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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2022

Konnte nicht die hohen erwarten Erwarten erfüllen

Belgravia
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Was soll ich sagen? Ich mag Julian Fellowes als Drehbuchautor für meine Lieblingsserie „Downton Abbey“ und als ich mitbekam das es mit „Belgravia“ ein ähnliches Buch gibt, musste ich es unbedingt haben.

Doch ...

Was soll ich sagen? Ich mag Julian Fellowes als Drehbuchautor für meine Lieblingsserie „Downton Abbey“ und als ich mitbekam das es mit „Belgravia“ ein ähnliches Buch gibt, musste ich es unbedingt haben.

Doch leider folgte auf die Begeisterung, das Buch in den Händen zu halten, sehr schnell die Ernüchterung.

Wenn man Downton Abbey kennt, kann man zu dem Buch hier durchaus Parallelen ziehen, was sicherlich als Wiedererkennungswert durchaus gewollt ist. Gerade, was so das „Personal“ angeht: Die Haushälterin die die gute Seele ist, der oberste Diener der ein wenig „versnobt“ ist, die intrigante Kammerzofe …

Auch die „Verhaltensregeln“, die Bälle, Teestunden, der Standesdünkel – die Intrigen, der Neid, Geheimnisse, Spielsucht, verarmter Adel … all diese Themen verwebt Julian Fellows in einem eigentlich sehr interessanten Roman mit einem sehr spannenden historischen Hintergrund.

Der Plot an sich ist schon interessant, jedoch wird meines Erachtens die Geschichte viel zu sehr aufgebauscht, künstlich verlängert mit Irrungen, Wirrungen und Zufällen, die konstruiert wirken und nicht wirklich passen.

Man merkt durchaus, dass der Autor Serien schreibt – das Buch liest sich durch die Beschreibungen die der Leser sonst auf der Leinwand oder im TV sieht eher wie ein Drehbuch mit sehr ausführlicher Szenenbeschreibung.

Für mich war auch der zweite Versuch, einen Roman des Autors zu Lesen, eine kleine Enttäuschung. Auch dieses Buch konnte nicht mit den hohen Erwartungen, die ich durch Downton Abbey hatte, mithalten.

Daher gibt es nur 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Enttäuscht

Kamala Harris
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Kamala Harris ist ein Name, den man mittlerweile weltweit kenne – ist sie doch die erste und zudem auch noch farbige Vizepräsidentin der USA. Eine starke Persönlichkeit, eine taffe Frau, und ich habe mich ...

Kamala Harris ist ein Name, den man mittlerweile weltweit kenne – ist sie doch die erste und zudem auch noch farbige Vizepräsidentin der USA. Eine starke Persönlichkeit, eine taffe Frau, und ich habe mich sehr gefreut, als ich die Biographie entdeckt habe.

Leider habe ich die falsche angeklickt, aber das habe ich erst gemerkt, als diese da war und ich sie mit dem Bild des Buches verglichen hatte, das ich eigentlich wollte.

Nun ja, trotzdem habe ich natürlich angefangen zu lesen, da ich sehr gespannt war auf das Buch. Und ich bin enttäuscht.

„Kamala Harris: Die Biographie“ ist wohl zum einen des „Erstlingswerk“ des Autors, was an sich kein Manko sein muss. Es ist aber auch ohne die „Hilfe“ von Kamala Harris und ihrer Familie entstanden. Niemand aus ihrem engsten Umfeld stand für Interviews oder Fragen zur Verfügung und das merkt man. Entstanden ist das Buch aus einer Zusammenfassung aus bekannten Artikeln oder aus dem „Arbeitsumfeld“ der jetzigen Vizepräsidentin.

Das stört mich nicht mal ganz so sehr. Viel schlimmer fand ich das überrollt werden von massenhaft Namen von irgendwelchen Senatoren. Bürgermeistern und anderen Politikern der USA, die den Lesefluss erheblich störten und nicht wirklich etwas zu „Geschichte“ beitrugen. Die Begebenheiten waren zusammenhanglos und teilweise auch sehr belanglos und beleuchteten eher die Arbeit anderer als ihre.

Die Bildserie im Mittelteil fand ich eines Journalisten, der sich der Quellen rühmt, eher peinlich. Fotos die wirkten als ob sie irgendwo kopiert wurden.

Für mich war das Buch eher eine Enttäuschung als eine Offenbarung und so sehr ich Lust verspüre, die wirkliche Biographie noch zu lesen: aktuell eher nicht. So schnell werde ich nicht dazu greifen.

„In vielen Dingen bist du vielleicht die erste, aber sorge dafür, dass du nie die letzte bist.“
Shyamala Harris, oft zitiert von ihrer Tochter Kamala

Für die Biographie kann ich nur 2 Sterne geben, wobei sogar das sehr hochgegriffen ist.

Veröffentlicht am 18.01.2022

der dritte Teil

Achtsam morden am Rande der Welt
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Er ist da – der dritte Band der „Achtsam morden“-Reihe von Karsten Dusse. Endlich. Oder zum Glück. Auch wenn ich von dem Erscheinen des dritten Bandes komplett überrascht wurde – ich hatte gar nicht mitbekommen, ...

Er ist da – der dritte Band der „Achtsam morden“-Reihe von Karsten Dusse. Endlich. Oder zum Glück. Auch wenn ich von dem Erscheinen des dritten Bandes komplett überrascht wurde – ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es einen Nachfolger-Band geben soll. Umso größer war natürlich die Frage und da ich es kaum erwarten konnte, ihn zu lesen steht nun neben den Taschenbuch-Ausgaben von Band 1 und 2 der 3. Teil als Hardcover-Ausgabe.

Teil 1 hat mir, mit sehr viel Humor, das Thema „Achtsamkeit“ nahe gebracht, der zweite Teil befasste sich mit dem „Inneren Kind“ und der nun vorliegende 3. Teil mit dem Thema „Pilgern“.

In allen drei Teilen gibt es gleich zum Anfang eine herrlich witzige und dabei kluge und anschauliche Einführung zum jeweiligen Thema – natürlich immer begleitet von Besuchen bei Joschka Breitner und dessen Thesen zum Thema. Wie auch in den anderen beiden Büchern wird auch hier jedes Kapitel mit entsprechenden passenden Zitaten von dem Achtsamkeitstrainer eingeleitet.

Der Schreibstil des Autoren Karsten Dusse ist wieder wunderbar – er hat einen Stil, den man jederzeit wiedererkennt. Sein sarkastisch-ironischer Humor, die treffsicheren Pointen – wenn man sich darauf einlassen kann, wird man wunderbar unterhalten. Seine Art, das Thema Achtsamkeit „auszulegen“, die Kreativität dabei hat mich auch hier wieder zum Lachen gebracht – teilweise musste ich erstmal das Buch zuklappen um mich wieder beruhigen zu könnten.

Ein was ist in dem Buch dann doch anders: nach der „Tat“, dem „Vorfall“ der den Stein „Pilgern“ ins Rollen bringt und der doch ziemlich brutal war, wird es ruhiger. Ja, es bleibt ein Krimi und es passiert nicht so einiges, aber es gibt zwischendurch sehr viel – und eher ungewöhnlich viel – ruhige und vor allem nachdenkliche Phasen. Es gibt viele Denkanstöße, Fragen nach dem Sinn des Lebens, die man ernst nehmen kann – die kreative Auslegung von Björn Diemel dann doch eher nicht lach

Mir haben hier aber auch ganz besonders die Einblicke in das Pilgern gefallen; den Sinn dahinter, das Miteinander und die mehr oder weniger fest verwurzelten Traditionen. Ein Thema, mit dem ich mich bisher nicht beschäftigt habe und wahrscheinlich auch nie hätte.

Ich wurde auch mit dem 3. Band der Reihe wieder wunderbar unterhalten und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Darf ich mich auf den 4. Band freuen? Ich weiß es nicht, aber mein inneres Kind und ich hoffen es sehr und werden ganz geduldig warten.

Von mir gibt es 5 von 5 achtsame Sterne für dieses Buch

»Wünsche sind das Holz, aus dem die Zukunft geschnitzt wird.
Gerade deshalb ist wunschlos glücklich zu sein eher selten.
Die meisten Menschen sind wunschlos unglücklich.«

»Der Weg zu sich selbst endet mit dem ersten Schritt.
Sich selbst zu finden heißt, Neuland zu betreten.«

Veröffentlicht am 18.01.2022

Gemacht für die Jugend

BECOMING - Erzählt für die nächste Generation
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Ich habe bereits eine ausführliche Rezension zu der Biographie von Michelle Obama geschrieben – denn ich habe sowohl das Hörbuch gehört als auch das Buch gelesen. Nun steht dieses Buch erneut hier: die ...

Ich habe bereits eine ausführliche Rezension zu der Biographie von Michelle Obama geschrieben – denn ich habe sowohl das Hörbuch gehört als auch das Buch gelesen. Nun steht dieses Buch erneut hier: die gekürzte Version, welche speziell für die jungen Leser herausgebracht wurde.

Die überarbeitete und gekürzte Neuauflage des Buches liest sich genauso flüssig wie das „Original“, auch wenn ich hin und wieder tatsächlich das Gefühl hatte, dass es eine einfachere Sprache ist, der sich hier bedient wird.

Michelle Obama ist eine wunderbar-sympathische Frau, die in ihrer Biographie komplett ehrlich und absolut ungekünstelt herüberkommt. Vielleicht macht genau das ihren Reiz auf die Jugendlichen aus: ihre Ehrlichkeit und ihre Offenheit.

Für mich war schon die Ausgabe für „Erwachsene“ ein absoluter Lesetipp und eine Empfehlung, dieses Buch hier ist es auf jeden Fall auch.

5 von 5 Sternen für dieses wunderbare Werk, welches auch beim zweiten Lesen seinen Reiz nicht verloren hat.

Veröffentlicht am 18.01.2022

schönes Kinderbuch

Willkommen in der Wunder-Villa
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Diese wunderbare Geschichte um Pippa und ihrer magischen Familie sowie der neuen Freunde habe ich sehr gerne mit meinen Kindern (vor)gelesen.

Als erstes wurde natürlich das Buch einmal durchgeblättert, ...

Diese wunderbare Geschichte um Pippa und ihrer magischen Familie sowie der neuen Freunde habe ich sehr gerne mit meinen Kindern (vor)gelesen.

Als erstes wurde natürlich das Buch einmal durchgeblättert, die sehr gelungenen und aussagekräftigen Bilder betrachtet und dann konnte es losgehen. Die einzelnen Kapitel – oder Geschichten – hatten eine angenehme Vor(Leselänge) und eigneten sich dadurch sehr gut für die abendliche Gute-Nacht-Geschichte. So hat uns das Buch über mehrere Tage begleitet und die beiden kleinen Zuhörer (4 und 6) konnten den Fortgang gar nicht erwarten.

Von ihnen bekam das Buch einen ganz begeisterten Daumen nach oben: alles richtig gemacht.

Von mir als vorlesende Mama kommt hier ein kleines ABER: es hat ziemlich lange gedauert, bis klar wurde wohin die Geschichte führen würde. Bis klar war, worum es eigentlich ging. Erst am Ende hat die Geschichte dann richtig Fahrt aufgenommen und dann ging alles bei nah zu schnell. Hier hätte ein kontinuierlicher Spannungsbogen mehr erreichen können.

Aber alles in allem bekommt das Buch von mir 4 von 5 möglichen Sternen – nicht „perfekt“ aber nah dran.