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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2017

Das Hörbuch

Glückssterne
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Zum Buch „Glückssterne“ an sich gibt es bereits auf meinem Blog eine Rezension, daher gehe ich an dieser Stelle nicht mehr auf die Geschichte an sich ein.

Auf einer Lesung im Rahmen der Leipziger Buchmesse ...

Zum Buch „Glückssterne“ an sich gibt es bereits auf meinem Blog eine Rezension, daher gehe ich an dieser Stelle nicht mehr auf die Geschichte an sich ein.

Auf einer Lesung im Rahmen der Leipziger Buchmesse konnte ich an einer Lesung der Autorin teilnehmen und sie machte mir – erneut – Lust auf das Buch und so kam ich auf die Idee, die ganze Geschichte noch einmal zu erleben: als Hörbuch.

Gelesen wird die Geschichte von der deutschen Schauspielerin und Moderatorin Jessica Schwarz. Also von jemandem, der es gewohnt ist, Texte vorzutragen.

Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Diese wurden allerdings nicht wirklich erfüllt.

Die Geschichte verlangt Leben, Emotionen und auf Grund der Charaktere auch unterschiedliche Sprechweisen, um gleich klar herauszuhören wer gerade agiert. Die Geschichte erfordert Tempo, aber auch ruhige und gemächliche Passagen. Kurz: sie verlangt vom Sprecher Betonung – bei Lesen und beim Herausarbeiten der Charaktere.

Hier muss ich sagen, dass Jessica Schwarz die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Sie las diese so wunderbare Geschichte teilweise so eintönig und langweilig, das meine Gedanken oft abschweiften und ich mich nicht wirklich auf die Erlebnisse konzentrieren konnte. Sie schaffte es – im Gegensatz zum Buch nicht – mit reinzuziehen, festzuhalten und zu begeistern.

Wenn ich das Buch als Hörbuch kennengelernt hätte – ich weiß nicht ob ich genauso begeistert gewesen wäre.

Zumal ich der Meinung bin, das Claudia Winter ihr Buch selber hätte einlesen sollen. Denn ihre Lesung in Leipzig war wunderbar: ich hätte ihr ewig zuhören können. Sie las die Geschichte nicht, nein. Sie hat sie gelebt. Und ich glaube, das macht hier den Unterschied.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich, dass ich diese CD (MP3-CD) nicht überall anhören konnte. Selbst ein MP3-fähiges Autoradio konnte diese CD nicht abspielen. Daher war für uns das anhören bei langen Autofahren, was wir sosehr lieben, nicht möglich.

Das Hörbuch zu bewerten fällt mir sehr schwer. Für die Geschichte gibt es – wie auch in der ersten Rezension – 5 Sterne. Für das Hörbuch, auf Grund der Kritikpunkte, kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Schade

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Der Klappentext des Buches klang unglaublich ansprechend und da mich Geschichten, die in einem Buchladen spielen, sehr reizen, griff ich natürlich sehr gerne zu.

Die Geschichte beginnt mit einer Nachruf ...

Der Klappentext des Buches klang unglaublich ansprechend und da mich Geschichten, die in einem Buchladen spielen, sehr reizen, griff ich natürlich sehr gerne zu.

Die Geschichte beginnt mit einer Nachruf auf die alte Besitzerin des Buchladens und einer Trauerfeier, die alles andere als gewöhnlich ist.

Wir lernen die Hauptfiguren Posy und Sebastian kennen und die drei Angestellten des Buchladens. Letztere waren die interessantesten Figuren des Buches, das muss ich leider sagen. Sie waren so unterschiedlich, verrückt und verschroben, das es Spaß machte mehr über sie zu erfahren und sie zu begleiten.

Die beiden Hauptfiguren jedoch konnten bei mir überhaupt nicht punkten. Posy nicht, die mit mir ihrer naiven Art schnell auf die Nerven ging. Viele ihre Entscheidungen waren überhaupt nicht nachvollziehbar.

Und Sebastian? Seine überhebliche und arrogante Art machte ihn von Anfang so unsympathisch, das ich bis zum Ende des Buches nicht verstehen konnte, warum Posy Gefühle für ihn entwickelte. Denn nichts von dem was er tat, machte diese Gefühle greifbar. Im Gegenteil.

Auch die Entwicklungen einiger Figuren zum Ende hin waren nicht nachvollziehbar – hier „starb“ die Geschichte. Denn glaubhaft ist etwas anderes.

Den Schreibstil der Autorin kann man als unterhaltsam bezeichnen. Locker und leicht, teilweise auch witzig. Allerdings schaffte sie es leider überhaupt nicht, mich zu erreichen. Weder mit der Geschichte noch mit den Protagonisten.

Das fand ich sehr schade.

Alles in allem kann ich dem Roman leider nur 2 ½ von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Forever next to you - Eric & Joyce
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Manchmal habe ich bei Büchern, die ich lese und dann rezensieren möchte, ein großes Problem. Ganz besonders wenn ich die Autorin persönlich sehr mag, das Buch aber nicht. Schreibe ich dann eine Rezension? ...

Manchmal habe ich bei Büchern, die ich lese und dann rezensieren möchte, ein großes Problem. Ganz besonders wenn ich die Autorin persönlich sehr mag, das Buch aber nicht. Schreibe ich dann eine Rezension? Und wenn ja, was schreibe ich?

Ich bin immer ehrlich, wenn ich eine Rezension schreibe: egal ob ich die Autorin kenne. Egal ob ich sie mag oder sie nicht leiden kann. Denn nur eine ehrliche Rezension hilft anderen interessierten Lesern.

Forever next to you ist der zweite Teil der San Francisco Ink-Serie aus der Feder von Amy Baxter und erzählt die Geschichte von Eric und Joyce. Bei beiden gibt es eine gemeinsame Vorgeschichte – ein One Night Stand – und das ist zum Anfang dieser Geschichte auch der Aufhänger.

Ich habe mit voller Freude auf das Buch gestürzt. Das Setting – ein Tattoo-Studio – hat mich gereizt. Immerhin spiele ich immer mal wieder – kurz zumindest – mit dem Gedanken an ein eigenes Tattoo. Auch der Klappentext klang soweit ganz interessant.

Und dann … dann traf ich auf Eric. Und ich mochte ihn vom ersten Moment an nicht. Obwohl er gerade im ersten Moment eigentlich so gezeichnet war, das er hätte sympathisch rüber kommen können. Aber irgendwie mochte ich innerlich einfach nicht und seine Sprüche haben mein „Gefühl“ ihn gegenüber bestätigt.

„Ich schlafe niemals zweimal mit derselben Frau.“ Ganz ehrlich? Wenn mir ein Typ diesen Satz um die Ohren hauen würde, dann könnte er abtreten. Für immer. Egal, ob er das ernst meint oder nur als Selbstschutz behauptet. Der Typ wäre für mich gestorben.

Solche Sprüche und auch die Art wie er agierte, stießen mich eher ab als mich zu begeistern. Ich weiß dass es nur Sprüche sind, die ihn als Bad Boy präsentieren sollen um ihn dann zum Liebling zu machen. Aber hier stimmte die Chemie einfach nicht.

Und auch Joyce – auch sie konnte mich nicht wirklich begeistern oder gar für sich einnehmen.

Für mich muss ich sagen, dass diese Reihe nichts für mich ist. Sie kann mich nicht begeistern

Ich weiß auch nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Für die Idee, das Setting und das Cover, was gut zur Geschichte passt kann ich 3 Sterne vergeben, mehr leider nicht.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Meerblick

Frühstück mit Meerblick
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Der Einstieg in das Buch mit der wunderbar witzig formulierten Stellenanzeige und der gefühlvoll-traurigen Bewerbung von Laura ist herrlich gelungen. Man bekommt sofort Lust, in das Buch einzusteigen, ...

Der Einstieg in das Buch mit der wunderbar witzig formulierten Stellenanzeige und der gefühlvoll-traurigen Bewerbung von Laura ist herrlich gelungen. Man bekommt sofort Lust, in das Buch einzusteigen, weiterzulesen, sich treiben zu lassen.

Ich habe eine leichte Sommerlektüre erwartet, bekommen habe ich aber so viel mehr.

Ein Buch mit Tiefgang. Ein Buch, das zeigt dass man nach einem schweren Schicksalsschlag den Weg zurück ins Leben findet. Ein Buch, das einen mit in einen wunderbaren kleinen Ort nimmt. Ein Buch, das zeigt, dass Zusammenhalt wichtig ist.

Eine Geschichte, die fesselt und berührt. Eine Geschichte, die traurige, witzige, romantische und sehr viel berührende Momente hat.

Was mir sehr gut gefallen hat war der stetige Wechseln zwischen den humorvollen und den (in welcher Hinsicht auch immer) gefühlvollen Szenen. So warmherzig, so liebevoll.

Figuren, die so glaubhaft und lebensnah dargestellt werden, dass man ihnen ohne weiteres folgt und an ihrem Leben teilhaben will. Gerade bei Jugendlichen habe ich oft Probleme, eine „Beziehung“ zu ihnen aufzubauen, aber bei Nate und Lizzie ist es mir extrem leicht gefallen. Gerade diese beiden werden so gekonnt und so glaubhaft dargestellt, das es eine wahre Freude ist, ihren Sommer mitzuerleben.

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht, so dass man ganz in die Geschichte eintaucht und die Zeit vergessen kann.

Für mich war das Buch eine Überraschung – ich kannte die Autorin bisher noch nicht – und ich werde mit Sicherheit auch zum zweiten Band greifen.

Ein tolles Zitat aus dem Buch:

Es sind die kleinen Dinge, die dich zerbrechen können – die kleinen Dinge,
wenn du in deinem neuen Garten zwei Lerchen hörst und jemandem erzählen möchtest,
wie wunderschön sie klingen

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Mandelblüte auf Mallorca

Meeresblau & Mandelblüte
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Der Sommerroman von Elke Becker entführt uns – und die Protagonistin Leonie nach Mallorca.

Es ist mein erstes Buch der Autorin, zu dem ich gegriffen habe und ich durfte es auch noch vorab lesen.

Ich ...

Der Sommerroman von Elke Becker entführt uns – und die Protagonistin Leonie nach Mallorca.

Es ist mein erstes Buch der Autorin, zu dem ich gegriffen habe und ich durfte es auch noch vorab lesen.

Ich war natürlich auf mehreren Ebenen neugierig. Was würde mich erwarten? Wie komme ich mit Schreibstil klar und kann das Buch halten, was Klappentext und Titel versprechen?

Fangen wir mit dem Schreibstil der Autorin an: dieser ist sehr flüssig und dadurch sehr angenehm zu lesen. Leicht und locker schafft die Autorin es, eine Geschichte zu weben, die man gerne liest. Eine Geschichte, die einen nach Mallorca entführt und die neben der Protagonistin Leonie noch viele andere interessante Charaktere enthält.

Bei Leonie muss ich sagen, hatte ich zum Anfang ein sehr zwiespältiges Gefühl. Ich mochte sie, auf Grund ihrer überheblichen und arrogant-kalten Art überhaupt nicht. Andererseits tat sie mir einfach nur Leid – so ganz ohne Freunde und nur auf ihren Job und die Anerkennung fixiert.

Ihr Einstand in der Finca auf Mallorca, ihr herablassendes Getue, trug nicht dazu bei, sie sympathischer zu machen. Das änderte sich erst Stück für Stück, mit der Entwicklung der Figur. Erst da stellte man fest, dass sich unter der Eispanzerschicht ein ganz verträglicher Mensch verbirgt.

Für mich war die Wandlung von Leonie relativ glaubhaft dargestellt, ging mir aber an manchen Stellen ein wenig zu schnell. Nicht alle Beweggründe waren klar nachvollziehbar.Ich habe lange überlegt, auf was das ganze hinausläuft, was der Hintergrund für ihr Verhalten ist. Das wird im Roman dann sehr gut erklärt und dargestellt. ABER: es ging mir dann ein Tick zu schnell. Erst wird ewig drumherum geredet und dann geschieht alles auf wenigen Seiten.

Hier hätte ich mir eine ausführlichere Darstellung gewünscht und einen „Abspann“, der ein wenig ausführlicher ist und die offenen Fragen in meinem Kopf erklärt. Es ging viel zu schnell. So blieb einiges offen.

Gut gelungen fand ich die Darstellung der „Rentner-WG“ und die Tiere. Der Ziegenbock und der Pfau – die beiden haben mir ein lautes Lachen entlockt. Das Leonie im Umgang mit den Tieren ruhiger wurde und anders rüberkam ist sehr gut nachvollziehbar – so geht es mir teilweise auch ?

Die Rentner-WG – die vier Mitbewohner – habe ich von Anfang sehr gemocht, auch wenn ich sie teilweise zu harmlos fand. Erst große Töne spucken und dann doch schnell „weich“ werden – das passte leider nicht so ganz.

Das Titelbild, der Titel und der Klappentext versprechen eine leichte sommerliche Unterhaltung und genau das bekommt der Leser auch.

Von mir bekommt das Buch, auf Grund der oben genannten Kritikpunkte, 4 von 5 möglichen Sternen.