"Hainpforta" - mysteriös und geheimnisvoll
In "Federherz", dem Auftakt einer Dilogie von Elisabeth Denis, geht es um die 14-jährige Mischa, für die sich alles im Leben ändern wird, als sie einen Anruf von ihrem besten Freund Klaas bekommt. Ihre Schule, auf die beide gehen brennt lichterloh, und kurz darauf wird entschieden, dass alle Schüler auf verschiedene Schulen aufgeteilt werden müssen. So kommt es, das Mischa und zwei weitere Jugendliche auf "Hainpforta" geschickt werden sollen was diese nicht sehr erfreut, denn es ist nicht nur ein langer Schulweg durch einen dunklen und düsteren Wald dorthin, sondern es scheint dort auch nicht mit rechten Dingen zu zugehen...
Als erstes muss ich erst einmal das tolle Cover loben, denn dies stach mir sofort ins Auge, und ich musste mir sofort die Leseprobe zu "Federherz" durchlesen. Ich finde es wunderschön, vorallem weil es die Geschichte ansich wiederspiegelt. Die Federn auf dem Cover spielen nämlich eine wichtige Rolle in der Geschichte, und der Umriss der Protagonistin Mischa sowie der dunkle Wald, lässt mich als Leser auf eine geheimnisvolle und mysteriöse Geschichte hoffen.
Mischa, 14 Jahre alt, ist hier die Hauptprotagonistin, und die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Das hat mir auch sehr gut gefallen, denn so konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Elisabeth Denis hat ihre Protagonistin sehr gut ausgearbeitet, denn Mischa ist wie ein ganz normaler Teenager - mal zickig und sehr neugierig, aber auch ängstlich. Vorallem lässt sie sich von nichts und niemanden etwas sagen, von dem sie glaubt das es nicht der Wahrheit entspricht. Deshalb möchte sie auch das Geheimnis rund um "Hainpforta" lösen, weil sie ja weiß, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich fand es sehr schön mit ihr zusammen hinter das Geheimnis zu kommen. Auch die anderen Protagonisten haben mir gut gefallen, besonders weil die Autorin nicht alltägliche Namen benutzt hat, wie z.b. Basil (Basilander), Marts, Myrell, ...
Geheimnisse, Freundschaft, Magie und die erste Liebe ..
Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, denn besonders ihre bildhaften Beschreibungen rund um "Hainpforta" (ob die Gegend drumherum oder wie es im Internat aussieht) waren sehr gut dargestellt, so als würde ich selbst mit Mischa zusammen durch den dunklen Wald oder durch "Hainpforta" laufen. Auch die Idee mit den außergewöhnlichen Namen, wie man sie nicht jeden Tag hört - auf so etwas muss man erst mal kommen, und die Auflösung des Geheimnisses, haben die Geschichte zu etwas großartigem gemacht.
"Federherz" ist definitiv ein Muss für Fantasy-Leser und Jugendbuch-Leser, die sich gerne in eine geheimnisvolle und besondere Welt hineinziehen lassen möchten. Macht euch gemeinsam mit Mischa auf den Weg, um das Geheimnis rund um Hainpforta und ihre Lehrer und Schüler zu lüften.