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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2019

Niedlicher Adventskalender

HABA Little Friends - Das Adventskalenderhörbuch
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Kurz nach dem ich meiner kleinen Tochter ihr ersten „Little Friends“- Hörbuch geschenkt hatte, bekam sie in der Adventszeit ihr zweites. Schließlich müssen Adventskalender sein und einen zum Hören – den ...

Kurz nach dem ich meiner kleinen Tochter ihr ersten „Little Friends“- Hörbuch geschenkt hatte, bekam sie in der Adventszeit ihr zweites. Schließlich müssen Adventskalender sein und einen zum Hören – den hatte sie bis dato noch nicht und wünschte ihn sich doch so sehr.

Gedacht war die CD so, dass wir uns immer einzelne Kapitel anhören, jeden Tag einen im Advent, jeden Tag das passende Türchen. Das ging auch die ersten beiden Tage, dann aber waren die Mäuse viel zu ungeduldig und hörten einfach weiter.

Beide – Keks (4) und Krümel (2) liebten die Geschichten rund um die Puppenmama Mona und ihre kleinen Puppenkinder.

Ich werde mir für den nächsten Advent auf jeden Fall das Buch kaufen – das enthält neben den Geschichten noch Basteltipps, Rezepte und vieles mehr und versüßt Kindern (und Erwachsenen) noch ein wenig mehr die Adventszeit.

Von mir – von uns – gibt es für das Hörbuch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Geflügelte Teddybären

Das Honigmädchen
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Der neue Roman von Claudia Winter erzählt die Geschichte der alleinerziehenden Mutter Camilla und deren rebellischer Tochter Marie. Die fünfzehnjährige kämpft gegen alles und jeden an – gegen Regeln und ...

Der neue Roman von Claudia Winter erzählt die Geschichte der alleinerziehenden Mutter Camilla und deren rebellischer Tochter Marie. Die fünfzehnjährige kämpft gegen alles und jeden an – gegen Regeln und strikte Grenzen, dabei braucht sie gerade diese im Leben.

Ich habe Marie von der ersten Seite, der ersten Zeile an geliebt. Sie wird so authentisch dargestellt, so liebevoll detailliert beschrieben, dass man sie einfach liebhaben muss. Dabei legt Claudia Winter viel Wert darauf, zu zeigen warum sie so ist. Warum sie gegen alles und jeden rebelliert. Sie zeigt auf, das es eigentlich gar nicht viel braucht, um Marie wieder „in Griff zu bekommen“ ohne sie zu verbiegen. Sie zeigt auf was ihr fehlt, was sie braucht, ohne den Gegenpart, die Mutter, anzuklagen.

Sie zeigt aber auch, warum Camilla so ist wie sie ist. Wie es zu der Situation kommen konnte. Sie zeigt uns ihre Hilflosigkeit genauso wie ihre große Liebe zu ihrer Tochter.

Auch wenn meine kleine Maus noch lange keine 15 ist, auch sie hat ihre trotzigen und rebellischen Phasen und auch ich fühle mich dann voller Liebe aber auch hilflos. Ich kann mich also gut in Camilla hineinversetzen.

Dieser Konflikt, deren Auswirkungen und die Lösungen nehmen einen Teil des Buches, einen wichtigen Raum ein. Genauso sehr wie andere Geschichten, anderen Handlungsstränge begonnen und – zum Glück – auch beendet werden. Dabei geschieht die Auflösung so, dass man als Leser zufrieden zurück bleibt und zurück bleiben kann. Meiner Meinung nach bleibt nichts offen an Handlungssträngen und das Ende ist wunderbar zart.

So zart wie die kleinen „geflügelten Teddybären“, die ebenfalls in dem Buch eine Rolle spielen: die Bienen. So ganz nebenbei lernt der Leser etwas über die Bienen und die Imkerei und dabei war für mich sehr viel Neues dabei. Wobei ich aber auch gestehen muss, dass ich mich mit dem Thema bisher noch nicht wirklich beschäftigt habe. Und das, obwohl das Thema Bienen in der Literatur gerade einen Boom erlebt.

Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen, in die Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil der Autorin, der Aufbau der Geschichte und die Charakterisierungen der Protagonisten waren stimmig und haben mich von Anfang an verzaubert und in ihren Bann gezogen.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Konnte nicht überzeugen

Die Tochter des Uhrmachers
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Es ist mein zweites (Hör)Buch der Autorin Kate Morton und war gespannt auf die neue Geschichte. Zumal ich auf der Lit.Love im November 2018 die Autorin auch noch persönlich habe treffen dürfen.

Vom Grundsatz ...

Es ist mein zweites (Hör)Buch der Autorin Kate Morton und war gespannt auf die neue Geschichte. Zumal ich auf der Lit.Love im November 2018 die Autorin auch noch persönlich habe treffen dürfen.

Vom Grundsatz her ist das Buch sprachlich sehr schön geschrieben und wird in der Hörbuch-Version auch wieder von Esther Schweins gelesen. Sie hat auch „Das Seehaus“ von Kate Morton, was damals mein erstes Buch von ihr war, gelesen und hat mir damals schon als Sprecherin gut gefallen. Mit ihrer Stimme gelingt es ihr in meinen Augen sehr gut, die Geschichte zu „transportieren“ und in Szene zu setzen.

Allerdings konnte mich das Buch an sich nicht so begeistern. In meinen Augen gibt es zu viele Handlungsstränge, welche am Ende nicht zu meiner Zufriedenheit so verknüpft werden, dass es rund wird und sich gut auflöst. Viele Handlungsstränge enden im Nirgendwo, werden nicht zu Ende gebracht und viele Fragen bleiben einfach offen. Der Abschluss der Geschichte ist nicht wirklich vorhanden, ich habe mich gefühlt als ob ich sprichwörtlich im Regen stehen gelassen werde.

Durch die häufigen Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen und dazu noch den verschiedenen Zeitebenen war ich bei Zeiten verwirrt. Dazu kam dann noch der Frust, dass sobald mich ein Erzählstrang begeistern oder fesseln konnte, dieser wieder unterbrochen wurde (also ein Wechsel des Handlungsstrangs erfolgte). Dadurch wurde ich rausgerissen und fand nicht wirklich wieder rein. Schade. Denn das geht bei mir sehr zu Lasten der Leselust, der Spannung und die Motivation, das Buch weiterzulesen, lässt nach.

Außerdem waren es mir zu viele Personen, die sich in der Geschichte tummelten und die „Geisterstimme“.

Ich hatte zwischendurch mal ein paar Tage nicht hören können und hatte Mühe, dann wieder in die Geschichte reinzukommen. Mir haben dann die Zusammenhänge zwischen den Personen gefehlt und ich konnte mich nicht mehr an alles, was geschehen war, erinnern.

Das ist für mich eigentlich ein Zeichen, dass es die Geschichte nicht schafft, mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Denn normalerweise ist es für mich nicht schlimm, wenn ich mal ein paar Tage nicht zum Lesen oder Hören komme. Wenn die Geschichte mich packt, komme ich in der Regel problemlos wieder rein.

Das einzige was mich hier ein kleines bisschen begeistern konnte war das Cover. Das passt sehr gut zur Geschichte, sowohl vom Motiv her als auch von der farblichen Gestaltung.

Ich habe oft gehört, dass das das schwächste Buch von der Autorin sein soll. Ich kann das, bei zwei gelesenen Büchern bisher von ihr, nicht wirklich beurteilen. Aber ich weiss, dass mich das Buch nicht begeistern kann und so kann ich gerade mal 2 ½ von 5 Punkten, aufgerundet auf 3, vergeben.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Die Geschichte der Michelle Obama

BECOMING
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Auf das Buch bin ich eigentlich nur durch Zufall aufmerksam geworden, als ich auf der Verlagsmesse „lit.love“ der Random House Verlagsgruppe war. Ich mochte Barack Obama als Präsidenten der Vereinigten ...

Auf das Buch bin ich eigentlich nur durch Zufall aufmerksam geworden, als ich auf der Verlagsmesse „lit.love“ der Random House Verlagsgruppe war. Ich mochte Barack Obama als Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und ich habe mich so manches Mal gefragt, welche Geschichte und welches Leben seine Frau Michelle wohl führt und wie sich ihre Wege gekreuzt haben.

In diesem Buch wurden diese Fragen und vieles mehr beantwortet. Beim Lesen bzw. Hören wuchs meine Bewunderung und mein Respekt für die Frau an der Seite des ehemaligen Präsidenten.

Ein wenig hatte ich ja Bedenken, dass dieses Buch eine Beweihräucherung ihrer selbst sein könnte. Aber das war es nicht. Im Gegenteil. Es ist eine eindrucksvolle Schilderung ihres Lebensweges und der war schon vor dem Einzug ins Weiße Haus, vor dem Kennenlernen von Barack und Michelle mehr als Beeindruckend. Das Buch zeigt, wie sehr und wie hart sie teilweise um ihre Erfolge kämpfen musste. Sei es das Klavier spielen, Schule und Studium, der Beruf und die erste Liebe. Alles hat sie als Arbeiterkind aus eigener Kraft geschafft. Liebevolle Unterstützung bekam sie von ihren Eltern und ihrem Bruder.

Es ist, in meinen Augen, ein verdammt ehrliches Buch. Man hat beim Lesen das Gefühl, das eine gute Freundin über ihre Leben berichtet, denn es ist sehr persönlich gehalten. Ob es um das Verhalten von Trump nach seiner Wahl geht, ein besonders berührend-schönes Gespräch mit Laura Bush, das Treffen mit der Queen oder eine Fehlgeburt: ihre Worte sind emotional, ehrlich, berührend und so lebensbejahend. Ich zieh den Hut vor dieser Frau. Und obwohl sie auch viele Zurückweisungen, viele Vorurteile und Einschränkungen erleben musste, sind ihre Worte zu keiner Zeit beleidigend und beleidigt. Sie verletzt nicht und wird nicht verletzend – aber sie ist ehrlich. Da kann sich so mancher eine dicke Scheibe anschneiden – so geht es richtig.

Wer dieses Buch liest bekommt alles: eine tolle Familiengeschichte. Die Geschichte einer großen Liebe, eine Geschichte voller Vertrauen und Freundschaft. Spannend und lebensbejahend geschrieben, mit großen Emotionen, Höhen und Tiefen. Dabei ist der Schreibstil so locker und flüssig, dass man gerne immer weiter liest, weiter in die Geschichte eintaucht.

Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch parallel dazu das Hörbuch gehört. Katrin Fröhlich liest das Buch in einer so unglaublichen Art, dass ich mir gerne vorgestellt habe, dass Michelle Obama selbst es erzählt. Die Stimme der Sprecherin passte so hervoragend zur Geschichte, zum Schreibstil. Eine perfekte Wahl.

Von mir bekommt das Buch eine eindeutige Wertung von 5 Sternen und ist in meinen Augen ein absoluter Lesetipp

Veröffentlicht am 06.01.2019

Mama-Burnout

Wege aus dem Mama-Burnout
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Als ich von dem Buch hörte, wollte ich es unbedingt haben. Immerhin ist der Autor Leiter einer Mutter-Kind-Klinik und sollte wissen, wovon er redet.

Da ich Anfang Januar auf eine Mutter-Kind-Kur gehe, ...

Als ich von dem Buch hörte, wollte ich es unbedingt haben. Immerhin ist der Autor Leiter einer Mutter-Kind-Klinik und sollte wissen, wovon er redet.

Da ich Anfang Januar auf eine Mutter-Kind-Kur gehe, habe ich das Buch stückchenweise in den Wochen und Monaten vorher gelesen. Ich habe immer mal wieder hingegriffen, um darin zu blättern und zu lesen.

Nur, ganz ehrlich: Ich bin froh das ich nicht in die Klinik kommen, die Herr Hartmann leitet. Ich glaube, dort würde ich nicht froh werden. Beim Lesen hatte ich so ein bisschen das Gefühl, das der Autor der Zeit hinterher hinkt.

Ich für meine Teil gehe arbeiten, weil es mir a) Spaß macht und b) – und das ist der nicht ganz unwesentliche Teil – mein Gehalt zum Leben gebraucht wird. Dafür, dass wir nicht nur den Alltag bestreiten können, sondern auch unseren Kindern etwas gönnen können. Keinen Luxus – aber schöne Momente für unser Familienleben zum Beispiel. Ich geh nicht arbeiten weil ich gelangweilt bin oder die nächste Luxusreise finanziert werden muss.

Für mich enthielt das Buch zwar einige „Lebensweisheiten“ aber ich konnte mir für den Alltag nicht wirklich etwas rausnehmen. Was ein Burnout ist, das weiß ich selbst. Wie die Symptome auch. Ich weiß auch, das ich kürzer treten muss und sollte. Das sind alles Sachen, die nicht neu sind und das Leben der Mütter nicht verändern. Tipps, wie das am Besten geht? Fehlanzeige. Es kommen eher Durchhalteparolen, die mir aber nicht nützen.

Ich habe kein Wunderwerk erwartet – aber von dem Leiter einer Kurklinik doch mehr als dieses Buch hergibt.

Für mich war das Buch ein Fehlkauf. Mehr als 2 ½ Punkte kann ich hierfür nicht vergeben.