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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

empfehlenswert

Stumme Wut
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Matilda Darke war die Leiterin der Mordkommission. Aufgrund eines missglückten Falls und privater Probleme wurde sie beurlaubt. Nun kehrt sie zurück. Bevor sie aber wieder voll einsteigen darf, muss sie ...

Matilda Darke war die Leiterin der Mordkommission. Aufgrund eines missglückten Falls und privater Probleme wurde sie beurlaubt. Nun kehrt sie zurück. Bevor sie aber wieder voll einsteigen darf, muss sie sich erst beweisen. Daher wird ihr ein 20 Jahre zurückliegender Doppelmord zugewiesen. Ein Ehepaar wurde in seinem Haus erstochen, der Täter nie gefasst. Der 11jährige Sohn Jonathan galt als Zeuge, doch er war völlig verstört und hat nicht gesprochen. Matilda soll diesen alten Fall wiederaufrollen. Dann passiert ein Mord, der auch ein neues Licht auf den lange zurückliegenden Doppelmord wirft ...

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt schon spannend. Man bekommt im Prolog einen kleinen Einblick in die Vergangenheit und das grausame Verbrechen. Dann geht es in der Gegenwart weiter. Man lernt Matilda Darke kennen.
Anfangs fand ich die Ermittlerin etwas anstrengend. Sie hat große Probleme ihr Leben in den Griff zu bekommen Sie leidet an Depressionen und versucht, ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Zwar kann ich nachvollziehen, warum sie so am Boden ist, aber trotzdem fand ich sie etwas zu belastet. Doch mit Hilfe ihres Kollegen Rory und ihrer Freundin Adele kommt Matilda im Laufe der Geschichte wieder langsam auf die Beine. Ihr Privatleben kommt immer wieder zur Sprache, so dass man mitbekommt, wie sie sich aus ihrem dunklen Loch kämpft. Mir wurde sie während des Lesens dann sympathischer.

Neben Matilda bekommt man auch immer wieder Einblicke in Jonathans Leben. Er lebt sehr zurückgezogen und ist immer noch psychisch labil. Durch das Aufrollen des alten Falls holt ihn die Vergangenheit ein. Vor allem die Auszüge aus Jonathans Leben fand ich sehr interessant.
Auch die anderen Charaktere sind detailliert beschrieben. Man hat von jedem einzelnen ein Bild vor Augen. Außerdem bleibt keine der Figuren blass. Jeder nimmt man ihr eigenes Leben ab.

Die Geschichte selbst ist wirklich spannend. Der Fall wirft viele Fragen auf. Man rätselt selbst unablässig mit, wie alles zusammenpassen könnte und ist bis zum Ende auf die Auflösung gespannt.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Auch werden die Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ich fand den Krimi sehr unterhaltsam. Man konnte miträtseln und er war durchweg spannend.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Von uns bekommt diese wunderbare Geschichte volle fünf Sterne!

Emmi & Einschwein 1. Einhorn kann jeder!
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Emmi wohnt mit ihrer Familie in Wichtelstadt. Dort hat jedes Kind an seinem 10. Geburtstag seinen Fabeltag. An diesem Tag bekommt es sein eigenes Fabelwesen. Emmi freut sich schon riesig auf dieses Ereignis, ...

Emmi wohnt mit ihrer Familie in Wichtelstadt. Dort hat jedes Kind an seinem 10. Geburtstag seinen Fabeltag. An diesem Tag bekommt es sein eigenes Fabelwesen. Emmi freut sich schon riesig auf dieses Ereignis, denn sie ist sich sicher, dass sie ein Einhorn bekommen wird. Doch an ihrem Fabeltag gibt es dann eine große Überraschung: Emmis Fabeltier hat zwar ein Horn, aber daran hängt kein Pferd, sondern ein Schwein. Emmi ist entsetzt und versucht, das Einschwein vor ihren Mitschülern zu verstecken. Ob Emmi und das Einschwein irgendwann Freunde werden?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unserer Tochter (6 Jahre) vorgelesen.

Emmi war uns sofort sympathisch. Aber auch ihre Familie mochten wir. Dazu gehören neben ihren Eltern auch ihre Geschwister Meike und Fiete. Außerdem kommen in der Geschichte auch immer wieder ihre Großeltern vor. Natürlich haben die älteren Familienmitglieder auch sehr interessante Fabelwesen: Es gibt hier beispielsweise einen Drachen, einen Blütenspatz oder eine Klingende Wildkatze. Die verschiedenen Fabelwesen haben alle auch ganz besondere "Kräfte". Das ist sehr fantasievoll und unterhaltsam und man ist auf jedes neue Fabelwesen sehr gespannt. Kein Wunder, dass sich Emmi dann auch etwas ganz Besonderes wünscht. Nachdem sie Einhörner so toll findet und sie auch sehr selten sind, kommt für Emmi nichts anderes in Frage. Den Einhornwunsch konnte unsere Tochter auch sehr gut nachvollziehen.
Dass dann aber ein Einschwein auftaucht, ist sehr witzig. Mit diesem kleinen, knuddeligen Fabelwesen wird Emmis Leben sehr turbulent und unterhaltsam. Emmi selbst braucht aber ein Weilchen, um zu sehen, wie toll ihr Einschwein eigentlich ist.

Daneben gibt es aber auch noch viele andere, interessante Figuren. Unter anderem sorgt ein Spuckewurm für große Heiterkeit. Dass dieser ein eher unbeliebtes Fabelwesen ist, erklärt sich eigentlich von selbst. Doch er ist definitv sehr unterhaltsam.

Die Geschichte ist aber nicht nur witzig. Emmi wird in der Schule beispielsweise immer ausgeschlossen und hat keine Freunde. Sie will die anderen Kinder daher mit einem Einhorn beeindrucken, so dass sie endlich auch Freunde findet. Das Einschwein durchkreuzt Emmis Pläne. Doch ihr fällt immer etwas Neues ein. Dadurch wird die Geschichte sehr unterhaltsam. Letzten Endes lernt Emmi aber auch, was wirkliche Freundschaft ausmacht und was am Ende wirklich zählt. Emmis Probleme werden in der Geschichte also sehr kindgerecht beschrieben und gelöst. Daneben wird die Geschichte auch noch sehr spannend, denn die Einhorn-Gerüchte ziehen auch unangenehme Zeitgenossen an und so geraten Emmi und Einschwein auch noch in Gefahr.

Die Geschichte ist in 24 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und Zeilenabstand ist sehr kindgerecht. Daneben gibt es tolle, schwarz-weiße Illustrationen, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle Geschichte mit vielen Überraschungen und tollen Ideen. Sie beinhaltet Witz, Spannung und auch ein bisschen was zum Nachdenken. Unsere Tochter war von Anfang bis Ende eine begeisterte Zuhörerin. Von uns bekommt diese wunderbare Geschichte volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Lesenswert

Töchter wie wir
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Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer ...

Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter Hella.
Interessant ist, dass sich im Buch die Perspektiven von Mona und Hella immer wieder abwechseln. Man lernt also beide gut kennen und kann ihr Verhalten somit - zumindest am Ende - irgendwie verstehen.
Die beiden Charaktere waren mir nicht wirklich sympathisch. Vor allem Mona fand ich sehr verbohrt und verbittert. Sie lässt sich in ihrem Leben nur treiben, bedauert alles, wendet aber nie die Kraft für einen Neuanfang auf. Doch mit der Zeit kommt immer mehr ans Licht, dass sie immer noch schwer an ihrer Kindheit trägt. Man versteht, warum sie ihrer Mutter schwer verzeihen kann. Durch Monas Beschreibungen, wie ihre Mutter früher war, hat man von Hella auch gleich ein bestimmtes Bild. Nachdem man Einsicht in Hellas Gedanken bekommt, weiß man, was sie umtreibt bzw. umgetrieben hat. Zwar entschuldigt das ihr Verhalten nicht, aber man kann es zumindest nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt verstehen.

Auf alle Fälle stimmt die Geschichte nachdenklich. Man merkt, wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. War die Kindheit verkorkst, tragen die Menschen diese Last durch ihr ganzes Leben, außer sie können sich davon irgendwie befreien.
Auch hätten Hella und ihr Mann sich aussprechen sollen. Nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Jeder bringt sein eigenes kleines "Päckchen" in die Beziehung mit. Wenn der andere davon aber nichts weiß, kann dies große Probleme in die Beziehung bringen.

Eine heile Familienwelt findet man hier also sicherlich nicht. Irgendwie sind auch alle anderen Personen ein bisschen seltsam. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:

Eine Geschichte, die aufzeigt, wie lange eine schwierige Kindheit nachwirkt bzw. wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. Lesenswert!

Veröffentlicht am 10.12.2017

fantasievoll und lustig

Petronella Apfelmus - Überraschungsfest für Lucius
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Petronellas bester Freund Lucius hat Geburtstag. Sie will ihn mit einem schönen Fest überraschen und lädt alle ihre Freunde ein. Dann fehlt natürlich noch ein Geschenk. Aber für Petronella ist da ja kein ...

Petronellas bester Freund Lucius hat Geburtstag. Sie will ihn mit einem schönen Fest überraschen und lädt alle ihre Freunde ein. Dann fehlt natürlich noch ein Geschenk. Aber für Petronella ist da ja kein Problem, denn sie ist eine Hexe. Also legt sie los, Lucius eine Überraschung zu zaubern. Doch das klappt nicht wie geplant. Und jetzt steckt Petronella in der Patsche. Wer kann ihr jetzt nur helfen?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meiner Tochter (5) vorgelesen.

Petronella ist eine liebenswerte Hexe. Sie mochten wir sofort. Aber auch die anderen Waldbewohner fanden wir toll. Es gibt hier viele fantasievolle Wesen, wie beispielsweise die Apfelmännchen.

Die Handlung ist unterhaltsam und humorvoll. Meine Tochter war sehr gespannt, wie Petronella ihr Problem löst.

Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen und natürlich zum Selberlesen für geübtere Kinder. Die Schrift ist schön groß und dadurch für kleine Leser bestens geeignet. Außerdem ist die Erzählung in sechs Kapitel aufgeteilt. Dies macht den Text auch ein bisschen überschaubarer.

Daneben wird die Geschichte von farbenfrohen, fröhlichen Bildern begleitet, die den Text auflockern und auf denen man gleichzeitig die Geschichte mitverfolgen kann. Das hat uns sehr gefallen.

Fazit:

Eine fantasievolle und lustige Geschichte für alle kleinen Hexenfans.

Veröffentlicht am 10.12.2017

unterhaltsam und humorvoll

Gray
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Elliot, ein Student von Dr. Augustus Huff, ist beim Fassadenklettern abgestürzt. Nun muss sich jemand um Gray, Elliots Graupapagei, kümmern. Die Aufgabe fällt Dr. Huff zu. Dr. Huff hat einige Macken, ist ...

Elliot, ein Student von Dr. Augustus Huff, ist beim Fassadenklettern abgestürzt. Nun muss sich jemand um Gray, Elliots Graupapagei, kümmern. Die Aufgabe fällt Dr. Huff zu. Dr. Huff hat einige Macken, ist aber ein sympathischer Kerl. Gray stellt Dr. Huffs Alltag ziemlich auf den Kopf, denn das Leben mit Papagei ist gar nicht so einfach: Gray will beispielsweise überhaupt nicht allein sein. Ihm gefällt es auf Dr. Huffs Schulter, und schon allein, Gray dort herunterzulocken, stellt den Dozenten vor Probleme. Dazu gibt Gray oft eigene Kommentare ab, in passenden aber natürlich auch in sehr unpassenden Momenten. Damit brachte er Dr. Huff manchmal in Verlegenheit, mich aber immer wieder zum Schmunzeln.

Aber auch die Spannung fehlt in der Geschichte nicht. Dr. Huff macht sich auf, die Todesumstände von Elliot zu untersuchen. Hier fallen ihm zu viele Ungereimtheiten auf. Zusammen mit Gray versucht er also, Elliot besser kennenzulernen, um dadurch auch herauszufinden, wer ein Motiv hatte, Elliot umzubringen. Seine Ermittlungen sind sehr unterhaltsam. Das Ende ist dazu auch noch sehr spannend. Hier konnte man dann ein bisschen mitfiebern.

Der Schreibstil ist leicht und sehr anschaulich. Außerdem ist der Sprecher großartig. Er ließ die Geschichte, und vor allem Dr. Huff und Gray, lebendig werden. Man konnte sich die Charaktere und auch die Schauplätze wunderbar vorstellen.

Fazit:

Die Geschichte bietet Humor, etwas Spannung und interessante Charaktere. Vor allem als Hörbuch empfehlenswert.