Das Geheimnis der Sternenuhr
Das Geheimnis der SternenuhrImogen und ihre kleine Schwester Marie erleben in diesem Buch unfreiwillig ein gefährliches Abenteuer. Dieses startet, als Imogen sauer auf Marie ist. Um endlich allein zu sein, stürmt sie in einen Park. ...
Imogen und ihre kleine Schwester Marie erleben in diesem Buch unfreiwillig ein gefährliches Abenteuer. Dieses startet, als Imogen sauer auf Marie ist. Um endlich allein zu sein, stürmt sie in einen Park. Dort führt sie dann ein besonderer Falter zu einer Tür, die in einen Baum eingelassen ist. Mit dem Durchschreiten betritt man das Königreich Jaroslaw. Da Marie ihrer Schwester heimlich gefolgt ist und dann auch noch die Tür hinter den Beiden zufällt, müssen die Kinder die andere Welt erkunden. Diese ist sehr düster und grausam. Nachts kommen nämlich Monster in die Stadt, die jeden töten, der sich noch draußen aufhält. Zum Glück finden sie rechtzeitig bei Prinz Miro Unterschlupf. Natürlich möchten die Geschwister schnellstens wieder nach Hause zurück. Doch allein den Rückweg zu finden, ist unmöglich ...
Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen und ist auch von Anfang an spannend. Leider mochte ich vor allem Imogen nicht. Sie ist überwiegend wütend, oft ohne Mitgefühl und hegt eine große Abneigung gegen ihre Schwester. Klar, dass kleine Geschwister auch nerven können, aber gerade so eine schreckliche Welt wäre doch Grund genug, zu merken, was man am anderen hat. Doch hier dauert es fast bis zum Ende, bis man langsam das Gefühl hat, dass die Beiden sich annähern. Wenn die Sprache auf die Geschwister kommt, endet es fast immer im Streit oder bösen Gedanken (zumindest auf Imogens Seite). Das ist dann auf Dauer ziemlich anstrengend. Der angepriesene Zusammenhalt ist für mich daher nicht zu spüren. Das ist ein großes Manko.
Dazu kommt, dass einige Bewohner von Jaroslaw ziemlich böse sind bzw. sich zu bösen Taten verleiten lassen, ohne diese zu hinterfragen. Dadurch wird es immer wieder grausam. Richtig nette Figuren sucht man hier also fast vergebens. Ein Lichtblick war für mich dann wenigstens die Jägerin Lofkinje. Sie mochte ich sofort.
Fazit:
Die Geschichte selbst ist eigentlich schon unterhaltsam und interessant. Auch der Aufbau der Welt hat mir gefallen. Dazu will man auch immer wissen, wie es weitergeht. Leider begibt man sich mit unsympathischen, eifersüchtigen Protagonisten ins Abenteuer. Dazu kommt, dass mich auch das Ende nicht ganz überzeugen konnte. Zuviel blieb am Ende ungeklärt. Außerdem finde ich vor allem den Zeitverlauf am Schluss nicht gelungen. Daher bekommt das Buch von mir 2,5 Sterne.