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Veröffentlicht am 02.06.2022

Sehr gefühlvoll mit kleinen Schwächen

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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Worum geht es?

Skylar und Cater sind zusammen bei Pflegeeltern aufgewachsen und seitdem die aller besten Freunde.
In der Nacht bevor Cater zu einem 6-monatigen Auslandsjob aufbricht, überschreiten die ...

Worum geht es?

Skylar und Cater sind zusammen bei Pflegeeltern aufgewachsen und seitdem die aller besten Freunde.
In der Nacht bevor Cater zu einem 6-monatigen Auslandsjob aufbricht, überschreiten die beiden eine Grenze und haben einen One-Night-Stand. Daraufhin verlässt Skylar überstürzt Caters Wohnung und in einem unachtsamen Moment passiert ihr ein schrecklicher Unfall, der ihr ganzes Leben von Grund auf verändert.
Um Caters Karriere nicht zu gefährden, verheimlicht sie ihm, was ihr in dieser Nacht widerfahren ist. Doch seine Rückkehr rückt immer näher und Sky muss sich langsam nicht nur der Wahrheit stellen sondern auch ihren Gefühlen für Cater.

Wie hat es mir gefallen?

Ich fand die Geschichte anfangs sehr gut. Ich bin gut reingekommen und kam auch schnell voran. Sarah Stankewitz erzählt hier mit einfachen, klaren und jugendlichen Worten, eine gefühlvoll und Geschichte.
Auch wenn ich die Freundschaft der beiden etwas übertrieben dargestellt fand, konnte ich dennoch nachvollziehen, warum Sky Cater nichts von ihrem Unfall erzählen wollte und konnte auch mitfühlen, was ihre Ängste und Sorgen betraf.
Was Cater angeht, der ist ab jetzt mein neuer Bookboyfriend. Er wird vielleicht ein bisschen zu klischeehaft dargestellt (Sixpack, hünenhafte Erscheinung, sexy bis zum Gehtnichtmehr, ...) dennoch hat er einen guten Charakter und anständige Moralvorstellungen.

Ab einem gewissen Zeitpunkt, es war vielmehr ein bestimmtes Ereignis, ging es mit der Geschichte allerdings für mich bergab. Es kam mir so vor, als wollte die Autorin das Buch ab da zwanghaft in die Länge ziehen.
Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich in dem vorherigen Teil noch etwas mehr erfahren hätte, was z.B Skys Gefühlsleben in Bezug auf ihren Unfall angeht. Mehr darüber wie sie ihren Alltag meistert. Oder was Cater genau bei seinem Job so zu tun hat.
Stattdessen verhält Sky sich plätzlich komplett anders als ich sie kennengelernt hatte. Sie reagiert auf ein bestimmtes Ereignis, dass Caters Leben definitiv für immer verändern wird, fast komplett teilnahmslos. Ich habe mir beim Lesen überlegt, wie ich in so einer Situation reagieren würde und für mich wäre das einfach nur eine vollkommene Katastrophe, schlimmer ginge es schon fast nicht mehr und sie nimmt es hin wie wenn es nichts wäre. Auch Caters Reaktion fand ich in diesem Fall nicht authentisch. Es passieren dann noch ein/zwei Dinge und es gibt noch ein bisschen hin und her, dass es für mich nicht gebraucht hätte.

Fazit:

Eine wirklich gute und gefühlvolle Geschichte mit kleinen Schwächen. Dennoch gibt es eine Leseempfehlung von mir.
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Veröffentlicht am 06.05.2022

Sehr düster und verstörend aber mal etwas ganz anderes

Die dunklen Geheimnisse von Heap House
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Cover:
Das Cover lässt gleich erahnen, dass das keine fröhliche Geschichte über Blümchen und Bienchen sein wird. Und tatsächlich ist das Thema des Buches -im wahrsten Sinne des Wortes- Müll! Auch die innere ...

Cover:
Das Cover lässt gleich erahnen, dass das keine fröhliche Geschichte über Blümchen und Bienchen sein wird. Und tatsächlich ist das Thema des Buches -im wahrsten Sinne des Wortes- Müll! Auch die innere Gestaltung des Buches greift die düstere Stimmung des Covers wieder auf. Jedes Kapitel beginnt mit einem Bild eines anderen Familienmitglieds. Die Bilder sind sehr sehr düster, mit viel schwarz und teilweise wirklich ein bisschen abstoßend gestaltet.

Inhalt:
Es geht hier um die sehr große und auch sehr seltsame Familie Iremonger, die alle zusammen in Heap House leben, welches inmitten einer riesigen Müllhalde steht. Eine der Besonderheiten an dieser Familie ist, dass jedes Mitglied am Tag seiner Geburt ein Geburtstagsobjekt zugeteilt bekommt, von dem derjenige sich nie und auf keinen Fall jemals trennen darf. Doch Clod ist vermutlich noch ein bisschen seltsamer als der Rest seiner Familie, er kann nämlich die Geburtsobjekte sprechen hören.
Als Clod auf das Dienstmädchen Lucy Pennant trifft beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Und am Ende muss Clod sich für einen Weg entscheiden.

Schreibstil:
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert, dementsprechend ist auch der Schreibstil daran angepasst. Er ist aber dennoch leicht zu verstehen und flüssig zu lesen.
Die Geschehnisse werden abwechselnd aus Sicht von Clod Iremonger und dem Dienstmädchen Lucy Pennant erzählt.

Meine Meinung:
Dieses Buch war mal etwas ganz anderes. Ich fand es sehr düster, hat mich aber durch dieses Müll-Thema auch irgendwie zum Denken angeregt. Sehr gefallen hat mir die Entwicklung, die Clod im Laufe der Geachichte durchgemacht hat.

Fazit:
Ich empfehle dieses Buch jedem, der mal eine wirklich außergewöhnliche Geschichte lesen möchte und sich dabei nicht an seltsamen, düsteren und teils auch verstörenden Geschehnissen stört.
Ich würde auch sagen, dass dieses Buch auf keinen Fall etwas für jüngere Kinder ist, eher für Jugendliche ab 13 oder 14.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Tolle Inspirationen

Book Rebels
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Cover:
Mir gefällt das Cover gut. Ich mag die Schriftgestalltung und die kleinen Details. Auch das die Namen, der vorgestellten Heldinnen bereits auf dem Cover verewigt wurden, finde ich toll.

Inhalt:
Das ...

Cover:
Mir gefällt das Cover gut. Ich mag die Schriftgestalltung und die kleinen Details. Auch das die Namen, der vorgestellten Heldinnen bereits auf dem Cover verewigt wurden, finde ich toll.

Inhalt:
Das Buch behandelt, wie der Name schon sagt, 75 Heldinnen aus der Literatur. Jeder Heldin ist eine Doppelseite gewidmet. Auf der einen Seite findet man immer eine wunderschöne, farbige Illustration, passend zur Geschichte. Auf der anderen Seite findet man als erstes das Erscheinungsjahr, dann den Titel des Buches, aus dem die Heldin stammt und natürlich den Autor bzw. die Autorin. Dann folgt eine kurze Zusammenfassung und was die jeweilige Heldin ausmacht. Diese wurden von verschiedenen Autoren und Autorinnen verfasst. Es werden Charakterstärken und Lebensumstände kurz beschrieben. Den Schluss macht immer ein schönes Zitat.
Es ist von A wie "Alice im Wunderland" über P wie Pipi Langstrumpf, bis hin zu Z wie "Die rote Zora" wirklich viel Interessantes dabei. Einige der Damen sind sehr bekannt, andere eher weniger, sodass man sich durchaus noch einige Inspirationen holen kann. Die Heldinnen wurden aus vielen verschiedenen Epochen der Literaturgeschichte ausgesucht. Von 442 v. Christus bis in die Gegenwart ist ziemlich viel dabei.
Ganz hinten im Buch findet man noch kurze Informationen zu den Autoren und Autorinnen der Bücher, die im Buch vorgestellt werden. Außerdem noch kurze Werdegänge von den Verfassern der Zusammenfassungen. Des Weiteren ist noch Platz um seine eigenen Heldinnen einzutragen.

Eigene Meinung:
Mir persönlich gefällt die Vielfalt, der ausgesuchten Heldinnen und die schöne Aufmachung des Buches. Und wie gesagt, habe ich mir einige Ideen für neue Bücher holen können, die ich sonst nicht auf dem Schirm gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Erst pfui, dann hui

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Zu allererst möchte ich betonen, wie gut mir das Cover gefällt. Es passt perfekt zur Geschichte und das Schloss erinnert mich immer ein bisschen an Hogwarts. Toll finde ich auch die Karte vorne im Buch ...

Zu allererst möchte ich betonen, wie gut mir das Cover gefällt. Es passt perfekt zur Geschichte und das Schloss erinnert mich immer ein bisschen an Hogwarts. Toll finde ich auch die Karte vorne im Buch und die Playlist, die man sich beim Lesen anhören kann.
Auch der Schreibstil war sehr schön, jugendlich und flüssig zu lesen. Orte und Landschaften wurden sehr anschaulich beschrieben. Die Charaktere wurden nach und nach eingeführt, sodass ich wirklich gut mitkam wer wer ist und nicht durcheinander kam. Schön war auch, dass viele mythologische und legendäre Wesen in der Geschichte vorkamen. Allerdings hätte ich mich gefreut, wenn deren Hintergründe, Besonderheiten und Fähigkeiten mehr im Fokus gestanden hätten. Ich musste viel googeln und selbst nachlesen, was es mit den einzelnen Wesen auf sich hat. Vorwissen in Mythologie kann hier echt nicht schaden.

Nervig waren die vielen Klischees. Vom überirdisch gutaussehenden, unnahbaren Badboy mit dunklem Geheimnis über die zickige Schulschönheit bis hin zum kleinen unbedarften Tollpatsch, war wirklich alles vertreten. Das wurde aber wohl eher als Stilmittel eingebaut, da sich die Autorin immer wieder selbst darüber lustig machte. Hinzu kam noch, dass ich viele Dinge, die die Protagonisten taten nicht nachvollziehen konnte und mir fast jeder Schüler an der Swanlake Academy einfach nur komisch und irgendwie abgedreht vorkam. Auch die Sache mit den Kolibris fand ich zuerst total absurd. Mit der Hauptprotagonistin tat ich mich anfangs ebenfalls sehr schwer.
Das alles hat sich aber im Laufe der Geschichte total ins Gegenteil gekehrt. Ich war sehr schnell gefesselt von der Handlung und nach und nach wurden mir auch manche der Charaktere sympathischer. Natürlich gab es auch einen kleinen Love Interest, der aber nicht im Fokus stand, sondern immer etwas unterschwellig blieb.

Die Geschichte beginnt damit, dass Graylee an die Swanlake Academy geschickt wird. Dort findet sie schnell raus, das die Schüler dort alle ganz besonders sind und das auch sie so einige Geheimnisse in sich birgt. Es stellt sich bald heraus, dass es vor Jahren mal einen Fluch gab, der dafür sorgte, dass Liebespaare oder zumindest einer von beiden zu Stein erstarrt. Und allem Anschein nach ist dieser Fluch nun wieder aktiv. Deshalb versucht Graylee zusammen mit einigen Mitschülern herauszufinden, was es mit dem Fluch auf sich hat. Dabei stößt sie auf so viele Rätsel und Geheimnisse, dass sich das Buch schon fast wie ein Jugendthriller gelesen hat. Es war actionreich und rasant erzählt.
Zum Schluss war ich regelrecht in den Bann gezogen und hatte das Buch auch schnell durch. Es endet auch mit einem fiesen Cliffhanger und am Ende sind noch lange nicht alle Rätsel gelöst. Was mich auf den zweiten Teil hinfiebern lässt.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber noch und zwar hat es mich genervt, dass die Autorin an den unmöglichsten Stellen immer wieder das Thema " Umweltschutz & Nachhaltigkeit" auf den Tisch geknallt hat. Klar ist diese Thematik heutzutage wichtiger denn je aber hier war es einfach nur übertrieben dargestellt und für mich irgendwie fehl am Platz.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Besser als Teil 1

Glückstöchter - Einfach lieben
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Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht ...

Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht trotzdem mit Teil zwei versuchen. Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt.

Die Geschichte knüpft eigentlich nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und erzählt weiterhin von den Leben der beiden Protagonistinnen- Eva und Anna.

Sehr überzeugend fand ich auch hier wieder den Schreibstil von Stephanie Schuster, der war auch schon in Teil eins super. Er ist sehr anschaulich aber gleichzeitig locker und leicht, sodass man schnell in der Geschichte vorankommt. Außerdem fand ich diesen Teil weit dynamischer und spannender erzählt. Kleine Cliffhanger am Ende vieler Kapitel haben mich oft zum Weiterlesen animiert. Trotzdem fand ich leider, dass die Geschichte(n) an manchen Stellen zu sehr in die Länge gezogen waren. Dafür wurde dann auf den letzten 100 Seiten so richtig Gas gegeben und alles im Schnelldurchlauf abgehandelt. Ich kann nur vermuten, dass das eventuell daran liegen könnte, dass diese Reihe ursprünglich mal als Trilogie angedacht war und dann anscheinend auf eine Dilogie gekürzt wurde. Deshalb habe ich auch leider das Gefühl gehabt, dass noch einige Fragen offen geblieben sind und nicht alles auserzählt wurde. Außerdem gab es auch den ein oder anderen Logikfehler, ich fand es z. B. nicht glaubwürdig, dass eine Person mit kaum Lebensmitteln auf Lager über ein halbes Jahr auf einer unzugänglichen Alm überwintert.

Etwas unangenehm fand ich, dass hier wirklich 1000 und 1 Themen angesprochen wurden, von denen die meisten aber die Handlung nicht wirklich weitergebracht haben, sondern einfach nur Erwähnung fanden, damit sie halt auch mal erwähnt wurden. Zum Beispiel erleidet hier eine Person eine Fehlgeburt, das wird in ein, zwei Sätzen komplett emotionslos beschrieben und findet später eigentlich keine Erwähnung mehr, besagte Person setzt sich damit überhaupt nicht auseinander. Dann kann man es auch gleich weglassen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Autorin sich auf ein paar weniger Themen konzentriert hätte, diese dafür aber besser auserzählt worden wären.

Ganz besonders negativ aufgefallen ist mir, wie unglaubwürdig und mit wie wenig Feingefühl mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde. Oder ist es glaubwürdig, dass ein Vergewaltigungsopfer sich die Klamotten vom Leib reißt, auf einen Tisch steigt und vor versammelter Mannschaft, darunter auch der Vergewaltiger, ihre Verletzungen präsentiert? Ich fand das richtig unangenehm zu lesen, weiß auch nicht wieso aber das war mein Gefühl dabei.

Ich fand auch, dass die beiden Handlungsstränge sehr wenig miteinander zu tun hatten. Ich kenne solche „Zwei-Zeitebenen-Geschichten“ eher so, dass die beiden Erzählstränge miteinander verflochten sind und sich gegenseitig unterstützen. Das man durchs Lesen der einen Zeitebene mehr über die jeweils andere erfährt. Hier war der Fokus leider zu sehr auf Nebensächlichkeiten ausgelegt. Tatsächlich fängt Eva ungelogen erst auf den letzten 100 Seiten von über 600 an, nach ihrer Herkunft zu forschen.

Zu den Protagonisten: meine Probleme hatte ich nach wie vor mit Eva und ihrer WG. Hier wurden Sachen erzählt, da stellte es mir die Nackenhaare auf. Wie hier mit bestimmten Situationen umgegangen wurde und wie sich die Personen verhalten haben, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin, vielleicht können Personen, die die 70er Jahre live miterlebt haben, eher Zusammenhänge herstellen.) Ich mochte Eva zwar etwas lieber als im ersten Teil aber auch hier konnte ich nie wirklich mit ihr sympathisieren.

Anna mochte ich da schon etwas lieber, obwohl ich auch mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht immer einverstanden war aber zumindest war sie nicht so nervig wie Eva.

Mein Fazit:
Ich fand diesen Teil auf jeden Fall besser als den ersten und bin froh, dass ich die Reihe abgeschlossen habe. Allerdings hat halt auch dieser Teile leider einige Schwächen.

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