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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2020

Die Jagd beginnt

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 1: Die Jagd beginnt!
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Unsere Große (8 Jahre) hat das Buch ihrer Schwester (6) und mir vorgelesen. Die Geschichte fantasievoll und unterhaltsam: Die Zwillinge Marie und Lukas bekommen von ihrer Tante Gundula an geheimnisvolles ...

Unsere Große (8 Jahre) hat das Buch ihrer Schwester (6) und mir vorgelesen. Die Geschichte fantasievoll und unterhaltsam: Die Zwillinge Marie und Lukas bekommen von ihrer Tante Gundula an geheimnisvolles Paket geschickt. Schon bei der Abholung passieren merkwürdige Dinge. Als sie das Paket zu Hause öffnen, finden sie darin einen Koffer. Dieser ist natürlich auch nicht leer, sondern mit magischen Dingen gefüllt. Die Zwillinge freuen sich darüber sehr. Leider kennen auch unangenehme Zeitgenossen den Koffer und dessen Inhalt und wollen diesen unbedingt in ihren Besitz bringen.

Man bekommt hier also Spaß, Spannung und ein bisschen Magie. Außerdem sind die Zwillinge auch sehr sympathisch. Spaß bringen dann noch kleine Rätsel, die zwischendurch auftauchen. Hier muss beispielsweise das Paket gefunden oder ein Code geknackt werden. Die Rätsel sind sehr einfach. Die Lösungen waren daher auch im Nu gefunden. Trotzdem fanden unsere Mädels die Idee witzig.

Die gesamte Geschichte ist in 6 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt. Die Textmenge pro Seite ist übersichtlich. Auch die größere Schrift und der Zeilenabstand sind sehr kindgerecht. Außerdem sind auf jeder Seite farbenfrohe, fröhliche Illustrationen zu finden. Das trägt alles sehr zur Lesemotivation bei.

Fazit:
Ein witziges und abwechslungsreiches Leseabenteuer. So macht das Lesenüben Spaß!

Veröffentlicht am 21.08.2020

Tatort Reiterhof

Tatort Reiterhof
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Dieses Pferdebuch beinhaltet vier unabhängige Geschichten, die alle auf einem Reiterhof spielen. Beispielsweise verschwindet plötzlich ein Pony aus seiner Box oder ein vorher braves Pferd lässt sich nicht ...

Dieses Pferdebuch beinhaltet vier unabhängige Geschichten, die alle auf einem Reiterhof spielen. Beispielsweise verschwindet plötzlich ein Pony aus seiner Box oder ein vorher braves Pferd lässt sich nicht mehr reiten. Es gilt herauszufinden, was hier wohl der Grund ist. Dem Leser werden während der Geschichte immer wieder Fragen gestellt, so dass man hier an der Lösung aktiv mitarbeiten kann. Dazu wird bei diesem Buch auch ein Geheimstift mitgeliefert, mit dem manche Dinge gefunden bzw. die Lösungen sichtbar gemacht werden können.

Unsere Große (8 Jahre) hat sich das Buch gleich geschnappt und angefangen zu lesen. Der Kleinen (6 Jahre) habe ich vorgelesen. Der Text liest sich aufgrund der größeren Schrift und den kürzeren Sätzen leicht. Da die Beiden große Pferdefans sind, waren sie mit Feuereifer bei der Sache. Schön finde ich, dass man hier auch ein bisschen Pferdewissen lernt (z.B. was ein Paddock ist oder ein Tinker). Außerdem finden die Geschichten auch immer zu einem runden und guten Ende. Das Highlight ist natürlich der Stift. Die Rätsel mit dessen Hilfe zu lösen oder die Lösungen nachzugucken motivierte unsere Mädels ungemein. Auch sind die Rätsel abwechslungsreich. Lesen und Rätseln machte unseren Töchtern viel Spaß.

Fazit:

Uns hat die Kombination von Buch uns Stift sehr gefallen. Hier wurde von Anfang bis Ende begeistert gerätselt, zugehört und gelesen. Mit diesem Buch dürften alle kleinen Pferdefans voll auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 18.08.2020

eine fröhliche und unterhaltsame Geschichte

Paolina Plapperina - Ein Haustier kommt selten allein
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In Paolinas Klasse steht ein Haustiertag an. Für Paolina ist klar, dass sie mit ihrem besten Freund Ben in die Hamstergruppe darf. Doch das klappt nicht. Ihre Lehrerin, Frau Brenner, teilt sie Frida zu. ...

In Paolinas Klasse steht ein Haustiertag an. Für Paolina ist klar, dass sie mit ihrem besten Freund Ben in die Hamstergruppe darf. Doch das klappt nicht. Ihre Lehrerin, Frau Brenner, teilt sie Frida zu. Paolina findet die ruhige Frida komisch. Außerdem hat diese auch nur eine olle Schildkröte. Ganz klar, dass Paolina das ganze Haustiergedöns jetzt überhaupt nicht mehr gefällt. Ohne Hamster hat es sowieso keinen Sinn. Ob sie ihre Meinung noch ändert?

Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen. Wir kennen Band 1 bisher nicht. Trotzdem haben wir schnell in die Geschichte gefunden.

Man erlebt die Geschichte aus Paolinas Sicht, was das Ganze sehr unterhaltsam und humorvoll macht. Paolina ist ein sympathisches Mädchen, dessen Probleme und Gedanken Kinder gut nachvollziehen können. Auch die Themen sind den Kindern vertraut: Es geht um Freundschaften, Streit mit dem besten Freund oder Haustierwünsche. Sehr witzig wird es, wenn sich Paolina bei manchen Redewendungen oder Wörtern, die die Erwachsenen nutzen ( z. B. den Mund fusselig reden) die Bedeutung vorstellt. Solche Sätze oder Wörter können für Kinder schon ein bisschen verwirrend sein. Darüber habe ich bisher auch noch nie nachgedacht. Daneben gibt es auch ganz eigene Wörter, die manche Dinge auf Paolinaart beschreiben. Auch diese fanden unsere Mädels lustig.
Erwähnenswert ist auch noch, dass Paolina viele Kuscheltiere besitzt, die auf eine witzige Art in die Geschichte eingebunden werden.

Sehr gefallen hat mir auch die liebevolle Art, mit der die Erwachsenen auf Paolina eingehen. Das Mädchen wird ernst genommen und darf seine Sicht auf die Dinge erläutern. Auch wenn die Probleme damit nicht sofort aus der Welt sind, werden sie dadurch wohl gleich ein bisschen leichter. Das ist einfach schön.

Die gesamte Geschichte wird von tollen, farbenfrohen Illustrationen begleitet, auf denen man die Stimmung der Figuren immer im Gesicht ablesen kann. Auf diese haben sich unsere Mädels immer gefreut.

Fazit:

Eine fröhliche und unterhaltsame Geschichte mit tollen Illustrationen, die für viel Spaß und gute Laune sorgt.

Veröffentlicht am 15.08.2020

fantasievoll und toll illustriert

Tiger im Gepäck
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Mikas Eltern gehört ein Minizoo. Hier gibt es Flamingos, Bisons und Zebras. Da dies die Besucher auf Dauer nicht begeistert, zieht der Tiger Tucker ein. Mit ihm wird der Trubel größer, was den Eltern noch ...

Mikas Eltern gehört ein Minizoo. Hier gibt es Flamingos, Bisons und Zebras. Da dies die Besucher auf Dauer nicht begeistert, zieht der Tiger Tucker ein. Mit ihm wird der Trubel größer, was den Eltern noch mehr Arbeit beschert. Für Mika haben sie dadurch nur noch wenig Zeit. Irgendwie ist auch der Zoo nicht mehr so schön, wie vorher. Das Mädchen ist sehr traurig und beschließt, auszureißen. Sie hofft, dass ihre Eltern sie dann vermissen. Bald setzt sie dies in die Tat um. Doch ganz allein ist das auch nicht so leicht. Aber dann bekommt Mika einen ganz besonderen Reisegefährten: Tiger Tucker ist nämlich auch aus dem Zoo ausgebrochen und will nach Indien. Also versucht Mika, ihm den Weg dorthin zu zeigen.

Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte ist unterhaltsam und sehr fantasievoll. Anfangs geht es ruhiger los. Man lernt Mika und ihr Zuhause kennen. Den kleinen Minizoo fanden meine Zuhörerinnen witzig. Sie fanden es aber auch ein bisschen schade, dass die Tiere so wenig Platz haben. Doch Mikas Reise ändert hier einiges -soviel sei schon verraten.
Mit der Suche nach Indien beginnt dann ein richtiges Abenteuer. Zu Mika und Tucker gesellen sich weitere Reisebegleiter. Es gilt, gefährliche Situationen zu überstehen, möglichst nicht gesehen zu werden und natürlich den richtigen Weg zu finden. Hier kommt es immer wieder zu spannenden Momenten. Außerdem hat es unseren Mädels sehr gefallen, das Mika die Tiere versteht. Man merkt, wie wichtig und schön es ist Freunde zu haben. Außerdem sieht man auch, dass die Wahrheit einem selbst gut tut und den Umgang miteinander leichter macht. Nur wenn die anderen die Wahrheit kennen, kann man passende Lösungen finden. Das Ende ist dann überraschend und richtig schön. Das hat unsere Mädels sehr gefreut.

Die gesamte Geschichte ist in 21 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Das gefällt uns allen, da ich es hilfreich zum Vorlesen finde und unsere Große beim Selberlesen auch am liebsten kapitelweise liest. Außerdem sind auch immer wieder wunderschöne, farbenfrohe Illustrationen zu finden, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Die Bilder drücken die Stimmung der Figuren gut aus und sind so schön gezeichnet, dass man sich sehr auf die nächste Illustration freut.

Fazit:

Eine fantasievolle und unterhaltsame Freundschaftsgeschichte mit tollen Illustrationen. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 14.08.2020

Was uns verbindet

Was uns verbindet
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Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist ...

Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist groß. Dies ändert sich durch einen schweren Schicksalsschlag. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Das ganze Leben der Familie Oleander driftet auseinander. Die Eltern versinken jeder für sich in ihrer Trauer. Zwar versucht der Vater, sich um Karina zu kümmern, doch auch er hat nicht genug Kraft. So muss auch das Mädchen ganz allein mit ihrer Trauer fertig werden. Das gelingt ihr nicht, was sie vor ihren Eltern verbirgt. Und so beginnt für alle eine sehr schmerzhafte und einsame Zeit.

Die Geschichte wird aus den vier Perspektiven der Familienmitglieder geschrieben. Überwiegend erlebt man diese aus Karinas Sicht. Das gefällt mir sehr. So kennt man als Leser auch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen und kann diese auch nachvollziehen. Jedem entzieht die Trauer den Boden unter den Füßen. Sie haben alle ihre eigene Art damit umzugehen, wobei sie vor allem Zeit brauchen, diese auch zuzulassen. Sie entfernen sich weit voneinander um nach langer Zeit wieder langsam einen Neuanfang zu wagen. Es geht also um großen Schmerz, den Versuch, mit der Trauer umzugehen, Halt zu suchen, Vertrauen können, Hoffnung schöpfen und darum, neu anzufangen. Das Ganze ist sehr einfühlsam beschrieben. Man kann den Schmerz der Familie verstehen. Auch sieht man, wie schwer die Schritte in ein normales Leben fallen und wie wichtig es ist, alles zu verarbeiten, nicht nur zu unterdrücken.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch sehr anschaulich. Mir war es aber ab und an etwas zu ausführlich.