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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Weihnachtsgeschichte

Spekulatius, der Weihnachtsdrache. Spekulatius rettet das Fest
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Die wunderschön geschriebene und dabei so liebevoll illustrierte Geschichte um den Drachen Spekulatius und die Kinder Mats und Mathilda begleitet uns in diesem Jahr einmal durch die Adventszeit.

Meine ...

Die wunderschön geschriebene und dabei so liebevoll illustrierte Geschichte um den Drachen Spekulatius und die Kinder Mats und Mathilda begleitet uns in diesem Jahr einmal durch die Adventszeit.

Meine Kinder lieben die Geschichte, die spannend und lustig zu gleich ist und natürlich lieben sie den Weihnachtsdrachen Spekulatius. In diesem Jahr ist die Vorweihnachtszeit bei Mats und Mathilda alles andere als besinnlich: alles läuft irgendwie schief, alle sind schlecht gelaunt – Chaos pur. Wie gut das Spekulatius weiß, wer dafür verantwortlich ist. Aber warum nur?

Kindgerecht aber nicht zu kindlich erzählt Tobias Goldfarb eine wunderbare, stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte in 24 Kapiteln und steigert damit die Vorfreude auf das Fest. Bei uns stieg mit jedem Tag die Vorfreude auf die Geschichte, denn – wie meine beiden so schön sagten – immer wenn es spannend wurde war das Kapitel zu Ende und sie mussten sich bis zum Folgetag gedulden.

Ein klitzekleines bisschen gestört hat mich die von Umlauten geprägte Sprechweise von Specki. Damit kam ich beim (Vor)Lesen überhaupt nicht klar, ich hab diese Passagen einfach nicht flüssig rüberbringen können.

Auch wenn wir jetzt mit dem zweiten Band angefangen haben ohne den ersten zu kennen tut das dem Vorlesevergnügen keinen Abbruch. Wird sind sehr gut in die Geschichte hineingekommen.

Jetzt freue ich mich schon auf heute Abend, auf das heutige Vorlesen.

Von uns gibt es drachenstarke 4 ½ Sterne

Veröffentlicht am 05.01.2023

Für mich kein Weihnachtswunder

Weihnachtswunder im kleinen Grandhotel
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Das kleine dünne Büchlein über ein wunderschönes kleines Grandhotel auf der Isle of Skye mit einem ganz besonderen Brauch war das erste Weihnachtsbuch, was ich in diesem Jahr gelesen habe.

Die Autorin ...

Das kleine dünne Büchlein über ein wunderschönes kleines Grandhotel auf der Isle of Skye mit einem ganz besonderen Brauch war das erste Weihnachtsbuch, was ich in diesem Jahr gelesen habe.

Die Autorin schafft es auf der einen Seite, sehr zauberhaft über dieses kleine Hotel, die Isle of Skye und auch über die Gäste bzw. Angestellten des Hotels zu schreiben und damit eine ganz besondere Atmosphäre zu zaubern.

Allerdings: für mich blieben gerade die Hauptfiguren Odile und Kate absolut nicht greifbar. Über Odile hätte ich gerne mehr erfahren, ihre Geschichte und den Hintergrund, aber sie blieb mir fremd. Und Kate ging mir mit ihrer Art und Weise leider beizeiten auf die Nerven. Sie war einfach unsympathisch.

Was mich auch noch sehr gestört hat war die ständige Wiederholung ihres „Abreisens“ und das ständige „Klauen“ aus der Minibar, der Shampoofläschchen etc. Wenn man das einmal erwähnt – okay. Aber immer wieder? Ich habe durchaus beim ersten Mal begriffen was sie da tut.

Zum anderen hat mich die Erzählweise irritiert. Ich kam mir vor als ob ich von außen eine Schneekugel schüttel und dann sehe, was passiert.

Ich hatte mir vom Klappentext und auch vom Cover her weitaus mehr versprochen und gebe daher nur 2 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Nicht mein Humor

Die Familienfeier
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Die Autorin Sophie Kinsella ist eine sehr bekannte und beliebte Autorin, die von vielen die ich kenne sehr gerne gelesen wird. Hin und wieder greife auch ich zu einem Buch von ihr, damit ich mitreden kann ...

Die Autorin Sophie Kinsella ist eine sehr bekannte und beliebte Autorin, die von vielen die ich kenne sehr gerne gelesen wird. Hin und wieder greife auch ich zu einem Buch von ihr, damit ich mitreden kann und die Begeisterung verstehe.

Und leider muss ich sagen: ich verstehe die Begeisterung weiterhin nicht. Ja, das Buch war witzig und nett geschrieben, aber mehr auch nicht.

Die Geschichte war eigentlich belanglos und dabei völlig überzogen. Effie, die Protagonistin war einfach nur anstrengend in ihrer ganzen Art und Weise, die überdramatisiert alles und handelt dabei völlig überzogen. Aber auch die anderen Figuren des Buches waren nicht besser.

Zu gerne hätte ich das Buch geschüttelt, die Figuren zum miteinander reden gezwungen. Es war einfach nur anstrengend und meiner Meinung nach wurde sehr viel Potential verschenkt.

Und Potential hatte das Buch – denn die Story bzw. die Idee dahinter klang sehr witzig. Nur leider sehr flach witzig und vorhersehbar.

Nein, auch nach dem Versuch muss ich sagen: für mich sind die Bücher der Autorin nichts. Das ist nicht mein Humor. Daher nur 2 1/2 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Der vierte Teil der Reihe

Achtsam morden im Hier und Jetzt
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Der vierte Teil der „Achtsam morden“-Reihe ist nun endlich raus und wie immer war ich total heiß darauf, das neue Abenteuer um Björn Diemel zu verschlingen.

Der Schreibstil des Autors Karsten Dusse, der ...

Der vierte Teil der „Achtsam morden“-Reihe ist nun endlich raus und wie immer war ich total heiß darauf, das neue Abenteuer um Björn Diemel zu verschlingen.

Der Schreibstil des Autors Karsten Dusse, der wunderbar-spitzfindige Humor, die herrlichen Sprüche und Zitate am Anfang jedes Kapitels haben einen sehr hohen Wiedererkennungswert und ziehen mich jedes Mal voll in den Bann der Geschichte,

So auch diesmal und der Einstieg in die Geschichte ist mir auch sehr leicht gefallen.

Die Beschreibungen des Tantra-Seminars, zu dem Björn und seine Ex-Frau Katharina gehen ist so herrlich und ich konnte die Einordung der Teilnehmer zu den Autos vor der Türe – also quasi in Schubladen – sehr gut nachvollziehen.

In seinen neuesten Roman baut Karste Dusse auch so aktuelle Dinge wie Elektro-Autos, die Gender-Debatte und auch Veganes mit ein und liegt damit am Puls der Zeit. Wir erfahren aber auch viel über die Vergangenheit – die Vergangenheit des Therapeuten Joschka Breitner und der Bhagwan-Bewegung.

Letzteres nahm meines Erachtens ein wenig zu viel Raum ein, auch wenn es wiederum sehr interessant war, etwas über diese damals sehr bekannte Bewegung und der orange gekleideten Anhänger zu erfahren.

Kurz gefasst begann das mit nachvollziehbaren Gedanken und einem charismatischen „Leitwolf“, wurde dann auf Grund einzelner, die herausstechen wollten eigenartig abartig und verschwand dann irgendwie scheinbar in der Versenkung.

Wie gesagt, durch das sehr ausufernde Erzählen aus dieser Zeit, aus der Vergangenheit von Joschka Breitner, wurde bei mir ein wenig der Lesefluss gestört und ich konnte gedanklich nicht immer komplett dabeibleiben.

Trotzdem: auch ein „schlechter“ Dusse ist noch ein guter Dusse – und so bekommt das Buch von mir 3 ½ von 5 Sternen.

Meine Lieblingssprüche aus dem Buch

Tantra ist keine Methode, den Hunger zu stillen.
Tantra ist die Kunst, den Appetit zu genießen. (S. 23)

Ich war stets pünktlich.
Mit der Tendenz zu „zu spät“.

»Suchen Sie nicht permanent nach „dem Besten für immer“. Geben Sie sich ab und an auch mit „reicht fürs Erste“ zufrieden. Zwischenlösungen sind die Pausen, die für das Erreichen großer Ziele wichtig sind.«

Veröffentlicht am 19.11.2022

Die junge Queen Elisabeth

Die Queen
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Queen Elisabeth II. ist eine Persönlichkeit, die ein sehr bewegtes Leben hinter sich hat und damit Stoff für unendlich viele Bücher und Filme gibt. Ich denke, dass es jetzt, nach ihrem Tod, eine wahre ...

Queen Elisabeth II. ist eine Persönlichkeit, die ein sehr bewegtes Leben hinter sich hat und damit Stoff für unendlich viele Bücher und Filme gibt. Ich denke, dass es jetzt, nach ihrem Tod, eine wahre Flut an Büchern geben wird, gute und weniger gute.

Von einer Freundin bekam ich als Urlaubslektüre dieses Buch der Autorin Eva-Maria Bast geschenkt und habe es ehrlich gesagt, innerhalb weniger Stunden verschlungen.

Ja, man erfährt in dem Buch nicht wirklich viel neues über das Leben der Queen und doch war es absolut lesenswert. Die Autorin schafft es, altbekanntes gekonnt in einem Roman zu verpacken, bei dem man das Gefühl hat, dabei zu sein, mitten im Geschehen zu sein und nicht nur am Rande zu stehen.

Beim Lesen hatte ich immer wieder Bilder oder sogar einen ganzen Film vor Augen, die Szenen spielten sich vor meinem inneren Auge ab. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, ganz genau die Szene so schon einmal gelesen bzw. eher gesehen zu haben. Mich hat die Story sehr an „The Crown“ erinnert, eine Serie die ich durchgesuchtet habe.

Man kann das Rad nicht neuerfinden und gerade bei so einer Persönlichkeit für Queen Elisabeth II., die doch sehr im Rampenlicht stand, wird es schwer sein Anekdoten zu finden, die unbekannt sind. Dennoch hat mich der Roman mitgenommen ins englische Königshaus und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Mir hat die Geschichte gezeigt, dass gerade in Sachen „unterwegs sein und die Kinder bei der Nanny lassen“ nicht jede Entscheidung der Queen richtig war und sie diese vielleicht sogar ein Stück weit bereut.

Jetzt würde ich mir wünschen, dass es eine Fortsetzung der Geschichte gibt, wo wir die Queen, ihren Mann und auch ihre Kinder, zu denen sie augenscheinlich ein schwieriges, distanziertes Verhältnis hat, weiter begleiten.

Von mir bekommt dieses Buch 4 von 5 möglichen Sternen – ich wurde gut unterhalten habe aber nicht wirklich etwas neues für mich mitnehmen können.