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Manasa

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Nicht meins

Sidebitch 2
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Mich hat das Cover angesprochen und die Beschreibung neugierig gemacht. Dass es sich bei der Geschichte um einen zweiten Teil handelt, war für mich nicht ersichtlich, die Info hätte ich gerne gehabt, allerdings ...

Mich hat das Cover angesprochen und die Beschreibung neugierig gemacht. Dass es sich bei der Geschichte um einen zweiten Teil handelt, war für mich nicht ersichtlich, die Info hätte ich gerne gehabt, allerdings kann man der Story auch so folgen.

Das Positive an dem Buch lässt sich für ich recht schnell zusammenfassen, es sind die erotischen Parts recht prickelnd erzählt. Wenn einem so etwas gefällt, hier findet man explizite Beschreibungen. Für meinen Geschmack jedoch schon etwas zu viel, ein bisschen dezenter wäre für mich schöner gewesen.

Meine Kritikpunkte:
- Die Story plätschert nur so vor sich hin. Es werden Episoden aus dem Leben der Protagonistin aneinandergereiht, ohne für mich jedoch irgendeine Spannung zu erzeugen.
- Die Namen... Herrje... Ja, Matteo, Becky, Carlo usw hört sich vielleicht sexier an als Hannelore und Karl-Heinz aber für mich machte diese Ansammlung an exotischen Namen es ungläubig, dass die Geschichte in Deutschland spield.
- Der Ausdruck der Autorin ist manchmal holprig, es kommen Wiederholungen vor usw. Das Buch ist im Selbstverlag erschienen und an manchen Stellen merkt man leider wirklich sehr, dass eine Lektorin im Projekt gefehlt hat.

Da mir weder der Stil der Autorin noch die Handlung zugesagt hat, habe ich nach der Hälfte der Lektüre aufgegeben.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Unterhaltung auf hohem Niveau

Die Enkelin
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"Die Enkelin" von Bernhard Schlink ist mir aufgrund des Covers sofort in's Auge gesprungen, Bücher aus dem Diogenes Verlag wecken grundsätzlich mein Interesse und in diesem Fall tat der Name des Autors ...

"Die Enkelin" von Bernhard Schlink ist mir aufgrund des Covers sofort in's Auge gesprungen, Bücher aus dem Diogenes Verlag wecken grundsätzlich mein Interesse und in diesem Fall tat der Name des Autors sein Übriges. Bisher kannte ich von ihm nur sein wohl bekanntestes Werk "Der Vorleser", dieses ist mir jedoch in sehr positiver Erinnerung geblieben, sodass ich auch auf dieses neue Buch sehr gespannt war.

Ich kann vorwegschicken: Ich wurde nicht enttäuscht.

Der Autor erzählt die Geschichte von Birgit, die aus der DDR nach Westdeutschland flüchtet und ihrem Mann Kaspar. Nach ihrem Tod liest er Manuskripte von ihr, und findet heraus, dass sie viel mehr als gedacht im Osten zurückgelassen hat und er begibt sich auf eine lebensverändernde Suche...

Den Stil von Bernhard Schlink finde ich einzigartig. Er ist sehr klar, seine Texte sind leicht lesbar, doch niemals leichte Kost. Er versteht es, in recht einfacher und schnörkelloser Sprache doch sehr viele Emotionen hervorzurufen, als Leser fiebert, leidet und freut man sich mit den Figuren der Romane mit.

Auch hervorzuheben ist die genaue Recherche zu den Hintergründen als auch das Vermögen des Autors, im Leser das Interesse für ein Thema zu wecken. Es gibt nach dieser Lektüre so Einiges, das ich selbst zu diesem Themengebiet recherchieren und herausfinden möchte.

Somit bleibt auch dieser Roman als sehr positiv bei mir hängen, ich empfehle ihn sehr gerne an alle weiter, die intelligente Unterhaltungsliteratur zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Schmuckstück

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Bei diesem Buch haben der Titel und das Cover gleich meine Aufmerksamkeit erregt. Ich besitze bereits mehrere Bücher, die mich durch die Monate und/oder Jahreszeiten führen und bin ein großer Fan davon. ...

Bei diesem Buch haben der Titel und das Cover gleich meine Aufmerksamkeit erregt. Ich besitze bereits mehrere Bücher, die mich durch die Monate und/oder Jahreszeiten führen und bin ein großer Fan davon. Bei diesem Buch, bei dem mir das Cover bereits so zusagte, musste ich allerdings feststellen, dass es im Inneren noch schöner gestaltet ist als außen. Es gibt unzählige stimmige Fotografien und Grafiken, auch die die zu den jeweiligen Jahreszeiten passende Farbabstimmung finde ich sehr ansprechend. Ich war schon von dem Buch begeistert, als ich noch überhaupt nicht darin gelesen hatte. Als ich mich dann den Texten gewidmet habe, konnte ich mit Freude feststellen, dass auch sie sehr zu überzeugen wissen. Die Lektüre ist sehr vielfältig, es gibt Gedichte, Informationen zu den Monaten, Ideen, was man in den jeweiligen Jahreszeiten machen kann, Auflistungen, was im Garten zu machen ist, Rezepte usw.
Es fällt mir tatsächlich schwer, an diesem Buch auch nur einen Kritikpunkt zu finden. Es ist das ideale Buch zum Verschenken, weshalb es sich mit Sicherheit dieses Jahr unter einigen Weihnachtsbäumen meiner Bekannten finden wird.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Unterhaltsam und interessant

Happy Road
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"Happy Road - Dem Weg ist das Ziel egal" ist das Reisetagebuch von Sarah und Mathias - sie Deutsche, er Österreicher - abseits der dank Instagram so romantischen Vorstellungen des Vanlife.

Ich muss zugeben, ...

"Happy Road - Dem Weg ist das Ziel egal" ist das Reisetagebuch von Sarah und Mathias - sie Deutsche, er Österreicher - abseits der dank Instagram so romantischen Vorstellungen des Vanlife.

Ich muss zugeben, Cover und Titel wären mir bei diesem Titel gar nicht so in's Auge gestochen, die Inhaltsangabe hat mich jedoch sehr rasch von dem Titel überzeugt. Überzeugen konnten mich dann auch sofort der Schreibstil der Autorin und schon nach wenigen Seiten habe ich mich mit den beiden sehr sympathischen Weltenbummlern verbunden gefühlt. Mit Fortschreiten der Lektüre muss ich zugeben, dass mir die Ausdrucksweise dann doch teilweise etwas zu "gewollt lustig" vorkam und der Text schrammte teilweise haarscharf am nervig werden - aber eben nur haarscharf, Sarah Kringe hat die Kurve immer noch rechtzeitig gekriegt. Besonders lustig fand ich alle Passagen, in denen Mathias sich zu Wort meldet, da Sarah mir den großen Gefallen getan hat, seine Rede im wortwörtlichen Pinzgauer Dialekt widerzugeben. Ein großes Lesevergnügen, da ich auch in eben jener Region Österreichs lebe.

Die Geschichte des jungen Paares ist jedoch nicht nur unterhaltsam, sondern auch durchaus lehrreich. Habe ich vor Beginn der Lektüre selbst noch von einer großen Reise in einem selbst umgebauten Camper geträumt, so muss ich sagen, dass mir die Abenteuer der beiden die Augen geöffnet haben. Keine Toilette (und das vielleicht noch bei Blasenentzündung oder Darmproblemen), keine (oder nur selten eine) heiße Dusche - man stellt sich das Vanlife manchmal eben doch zu einfach vor bzw. nicht einfach genug - je nachdem, wie man es nimmt.

Aber gerade das ist auch, was mir an dem Buch besonders gefallen hat: Die Erzählungen sind sehr authentisch. Hier wird nichts beschönigt und es wird auch nicht an Selbstkritik gespart. Gerade diese ehrliche Weise finde ich sehr charmant und sympathisch.

Was meiner Meinung nach verbesserungswürdig wäre: Format und Schriftart des Buches. Es handelt sich um ein Taschenbuch, bei dem die Abmessungen kleiner hätten sein dürfen, da es so, wie es ist, nicht so nett zu halten ist. Die Schriftart ist zwar optisch ansprechend, ich fand die Font-Strichstärke allerdings etwas zu dünn, sodass man bei schwächerem Licht leicht Probleme mit dem Entziffern bekommt. Würde ich das Buch erneut kaufen/lesen wollen, so würde ich eher zur e-Reader Variante greifen.

"Happy Road" empfehle ich allen, die Reisetagebücher und Abenteuer-Erzählungen schätzen. Allen, bei denen der Humor nicht fehlen darf und die sich gerne in andere Welten träumen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Gute Lektüre

So wie du mich kennst
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Klara hat ihre Schwester Marie verloren. Marie, die so ganz anders war, als sie selbst - und ihr doch immer so nah. Obwohl sie in New York gelebt hat und Marie in der Kleinstadt im ländlichen Bayern. Nun ...

Klara hat ihre Schwester Marie verloren. Marie, die so ganz anders war, als sie selbst - und ihr doch immer so nah. Obwohl sie in New York gelebt hat und Marie in der Kleinstadt im ländlichen Bayern. Nun hat Marie keine Schwester mehr. Sie und ihre Familie kämpfen gegen die Trauer, oder lassen sich hineinfallen. Jeder geht anders mit dem Schicksal um. Marie erklärt sich dazu bereit, nach New York zu fliegen und die Wohnung ihrer Schwester zu räumen. Dabei entdeckt sie Seiten, die sie zuvor nicht von Marie kannte.

Das Buch ist einfach zu lesen, ohne dabei stumpf zu sein. Es ist sehr mitreißend und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Das Geheimnis, das Marie jahrelang gehütet hat, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Doch so viel sei gesagt: Es ist ein Thema, dass viele Frauen betrifft und ich finde es gut, dass es in diesem Buch thematisiert wird.

Ich habe die Lektüre sehr genossen und empfehle sie gerne weiter.

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