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Veröffentlicht am 25.05.2017

Noch mehr ohne Kohlenhydrate

Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate
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Der Untertitel des Buches „60 neue köstliche Low-Carb-Rezepte“ verrät uns, dass in diesem Buch 60 Rezepte – auch vegan und vegetarisch – enthalten sind.

Unterteilt sind diese Gerichte in die Kategorien ...

Der Untertitel des Buches „60 neue köstliche Low-Carb-Rezepte“ verrät uns, dass in diesem Buch 60 Rezepte – auch vegan und vegetarisch – enthalten sind.

Unterteilt sind diese Gerichte in die Kategorien Frühstück, Mittag, Abend, Snacks und Backen sowie einige Seiten „Vorspiel“, in denen der Autor erklärt, was uns erwartet. Er erklärt dem Leser wie „Low Carb“ funktioniert, die Nährwertangaben und welche Ersatznahrungsmittel in der Küche vorhanden sein sollten.

Die Rezepte sind simpel, einfach und sehr gut – auch für ungeübte – nachzukochen. Zu jedem Gericht gibt es ein großformatiges Foto, welches Appetit und Lust macht, das Rezept nachzukochen.

Dazu gibt es jeweils ein Button, der zeigt ob das essen „Veggie“, „Vegan“ oder „To-Go“ ist. Eine nette Idee. Ein paar Rezepte habe ich mir ausgesucht, die ich in der nächsten Zeit einmal nachkochen möchte.

Eines davon – Thunfisch-Muffins – habe ich gleich mal getestet. Nur eine handvoll Zutaten, darunter nix außergewöhnliches sowie eine gute detallierte Beschreibung der Zubereitung.

Den Praxistest hat das Rezept bestanden und es war auch noch lecker dazu.

Von dem Buch bin ich sehr angetan, es hat mir gut gefallen und wird sicher noch öfters in Gebrauch sein. Es ist aber nicht das absolute Highlight, daher gibt es von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Wer weiß schon ...

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Eine Verlagsmitarbeiterin und ein Bestsellerautor gehen gemeinsam auf Lesereise … Als ich den Klappentext gelesen habe war ich sofort begeistert. Dazu das ansprechende Cover und die Tatsache, dass eine ...

Eine Verlagsmitarbeiterin und ein Bestsellerautor gehen gemeinsam auf Lesereise … Als ich den Klappentext gelesen habe war ich sofort begeistert. Dazu das ansprechende Cover und die Tatsache, dass eine meiner Lieblingsautorinnen das Buch geschrieben hat: ich musste es lesen.

Wie immer war ich durch den lockeren, humorvoll-chaotischen Schreibstil sofort in Bann der Geschichte. Auch wenn ich, zugegebenermaßen am Anfang nur Bea leiden konnte. Tim war mir am Anfang total unsympathisch und ich mochte keine Beziehung zu ihm aufbauen.

Das kam wahrscheinlich daher, dass die Geschichte aus der Sicht von Bea in der Ich-Form erzählt wurde und ich als Leserin dahin nur Einblicke in ihre Gedankenwelt hatte. Die Welt von Tim, seine Gedanken und Gefühle, waren mir am Anfang total fremd.

„Schlafen wird nicht überbewertet.“
(Seite 88)

Erst nachdem er mit Bea unterwegs war, sich immer mehr öffnete und immer mehr von sich preisgegeben hatte, wurde er mir sympathischer und ich konnte ihn mehr in meine Gedanken aufnehmen.

Ich fand die Charaktere der beiden Hauptfiguren sehr gut, sehr authentisch gezeichnet und ich fand eines ganz besonders gut: es sind nicht glattgebügelte Charaktere sondern welche mit Vergangenheit. Figuren, die ein Geheimnis mit sich herumschleppen, ein Geheimnis das erklärt, warum sie so sind wie sie sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist, das aber dieses Geheimnis nicht dramatisiert wird, nicht überspitzt dargestellt wird. Es wird erzählt um zu erklären, aber nicht zu sehr hervorgehoben.

Die Einblicke in die Verlagswelt; in die Arbeit der dortigen Angestellten, aber auch in die Nöte eines Autoren waren für mich Highlights im Buch.

„Ich halte es für eine Unterstellung, dass man die Persönlichkeit eines Autors
aus seinen Büchern herauslesen kann.“
(Seite 58)

Ganz besonders viel Begeisterung weckten zwei Nebenfiguren bei mir:

Zum einen die Mama von Bea: so eine starke Frau, die so vielen Kindern mit trauriger Vergangenheit ein sicheres Leben und Halt gibt. Es ist Wahnsinn was sie leistet – und dabei nimmt sie auf sich selbst keine Rücksicht.

„Ich glaube, das ist ihr Geheimnis. Sie hat keine Angst.
Und weil sie keine Angst hat, verliert man in ihrer Gegenwart seine eigene Angst.“
(Seite 92)

Und Fritzi. Der kleine Junge, der so tapfer ist. Ich hatte beim Lesen einen anderen wunderbaren Jungen vor meinen Augen, den ich vor einigen Jahren mal kennenlernen durfte und der mich, auch wenn ich ihn viel zu selten nur sehe, im Herzen immer begleitet.

Für mich ist dieses Buch wieder ein reines Lesevergnügen gewesen. Daher kann ich nicht anders und vergebe 5 von 5 Sternen.

Und ich sage Danke an Kristina Günak, dass sie mich wieder nicht enttäuscht hat. Dass sie die Erwartungen, die ich in sie und ihr neues Buch gesetzt habe, nicht enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Immer montags ...

Immer montags beste Freunde
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Auf das Buch bin ich auf der Leipziger Buchmesse quasi mit der Nase gestoßen wurden. Es lag in der Nähe eines anderen Buches, welches mich reizte.

Kurz nach der Messe landete es in meinem Briefkasten ...

Auf das Buch bin ich auf der Leipziger Buchmesse quasi mit der Nase gestoßen wurden. Es lag in der Nähe eines anderen Buches, welches mich reizte.

Kurz nach der Messe landete es in meinem Briefkasten und wurde noch am gleichen Tag angefangen. „Immer montags beste Freunde“ erzählt die Geschichte zweier sehr ungleicher Menschen, die sich zufällig treffen und – entgegen aller Vorzeichen – Freunde werden. Immerhin trennen beide nicht nur viele Jahre, sondern auch der gesellschaftliche Hintergrund. Arm und reich; jung und alt …

Die Geschichte der Freundschaft hätte mit Sicherheit sehr berührend, sehr bewegend sein können. Wenn … ja wenn die Geschichte anders erzählt worden wäre.

Zum einen hat mich gestört, das viel mehr von Laura’s Vergangenheit die Rede war als von dem Verhältnis der beiden. Ich hätte gerne gewusst, warum sie das alles tut. Warum hilft sie einem unbekannten Kind? Was erwartet sie sich davon und was erwartet Maurice?

All das blieb für mich sehr im Hintergrund. Wie erleben eigentlich nur, wie Laura sich selbst „beweihräuchert“. Wie es immer heißt „durch mich hat er das erste Mal ….“ und „ich habe ihm …. gekauft“. Sicher, sie hat all das für ihn getan und wenn sie das nicht erzählen würde, wäre es kein Buch geworden. Aber man hätte – mit Sicherheit – das alles auch anders rüberbringen können, ohne die ständigen Wiederholungen. Aber das ist, so habe ich mir sagen lassen, typisch amerikanisch. Sich selbst in den Himmel heben.

Jede Kindheit hat ihren Garten, einen verzauberten Ort,
an dem die Farben leuchtender sind, die Luft weicher
und jeder Morgen verheißungsvoller ist als alle zuvor.
(Elizabeth Lawrence) [Seite 132]

Mich hat es extrem gestört, das eigentlich eher Laura im Vordergrund stand und nicht die Freundschaft.

Gestört hat mich auch, das Laura immer von ihrem „Freund“ Maurice erzählt, er aber zum Beispiel bei ihrer Hochzeit nicht erwünscht war, nicht eingeladen wurde. Wenn er wirklich zu ihrem Leben gehört, hätte er auch an diesem Tag zu ihr gehört

Der zweite Knackpunkt für mich ist die Erzählweise. Gerade bei den „Einblendungen“ in das Leben von Maurice, in seinen familiären Hintergrund, wirkten die Worte so kalt, das nichts von der Stimmung und dem harten Schicksal an mich herangekommen ist. Es konnte mich emotional einfach nicht berühren.

Dennoch fand ich die Geschichte sehr schön, zeigt es doch dass man einfach mal hinschauen soll. Das man einfach mal machen soll, anstatt immer zu denken und wegzuschauen.

Die Covergestaltung hat mir sehr gut gefallen, ist sie doch sehr schlicht gehalten. Und im den Innenseiten findet man Abbildungen von Fotos, die Laura und Maurice zeigen.

Von mir bekommt das Buch, auf Grund der Kritikpunkte, gute 3 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 17.04.2017

Viel erwartet - wenig bekommen

Widerspruch Zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt
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Alicja ist 15 und lebt zwischen zwei Welten. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in Schweden und führt ein gutes Leben. Ihr Vater ist Schwede, aber ihre Mutter ist Polin und das vereinfacht ...

Alicja ist 15 und lebt zwischen zwei Welten. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in Schweden und führt ein gutes Leben. Ihr Vater ist Schwede, aber ihre Mutter ist Polin und das vereinfacht ihr Leben nicht wirklich. Mit ihrer typischen Art blamiert Beata ihre Tochter ein ums andere Mal, sodass Alicja bereits eine lange Liste mit Dingen hat, die sie akzeptieren muss, eben weil sie eine Polnische Mutter hat.

Die Geschichte erzählt den Alltag, die Erlebnisse und vor allem die Gedankenwelt einer 15-Jährigen die einen Sommer erlebt, der sie durch Höhen und Tiefen im Leben eines Jugendlichen führt. Ein Besuch des Papstes in Schweden, eine Stippvisite in Polen, eine Polnisch-Schwedische Hochzeit, der nicht enden wollende Besuch von Polnischen Verwandten – für einen Sommer ganz schön viel, was man erst einmal verkraften muss, neben der Tatsache, dass man eine Polnische Mutter hat.

Was ich erwartet habe, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Was ich aber bekommen habe war eine Komödie, nah am Klamauk, der so ziemlich alle Eigenheiten der Polen auf die Schippe nimmt. Zwar waren die lustigen, skurrilen und teils absurden Erlebnisse von Alicja und ihrer Verwandtschaft recht nett, aber vor allem ging es anscheinend darum, die Polen kräftig durch den Kakao zu ziehen. Glücklicherweise spielt das Buch in Schweden und wurde von einer Schwedin geschrieben – in Deutschland hätte es wohl für mehr als nur Verstimmung gesorgt.

Die Polen: Sie klauen, sie schmuggeln, sind (alle) erzkatholisch, arbeiten bevorzugt schwarz, zerkochen jegliche Speisen bis zur Unkenntlichkeit, schmeißen nie etwas weg (irgendjemand aus der Verwandtschaft könnte es ja gebrauchen), trinken und benehmen sich einfach nur peinlich. So oder so ähnlich lassen sich große Teile der Geschichte zusammenfassen. Wirklich witzig ist das nicht, werden doch nach und nach alle Klischees bedient. Doch neben diesem Punkt steckt auch eine nette Teenager-Geschichte drin, über Familie, Freundschaft und erste Liebeleien.

So richtig hat mich das Hörbuch nicht vom Hocker gerissen. Sicher, die lustigen Anekdoten waren ganz OK, aber weder entwickelt sich eine Tiefe, noch war ich über weite Strecken einem Lachkrampf erlegen – Situationskomik und verbaler Slapstick sind treffende Umschreibungen. Lichtblick war die sehr authentische Vertonung durch Fritzi Haberlandt, die vor allem mit guter Aussprache der Polnischen Namen, Begriffe und Redewendungen glänzte.

Mein Fazit: Gutes Hörbuch, aber zum Totlachen? Nein. Vielleicht bin ich ja humorbefreit, aber mehr als mäßige 3 von 5 Sternen sind hier an den Haaren herbei gezogen. Zum nebenher hören und abschalten sehr gut geeignet, wer zu viel erwartet wird aber enttäuscht.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Leider kein Wunder

Auch donnerstags geschehen Wunder
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Mit ihrem Buch „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ hat Manuela Inusa mich im vergangenen Jahr quasi um den Finger gewickelt und mir schöne und angenehme Lesestunden bereiten können. Daher habe ich mich ...

Mit ihrem Buch „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ hat Manuela Inusa mich im vergangenen Jahr quasi um den Finger gewickelt und mir schöne und angenehme Lesestunden bereiten können. Daher habe ich mich sehr auf ihr neues Buch „Auch Donnerstags geschehen Wunder“ gefreut, zumal es ja auch in Schottland spielt. Schottland ist für mich ein absolutes Wunsch-Reiseziel und daher können mich Bücher, die dort spielen, leichter faszinieren.

Nun muss ich aber auch sagen, dass es mir sehr schwer fällt, diese Rezension zu schreiben. Denn ich mag die Autorin auch menschlich sehr.

Dennoch muss ich ehrlich gestehen, ich bin mit dem Buch nicht warm geworden und habe mich irgendwann nur noch zwingen müssen zum lesen bzw. hab teilweise dann auch nur noch quer gelesen.

Der Anfang war sehr vielversprechend: die Protagonisten waren sympathisch und auf Grund ihrer Macken auch authentisch. Der Schreibstil der Autorin gewohnt flüssig, humorvoll und leicht zu lesen. Bis zu einem gewissen Punkt.

Bis ich auf einmal darüber stolperte, das zwei Kapitel gleich waren und doch irgendwie auch nicht. Ich war irritiert, aus dem Lesefluss gebracht und kam ab dem Moment überhaupt nicht mehr mit der Geschichte klar.

Ab hier spaltet sich nämlich das ganze – die Geschichte nimmt zwei unterschiedliche Wege – so nach dem Motto „was wäre wenn“. Und genau das hat, in meinen Augen und meiner Meinung nach, die Geschichte kaputt gemacht.

Wahrscheinlich liegt es an mir, das mir der ständige Wechsel und die „Was wäre wenn“-Option im Buch nicht gefallen hat. Bisher hatte ich so etwas noch nicht und bin daher total durcheinander gekommen. Daran haben auch die unterschiedlichen Kapitelüberschriften nichts ändern können.

Ansonsten kann ich sagen, der Ansatz der Geschichte nicht schlecht war und es wahrscheinlich sogar viel Spaß gemacht hätte, zu erleben, wie Marianne den passenden Deckel zu ihrem Topf findet. Mir hätte die Geschichte mit einem Erzählstrang viel besser gefallen.

So kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben.