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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2022

Eiskalter, packender Thriller

The Dark
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Traumatisiert durch einen schrecklichen Unfall flieht Kate in eine Stelle als Ärztin auf einer Forschungsstation in der Antarktis. Zusammen mit 12 anderen Forschern wird sie dort isoliert mehrere Monate ...

Traumatisiert durch einen schrecklichen Unfall flieht Kate in eine Stelle als Ärztin auf einer Forschungsstation in der Antarktis. Zusammen mit 12 anderen Forschern wird sie dort isoliert mehrere Monate in der ständigen Dunkelheit verbringen. Schnell spitzt sich die Situation auf der von außerhalb nicht mehr erreichbaren Station zu: einer ihrer Kollegen ist ein Mörder und Kate weiß nicht, wem sie trauen kann.
Emma Haughton hat einen klaustrophobischen, eiskalten Thriller geschrieben, bei dem ich die unglaubliche Kälte und die Schwärze der antarktischen Nacht spüren konnte. Immer wenn ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich sofort wieder in der engen, immer bedrohlicher wirkenden Station und habe mit Kate gezittert. Das Ende fand ich dann doch etwas zu abrupt, aber der Thriller hat mich in eine andere Welt versetzt, in der mich gar nicht unbedingt die Suche nach dem Mörder fasziniert hat, sondern mehr die Vorstellung von so einer Extremsituation. Absolute Stille, komplette Isolation, tiefste Dunkelheit – Emma Haughton hat daraus einen sehr unterhaltsamen Alptraum gemacht!

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Spannend und gruselig!

Keltenfluch. Mord im Schwarzwald
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Im malerischen Schwarzwald wird ein brutaler Mord verübt, direkt an einem uralten Keltengrab. Die drei Jugendlichen Leon, Nathan und Elena finden heraus, dass vor 100 Jahren ähnliche Morde an diesem Grab ...

Im malerischen Schwarzwald wird ein brutaler Mord verübt, direkt an einem uralten Keltengrab. Die drei Jugendlichen Leon, Nathan und Elena finden heraus, dass vor 100 Jahren ähnliche Morde an diesem Grab begangen wurden und vermuten, dass ein alter Fluch aus Keltenzeit der Auslöser für die Taten ist. Sie begeben sich in große Gefahr, um den Fluch zu bannen.
Ein spannender Gruselthriller mit überraschendem Ende. Christoph Morhard hat eine beklemmende Geschichte geschrieben, mit spannenden und auch gruseligen Elementen, die auf den letzten Seiten eine sehr unerwartete Wende erfährt… Ein Buch, das gut in die dunkle Herbstzeit passt, und den Schwarzwald einmal nicht als sonnige Touristenattraktion sondern als unheimlichen Schauplatz von uralten keltischen Flüchen präsentiert.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Mitreißend geschrieben, sehr persönlich, fast schon philosophisch

Oomblik
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Lina Mallon, deutsche Fotografin und Bloggerin, verwirklicht ihren Traum und baut eine Cabin, ein Steinhaus in einem Reservat in Südafrika. Es soll ein Ort der Ruhe, des stillen Moments in der Natur werden, ...

Lina Mallon, deutsche Fotografin und Bloggerin, verwirklicht ihren Traum und baut eine Cabin, ein Steinhaus in einem Reservat in Südafrika. Es soll ein Ort der Ruhe, des stillen Moments in der Natur werden, und Lina nimmt uns mit auf den nicht immer gradlinigen Weg von den ersten Entwürfen bis zum fertigen Traumhaus.
An diesem Buch hat mich besonders die Nähe begeistert, die Lina Mallon über die Buchseiten zu mir als Leserin aufgebaut hat. Sie schreibt sehr persönlich, sehr emotional und ehrlich, besondere Momente mit Freunden, ein Streit mit ihrem Freund, eine große menschliche und geschäftliche Enttäuschung, die sie hinnehmen musste, das alles legt sie ohne Barrieren, ohne Schutzmauern offen. Sie gewährt uns Einblicke in ihr Leben und ihre Persönlichkeit, der Bau ihrer Cabin tritt dabei in den Hintergrund, was Mallon vermitteln will, ist die Einsicht: wir leben im Jetzt, dieser Moment zählt, und zur Verwirklichung eines Traums zählt auch der Weg dorthin und was wir auf dem Weg lernen.
Mitreißend geschrieben, sehr persönlich, fast schon philosophisch – auf jede Fall lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Bewegender, spannender Wohlfühlroman!

Das Glück hat acht Arme
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Marcellus, der achtarmige Riesenkrake, lebt seit einigen Jahren in dem Aquarium, in dem Tova als Reinigungskraft arbeitet. Dank seiner enormen Intelligenz und seines Ausbrechertalents, das ihm erlaubt, ...

Marcellus, der achtarmige Riesenkrake, lebt seit einigen Jahren in dem Aquarium, in dem Tova als Reinigungskraft arbeitet. Dank seiner enormen Intelligenz und seines Ausbrechertalents, das ihm erlaubt, sein Becken für kurze Ausflüge zu verlassen, kann er ein Geheimnis aufdecken, das seine Freundin Tova und den jungen Cameron betrifft, der auf der Suche nach seinem Vater ist.
Hach, genau der passende Roman für einen gemütlichen Herbstleseabend vor dem Kamin! Sehr sympathische Protagonisten, allen voran der weise alte Krake Marcellus, ein fesselnder Plot, ein bisschen Liebe dazu… Ich bin kein Fan von Wohlfühl- oder CosyRomanen, aber für dieses Buch mache ich gern eine Ausnahme. Marcellus und Tova sind zwei so melancholische, einsame, mutige HeldInnen, die ich sehr gern begleitet habe. Shelby van Pelt hat eine wunderbar salzige Meeresatmosphäre geschaffen, sehr angenehm zu lesen, ein bisschen traurig, ziemlich spannend, sehr mutmachend!

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Großartige Liebesgeschichte mit Sprachwitz!

Gut gegen Nordwind
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Ein kleiner Rechtschreibfehler in einer Email-Adresse, und Emmis Abo-Kündigung landet bei Leo Leike – der Beginn eines anfangs amüsanten Flirts, der immer intensiver und persönlicher wird. Emmi und Leo ...

Ein kleiner Rechtschreibfehler in einer Email-Adresse, und Emmis Abo-Kündigung landet bei Leo Leike – der Beginn eines anfangs amüsanten Flirts, der immer intensiver und persönlicher wird. Emmi und Leo tauschen sich online aus, werden Seelenverwandte, gestehen sich ihre Liebe, und haben sich doch nie getroffen.
Nachdem ich „Gut gegen Nordwind“ bereits vor ein oder zwei Jahren angefangen und schnell wieder zur Seite gelegt hatte (zu überkandidelt, zu spitzfindig, zu viel Liebesgedöns), habe ich es jetzt zum Glück noch einmal in die Hand genommen: und plötzlich war ich drin in der Geschichte, habe es geliebt, wie Emmi und Leo sich gegenseitig anstacheln, trösten, zum Lachen bringen. Vor allem die Sprache hat es mir angetan, ich habe die Funken zwischen den beiden förmlich gespürt. Hervorragend fand ich auch (Achtung, Mini-Spoiler!) den „Gamechanger“ in der Geschichte, überraschend, herzzerreißend… Eine großartige Liebesgeschichte, auch für „bloß-keine-Liebesgeschichte“-LeserInnen, mit ganz viel funkensprühendem Sprachwitz!

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