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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Absolut lesenswerter Auftakt

Der Schwarze Kondor
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Nachdem ich bereits das Cover auf der Verlagsseite gesehen hatte, war ich schon sehr gespannt auf den Klappentext, der mir meine Entscheidung dann endgültig abgenommen hat und ich das Buch einfach haben ...

Nachdem ich bereits das Cover auf der Verlagsseite gesehen hatte, war ich schon sehr gespannt auf den Klappentext, der mir meine Entscheidung dann endgültig abgenommen hat und ich das Buch einfach haben musste und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil von Lucie Müller ist angenehm leicht, locker und fesselnd. Ich wurde sofort in den Bann gezogen und versank in die Welt rund um Katana und dem Kondor. Man lernt viele Charaktere kennen, die diese Reihe noch interessanter macht. Durch die Charaktere gibt es aber auch viele Perspektivenwechsel, die den ein oder anderen vielleicht verwirren können, aber für Leser die leicht mit diesen Perspektivenwechsel zurechtkommen, ist es ein wunderbares Lesevergnügen, da man die Charaktere so intensiver und besser kennenlernt.
Mit den Zeitsprüngen kam ich ebenfalls sehr gut klar.

Mariana, die später durch den Kondor "Katana" genannt wird, hasst zunächst den Kondor, da er ihre Mutter nicht gerettet hat. Mit der Zeit jedoch wird er ihr immer vertrauter und sie lernt relativ schnell. Sie wird aber auch in die Welt von dem Taipan Edo geschickt, der ihr ebenfalls sehr viel zu lernen aufgibt. Sie lernt Kampfkünste, Heil- und Giftpflanzen, lernt die Taipan Kultur kennen und fühlt sich nach einiger schon sehr wohl. Der Kondor ist in dieser Zeit auf einer Reise, denn er muss etwas in Erfahrung bringen.....
Mir sind fast alle Charaktere sehr sympathisch, bis auf die Bösewichte natürlich, die aber auch zu einem guten Fantasyroman dazu gehören.

Das Setting wurde hier wunderbar beschrieben, denn ich konnte mir bildlich die Schauplätze vorstellen und fühlte mich in der Welt wohl.

Die Handlungen sind für mich sehr spannend, da man als Leser ebenfalls viele Abenteuer miterleben darf, fantasievoll, aufregend und fesselnd. Man erfährt bereits im ersten Band schon sehr viel, aber das Ende... Liebe Lucie, so kannst du uns Leser doch nicht stehen lassen. Jetzt müssen wir warten und das ist hart.. sehr hart ;)



"Ein absolut lesenswerter Auftakt der Reihe vom Kondor und Co. Spannend, fesselnd, abenteuerlich, fantastisch, wunderbare und interessante Charaktere. Die Handlungen mitreißend und das Setting traumhaft. Eines meiner Lesehighlights 2017. "

Veröffentlicht am 02.12.2017

Tiefgründig und nachdenklich

Sonntags fehlst du am meisten
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Kennt ihr das auch, dass man zwischendurch auch einen tiefgründigeren Familienroman lesen muss?
Das Cover hatte mich angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses ...

Kennt ihr das auch, dass man zwischendurch auch einen tiefgründigeren Familienroman lesen muss?
Das Cover hatte mich angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss.

Der Schreibstil von Christine Drews hat mich von Anfang gefesselt und in den Bann gezogen, denn er ist zwar leicht, locker und mit Spannung zu lesen, aber die Themen, wie Alkoholismus, Rückblenden in die Kriegszeit, Familiengeheimnis, Beziehung zwischen Tochter und Vater und vieles mehr, wurden mir sehr tiefgründig näher gebracht.

Die Charaktere sind fantastisch in Szene gesetzt geworden. Caro, Mutter eines Sohnes, geschieden, trockene Alkoholikerin, hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Ihrem Vater, für dem sie immer "seine Prinzessin" war. Der Grund dafür ergibt sich durch vieles aus der Vergangenheit und Caro lernt ihren Vater erst so richtig verstehen, nachdem sie von Erzählungen aus dem Krieg erfährt.
Karl, Caros Vater, ist ein Kind des Krieges, der bereits mit 14 Jahren für seine Mutter und Geschwister aufkommen musste, damit sie überleben konnten.
Natürlich gibt es auch weitere sympathische Charaktere, die diesen tiefgründigen Roman abrunden.

Die Perspektivenwechsel die in verschiedenen Zeitepochen spielen, da es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit gibt, mögen zwar für manche verwirrend sein, aber persönlich konnte ich allem sehr gut folgen und machte es für mich noch interessanter weiter zu lesen. Als Leser erfährt man von Caros Vergangenheit und Gegenwart, aber auch von Karl und Frau Schneiders Vergangenheit.
Die Gegenwart spielt im Jahre 2016 und in Deutschland.

Die Themen von Alkoholismus, Kriegsgeschichte, Familienzusammenhalt, Liebe, Freundschaft werden hier sehr gut aufgegriffen und tiefgründig dem Leser erzählt. Persönlich musste ich an manchen Stellen echt schlucken, da mir der Kloß im Hals war, aber manchmal durfte ich auch schmunzeln und vieles hat mich auch zum Nachdenken angeregt.

"Ein sehr tiefgründiger Familienroman, mit sehr interessanten Themen, einem leichten, angenehmen Schreibstil, sympathische Charaktere. Emotionen vom schmunzeln bis zum Weinen werden dem Leser übermittelt. Themen von Alkohol, Eltern, die im Krieg aufgewachsen sind, wurden hier aufgegriffen. Eine nicht ganz leichter Lektüre, die aber absolut lesenswert ist."

Veröffentlicht am 22.11.2017

Jugendbuch zum Nachdenken

Viel näher als zu nah
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Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen und wurde positiv überrascht.

Der Schreibstil von Angela ist leidenschaftlich, angenehm leicht, locker, flott und mit ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen und wurde positiv überrascht.

Der Schreibstil von Angela ist leidenschaftlich, angenehm leicht, locker, flott und mit Spannung zu lesen. Mit leidenschaftlicher Schreibstil, meine ich, dass man der Autorin anmerkt, mit wie viel Herzblut sie dieses Buch geschrieben hat.
Bereits von der ersten Seite weg wurde ich in die Geschichte von Lucas und Fey gezogen.

Zwei Charaktere, die sich im dunklen eines Gartens, während einer Party, zum ersten Mal begegnen und ohne das Lucas ihren Namen kennt, sich wieder trennen. Fey geht Lucas nicht mehr aus den Gedanken und am selben Abend begehrt er einen sehr schlimmen Fehler. Er fordert seinen Freund Ben zu einem Motorradrennen heraus, da sie den Frust des nicht so gut gelaufenen Abends, abbauen wollen und noch ein wenig Spaß haben können. Doch dann passiert es!
Ein roter Fiat vor ihm wechselt auf seine Fahrbahn, der Unfall ist unausweichlich und alles wird schwarz.
Nach seinem Krankenhausaufenthalt möchte er sich bei den Unfallopfern entschuldigen und läutet bei der ersten Person an. Er kann es sich nicht fassen! Eines der Unfallopfer ist Fey, das Mädchen von der Party.....

Die beiden Hauptcharaktere Lucas und Fey sind sehr unterschiedlich und doch haben sie etwas gemeinsam, was sie erst viel später erfahren. Lucas war vor dem Unfall ein Aufreißer und nach dem Unfall von Schmerzen, Schuldgefühlen, Angst, Panikattacken und Zurückgezogenheit geplagt.
Fey, sympathisch, kämpft mit den Schmerzen, will Lucas nach dem Unfall nicht mehr sehnend hat Angst um ihre Freundin Jen.
Die Nebencharaktere sind auch sehr gut in Szene gesetzt.

In diesem Jugendbuch werden Handlungen aufgegriffen die sich um Party, Leichtsinn, Unfall, Freundschaft, Leid, Schmerz, Panik, Vergebung, Hoffnung, Trauer, Schuldgefühlen und vielen mehr aufgegriffen und gezeigt wie Jugendliche mit den Situationen umgehen können.

Erzählt wird Hauptsächlich aus der Sicht von Lucas und in ICH-Form, dass man sich sehr gut in Lucas Gedanken sehen, und mit ihm fühlen kann, aber auch gibt es hin und wieder einen Perspektivenwechsel zu Fey, die ebenfalls in ICH Form erzählt wird und in einer anderen Schriftart geschrieben steht.


"Ein wunderschöner Roman über Jugendliche, die mit Schicksalsschlägen in ihrem Leben zu kämpfen haben. Durch einen Unfall andere Menschen werden. Gefühlvoll, emotionsgeladen, regt zum Nachdenken an, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Absolute Leseempfehlung."

Veröffentlicht am 22.11.2017

Spannendes Debüt

Angstmörder
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Das Cover hat mich irgendwie magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich für diesen Thriller von Lorenz Stassen entschieden und wurde nicht enttäuscht.

Von Anfang an ...

Das Cover hat mich irgendwie magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich für diesen Thriller von Lorenz Stassen entschieden und wurde nicht enttäuscht.

Von Anfang an wurde ich in die Story gezogen und wurde von dem sehr guten Spannungsbogen, der sich von Kapitel zu Kapitel gesteigert hat, gefesselt. Miriam Rölscheid wird ermordet aufgefunden und schnell kommt ihr Exmann in Verdacht. Wolfgang Rölscheid bekommt einen Strafverteidiger zugewiesen.
Niemand geringerer als Nicholas Meller, der Rölscheid schon mal vertreten hat. Nicholas hat nun aber auch eine neue Referentarin. Nina, die ein Handicap hat (ihr Arm ist zurückgebildet), aber sie ist eine sehr starke und selbstbewusste Frau.
Aber ist Rölscheid tatsächlich der unheimliche Mörder?

Der Schreibstil von Lorenz Stassen ist spannend, leicht, locker und flott zu lesen. Er versteht es, den Leser mit in den Bann zu ziehen. Die Spannung und die Handlungen sind nicht für einen reinen Thriller, aber auch kein reiner Krimi. Ich würde es als Krimi-Thrill bezeichnen :)
Erzählt wird in der ICH-Form aus der Sicht von Nicholas.

Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und in Szene gesetzt worden. Nina und Nicholas sind mir am sympathischsten und Nina mein Favorit. Ich gebe für die Tatsache, dass die Protagonistin ein Handicap hat, einen extra Stern, da es mir sehr gut gefallen hat und Charaktere nicht immer makellos sein müssen.
Auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz und wurden passend in die Story eingefügt.

Das Setting konnte mich ebenfalls sehr überzeugen, da ich mir die Schauplätze sehr gut bildlich vorstellen konnte, aber auch die Beschreibung der Opfer riefen Bilder in mir hoch.



"Sehr guter Krimi-Thrill, der mich gefesselt und überzeugen konnte. Tolle Charaktere, extra Stern für Protagonistin mit Handicap, leichter, lockerer und spannender Schreibstil. Erzählt aus der Sicht von Nicholas Meller in ICH-Form, hat es mir sehr leicht gemacht, mich auch in die Gedanken von Nicholas zu versetzten. Absolut lesenswert."

Veröffentlicht am 14.11.2017

Interessantes, literarisches Werk

Hannya – im Bann der Dämonin
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Das Cover sieht mal so ganz anders aus, aber wirkt wunderschön auf mich. Der Klappentext hat dann noch dazu beigetragen, dass ich mich für dieses Buch entschieden habe.

Von Dieter R. Fuchs ist es mein ...

Das Cover sieht mal so ganz anders aus, aber wirkt wunderschön auf mich. Der Klappentext hat dann noch dazu beigetragen, dass ich mich für dieses Buch entschieden habe.

Von Dieter R. Fuchs ist es mein erstes Buch, welches ich gelesen habe und wurde nicht enttäuscht, denn, auch wenn der Schreibstil gewöhnungsbedürftig ist, nicht ganz so leicht und flott zu lesen, hat mich die Geschichte dennoch fasziniert.
Zu Beginn des Buches bekommt man eine Begriffserklärung und dann geht es auch schon los. Die Geschichte spielt in den Jahren 1985, vor 1000 Jahren und 1995 in Nürnberg. Der Perspektivenwechsel jedoch verwirrt hierbei nicht.

Die Charaktere sind nett, sympathisch und mysteriös, jedoch möchte ich anmerken, dass es sich hier nicht um einen reinen Fantasyroman handelt, sondern eher um einen Roman, mit historischen Hintergrund, japanischer Kultur und geschichtliche Informationen. Es ist aber auch kein Sachbuch oder Geschichtsbuch, nein, sondern eine gute Mischung aus Geschichte, Sachbuch und Fantasy, in dem es um eine kleine Schnitzerei, der Netsuke handelt, die mehr als Magie ist.

Der Weiße Hirsch mit den blauen Augen hat mich besonders fasziniert und auch die Begriffe wie Yamabushi, Chariari usw. werden im unteren Teil der Seite beschrieben.

Die Handlungen, die abenteuerlich und spannend sind, fand ich sehr gut, sowie die Charaktere und das Setting selbst. Der Inhalt spiegelt in alle ein wenig Magie, ein wenig Fantasy aber viel Japanisches.

Ich würde es mal so sagen, reine Fantasy-Fan kommen hier nicht auf ihre Kosten, aber es ist lesenswert und für zwischendurch auch einmal etwas anderes.

"Ein interessantes literarisches Werk, über ein Hirschhorn-Netsuke und einen Mann der dem Mythos Netsuke "zufällig" in Nürnberg gefunden hat. Nicht ganz so leichte Lesekost, aber lesenswert, wenn man sich für japanische Kultur interessiert. Lesenswert."