Der Kampf um Berlin

In den letzten Stunden der Dunkelheit
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Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die USA nützlich zu machen. Der Professor darf nicht in die Hände der Roten Armee fallen.
Beauftragt wird Frederic Carvis, der 1936 in Berlin studiert hat und sich so auskennt und weiß, wen er "abholen" muss. Die verschiedenen Zeitebenen und die wechselnden Kapitel sorgen für enorme Spannung. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass man bei bestimmten Szene auf die falsche Fährte geschickt wird.

Gelungen finde ich auch, die Schilderung, wie in den letzten Stunden des 2. Weltkriegs alles rekrutiert wurde, was aufrecht stehen konnte, kurz beschult wurde und dann auf die Straße musste. Die Szenen wurden m. M. nach sehr glaubhaft erzählt, auch wenn es an vielen Stellen brutal und menschenverachtend beschrieben wurde. Aber so war der Krieg und die Rache der Roten Armee für die Gräueltaten in de Sowjetunion. Es zeigt auch wie verblendet die letzten Stunden waren und wie brutal die Verhör durch die Gestapo.

Ein sehr gut recherchierter Thriller. Ich spreche gern eine Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen:
Kapitel IV "Doch die Euphorie der ersten Monate Blitzkrieg war irgendwo in Weißrussland im Schlamm versunken oder in der Ukraine im Schnee erfroren.
Kapitel XIX "Wie hatte er annehmen können, dass seine Freunde einem Schicksal entgingen, das Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte?

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für die spannenden Lesestunden.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Augsburger Textilgeschichte

Die Herrin der Farben
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über die historische Person Anna Barbara Gignoux, die in Augsburg als Kattunfabrikantin gewirkt und sich als Frau behauptet hat. Zu Anfang hat mich das Buch gegangen ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über die historische Person Anna Barbara Gignoux, die in Augsburg als Kattunfabrikantin gewirkt und sich als Frau behauptet hat. Zu Anfang hat mich das Buch gegangen genommen, mir hat die junge forsche Anna Barbara gefallen. Sie wusste was sie wollte und hat sich mit viel Ehrgeiz Wissen angeeignet und mit ihrem Mann eine Fabrik geleitet. Mit der Zeit werden Sprünge im Geschehen vorgenommen, die jedoch wesentlich, zumindest für mich, aus lassen oder nicht mehr logisch sind. Das Schicksal hat es sicher nicht gut mit ihr gemeint ind ein Stück weit kann ich verstehen, dass sie unnahbar wird, auch um sich innder Männerwelt zu behaupten, aber am Ende ohne Empathie zu sein, ich weiß nicht.

Die im Buch angesprochen Abläufe und damaligen Bedingungen im Gewerbe, auch im Hinblick auf Druckergerechtigkeiten, merkt man die intensive Recherche an, doch die Umsetzung ist an einigen Stellen nicht gelungen.

Es fällt mir unheimlich schwer, ein Urteil zum Buch zu verfassen, da ich mir denken kann, wieviel Zeit und Kraft in die Recherche gesetzt wurde. Auch merkt man dem Autor die Liebe zu seiner Heimatstadt an, allein schon die Beschreibungen der Straßen und Gegebenheiten. Doch die Vielzahl der Verwechslungen bei Verwandtschaftsverhältnisse oder direkt von Personen oder dass der Heimatort einer wichtigen Person immer zwischen zwei Angaben wechselt, das geht nicht und ich habe mit dem Gedanken gespielt, abzubrechen. Oder auch die Zeitsprünge, wo man nicht mehr bei den Protagonisten war, es war zu sprunghaft, um stimmig oder nachvollziehbar zu sein. Schade.

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die Idee zum Buch.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Geheimnisvolle Lakritze

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Meine Meinung und Fazit:

Vor einiger Zeit ist nur das Cover von "Die Wunderfabrik" aufgefallen und ich dachte bei mir , dass ich mal Zeit finden muss, mich mit dieser Kinderbuchserie zu beschäftigen und ...

Meine Meinung und Fazit:

Vor einiger Zeit ist nur das Cover von "Die Wunderfabrik" aufgefallen und ich dachte bei mir , dass ich mal Zeit finden muss, mich mit dieser Kinderbuchserie zu beschäftigen und ich wurde nicht enttäuscht.

Wie erwähnt hat das Buch ein wundervolles Cover und zeigt schon etwas von der Geschichte, die Winnie und ihre Geschwister erleben werden. Auch zeigt es mir, dass was man hinein prophezeit, nicht eintreten muss oder wird. Auch eine vermeintlich langweilige Ferienzeit kann cool sein. Dieser Gedanke ist besonders für Kinder wichtig.

Die Geschichte rund um den seltsamen Ort der Großeltern und die Entdeckung ist herrlich beschrieben, Stefanie Gerstenberger kann sehr gut in Bildern beschreiben, so dass man sich alle Protagonisten vorstellen kann. Kompliment. Und die Hauptprotagonistin Winnie ist trotz ihrer 12 Jahre sehr weit.

Ein tolles Kinderbuch und ich freue mich auf Band 2. Und hier noch meine Lieblingsstelle, Seite 343 "Seht ihr, meistens ist der Zusatz von guten Gefühlen gar nicht nötig, sie entstehen von selbst!"

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Verbrecherjagd in Wien

Die Toten von Wien
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Meine Meinung und Fazit:

Das Buch hat sein Handlungszentrum kurz nach Ende des 1. Weltkriegs. Österreich-Ungarn existiert nicht mehr und jeder muss mit den Kriegserlebnissen und dem Abschied von der Monarchie ...

Meine Meinung und Fazit:

Das Buch hat sein Handlungszentrum kurz nach Ende des 1. Weltkriegs. Österreich-Ungarn existiert nicht mehr und jeder muss mit den Kriegserlebnissen und dem Abschied von der Monarchie klar kommen. Jeder hat sein Paket zu tragen, dass wird im Buch deutlich.

Alexander Baran ist mit einem abscheulichen Frauenmord und einem Straßenbahnunfall beauftragt. Ein gewissenhafter Kommissar, der umtrieben ist vom ungeklärten Verschwinden seiner Schwester. Dies bestimmt sein Leben, aber umso zielstrebiger ist er in seinem Beruf, er schsut auch hinter die vermeintlichen Fakten und scheut auch nicht, was gegen Vorurteile zu sagen.

Ein sehr guter Krimi, der viel von der damaligen Zeit wiedergibt und ich mich mehr mit der Geschichte vom Nachbarland beschäftigen werde. Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet und sind stimmig.
Hier noch ein paar Lieblingsstellen vom Buch.

Kapitel: Wien, Sonntag, 19. März 1922 " Umso wichtiger ist Ihre Aufgabe als Pathologe. Denn die Geschichten, die uns die Toten erzählen, helfen, so manches Leben zu retten."

Kapitel Wien Dienstag, 21. März 1922 Irgendjemand hält uns zum Narren. Wie in einem Schachspiel werden immer neue Figuren auf dem Brett bewegt."

Mein Dank geht an das Team vom Bloggerportal und den Goldmann-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für diesen gelungenen Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein Bergmann jammert nicht

Die Sehnsucht nach Licht
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Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ein Buch über Generationen, ...

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ein Buch über Generationen, beginnend in 1908 bis in die Gegenwart 2019. Neben dem Bergbau wird auch auf Radon und Heilwassereigenschaften eingegangen. Sehr gut recherchiert, der den Geist der damaligen bzw. jeweiligen Zeit wiedergibt. Es zeigt auf wie wichtig Familie ist, aber auch wie man der Gesellschaft unterworfen ist und Widerstand zu leisten, ein schweres Unterfangen ist. Die Protagonisten sind wundervoll gezeichnet und zeigen auf, wie Familie funktioniert und dass es nicht immer einfach ist, die ricgtige Wahrheit zu sagen. Vielleicht, weil man es selbst nicht akzeptieren möchte oder jemand Liebes nicht enttäuschen möchte?

Eine Zeit voller Geheimnisse und Vertuschungen. So viele Menschen blieben unglücklich zurück, weil einfach der Staat entschieden hat, dass es nicht richtig ist?!

Der Verlag hat sehr viel Wert auf die Gestaltung des Buches gelegt. Vorn ist der Stammbaum der Familie Steiner enthalten und hinten die Ortschaften, die im Roman eine Rolle spielen. Zusätzlich gibt es noch viel Zusatzmaterial im Anhang, sehr gelungen.

Der Roman ist sehr gut recherchiert und man erkennt die Liebe der Autorin zu dieser Region. Eine klare Leseempfehlung.

Lieblingsstellen im Buch Kapitel 22 - Rettung Seite 243 "Neuer Tag bringt neue Hoffnung."

Mein Dank geht an das Team von Harper Collins und das Team von lovelybooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

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