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Veröffentlicht am 13.11.2019

Die Fortsetzung

Bin hexen - Geht in Deckung
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Endlich die langersehnte Fortsetzung von Bin Hexen: Wünscht mir Glück aus der Feder von Liana Mars. Endlich geht die Geschichte von Prim und Liam weiter. Als ich das hörte, musste ich das Buch habe und ...

Endlich die langersehnte Fortsetzung von Bin Hexen: Wünscht mir Glück aus der Feder von Liana Mars. Endlich geht die Geschichte von Prim und Liam weiter. Als ich das hörte, musste ich das Buch habe und nutzte auch zugleich die Chance, es signiert beim Drachenmond-Verlag zu bestellen.

Den ersten Teil fand ich, auf Grund der Geschichte und auch des Schreibstils der Autorin einfach nur großartig.

Leider konnte die Autorin das „großartige“ im zweiten Band nicht weiterführen und ich glaube man merkt, dass das Buch eigentlich ein Wunsch der Fans war und die Autorin vielleicht gar keinen zweiten Teil geplant hatte.

Hier ist alles ein wenig zu viel, zu übertrieben. Das fängt bei viel zu viel Chaos an, zieht sich über zu viele Sachen hinweg, die wohl witzig gemeint waren mir aber tatsächlich kein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. So manches Mal dachte ich „Wirklich, jetzt auch noch das?“ wenn wieder eine der wahnsinnig vielen Ideen, die die Autorin wohl hat, in die Geschichte eingeflossen ist. Nicht immer war dann dieser Strang, die Idee schlüssig und nicht immer passte sie, in meinen Augen, ins Konzept.

Das stalkende Hula-Mädchen mit ihrer Faszination für Liam war so ein Part, der mir irgendwann zu viel wurde. Ja, es war witzig, es war gut gedacht. Aber wie vieles, was witzig ist … die Dosis macht’s und wenn es zu übertrieben ist, ist der Grad von Witzigkeit zur Nerverei sehr schmal.

Dazu kam, dass die Auflösung der Geschichte nicht wirklich überraschend kam und dann das Ende. Echt jetzt? Soll die Geschichte wirklich so ihr Ende finden? Für mich war das wahnsinnig enttäuscht und eine der Ideen, die nicht hätten sein müssen.

Für mich muss ich leider sagen, war das eher eine schwache Fortsetzung und nicht das, was ich mir erhofft hatte. Allerdings hat mich das Buch dennoch auf weiten Strecken gut unterhalten und zum Abschalten vom Alltag bringen können.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Sherlock, der Feuerwehrhund

Sherlock, der Feuerwehrhund
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Dieses Buch erzählt die (wahre) Geschichte des Brandermittlers Paul Osborne und dessen Cockerspaniel Sherlock. Es erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier, der gemeinsamen Arbeiten ...

Dieses Buch erzählt die (wahre) Geschichte des Brandermittlers Paul Osborne und dessen Cockerspaniel Sherlock. Es erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier, der gemeinsamen Arbeiten bei der Londoner Polizei und dem Talent des Hundes, Brandursachen zu erschnüffeln.
Der Leser bekommt nicht nur einen Eindruck von dem Zusammenleben und der gemeinsamen Arbeit. Er bekommt einen Eindruck von der Familie, dem Umfeld von Paul und Sherlock. Die beiden nehmen uns mit in die Feuerwache, zu Brandstellen. Sie zeigen uns wie vielfältig die Arbeit ist, die nach Feierabend nicht einfach aufhört. Denn Paul und Sherlock arbeiten eigentlich ständig zusammen: an dem gegenseitigen Vertrauen zum Beispiel. Zusammen gehen sie durch dick und dünn und so wird Sherlock zu einem Freund – nicht nur von Paul sondern auch und besonders von dessen Kindern.

Das Buch gibt einen Einblick in Arbeit der Brandermittler und in die Arbeit mit den Hunden, von denen es bei der Londoner Feuerwehr damals 3 gab. Es gibt einen Einblick dahingehend, wie spielerisch das Lernen von Sherlock erfolgt. Es zeigt uns auch, wie andere auf den Hund reagieren, sich ihm öffnen. Ganz besonders Kinder. Und so wird Sherlock auch dann „rangezogen“ wenn es darum geht, Kinder für das Thema Brandschutz zu sensibilisieren.

Das Buch hat potential, war interessant und trotzdem … so ganz überzeugen konnte mich es nicht. Teilweise wirkte es statisch, starr und ohne dass in mir Emotionen geweckt wurden. Manchmal kam es wie eine Abhandlung des Themas rüber, dann wurde es wieder persönlich und emotional. Es gab keinen gleichbleibenden Schreibfluss, keinen Erzählrhythmus.

Was mir gut gefallen hat waren die Bilder im Buch. Diese haben die Geschichte ein wenig realer gemacht, greifbarer.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Nikolas und Lillys Abenteuer in der Nordeifel

Abenteuer zwischen Nordeifel und Aachen - Lilly und Nikolas auf der Suche nach dem schwarzen Gold
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Es steht mal wieder ein Urlaub ins Haus und diesmal soll es nach Nordrhein-Westfalen gehen. Und auch wenn die Geschichte – angesiedelt zwischen der Nordeifel und Aachen – nicht direkt unsere Urlaubsregion ...

Es steht mal wieder ein Urlaub ins Haus und diesmal soll es nach Nordrhein-Westfalen gehen. Und auch wenn die Geschichte – angesiedelt zwischen der Nordeifel und Aachen – nicht direkt unsere Urlaubsregion betrifft, gelesen werden musste es einfach.

Wie immer fand ich gerade die Mischung aus einer spannender Geschichte, gepaart mit vielen wissenswerten Informationen aus der Region, wunderbar. Miriam Schaps gelingt es hervorragend, viel Wissenswertes im Text unterzubringen, ohne dass es langweilig oder trocken oder gar ermüdend wirkt.

Besonders gespannt war ich auf den Ausflug von Nikolas und Lilly zum Wildfreigehege Hellenthal. Da ich mich sehr für Greifvögel interessiere und mich auch schon oft damit mit dem Thema beschäftigt habe, war ich sehr gespannt was für Informationen da einfließen. Hier war ich ein klein wenig enttäuscht, hatte mir ein wenig mehr erhofft. Vielleicht auch darauf, dass die Autorin sich damit beschäftigt, warum die Tiere „angebunden“ sind und wie der Platz der Greifvögel heißt (Reck), wo sie angebunden sind (das hohe Reck zum Beispiel) oder wo sie stehen (Block oder Sprengel). Man hätte auch eine Flugshow ein wenig näher beschreiben können. Auch, dass – ich sag mal Opa mit Kind – zusammen einen Vogel auf die Faust nehmen ist eher ungewöhnlich. Bei den Shows die ich bisher besucht habe, wurde kein Weißkopfseeadler auf die Faust des Gastes gesetzt (in der Regel zu schwer und auch zu gefährlich) sondern ein kleiner Vogel wie Lannerfalke etc. Und kleinere Kinder bekommen grundsätzlich eher ein leichteres Tier. Vielleicht ist es in Hellenthal aber so üblich, dass kann ich natürlich nicht einschätzen. Ich gehe nur von meinen Erfahrungen aus den anderen bisher besuchten gut ein Dutzend Falknershows aus.

Andere Ausflüge bekommen mehr Raum, mehr Erklärungen als dieser Ausflug hier. Etwas, was ich für mich persönlich sehr schade fand, andere aber mit Sicherheit nicht stören wird.

Davon abgesehen fand ich das Buch wieder sehr gelungen und hatte viel Freude daran, es zu lesen. Ein paar Punkte hab ich mir notiert und sollte ich jemals in die Gegend komme, habe ich schon ein paar Anlaufpunkte.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Zeitenwende

Zeitenwende
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Der dritte und letzte Teil der Serie kam zu mir erneut als Hörbuch. Diesmal in Form von 8 „normalen“ CDs statt einer MP3 CD.

Wir schreiben das Jahr 1970 – so alt wie das Jahrhundert sind auch die vier ...

Der dritte und letzte Teil der Serie kam zu mir erneut als Hörbuch. Diesmal in Form von 8 „normalen“ CDs statt einer MP3 CD.

Wir schreiben das Jahr 1970 – so alt wie das Jahrhundert sind auch die vier Freundinnen Henny, Käthe, Lina und Ida. Erzählt wird wieder die Geschichte der 4 Frauen, ihrer Lebensgefährten, Kinder, Enkel und Freunde. Nebenbei wandern wir auch durch die Zeitgeschichte, nehmen mit was in den folgenden Jahren passiert, was die Menschen bewegte und wie die Hamburger Protagonisten involviert waren.

Da ist Katja, Hennys älteste Enkelin, die als Fotografin auch dorthin gehen will, wo sonst nur Männer hin gehen. Idas Tochter Florentine, das erfolgreiche Fotomodell, dass eine Familie gründet. Ruth, Käthes und Rudis Adoptivtochter, die immer tiefer in die Fänge der RAF gerät. Aber auch Jazz-Musiker Alex mit seinem Lebensgefährten Klaus, dessen Neffen Constantin, der schon mit 12 Gynäkologe werden will.

Die Schicksale dieser rund 20 Personen erzeugen, verwoben mit der Zeitgeschichte, eine unglaubliche Tiefe, man fiebert mit, hofft, freut sich und ist tief traurig.

Denn die erste Generation ist mittlerweile in die Jahre gekommen – es muss so mancher Abschied genommen werden und einem lieb gewordene Personen verlassen auf die eine oder andere Art diese Erzählung.

Die Geschichte ist nicht kontinuierlich erzählt, einige Jahre werden intensiv behandelt, dann sind wieder Jahre Pause. Das ist aber durch die angesagten Monate und Jahre gut zu verstehen. Auf der anderen Seite wechseln die Szenen recht unvermittelt und man braucht meist eine Weile um zu begreifen, wer da gerade jetzt involviert ist.

Davon abgesehen taucht man schnell sehr tief ein – das Buch nimmt einen genau wie seine Vorgänger gefangen, man glaubt am Ende die handelnden Personen wirklich zu kennen. Dass auch diese Geschichte ein Ende finden muss, fällt einem nicht leicht.

Mich hat dieses Buch auch wieder mitgenommen, unterhalten und mir schöne Stunden beschert. Diese Buchreihe ist mein bisheriges Highlight in 2019 – auch die Zeitenwende erhält daher 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Zwei Kugeln Glück

Zwei Kugeln Glück mit Sahne
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Dieses Roman der Autorin Roberta Gregorio habe ich in direkter Folge zu dem Buch „Signora Pia und das Lächeln des Meeres“ gelesen und hab das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu sein. Hätte ich nicht ...

Dieses Roman der Autorin Roberta Gregorio habe ich in direkter Folge zu dem Buch „Signora Pia und das Lächeln des Meeres“ gelesen und hab das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu sein. Hätte ich nicht gewusst, dass beide Bücher aus der Feder der gleichen Autorin entstammen, hätte ich es niemals vermutet.

Denn beide Romane sind, obwohl laut Amazon im Abstand von nur einem Jahr erschienen, komplett anders. Hier bei „Zwei Kugeln Glück mit Sahne“ macht die Autorin in meinen Augen alles richtig. Sie schafft Charaktere, mit denen man mitfühlen kann. Charaktere, die man gerne auf ihrer Reise in die Vergangenheit, zurück zur Familie und zu ihren Wurzeln und bei der Findung zu sich selbst und zum Glück begleitet. Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann und die man gerne kennenlernen möchte.

Dazu das wunderbare Setting der italienischen Kleinstadt und das Eiscafe, gepaart mit appetitanregenden Beschreibungen von Eissorten, Eiscreationen … ich hatte beim Lesen immer wieder Heißhunger auf eine leckere Kugel meines derzeitigen Lieblingseises.

Der Roman vereint das, was ich bei einem Roman brauche, um glücklich zu sein: Detailreiche und stimmige Beschreibungen von Geschehnissen und Orten, ohne ermüdend zu wirken. Charaktere, die mich, egal ob positiv oder negativ, ansprechen und eine Geschichte, die nicht nur vor sich hinplätschert sondern etwas erzählt und den Leser voran bringt.

All das hat Roberta Gregorio mir mit diesem Roman gegeben und so bekommt dieses Buch von mir herzliche 5 von 5 Sternen. Denn es konnte mich überraschen, begeistern und hat mich dazu gebracht, abends viel länger zu lesen, als ich eigentlich wollte.

Meine Lieblingszitate aus dem Buch
»Wenn das Leben gemein zu dir ist … dann hol dir den größten Eisbecher, den die Welt je gesehen hat … und hau rein.« (Seite 103)

»Akzeptiere eine Vergangenheit, und nimm das Beste davon mit in Deine Zukunft, Kindchen.« (Seite 259)

Danke dafür und ich freue mich auf das dritte Buch der Autorin, das noch hier liegt und darauf wartet, gelesen zu werden.